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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Meins, meins, meins..SeaRay SRV 180 Bj-1971
Hey,
nachdem ich das Böötchen schon mal im SeaRay Trööt vorgestellt habe, sind einige Monate vergangen, in denen sich nix tat. Letzte Woche dann der Anruf, dass sie weg muss...zwei Sekunden überlegt...jetzt ist sie meine! Fix den Transport organisiert, da der Trailer z. Zt. auf der Strasse nix zu suchen hat, mobile "Garage" organisiert und los geht's. Kaputt machen geht schon ganz gut, ich hoffe ich bekomme es mit Eurer Hilfe auch wieder hübsch. Die ersten Fragen bezieht sich auf den Motor, ein 130PS Chrysler aus den 70er Jahren. Ich habe zwar schon gesehen, dass es da noch Werkstattbücher gibt, bin aber eigentlich kein Schrauber. Der Motor, lt. Anzeige ca. 470 Betriebsstunden, springt zwar noch an, aber wie wirkt sich eine ca. 15-20 jährige Betriebsruhe aus? Kann man dem noch eine Chance geben? Gibt es Profis, möglichst NRW, die sich mit den Dingern auskennen?
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#2
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Hallo inkalima,
wenn der Motor läuft und Kühlwasser fördert würde ich mal eine Probefahrt machen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Wenn er läuft würd ich Ölwechsel machen, die Kerzen reinigen oder besser austauschen neuer Ölfilter, neuer Benzinfilter und frischen Sprit rein und ne Runde drehen!
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gruß Martin Keine Situation ist aussichtslos, es ist immer eine Frage der Ansicht Feuerwehrmänner sterben nicht, sie gehen in die Hölle und fahren ihren nächsten Einsatz
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#4
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Das einzige Öl was man da wechseln könnte, ist wohl das Getriebeöl und einen Ölfilter sucht man bestimmt vergebens....
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gregor
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#5
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Es stehen da ein paar christliche Feiertage an, die ich dann auch der christlichen Seefahrt widmen möchte.
Ich hab' dann schon mal angefangen den Teppich zu entfernen. Der zum vorschein kommmende Boden war ein wenig feucht, ich denke aber eher Schwitzwasser, da das ganze innerhalb von Minuten abgetrocknet war. Jetzt habe ich schon bei einigen Projekten, besonders im benachbarten Glastron Trööt, gelesen, dass viele den gabzen Boden rausreißen und auch den Schaum entfernen. Ist das zwingend erforderlich? Oder gibt es einigermaßen sichere Indizien für eine trockene Bilge? Ist es sinnvoll den Schaum zu entfernen ? Was haltet Ihr von dieser Kante, sieht nicht aus wie nachträglich aufgesprungen, sondern eher wie liederlich laminiert? Gruß Ingo |
#6
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Hallo inkalima,
Bild 3 sieht wie ein Wasserschaden aus, wenn das Holz darunter feucht ist, dann gehe mal von schlimmsten aus wenn der Schaum nass ist, muß er raus anders kommt man nicht an die Stringer ran
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#7
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Zitat:
Wenn man bei älteren Booten mal hinter die Verkleidungen sieht, ist das aber nichts Außergewöhnliches. Obwohl jeder Heimwerker vor Scham rot anlaufen würde, wenn er so eine Arbeit abliefern müsste... Das gleiche denke ich mir aber auch heutzutage noch, wenn ich mir die Boote auf den Messen (speziell die Amis) mal genauer ansehe. Gruß Norman
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#8
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Danke Norman, das bestätigt meine laienhafte Vermutung und beruhigt.
Auch was den Rest des Bootes angeht bin ich hinsichtlich Feuchtigkeit recht zuversichtlich. Aber den Rest Unsicherheit möchte ich auch noch eliminieren. Ich denke daran, mal ein kleineres Loch in den Boden zu sägen, Schaum rauspulen und gucken was Sache ist. Was meint Ihr? Gruß Ingo |
#9
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Hallo inkalima,
bei Boot mit Außenborder ist der Spiegel die empfindlichste Stelle, wenn dann würde ich unter den Motorbefestigungsschrauben mal ein kleines Loch in den Spiegel bohren
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#10
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Ralf hat Recht, der Spiegel ist das Wichtigste. Wenn der mal Wasser gezogen hat, fängt er an sich zu zersetzen. Je nach Stadium leigt das dann zwischen blöd bis gefährlich.
Die Sache mit dem Schaum ist eher eine Glaubensfrage. Ich möchte nicht wissen wie viele Bootseigner glücklich und zufrieden mit ihren Booten sind, ohne zu wissen wie nass der Schaum ist. Manchmal kann es besser sein nicht alles zu wissen. Solange das Gewicht nicht stark angestiegen ist, weil er richtig viel Wasser gezogen hat, halte ich es eigentlich für Kosmetik. Das Dumme ist nur, wenn man es erst mal weiß, fühlt man sich nicht mehr wohl. Deshalb überlege Dir gut ob Du wirklich eine Probebohrung machen möchtest. Der Arbeitsaufwand anschließend ist doch enorm. Beim Spiegel würde ich wie gesagt auf Nummer sicher gehen und mal vorsichtig testen. Gruß Norman
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#11
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Rund um den Spiegel sieht zwar alles recht ordentlich aus, aber den Rat mit der Probebohrung werde ich mal beherzigen.
Aber erstmal geht die Demontage des Innenraums weiter, weg mit den Unmengen von Druckknöpfen, Aluleisten,... . Fasziniert bin ich von der gekonnten Kombination aus Edelstahlschrauben und Stahlmuttern, grmpf. Links und rechts in dem Loch unter dem Motor (hat bestimmt einen Namen, aber ich bin noch nicht lange im Thema) sind diese ca. 5DM-Stück großen Löcher, wo sind die den für?? Schöne Feiertage Ingo
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#12
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So, bis auf das Seitenpolster mit dem Hebel ist der Innenraum clean, habe aber das System der Befestigun der Seilzüge noch nicht verstanden und erst mal noch dran gelassen.
Mittwoch geht es dann an das ganze verschraubte Metall (Scheibe, Klampen, Leiter, ...) auf Deck. Freu' mich schon auf die überdimensionierten Schrauben. Bekomme ich den, per Hand, hochgeklappten Motor auch per Hand wieder runter, wo finde ich das Hebelchen? |
#13
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Hallo inkalima,
den Motor etwas anheben und die Stütze einklappen, da ist irgendwo ein Hebel zwischen Motor und Bracket
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#14
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Hier mal ein erster Entwurf für den Namen und gleichzeitig für die Farbgebung.
Es steht im Moment 2:1 für green (Vater+Tochter gegen Mutter). Die Polster werden in beiden Fällen Beige, mit Kedern oder Applikationen in der entsprechenden Farbe. Bei green sollen die Aluteile gold eloxiert werden, bei red würde ich eher schwarz nehmen. Hauptsache kein Einheitschrom. Aber bis dahin is noch ein langer Weg. Gruß Ingo |
#15
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Weiter geht's mit der endlosen Schrauberei.
Heute mal Hilfe gehabt. |
#16
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Hallo Ralf,
die Stütze kenn ich ja, habe ich auch entriegelt. Einen Hebel habe ich nur hier gefunden (Bild 1), der bewegt aber nur diese Platte (Bild 2), aber der Motor bewegt sich nicht nach unten. Ist das möglich, dass das nur mit Hydraulik funktiniert? Gruß Ingo Geändert von inkalima (28.04.2011 um 21:55 Uhr) |
#17
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Hab gerade mal bei Amazon ein Werkstatthandbuch für den Chrysler geordert, wird wohl besser sein.
Dabei bin ich im Netz auf den Besitzer des gleichen Motors gestossen, der über seine Verbrauchswerte geschrieben hat. 18 Gallonen auf 30 Meilen !!!!!!????? Ich fang dann schon mal an Geld für 'nen anderen beiseite zuschaffen. |
#18
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Hallo inkalima,
ein Werkstatthandbuch ist immer gut der Motor verbraucht mindestens 0,4L je PS in der Stunde bei Vollgas
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#19
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Dank fleißiger Hilfe ist das Innere jetzt leergeräumt.
Dafür wurde meine "schöne" Garage ein Opfer des gestrigen Windes und muß für die nächsten Tage einer notdürftigen Abdeckung weichen.
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#20
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Leider geht es nächstes WE erst wieder weiter am Boot, ein kurzer Besuch im Queen-Baumarkt war zur Vorbereitung aber notwendig.
Als Nichthandwerker bin ich werkzeugtechnisch nämlich nur mit dem Nötigsten (Zange, Hammer, Schraubendreher) ausgestattet. Und da ich mich, anggestachelt durch die Lektüre diverser Restaurationen hier im Forum, entschlossen habe, den Boden, zumindest mal partiell, zu öffnen, war die erste kleine Investition notwendig. Und am Montag ist dann auch Bettlekture gekommen.
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#21
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So, heute wurde dann die "Probebohrung" gemacht.
Da ich für diversen Krempel eh mit einem Kellergeschoß geliebäugelt habe, ist sie dann auch etwas größer ausgefallen. Der Schaum ist pulvertrocken und zeigt keinerlei Spuren von Moder. Die Stringer (heißen alle Verstrebungen so, oder gem. Wiki nur die Längsverstrebungen?) sind nicht einlaminiert und sind zwar auch trocken, aber recht weich und stellenweise verfärbt. War da doch mal Wasser drin? Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich den ganzen Boden raushole (diese Lösung begeistert mich Nichthandwerker am wenigsten), oder mache ich nur die Mitte leer, laminiere incl. dem restlichen Boden alles hübsch ein und gut ist??? Was meint Ihr? Gruß Ingo |
#22
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Hallo inkalima,
für das Alter sieht das noch sehr gut aus, wenn du dieses Jahr noch fahren möchtest würde ich da nichts weiter dran machen, also laminier einfach die Seiten zu mache einen passenden Deckel drauf
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#23
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Dieses Jahr wird das eh' nix mehr mit fahren (jedenfalls mit dem Boot nicht).
Sowohl aus zeitlichen, wie auch aus Kostengründen ist frühestens im Herbst 2011 mit der Fertigstellung zu rechnen. Heute habe ich endlich den Motor runtergeklappt, war kein Hebelchen, sondern ein Schräubchen (Manual Release Valve) am Trimmzylinder. Für die Arbeiten am Rumpf und am Trailer wurden heute Holzbohlen gesägt, damit ich die Kleine "aufhängen" kann. Außerdem fast eine Stunde für eine Schraube vom Scheibenrahmen gebraucht (musste die Rostmutter an "gut" zugänglicher Stelle mit einem Dremel wegschleifen), weitere drei warten noch. Bin erstaunt, mit welcher Geschwindigkeit andere hier vorwärtskommen. Wegen endloser Fummelei an Kleinigkeiten gibt's auch keine neuen Bilder. Dafür habe ich mit gimp gespielt. Was gefällt Euich besser? Gruß INgo |
#24
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#25
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weißes Boot, weißer Chrysler, da siehste auch jeden Dreck!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
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