Konoba in Kroatien

[Stella del Mare]

Hallo liebe BF Freunde – Servus liebe Kroatien Fans

Ich möchte euch von (m)einem Wunschtraum berichten, und bitte euch um eure Kommentare dazu. Da ich sehr gerne koche und bewirte (für mich ist das alles sehr entspannend) aber auch gerne in Kroatien bin, ist es ein Wunsch/Traum von mir, eine Konoba zu eröffnen. Ich lade euch jetzt dazu ein, die nächsten Zeilen zu lesen – das Geschriebene auf euch wirken zu lassen, es euch vor vorzustellen – und dann euer Empfinden mir mittzuteilen. Vorweg will ich sagen, dass ich mir (weil es ein Wunschtraum ist), wenig Gedanken über das drum herum (Steuer, Konzession, Gesetze in Kroatien usw.) gemacht habe. Ich weiß nur, dass ich in der Konoba ca. 4-6 Monate über den Sommer sein will, und den Rest der Zeit in Österreich. Soviel zur Einleitung. Und jetzt träumt mit mir.

Eine Insel – irgendwo im Bereich Molat, Dugi Otok, Zut – soll es sein. Das Grundstück sollte sich im Südosten der Insel befinden. Eine kleine Bucht schneidet sich in die Küste ein. Dort steht das Steinhaus im typischen kroatischen Stil - direkt am Meer, natürlich. Hinter dem Häuschen beginnt ein kleiner, sanfter Hügel. Vielleicht findet sich ein natürlicher Wasserzulauf der einen kleinen Teich speist. Dort werden sich Schafe sammeln um Wasser zu trinken. Das Häuschen wird einen zweiten Stock besitzen. In diesen „privaten“ Räumen werden meine Frau und ich wohnen. Vor dem Haus ist die Anlegestelle. Eine Mole in L-Form. Parallel zum Haus verläuft die längere Seite es L´s - Moorings sind ausgelegt – Platz für max. 8. Boote soll es geben. An der kürzeren Seite des L´s (die Richtung Meer zeigt) wird unser kleines Boot stehen. In der Bucht werd ich Bojen ausbringen. Dingis können am kürzeren L Platz finden. Strom wird aus dem Generator kommen – Wasser wird´s nur in kleinen Mengen geben.

Wenn ihr nun aussteigt, geht ihr rechts (wenn ihr links gehen würdet, kommt ihr zur kürzeren Seite des L´s). Also ihr geht rechts am Betonsteg entlang. Am Ende des Steges wird es nach Rosmarin, Thymian, Basilikum duften – da ist unser Kräutergarten. Dann geht ihr 90° nach links. Der Weg wird mit Steinen befestigt sein. Nach 10 Meter steht ihr auf der Terrasse, die beiderseitig Sitzplätze für ca. 20 Personen bereiten wird. Schatten werden und Weinlauben, Blauregen und Passionsblumen spenden. Ein Teil der Terrasse ist überdacht. Dieses Dach ist zugleich unser Balkon im ersten Stock Wenn ihr nun weiter geht, steht ihr von der doppelfügigen Eingangstür die aus dunkler, schwerer Eiche gefertigt und sicher 100 Jahre alt ist. Dann seid ihr im Hauptraum des Hauses. Dieser Raum ist so breit wie die Terrasse. Das sind ca. 10 Meter. Entlang der Wand der ganzen linken Seite ist eine Bank. Auch an der halben vorder- und der halben Rückwand werden Bänke stehen. Tische und Sessel sind auch vorhanden – falls das Wetter einmal schlechter sein wird. Die Gästetoiletten befinden sich in der rechten hinteren Ecke. Den restlichen Platz wird meine Küche in Beschlag nehmen. Im rechten, vorderen Bereich des Raumes. Arbeitsfelder an den Wänden und die Kochzeile in der Mitte. Meine Küche ist in den Raum offen und wird Gästen bei Lust immer zugänglich sein.

Nachdem ihr jetzt ein Bild hab, wo ihr euch aufhalten werdet sollt ihr nun erfahren, wie ich mir in dieser speziellen Konoba die Verköstigung vorstelle. Zuerst die Getränke: Es gibt Mineral mit Gas, Fanta, Cola, und Sprite (alles in Flaschen). Kaffee kommt auch einer Saeco (Espresso vorzugsweise). Es gibt den lokalen Rot- und Weißwein in Flaschen. Bier gibt´s auch in Flaschen – Karlowatschko. Preise der Getränke sind regional angepasst, vielleicht sogar etwas billiger. Bis jetzt ist es noch relativ unkompliziert. Doch wartet einmal ab. Geplant ist meine Art der „gelebten Freundlichkeit“. Genau soll das heißen, jeder der bei uns zu Gast ist, kann den Tag mit uns verbringen. Und das kann dauern solange es halt dauert. Unsere Türen werden ab ca. 1500 Uhr offen stehen. Bis zum Abendessen gibt´s „kalte Küche“ (hausgemachtes Kruh, Paski sir, und Prsut - Tomaten vom Feld oder vom Markt - aber sicher Oliven, Öl, und sicher 3 bis 5 unterschiedliche Arten von Essig) und Getränke was der Keller bietet.

Ihr denkt nun sicher, was ist denn mit dem Hauptessen (wie meine Frau und ich immer sagen). Irgendwann um Sieben herum geh ich dann kochen - In meiner Küche die in den Raum hinein völlig offen steht. Kruh und Salat gibt´s vom Buffet. Es gibt sicher auch immer ein Aufstrich für das Kruh. Und jetzt zur Hauptspeise oder zum Hauptessen. Ihr müssen/sollt/dürft essen, was meine Frau und ich heute zubereiten. Nach dem Kochen gibt´s dann essen für alle. Wir speisen unter euch. Beim Essen werdet ihr euch Zeit nehmen müssen. Zwischendurch gibt´s Getränke und sicher viele Gespräche. Das Essen wird nach Person bezahlt – eine Person zahlt 1 X – irgendwo zwischen 10 und 15 Euro. Es wird sicher keine Konoba sein wo man nach 10 Minuten die Getränke und nach 20 Minuten das Essen hat. Um euch einen Vorgeschmack zu geben: Ich werde mir sicher 3 bis 4 traditionelle kroatische Gerichte einfallen lassen – Sicher ist, dass es irgendwo am Haus einen Peka Ofen geben wird. Ganz sicher wird auch Fisch dabei sein (was halt grad gefangen worden ist). Dann gibt´s noch 3 bis 4 traditionelle Kost aus der Heimat. Selbstverständlich gehört zu jedem Essen auch eine Nachspeise die später bereitet wird. Gerne kann man mir beim Essen über die Schulter schauen oder auch zur Hand gehen. Wenn jemand Tipps hat – herzlich willkommen. Wer noch was nachhaben will, der soll bekommen, solange noch was da ist.

Ich denk, irgendwann bekomm ich sicher ein Gefühl dafür. Im Bereich der Mole wird eine Tafel sein und jeden Tag steht dort geschrieben, was es zum speisen gibt. Es ist durchaus möglich, dass uns die Gespräche am Abend Inspiration für das Menü am nächsten Tag geben. Während des Tages habt ihr immer die Möglichkeit uns über Funk zu erreichen – Telefon brauchen wir sicher keines – falls ihr einen Tisch bestellen wollt.

So würde unsere Konoba im Traum aussehen. Bevor ihr wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommt überlegt euch, ob ihr uns besuchen würdet.

Jetzt einmal freu ich mich auf eure Antworten und Überlegungen.

[Oli2]

Ja, da würde ich gerne hinkommen, ich würde dir auch gerne mehr als 15 Euro/Person für eine solche Bewirtung zahlen. Ähnliche Konzepte existieren bereits – Einsiedler in den Kornaten. Schöne Idee wahrscheinlich nicht ganz einfach durchzuführen.
Oliver

[Donnersplit]

Klingt so, als würdest du dir damit große Wünsche erfüllen.
Als Gast fühle ich mich jedoch dort am wohlsten, wo mir ohne großes Tamtam Wünsche erfüllt werden

[balticskipper]

Eh Du nun weiter träumst, setze Dich erst einmal mit den Auflagen der kroatischen Behörden auseinander und Dein Traum wird platzen.
Denn eine Genehmigung als Ausländer wirst Du für Dein Vorhaben nicht bekommen, denn es gibt zu viele Kroaten, die dies auch machen wollen.

Gruß Balticskipper

[Stella del Mare]

Servus

da wirst du schon recht haben...

darum ist es vorerst nur ein Wunschtraum - trotzdem bitte sag mir, wie du dich in meiner "Traumkonoba" fühlen würdest

lg. Roman

[Stella del Mare]

Zitat von Donnersplit

Klingt so, als würdest du dir damit große Wünsche erfüllen.
Als Gast fühle ich mich jedoch dort am wohlsten, wo mir ohne großes Tamtam Wünsche erfüllt werden

Servus

Ich denk dass man für sein Wohlbefinden nicht so viel machen muss. Meer, eine Bleibe, die Seeluft was will man mehr. Schau, kochen müssen wird so wie so - ich hab gerne Leute um mich - darum würd´s gut passen.

würdest du dich bei mir wohl fühlen???

ich glaub, bei mir gibt´s so wenig TamTam wie nur geht.

schönen Tag - Roman

[balticskipper]

Roman,

auf den Inseln und den unähligen anderen "Traumkonobas" fühle ich mich immer wohl und jeder Konobar versucht das Bestmöglichste zu machen.

Leider spielen meist die wirtschaftlichen Grundlagen dabei nicht mit.
Hohe Immobilienpreise oder Pachten, teure Bauten durch die schwierige Infrastruktur, teure Materialbeschaffung und Versorgung und zu letzt auch eine kurze Saison.

Dann wollen natürlich die Gäste nur das Beste und Feinste von allem, dafür aber wenig bezahlen, sieh Dir nur die ewigen Diskoussionen über die Preise hier in Kroatien an.
Die Kroaten schaffen dies nur im "Familienverbund" ,denn wenn noch Personalkosten dazukommen rechnet es sich gar nicht.

Rede doch einfach mal mit den Menschen, die so etwas machen und davon leben müssen.

Gruß Dietrich

[Zitteraal]

Zitat von balticskipper

Eh Du nun weiter träumst, setze Dich erst einmal mit den Auflagen der kroatischen Behörden auseinander und Dein Traum wird platzen.
Denn eine Genehmigung als Ausländer wirst Du für Dein Vorhaben nicht bekommen, denn es gibt zu viele Kroaten, die dies auch machen wollen.

Es gibt immer einen Weg!

Spätestens mit dem Eintritt Kroatiens in die EU.

(Obwohl dann in dieser EU nur noch sehr wenige Kunden solvent sein dürften)....

[Stella del Mare]

Zitat von Oli2

Ja, da würde ich gerne hinkommen, ich würde dir auch gerne mehr als 15 Euro/Person für eine solche Bewirtung zahlen. Ähnliche Konzepte existieren bereits – Einsiedler in den Kornaten. Schöne Idee wahrscheinlich nicht ganz einfach durchzuführen.
Oliver

servus oliver

ich kenn den Einsiedler in den Kornaten (allerdings nur aus Büchern und Zitaten) - hat mich natürlich inspiriert.

Über die Menükosten mach ich mir vorerst keine Gedanken.

Der Grundzugang ist der:
ich will davon nicht reich werden
ich will für die Zeit in Kroatien wohnen
die Einnahmen müssen nur die Umkosten decken (wenn die Einnahmen ein bissi höher sind, soll´s mir auch recht sein) - und rechnerisch sollte das kein Problem sein

bis dann - Roman

[Stella del Mare]

Servus Dietrich

Du schreibst, dass auch die Anderen das Beste versuchen.
Ich glaub, dass mein Konzept sicher eher einzigartig ist...

SIEHE:
Beschreibung der Konoba, die Terrasse, Küche im Raum, mit den/bei den Gästen essen, das Wiederaufleben bzw. Fortsetzen des Funks, usw.


ZITAT: "auf den Inseln und den unzähligen anderen "Traumkonobas" fühle ich mich immer wohl und jeder Konoba versucht das Bestmöglichste zu machen."

und wie wär´s dann bei mir???

Thema Preise und hohe Kosten und wirtschaftliche Aspekte:
Ich will mich damit nicht bereichern - ich wollte nur mein Umkosten/Wohnkosten/Lebenserhaltkosten gedeckt wissen

ZITAT: "Rede doch einfach mal mit den Menschen, die so etwas machen und davon leben müssen."

Ja ist mein Plan für das heurige Jahr.

ps. wir sind ab 01. April bis April 2012 in der Hotelmarina in Biograd - fahren am Freitag für 5 Tage wieder nach Biograd.

schönen Tag - Roman

[Volker]

Selbstverständlich würde ich Dich besuchen kommen (so lange ich noch in HR-Gewässrn rumsegele). Ich kenne einige solcher Konobas, teilweise auch Biergarten-ähnliche Restaurants etc. und es sind meine liebsten... So z.B. der Biobauer zwischen Balvanida und Krivica oder auch der Biergarten vor Skradin.

Träume soll man sich erfüllen!

Trotzdem 2 Dinge zum Nachdenken, die oben noch nicht erwähnt wurden:

1. Unterschätze nicht den Neid der Kroaten!
Ich kenne einige Deutsche/Österreicher, die wieder zu gemacht haben, weil es bei allen nach dem gleichen Schema ablief:
Phase 1: Müdes belächeln nach dem Motto, das hat doch schon der xxx aus dem Dorf probiert und hat nicht geklappt und nun kommt so ein Besserwisser und glaubt, er könne es besser als wir Einheimischen...
Phase 2: Betrieb wird aufgebaut, Besitzer macht es besser als die Einheimischen (z.B. Service, Akquisition, Kundenpflege, Lagerhaltung, besseres Konzept). Der Laden läuft.
Phase 3: Die ersten einheimischen Konkurrenten kommen neugierig zum Essen
Phase 4: Auf einmal: Finanzkontrolle (d.h. am vollbesetzten Abend Kneipe schließen, Kasse auf, alle Geldbeutel auf den Tisch, Kassensturz, geguckt ob Trinkgeld separat von Einnahmen ist. Gastronomiekontrolle (Hygiene, Abgleich von eingekauften Lebensmitteln mit verkauftem Essen und Restbeständen im Lager...)
Das ganze dann mindestens 1x pro Woche, bis der Laden zu ist! Habe ich in Krk mehr als 1x erlebt!

2. Überschätze Dich nicht!
Ich kenne einige Leute, die haben ihren Traum zum Beruf gemacht - Skipper, Gastronomen, Tauchlehrer...
Bei allen stellte sich nach kurzer Zeit eine Abgestumpftheit ein. Es ist ein Unterschied, ob ich mal für Kunden koche, oder ob ich jeden Tag die gleich Tretmühle aufschließe. Mein bester kroatischer Freund machte eine Kneipe auf, weil er sehr kommunikativ ist und sich vorstellte, dass dann in seinem kleinen feinen Lokal die Kumpels kommen und man mit ihnen kommunizieren kann. Sie kamen auch alle - aber 5 an dem einen Tisch, 3 an dem anderen, einer alleine an der Bar und mein armer Kumpel war zwischen allen Stühlen und musste auch noch bedienen, kassieren etc. Fazit: wenn wir mal in Ruhe reden wollten, sind wir in die Nachbarkneipe gegangen...
So ging es begeisterten Skippern, die nach einem Jahr die gleiche Strecke fahren die Schnauze voll hatten, Gastronomen,meinem Tauchlehrerfreund in meiner Marina u.v.a.

Bedenke dies - aber lass Dich nicht von Deinen Träumen abhalten. Tue es trotzdem!

Volker
SY JASNA

[Donnersplit]

Zitat von Stella del Mare

Servus

Ich denk dass man für sein Wohlbefinden nicht so viel machen muss. Meer, eine Bleibe, die Seeluft was will man mehr. Schau, kochen müssen wird so wie so - ich hab gerne Leute um mich - darum würd´s gut passen.

würdest du dich bei mir wohl fühlen???

ich glaub, bei mir gibt´s so wenig TamTam wie nur geht.

schönen Tag - Roman

Roman, dann sage ich noch mal deutlicher, was ich denke:
Die Gastronomie ist eine der härtesten Branchen überhaupt. Ich denke viele erliegen dem Irrtum, dass sich das Leben als Gastronom mindestens "so schön anfühlt" wie als Gast. Nur dass man es dann jeden Tag hat und davon auch noch leben kann. Jedenfalls lese ich das teilweise daraus, was du dir so en Detail ausmalst.

Wenn Du bereits Multimillionär bist und das als Zeitvertreib betreiben willst, gratuliere ich Dir zu dieser Freiheit!

Andernfalls brauchst du auch in Kroatien neben einem guten Konzept einen stichhaltigen Businessplan. Auf dieser Grundlage kannst du schauen, ob Umsatz und Kosten zusammen passen. Du hast ja schon gewisse Vorstellungen Deiner Einnahmen. Da du noch keine Immobilie besitzt, wirst Du kaufen oder Mieten müssen. Übersteigt die Finanzierung oder Pacht 5-8% deines Monatsumsatzes, gehst Du nach kürzester Zeit pleite oder killst deinen Sparstrumpf.
Findest Du z.B. bei deiner Suche ein Objekt, das dir mit 750 € Pacht günstig erscheint, müsstest Du nach dieser Regel schon 15 T€ p.M. Umsatz machen. Bei 6 Monaten Saison sind es Schon 30 T€ p.M, bei vier Monaten echte Hauptsaison sind es schon .... na ja...

Übersteigen die gesamten Kosten (Personal, Wareneinsatz, Raumkosten, Fahrzeugkosten, Werbung, Abgaben, Finanzierung, etc.) 55-60% von deinem Umsatz, gehst Du auch Pleite. Dann brauchst du mindesten für 1 Jahr Rücklagen, um die Anlaufphase zu finanzieren...

Versteh mich bitte nicht falsch Roman, ich freue mich für Dich, wenn Du deine Träume ausleben kannst. Aber mit Spaß bei der Sache geht das sicher nur, wenn man auch erfolgreich damit ist und nicht übelst baden geht.

[Stella del Mare]

Servus Volker

vorerst einmal herzlichen dank für dein ausführliche antwort - ja, da kann ich jetzt genau nachdenken.

1. der Neid:
das ist für mich absolut nachvollziehbar - das mit der 3. phase ist mir auch nicht unrecht - und die 4. phase, gibt mir sicher zum denken...
wenn es sich irgendwann herumspricht, dass ich mich eigentlich nicht bereichern, sondern nur ein ruhiges leben führen will, vielleicht kommt es nicht zu der phase 4. und wenn doch - vielleicht dauert diese phase nicht lange...

2. die Überschätzung
ist sicher eines der größten probelem die auf uns zukommen könnten - darum will ich das ganze ja nicht zu groß gestallten - grad so, dass es sich ausgeht um den sommer dort zu verbringen...

mal schauen - schönen Tag wünsch ich dir - Roman

[Volker]

Zitat von Stella del Mare

...wenn es sich irgendwann herumspricht, dass ich mich eigentlich nicht bereichern, sondern nur ein ruhiges leben führen will,...

Das glaubt Dir kein Kroate!

Gruß

Volker

[Mar-Thar]

Zitat von Volker

Das glaubt Dir kein Kroate!

Und falls doch, hast Du vermutlich noch ein größeres Problem in kürzerer Zeit, als wenn nicht. Läden, die nach außen hin so auftreten als verfolgten sie keine Gewinnerzielungsabsicht und damit den alteingesessenen das Wasser bzw. die Kunden abgraben, sind in keiner Branche gern gesehen.

Wenn Du, wie Du weiter oben schreibst, tatsächlich nicht davon leben mußt/willst, warum kaufst/mietest Du dann nicht einfach ein entsprechendes Haus (was ja auch erstmal zu vertretbaren Konditionen gefunden sein will), wohnst einfach da und vergißt das mit der öffentlichen Küche? Setz ein paar Bojen, häng ein -Banner über den Steg und freu Dich über jeden BFler, der zum Essen oder einen Schwatz und ein Bier einkehrt. Möchte wetten, das bringt Dir über die Saison gesehen ausreichend nette Gesprächs- und Essenspartner ins Haus und vermeidet wahrscheinlich den Streß mit Behörden, Mitbewerbern etc.

mfg
Martin

[Stella del Mare]

Servus Tobi

ZITAT: Wenn Du bereits Multimillionär bist und das als Zeitvertreib betreiben willst, gratuliere ich Dir zu dieser Freiheit!

è nein ich bin sicher kein mulitm… (aber siehe unten)

è Ich denk nicht an Pacht - es könnte in ferner Zukunft möglich sein, dass ich eine mögliche Immobilie haben werde. Dann brauch im mir um die Pacht keine Gedanken. Ich gaub auch nicht, dass ich immer 20 Personen haben werden die bei mir speisen. ich rechne mit max. 10 Personen (die haben dann auch optimal Platz)

ZITAT: Übersteigen die gesamten Kosten (Personal, Wareneinsatz, Raumkosten, Fahrzeugkosten, Werbung, Abgaben, Finanzierung, etc.) 55-60% von deinem Umsatz, gehst Du auch Pleite. Dann brauchst du mindesten für 1 Jahr Rücklagen, um die Anlaufphase zu finanzieren...

è Danke für die Aufgliederung der gesamten Kosten.
so schauts bei uns aus:
Personal: 4 Personen (2Xmann/2Xfrau)
Rücklagen für ein Jahr sollten nicht zum Problem werden.
Werbung: sicher werden wir in der ersten zeit werbung betreiben - aber es soll sich herumsprechen

ZITAT: Versteh mich bitte nicht falsch Roman, ich freue mich für Dich, wenn Du deine Träume ausleben kannst. Aber mit Spaß bei der Sache geht das sicher nur, wenn man auch erfolgreich damit ist und nicht übelst baden geht.

è Wenn das alles zum Tragen kommt, haben wir hier in Österreich alles an Häuser, Immobilien, Fahrzeuge und alles was zum Leben dazugehört, aufgegeben/verkauft haben.

Fakt ist:
wir werden dann eine Eigentumswohnung in Österreich haben für und eine Konoba mit Wohnmöglichkeit in Kroatien.

Fakt ist auch:
Unsere Einnahmen decken die Grundausgaben d.h. die Fixausgaben (Steuern, Versicherungen, Gemeindegebühren usw.) für beide Liegenschaften!!!

dann bleiben noch die variablen Kosten: das geht sich für Österreich immer aus – klar dass wir kein großen Sprünge machen werden/Können aber, wenn wird das Haus/Konoba in Kroatien haben, reicht uns das.

Alles was wir an Gästen haben dass wären dann unsere zusätzlichen Einnahmen.

schönen Tag - Roman

[johandy99]

Hallo Roman,

ich finde den Traum sehr schön, würde mich dort sicher auch wohlfühlen. Aber meine persönliche Meinung ist, dass diese Lösung für Dich nur als Hobby funktionieren wird. Es ist immer Wert, einen Traum zu leben und ein Hobby zu haben. Man muss aber auch bereits sein, dafür zu bezahlen.

Wenn Du dieses Modell als Geschäft siehst, mit dem Du Dich und ein einfaches Leben in Kroatien über Wasser halten willst, wäre ich sehr skeptisch. 10 Personen maximale Belegung. Du fängst ab 15 Uhr an, also sagen wir mal, Du hast einen guten Tag und bewirtest insgesamt 30 Gäste, Konsum pro Person sagen wir mal grob 20 Euro brutto. Da wärst Du bei einem Tagesumsatz von 600 EUR. Monatlich wären das so grob 18 TEUR. Du wirst ca. 4 Monate Saison haben, also landen wir bei einem p.a. Umsatz von 72 TEUR. Davon wollen alle Kosten bezahlt, Steuern abgeführt und 4 Personen übers Jahr gebracht werden. Oder verrechne ich mich da gewaltig?

Grüße,

Andreas

[Donnersplit]

Zitat von johandy99

Du wirst ca. 4 Monate Saison haben, also landen wir bei einem p.a. Umsatz von 72 TEUR.

Wenn Roman's Rechnung aufgeht ist es doch ein nettes Taschengeld

[johandy99]

@Tobi: Verstehe ich nicht. In meiner (sehr groben, nur schnell mal hingeschriebenen) Rechnung spreche ich von Brutto-Jahresumsatz! Du hast auch Kosten, Steuern, Gebühren usw.... Taschengeld hättest Du, wenn dann noch was übrig bleibt...

[Donnersplit]

Guck mal den an
War also nicht ganz ernst gemeint

[herbert]

Wie Volker oben schrieb, Wirt, Tauchlehrer, Skipper für 3 Wochen ja aber als job ? ne, ich kann ein Lied davon singen war fast 10 Jahre von ende mai bis Oktober in HR als Skipper unterwegs.
2010 mußte ich ein JAhr pausieren so genug hatte ich, nicht einmal privat wollte ich auf ein Schiff.

Such dir eine schöne Ecke in HR, lade dir Forumsfreunde ein und du kommst billiger davon als mit der Konoba.
Als wir kurz nach dem Krieg in HR die Firma aufmachten ging es noch aber heute
Dir würde nix anders übrigbleiben als zu schuften damit du die auslagen abdecken kannst. vom unterm olivenbaum zu sitzen und mit freunden plauschen zu träumen ist zwar schön aber wen man aufwacht kommt der fiskus

[Stella del Mare]

ich gegrüße euch Tobi und Andreas

ich hab am NM geschreiben:
´
Ziel/Wunsch ist ist (wenn ich/wir aus dem Arbeitsleben scheide) dass ich mindestens 6 Monate am Meer verbringe.

Wir werden in Ö. kein Haus mit Grund, Pool, Autos, Motorräder usw. haben - hab eh jetzt schon keine Zeit dafür mit irgendeinem ding immer servis/pickerl (tüv)machen zu müssen. Dann wird´s nur eine Eingentumswohnung sein und ein Haus in Kroatien. Die Fixkosten und Betriebskosten für beide Objekte können wir uns leisten. Wenn wir nicht über den Verhältnissen leben, kommen wird gut durch den Tag/Jahr.

mir gefällt der Gedanke auch gut, dass ich eine Fahne aufstelle und ihr mich alle besucht - in meinem haus kann ich dann kochen für wen ich will - und am Ausgang steht ein Spendentopf.

wie wäre das ???

gibt´s in Kroatien keine "abgeschwächte" Form von Konobas???

Wie bei uns z. B. die Buschenschenken.

schönen Abend wünscht euch Roman

[jociza]

Hallo Roman ,

Deine Traumkonoba gabs tatsächlich schon mal , mit all den schönen Seiten ,Traum- Bucht , Platz für Boote , absolut super die Bewirtung , mitten in Blumenterassen die Tische .

Aber nach ein paar schönen Jahren , kam genau auch für diesen Wirt ( Slovener ) das aus .
Etwa so wie Volker es beschrieben hat , Kontrollen , Auflagen , Mobbing , Neid und Missgunst .Der Wirt hat zugemacht .

Und geblieben sind leider nur schöne Erinnerungen .

Wer schon mal Gast dort war , wird auch gerne zurückdenken an die :

Liski-Bucht , Konoba Liski-- Insel Losinj--

Solltest Du es trotzdem schaffen eine Konoba aufzumachen , ich komme gerne .
Gruss aus München

[Volker]

Ich komme noch lieber, wenn man dann Deine Handy-Nummer hat oder Dich über Funk erreichen kann, vielleicht 1 Tag vorher das Essen bespricht und sich dann einen schönen Abend macht.
Von der Bezahlung muss ja niemand etwas wissen - kochst halt für Freunde mit Essensbeteiligung. Macht man ja auch manchmal auf Parties...

Gruß

Volker
SY JASNA

[Stella del Mare]

servus josef

ich werd mir fotos von der konoba liski anschauen

ist für mich aus 2 gründen schwer verständlich (das Schließen)

warum gibt´s soviel kontrollen, auflagen, mobbing, neid usw. (ich denk halt noch ans gute im menschen) und der der andere grund: hat man den wirten doch so zugesetzt, dass er zumachen musste.

dann wir´s vorerst halt nur ein haus werden so wie ich es beschrieben hab. und wer zu mir auf besuch kommt - und es ist zwischen 3 und irgendwann am abend - der bekommt essen, getränke usw. - ich brauch dann halt einen großen "spendentopf" am Ausgang.

mit gruß - roman