Mein Fischfinder Hummingbird 141c zeigt falsche Batteriespannung an - boote-forum.de

infiniti · #1 25.04.2011, 19:05

Hallo, da mein Fischfinder ständig eine zu niedrige Batteriespanung anzeigt, suche ich eine deutsche Bedienungsanleitung. Vielleicht wird daraus ersichtlich ob man etwas kalibrieren kann. Obwohl selbst am Steckfuß des Finders noch die richtige Spannung gemessen wird (z.B. 13 Volt), ist nachdem das Anzeigegerät aufgesteckt und angeschaltet wurde, nur noch von ca. 9,6 Volt die Rede.

Die Steckkontakte habe ich gereinigt, da kann es eigentlich keine Übergangswiderstände mehr geben. Als ich das Boot gebraucht erworben habe, war eine deutsche Bedienungsanleitung nicht dabei gewesen. Die englische habe ich mir im Web schon besorgt, nur ist mein Englisch alles andere als brauchbar.
Da ständig eine Spannungswarnung kommt, würde ich das Problem schon ganz gerne lösen.

Chili · #2 25.04.2011, 20:09

Du hast ihn doch bestimmt irgendwo im Cockpit angeklemmt.
Geh doch mal direkt ran an die Batterie mit dem Anschlusskabel.
Das wäre mal so einer der ersten und schnellsten Schritte zur Fehlereingrenzung.
Oder mit einem Multimeter erst an der Batterie, danach am Stecker zum Fishfinder messen.
Dann bist du einen ganz grossen Schritt weiter.

Alane · #3 26.04.2011, 15:16

Zitat:

Zitat von Chili

Geh doch mal direkt ran an die Batterie mit dem Anschlusskabel.

genau so und nicht anders.

Mit der Masse verfährst du genau so. Wenn´s dann funktioniert, kannst Du Dir am Armaturenbrett einen geeigneteren + / - suchen bzw. klären, warum die Spannung so weit zusammenbricht. Vielleicht vergammelte Kabel oder Klemmen oder (auch schon erlebt) gar kein direkter + / -, sondern über irgendeinen anderen Verbraucher in Reihe "weggeholt"

Chili · #4 26.04.2011, 15:59

Zitat:

Zitat von Alane

genau so und nicht anders

Ich würde eher meinen zweiten Tip nehmen, weil einfacher.
Mit einem Multimeter mal an der Batterie messen (mit beiden Messleitungen natürlich).
Danach mit beiden Messleitungen mal am Stecker des Fishfinder messen.
Da sieht man ja auch schon einen eventuellen Spannungsunterschied.
Das geht fix ohne was um-/auszubauen.
(Der Fishfinder zieht ja jetzt nicht soooviel Strom, dass die Spannung nur unter Last zu messen wäre... )

Alane · #5 26.04.2011, 17:21

Zitat:

Zitat von Chili

Danach mit beiden Messleitungen mal am Stecker des Fishfinder messen.
Da sieht man ja auch schon einen eventuellen Spannungsunterschied.

Wenn kein Fishfinder angeschlossen ist und kein Strom fliesst, hast Du überhaupt keinen Spannungsunterschied.
Die Belastung über den Innenwiderstand des Voltmeters (meistens > 1MOhm) kannst Du vernachlässigen.
U=R*I >>> Wenn kein I, dann auch kein U (bezogen auf Spannungsabfall über marode kabel oder Klemmen,
denn da fällt ja vermutlich die fehlende Spannung ab)

Zitat:

Zitat von Chili

(Der Fishfinder zieht ja jetzt nicht soooviel Strom, dass die Spannung nur unter Last zu messen wäre... )

?????????

infiniti · #6 26.04.2011, 20:04

Ich kann mich erinnern, dass ich schonmal direkt an der Batterie und danach am Steckkontakt/Fuß des Fischfinders gemessen habe und einen identischen Wert gemessen habe. Also keinen Leistungsverlust von der Batterie bis zum Fuß des Fischfinders. Werde dies zur Sicherheit nochmals überprüfen und schauen wo der Spannungsabgriff des Finders ist angeschlossen ist. Da ich über zwei Batterien (umschaltbar bzw. zusammen) verfüge, kann das Teil garnicht soviel Strom ziehen, dass die Spannung so in die Knie geht. Selbst wenn der Motor läuft steigt die Spanung laut Fischfinder nur auf ca. 10,8 Volt, an der Batterie ca. 13,4 Volt. Von daher glaube ich eher an einen Kalibrierungsfehler. Oder wenn ich auf engliche Werte umstelle, wieviel Volt sind englische Voltage? Ich tippe mal eins zu eins.
Erstmal vielen Dank.

Stingray 558 · #7 26.04.2011, 21:21

Zitat:

Zitat von Chili

Ich würde eher meinen zweiten Tip nehmen, weil einfacher.
Mit einem Multimeter mal an der Batterie messen (mit beiden Messleitungen natürlich).
Danach mit beiden Messleitungen mal am Stecker des Fishfinder messen.
Da sieht man ja auch schon einen eventuellen Spannungsunterschied.
Das geht fix ohne was um-/auszubauen.
(Der Fishfinder zieht ja jetzt nicht soooviel Strom, dass die Spannung nur unter Last zu messen wäre... )

Leute: genau damit liegt ihr alle falsch:

Gemessen: wird immer: wenn die entspr. Belastung anliegt! egal wie hoch die ist!
Also: immer Geräteseitig messen. Problem ist meist: wie kommt man da im gesteckten Zustand ran…
Mess mal mit dem Multimeter direkt am Steckfuss: und: klemme gleichzeitig eine z.B. 10Watt Kfz-Birne dazu! (wahrscheinlich ist die Leistung am Gerät ja angegeben.
Jetzt: weist du zumindest die Spannung am Fuß……….
wenn die ok:
dann ans Gerät: prov. dünne Kabel dran, abgesichert wäre nicht schlecht: und direkt an Akku; geregeltes Netzteil.
Anzeige jetzt?

Grund: ein Multimeter hat son großen Innen widerstand:
Wenn man da einen Widerstand von 1 MOhm in die Leitung schaltet.. 1 Million Ohm:
Ergibt das am Multimeter immer noch fast die Akkuspannung..
(da könntet ihr dann alle messen: bis ihr schwarz werdet..)

Merke: wer misst: misst Mist…

Alane · #8 27.04.2011, 12:46

Zitat:

Zitat von infiniti

Oder wenn ich auf engliche Werte umstelle, wieviel Volt sind englische Voltage?

Ich setz hier bei anderen einfach immer wieder viel zu viel voraus. Mein Fehler, sorry.

Alane · #9 27.04.2011, 15:53

ok, ich habe nachgeschlagen. Hier die Umrechnungen Deutsch - Englisch:

1 eng. Voltage = 0,5 deutsche Volt X 2

1 eng. Current = 1 deutsches Ampere X Wurzel 2 / 1,414

1 eng. Resistance = (1 deutsches Ohm - Pi) + (3,1416 *1)

infiniti · #10 27.04.2011, 21:51

Okay, wenn das Wetter und die Zeit es zuläßt, werde ich am Wochenende einiges Messen und schauen wo das Teil im Armaturenbrett angeschlossen ist (Abgriff). Die Motorüberwachung des Johnsonmotors hat noch nie ne Spannungswarnung angegeben. Und ja, Alane selbst als gelernter Uhrmacher (inkl. Meister) und gelernter Hörgeräteakustiker (auch Reparaturen) verlernt man im Laufe der Jahre die gelernte Meßtechnik. Man hält sich nur noch an Meßpunkten und deren Ergebnissen (Meßtabellen) um Fehler einzugrenzen. Und die Theorie ist soooo lange her und die Praxis so selten geworden, Asche auf mein Haupt. Trotzdem DANKE.

Alane · #11 27.04.2011, 22:24

Zitat:

Zitat von infiniti

Und ja, Alane selbst als gelernter Uhrmacher (inkl. Meister) und gelernter Hörgeräteakustiker (auch Reparaturen) verlernt man im Laufe der Jahre die gelernte Meßtechnik. Man hält sich nur noch an Meßpunkten und deren Ergebnissen (Meßtabellen) um Fehler einzugrenzen. Und die Theorie ist soooo lange her und die Praxis so selten geworden, Asche auf mein Haupt. Trotzdem DANKE.

Ich käme nie auf die Idee, mich an meiner Armbanduhr oder einem Hörgerät zu vergreifen, auch mit einem ganzen Geschwader hilfsbereiter Forumsmitglieder. Das wäre, glaube ich, das sofortige Ende der kleinen Wunderwerke.

infiniti · #12 01.05.2011, 19:19

So, genug gemessen. Habe mir am Wochenende mal ein paar Meßkabel gebaut und damit den Finder (ohne Fußteil) direkt auf die Batterie geklemmt und gemessen. Es ist so wie ich es anfangs vermutete. Die Spannung steht auch im eingeschalteten Zustand bei ca. 12 Volt und das Teil zeigt im Schnitt 3 Volt zuwenig an. Das ganze Prozedere noch mal an meinem Auto zusammen geteckt und dass gleiche Ergebnis. Bei laufenden Motor entsprechend mehr. Also das Teil zuhause mal zerlegt in der Hoffnung auf vergammelte Lötstellen, ohne Ergebnis, sieht aus wie neu und Trimmer zwecks Kalibrierung sind im digitalem Zeitalter auch verschwunden. Nur noch IC`s, ein paar Dioden und Unmengen von SMD-Kondensatoren. Damit bin ich mit meiner Weisheit am Ende. Ich werde, da der Fehler für mich seit dem Kauf des Aqualine-Bootes besteht, einfach gedanklich 3 Volt zuaddieren.
Allen, die mir mit ihren Tipps helfen wollten, nochmals Danke!