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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Yamaha-4Takter: Tunen oder anderer Prop?
Hallo, an unserem leichten "oldie"-sportboot von 1968 (Holz) haben wir den alten AB 30PS-Zweitakter gegen einen Yamaha 4Takter 30PS (modell 2010) ersetzt. Der neue motor dreht am boot bis ca. 5.000 rpm. Ich hatte eigentlich auch eine bessere beschleunigung erwartet. Nun denke ich über zwei Dinge nach: Ist der neue 30PS Yamaha mit überschaubarem Aufwand auf 40PS PS aufzurüsten - zumindest rein äußerlich scheinen beide typen ja komplett identisch. oder macht es mehr sinn, wenn ich erstmal einen anderen prop ausprobiere? Der motorenhändler hatte damals einen (standard)prop zum motor ausgesucht, getestet wurde nicht viel. welche änderung am prop würde vielleicht mehr drehzahl und bessere beschleunigung bringen?
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#2
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Der angegeben Drehzahlbereich beim F30 reicht von 4500-5500 U/min, man kann einen Propeller mit 2" kleinerer Steigung ausprobieren, ob das aber wirklich viel bringt? Die Beschleunigung wird ein Tick besser, die Drehzahl kommt etwa 500-600 U/min höher, der Verbrauch wird ggf. leicht steigen, aber wirkliche Welten wird das kaum ausmachen.
Vorher müsste man aber unbedingt aus dem ca. Wert eine vernünftige Messung machen, damit der Motor dann nicht ggf. zu früh in den Begrenzer rennt. Ob sich ein Umbau von 30PS auf 40PS lohnt kann ich dir nicht sagen, meist ist jedoch auch bei fast baugleichen Motoren so, dass der Hersteller darauf achtet, dass man nicht für wenige Handgriffe aus dem billigeren Modell das teurere Modell macht, (anderer Vergaser / andere CDI / andere Nockenwelle u.ä.) Bei den aktuellen Motoren mit Einspritzung könnte es lediglich andere Software sein, die man aber meist weder bekommt noch so einfach programmieren kann (siehe auch baugleiche E-Tec). Außerdem ist es zumeist bei einem Umbau eines baugleichen Motors so, dass man zwar die Leistung im oberen bzw. sogar höheren Drehzahlbereich erhöht und dies für einige km/h Vmax mehr sorgt, das Drehmoment aber gleich bleibt oder sogar sinkt. Dass was du beim Umstieg vom 2-Takter nun vermiss ist eben dieses Drehmoment, welches ein 2-Takter leichter produziert, da bei jeder Umdrehung ja jeder Zylinder zündet. Wie hat das ein überzeugter 2-Takt Fan ausgedrückt... Das Leben ist zu kurz, um immer 3 Takte lang zu warten, bis endlich einer zündet Der F40 ist übrigens mit 5000-6000 U/min angegeben, also mit einer rund 500 U/min höheren Nenndrehzahl. Das unterstützt meine obigen Aussagen, die Beschleunigung wird sich also bei beiden Motoren kaum unterscheiden, eher die reine V/max.
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gregor
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#3
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unbeladen nur mit fahrer zeigt der drehzahlmesser bei vollgas 5.100 rpm, mit 2 oder mehr schweren leuten an bord geht er bei vollgas meist nur bis 4.600 rpm. Aber wenn ich deinen Beitrag lese, ist der passende prop eigentlich schon dran, die 400 rpm bis zur drehzahlobergrenze machen den kohl dann wohl nicht mehr fett. Bliebe noch die spannende frage eines (vielleicht möglichen) softwareupdates. werde mal in diese richtung forschen (und bei Erfolg hier im forum berichten). Danke für die hilfe!
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#4
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Hallo seefahrernord,
der Propeller sollte so angepaßt sein daß du möglichst ans oberen Ende des erlaubten Drehzahlbereiches kommst, andern Falls quält sich der Motor ich würde auf jeden Fall mal einen Propeller mit 2" kleinerer Steigung testen, du wirst dich wundern wie sich das auswirkt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#5
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Ich hatte an meinem Kajütboot mit verschiedenen Propellern experimentiert.
In der Reihenfolge: 13 " 11" 15" Der 13" war eigentlich nicht schlecht und brachte die Drehzahl auf ca 5150 U/min,der 11" ist jetzt drauf und bringt den Motor auf 5470 U/min (Fast Optimal weil die Höchstdrehzahl bei dem Motor bei 5500 liegt) Den 15" hatte ich von Detlef (Sailor) bei seinem Yammi bei bekommen und repariert, da ich den als Ersatzprop nehme hab ich den auch angebaut. Ergebnis : das Boot kommt nicht aus dem Quark und bringt den Kahn geradeso bei 4500 U/min ins Gleiten. Mach 2 " weniger drauf und fahr nochmal Probe.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas
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#6
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Danke! Werde mir mal einen Prop mit 2" kleinerer Steigung besorgen - nach euren Erfahrungen und wenn man berücksichtigt dass mein boot noch etwas leichter sein dürfte da ohne kajüte (mit motor 450kg)- müsste es dann ja knapp bis an die drehzahlgrenze von 5.500 kommen. Bin gespannt! Bringt es noch was irgendwelche spezial-Props zu nehmen, die dünner und leichter sind, aber auch 'ne ganze ecke mehr kosten? Ist bei 30PS damit tatächlich ein spürbarer vorteil zu erzielen? torsten
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#7
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Hallo seefahrernord
in der Leistungsklasse bringt ein VA Propeller noch nichts
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#8
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Neuer Stand:
Der Motorenhändler meint, man könne aus dem 30PS recht einfach die ansonsten baugleiche 40PS version machen. Allerdings nicht billig - so dass die differenz zum teureren 40PS-Neukauf fast dahin ist. Motorsteuergerät müsste gewechselt werden - und das nicht unter 1.000Euro. Es gibt aber noch einen Plan B: Ein Bekannter studiert an einer technischen Uni und muss sich da auch mit der Programmierung von motorsteuergeräten rumschlagen. Falls es klappt, die yammi-motorsteuerung auszulesen und ändern zu können, würde er versuchen, eine neue kennlinie für die drehzahl einzuprogrammieren - also obergrenze von 5.500 auf 6.000 rpm hochsetzen wie beim 40PS-Motor. Soweit die theoretischen überlegungen. Da in beiden Fällen die Restgarantie auf den Motor futsch wäre, wird Plan B erst nach Garantieende erprobt. Ergebnisse dann hier. |
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