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  #1  
Alt 01.05.2011, 11:28
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Jens Kunert Jens Kunert ist offline
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Standard GPS-Fehlermeldung

Guten Sonntag,
heute Nacht um 2.30 Uhr erhielt ich eine SmS mit der Meldung: Gps-Alarm.
Dies bedeutet, dass mein Boot seinen virtuellen Zaun verlassen hat. Also ein Diebstahl. Sofort rief ich meinen Bruder an um zu schauen wo mein Boot ist. Er sagte dass dieses an seinem Liegeplatz schläft.
Also ein Fehlalarm. Laut GPS hat sich das Boot aber wegbewegt, 300 Meter Kantenlänge umfasst der Zaun. Die GPS Koordinaten haben sich verändert.
Kann das am Sateliten liegen ? Haben die sich vielleicht neu eingerichtet ?
Ist ja blöd wenn man sich darauf nicht verlassen kann. Man will ja auch die W-Polizei nicht umsonst losjagen.

Gruß Jens
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  #2  
Alt 01.05.2011, 14:22
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Moin Jens,
hier sind ein paar nette Seiten zur Genauigkeit von GPS ...
http://www.kowoma.de/gps/Genauigkeit.htm

Gruß Ralph
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  #3  
Alt 01.05.2011, 18:21
Benutzerbild von Jens Kunert
Jens Kunert Jens Kunert ist offline
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Danke für die Info,
der Hersteller meiner GPS Anlage (in Hohenneuendorf) hat schon eine Tolleranzgrenze von 300 Metern Genauigkeit angegeben, um Fehlmessungen auszuschließen.
Nach einer erneuten Koordinatenabfrage des Bootes wurden die gleichen Daten angegeben die nach dem GPS-Alarm gemeldet wurden. Ohne Standortwechsel.
Morgen werde ich bei der Fa. anrufen und mal nachfragen.

Danke Jens
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  #4  
Alt 01.05.2011, 19:43
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Seestern Seestern ist offline
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Ich habe schon Tracklogs mit Hand-GPS geführt, die mal einen 1,5km-Ausreißer hatten. Das ist dann eine Fehlfunktion eines Satelliten. Passiert.

Hier siehst Du genau, welche geplanten und ungeplanten Ausfälle von GPS-Satelliten es gab:
http://cgls.uscg.mil/pipermail/gps/

Du müsstest also mal "übersetzen", ob gerade um 2:30h Ortszeit einer der Satelliten Grütze gesendet hat.

(in den USA ist inzwischen die US Coast Guard für die Wartung des Systems verantwortlich. Diese Nachrichten kann man auch als Newsletter abonnieren - bekomme ich seit über drei Jahren täglich.)
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Andreas
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  #5  
Alt 02.05.2011, 02:43
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Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Hallo Jens
Geh davon aus, dass Die Satelitensignale die Ursache dieses Problems sind.
Ich bin laut GPS auch schon einmal mehrere 100 Meter neben der Autobahn hergefahren. Diese Störungen halten jedoch nie lange an.
Die einzige Möglichkeit solche Probleme in den Griff zu bekommen besteht darin, den GPS-Empfänger mit einem Differenzialdatenempfänger zu versehen. Ein System, das die empfangenen GPS-Daten mit geografischen Fixpunkten vergleicht und Korrekturdaten an deinen GPS-Empfänger liefert.
Der Preiswerteste weg, das Problem ungenauer GPS-Daten zu umgehen, bestünde darin, die Geauigkeitsstatistik der der GPS-Signale zu verwerten und den viertuellen Zaun entsprechend zu erweitern.
Eine zusätzliche Sicherheit ein einmal gestohlenes Boot wieder zu finden, besteht darin, einen GPS-Tracker einzubauen, der, telefonisch aktiviert, die aktuellen Standortdaten per SMS an eine zuvor einprogrammierte Telefonnummer sendet.
Ich benutze die folgenden Systeme für Boot und PKW:
http://www.kh-gps.de/tb3.htm
zusammen mit
http://www.gpstrack.xtremeweb.de/

MIt diesem System kann man wunderbar in Echtzeit verfolgen, wie sich das gestohlene Fahrzeug (Boot auf dem Anhänger oder PKW) über die Autobahn richtung P. bewegt und man kann (wenn das Fahrzeug unterversichert ist) die Polizei einschalten.

Hilft nur alles nix, wenn es sich bei den Dieben um Fachleute aus dem O.E. Raum handelt. Die benutzen gerne schon mal einen GPS-Jammer und setzen damit jedes GPS-System ausser Gefecht.

Gruß Robin
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  #6  
Alt 02.05.2011, 04:25
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balimara balimara ist offline
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Hi Robin,

man kann das auch überkomplizieren. Einfach 3 km Toleranzzone für den Schiffsklau einsetzen und gut is.
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Gruß Manfred
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  #7  
Alt 02.05.2011, 08:49
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Zitat:
Zitat von Joshua Slocum Beitrag anzeigen
...
Die einzige Möglichkeit solche Probleme in den Griff zu bekommen besteht darin, den GPS-Empfänger mit einem Differenzialdatenempfänger zu versehen.
...
Mit einem DGPS Empfänger steigert man die Genauigkeit.
Wenn dein Empfänger seine Position nicht korrekt bestimmen kann wird diese durch ein Differential Signal auch nicht genauer, der Fehler wird dann nur genauer.
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Gruß
Wolfgang
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Schaun wir mal, dann seh ich schon
Tipfehler sind damit zu erklären das mein Tastatur nicht wusste was ich schreiben wollte ...
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  #8  
Alt 02.05.2011, 08:57
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Einige Hersteller weisen sogar auf dieses Phänomen hin und empfehlen daher, den Bereich, bei dessen Verlassen alarmiert werden soll, nicht zu eng zu wählen. Die nennen das Positionsflimmern oder so ähnlich.
Wie oben schon erwähnt reicht das auch aus meiner Sicht völlig aus, im Fall der Fälle kann man sich ja noch die (letzte) aktuelle Position angeben lassen.

Gruß Torben
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  #9  
Alt 02.05.2011, 09:02
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GPS ist ein Amerikanisches Militärsystem das Komerziell genutzt werden kann.
Wenn allerdings die Amerikaner eine wichtige Miltärische Aktion durchführen kann es vorkommen, dass die koordinaten für privatleute gesperrt bzw. verfälscht werden.

Beim Einmarsch in Afganistan z.B. bi ich auf einer Strasse gefahren laut GPS war ich aber im Felf 300m neben der Strasse.

Ich gehe davon aus, dass aufgrund des Angriffs auf Bin Laden auch hier ins System eingegriffen wurde.
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  #10  
Alt 02.05.2011, 10:26
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Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Hi WoSo,
für dich, zum lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Differential_GPS



und für balimara:
Zitat:
Der Preiswerteste weg, das Problem ungenauer GPS-Daten zu umgehen, bestünde darin, die Geauigkeitsstatistik der der GPS-Signale zu verwerten und den viertuellen Zaun entsprechend zu erweitern.
Die Möglichkeit DGPS Systeme zu verwenden ist keine Empfehlung, sondern eine wertfreie Feststellung.
Wieviel Aufwand getrieben wird ist eine rein individuelle Entscheidung.
Da wollte sich doch jemand ein schönes Böötchen gönnen, schauen wir mal, was daraus geworden ist:
Nein, nicht das Erste, das da hinter....
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Geändert von Joshua Slocum (02.05.2011 um 10:44 Uhr)
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  #11  
Alt 02.05.2011, 11:38
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Zitat:
Zitat von Joshua Slocum Beitrag anzeigen
Hi WoSo,
für dich, zum lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Differential_GPS



und für balimara:
Die Möglichkeit DGPS Systeme zu verwenden ist keine Empfehlung, sondern eine wertfreie Feststellung.
Wieviel Aufwand getrieben wird ist eine rein individuelle Entscheidung.
Da wollte sich doch jemand ein schönes Böötchen gönnen, schauen wir mal, was daraus geworden ist:
Nein, nicht das Erste, das da hinter....
Selbst nach dem Lesen Deines Links bin ich mir nicht sicher, ob hier nicht ein Missverständnis vorliegt.
DGPS ergänzt zur normal messbaren GPS-Position die lokal ein einem bestimmten Ort (und seiner näheren Umgebung) aktuell gemessene systembedingte Ungenauigkeit durch einen ortsfesten Empfänger und stellt diese Information bereit.
So sagt DGPS bspw. "hier und jetzt versetzt GPS um 15m nach Südwesten", und ein DGPS-Empfänger meldet eine um diese Abweichung korrigierte Position.

Insofern hilft DGPS hier nur, sofern der ortsfeste Empfänger den gleichen Fehler in gleicher Weise wahrnimmt und entsprechend "Achtung: jetzt 300m nach Norden Versatz!" (o.ä.) meldet. Wenn jedoch nur ein einzelner Satellit eine falsche Information aufgrund eines Defekts liefert, ist auch DGPS potenziell überfordert - weil Empfänger, die gerade Satellit 1,2,3 und 4 für die Positionierung verwenden, einwandfrei funktionieren, und die, die Satellit 1,2,3 und 5 (Annahme: das ist der defekte) verwenden, eine falsche Position haben.

Davon ab sind die meisten heute verwendeten GPS-Empfänger bereits DGPS-Empfänger, selbst meine billige Bluetooth-Maus macht DGPS. Kann man übrigens in den NMEA-Datensätzen nachlesen, welche Positionierungsqualität gerade erreicht wird und wie alt die letzte DGPS-Information ist.

Den Zusammenhang mit der Bin-Laden-Aktion sehe ich als gut möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich - die USA behalten sich jederzeit das Recht vor, die künstliche Ungenauigkeit für zivile Anwendungen jederzeit wieder einzuschalten, und eine solche Aktion rechtfertigt das vermutlich.

Und ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschließen: 300m ist für Geofencing ziemlich knapp. Unter normalen Umständen löst es auch dann ohnehin erst aus, wenn das Hafengelände verlassen wird - dann reichen auch 1.000m für weniger Fehlalarme, und wenns wirklich geklaut wird, erreicht Dich der Alarm halt 10 Sekunden später. Und Ungenauigkeiten von 1.000m sind bei halbwegs anständigen Empfangsverhältnissen eigentlich ausgeschlossen.
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  #12  
Alt 02.05.2011, 12:06
Täuberich Täuberich ist offline
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Meines Wissens nach haben die USA bereits seit 2001 auf die Politik "der selektiven Verfügbarkeit" (künstliche Verschlechterung der Signalqualität) hochoffizell verzichtet.

Wir haben in den von uns ausgerüsteten Flotten das gleiche Problem: Fahrzeuge sollen eine Meldung erzeugen, wenn sie einen bestimmten Bereich verlassen.
Dabei kommt es immer mal wieder zu Fehlsignalen (häufig Signalreflexionen an Häuserwänden), die eine Fahrzeug ein paar hundert oder gar tausende Meter "versetzen".

Gelöst haben wir das durch Erhöhung der Toleranzschwelle, es müssen eine bestimmte Anzahl von Positionen mit hoher, überwachter Signalqualität außerhalb des virtuellen Zaunes liegen, erst dann erfolgt die Alarmierung durch das Telemetrie System.

Wenn das verbaute Gerät solche Optionen ermöglicht, kann man sich vor Fehlalarmen wirkungsvoll schützen.

Andreas
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  #13  
Alt 02.05.2011, 12:57
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Zitat:
Zitat von Täuberich Beitrag anzeigen
Meines Wissens nach haben die USA bereits seit 2001 auf die Politik "der selektiven Verfügbarkeit" (künstliche Verschlechterung der Signalqualität) hochoffizell verzichtet.
Auf die Folter haben sie vor 100 jahren schon verzichtet und in Guantanamo wurde es trotzdem gemacht.
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  #14  
Alt 02.05.2011, 13:03
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Zitat:
Zitat von Täuberich Beitrag anzeigen
Meines Wissens nach haben die USA bereits seit 2001 auf die Politik "der selektiven Verfügbarkeit" (künstliche Verschlechterung der Signalqualität) hochoffizell verzichtet.

Wir haben in den von uns ausgerüsteten Flotten das gleiche Problem: Fahrzeuge sollen eine Meldung erzeugen, wenn sie einen bestimmten Bereich verlassen.
Dabei kommt es immer mal wieder zu Fehlsignalen (häufig Signalreflexionen an Häuserwänden), die eine Fahrzeug ein paar hundert oder gar tausende Meter "versetzen".

Gelöst haben wir das durch Erhöhung der Toleranzschwelle, es müssen eine bestimmte Anzahl von Positionen mit hoher, überwachter Signalqualität außerhalb des virtuellen Zaunes liegen, erst dann erfolgt die Alarmierung durch das Telemetrie System.

Wenn das verbaute Gerät solche Optionen ermöglicht, kann man sich vor Fehlalarmen wirkungsvoll schützen.

Andreas
Es war heute vor genau 11 Jahren (2. Mai 2000), das Clinton die Abschaltung der bis dahin permanent aktiven künstlichen Ungenauigkeit für zivile Empfänger abgeschaltet hat.
Das war übrigens die Geburtsstunde des Geocachings, weil das ohne die Abschaltung nicht viel Sinn gemacht hätte.
Aber nach wie vor dürfen die US-Amerikaner die Ungenauigkeit bedarfsweise und lokal begrenzt wieder zuschalten. Ist schließlich ihr System und militärisch finanziert, wir sind alle nur Nutznießer davon (die GPSr-Hersteller zahlen Lizenzgebühren, aber hinreichend moderat, was an den Kosten für einen solchen Empfänger ja sichtbar ist).
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Alt 03.05.2011, 13:23
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Zitat von Joshua Slocum Beitrag anzeigen
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Ich weis nicht was du mir sagen willst, ist aber auch egal. Ich setzte GPS Systeme beruflich ein und kenne micht - etwas - mit DGPS, RTK, und Postprozessing zur Lageverbessung aus.
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