#1
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Überführung England - Brandenburg
Ich möchte über Himmelfahrt ein Boot (Storebro AdlerIII) überführen....
Tips aller Art herzlich willkommen!!! Häfen, Gezeiten, Karten,,.... Gedacht hab ich mir die Route in Idealfall so: 1.Tag Bournemouth bis kurz vor Dover, knapp 250km 2.Tag über'n Canal und die Küste weiter (250km) 3. Tag deutsche Küste (250km) 4.Tag Hamburg (250km) 5./6. Tag Elbe + Havel bis BRB ca. 300 Km Es kommt mir weniger auf die schöne Gegend an, als eher auf eine Kurze Fahrzeit... Danke für Tips + Hinweise Roland |
#2
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huhu,
plane einen tag oder mehr für hie havel ein sind glaube 4 schleusen bis brb und du darfst nicht so schnell fahren wie auf der elbe glaube max 25 kmh und das auch nicht überall.nimm fette fender mit die schleusen haben schräge wände! handbreit |
#3
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noch eines--wenn du roten diesel an bord hast nimm auf jeden fall die rechnung mit nach deutschland
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#4
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Hast du schon Erfahrungen in diesem Seegebiet?
Da kann auch zu dieser Jahreszeit schnell mal ein oder zwein Hafentage wegen Wetter dazukommen!
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Gruß Ewald |
#5
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Zitat:
oder in Teilstücken 9 km/h
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#6
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Also ich denke 250 km am Tag sind viel zu hoch angesetzt. 150km im Schnitt sind auch schon was. Das Wetter und der Seegang müssen diese Geschwindigkeit im Durchschnitt erstmal zulassen.
Wie häufig bist du schon Küstengewässer gefahren? Wie gut kennst du den Zustand des Bootes? Hast du Benzinmotorisierung? Kennst du den Verbrauch? (1,2 l /km?) Wo willst du Tanken? (Benzintankstellen) Ich war am überlegen mein Boot von Amsterdam zur Flensburger Förde zu überführen. Habe mich aber für einen professionellen Transporteur entschieden der das an einem Tag macht, ich hätte 3- 4 Tage eingeplant. Schon die Benzinkosten erreichen fast die Transportkosten.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#7
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Danke schon mal.
Ich denke das mit dem Transport entfällt bei mir: Breite 3,10, und über den Kanal muß man ja sowieso, oder? Der Bootszustand ist top. Zwei Maschinen, beide überholt, je 130PS. Reisegeschwindigkeit um 15kn, gute 20 max. ca 500l Diesel Tank - reicht bei Reisegeschwindigkeit min. 2 Tage. ich hab da mal 13-14 kn über ca. 10h/d gerechnet... |
#8
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Moin,
ich fürchte, Du bist für die rund 550 Seemeilen Küstenfahrt etwas zu optimistisch, was die Gleitfahrt angeht. Bis zu welcher Wellenhöhe geht das mit dem Boot? Und Du bist im Tidengewässer unterwegs, bei Wind gegen Strom werden da die Wellen noch unangenehmer. Also, mach einen Vertrag mit Neptun für Ententeichwetter oder plane mal vorsichtshalber ne Woche extra ein. Den Tank fast leerfahren, dürfte bei der Schaukelei auch nicht gut sein, wenn die Diesel Luft ziehen, bleiben die einfach stehen. Wenn Du Dir die Zeit nehmen kannst, ist das ne schöne Tour, bei schlechtem Wetter (ab 5 - 6 Bft.) biste mit dem Boot besser im Hafen aufgehoben, Wir sind da vor etlichen Jahren aus der Seinebucht bis NL gefahren, der Kanal ist schon ein interessantes Revier und in der deutschen Bucht zieht es im Frühjahr auch häufig genug. Kannst ja öfter mal hier reinschauen: http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bv...ologen_spezial gruesse Hanse Geändert von jannie (08.05.2011 um 17:20 Uhr) |
#9
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Ausweichrouten bzw. Strecke machen trotz Dreckwetter wären z.B.Vlissingen rein und bis Hellevouitsluis binnen durch.
Ijmuiden-Nordseekanal-Ijsselmeer-Kanäle bis Delfzijl. Da verliert man zwar heftig Zeit aber kann mit dem Mobo bei üblem Wetter dennoch Strecke machen. Gezeitenrechner findest Du auf der BSH Seite, oder Reeds Almanac kaufen,wichtig ist halt die Routenplanung so zu driedeln, dass Du jeweils mit auflaufendem Wasser in die Gatten bzw. in die Elbe kommst. Das vermindert nicht nur erheblich die Fahrtzeit sondern auch die Gefahren, falls bei Mistwetter Strom gegen Wind stehen sollte. Wobei man sich bei Mistwetter eh aus den Gatten besser komplett raushält und draussen weitermacht. Hinter die Inseln zu gehen bedeutet immer viel Strecke und Zeitverlust. Evtl. Den Helder noch mal einen Stop, tanken und durch bis Cuxhaven. Oder Helgoland als Zwischenstop ab DHelder, billiger Diesel, aber ich denke der Umweg könnte den Spareffekt töten. Gezeiten Dland z.B. hier http://www.bsh.de/de/Meeresdaten/Vor...iten/index.jsp
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Gruß Kai Geändert von KaiB (08.05.2011 um 17:32 Uhr) |
#10
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Zitat:
binnen verkrümelt. Ein paar Reservetage halte ich unbedingt für angebracht. Gerade mit einem noch fremden Boot. Gruß Ralph
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#11
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Zitat:
Was für ein Boot wird es denn genau? Habe mal gesucht, aber es gibt ja unterschiedliche Storebro Adler Boote, mit III habe ich keins gefunden.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#12
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Kartenbeispiel:http://www.bsh.de/de/Produkte/Karten.../Der-Kanal.jsp
Nur mal am Rande gefragt, ist Eure Ausrüstung allgemein denn in Ordnung? Z.B. Funk und entsprechende Unterlagen? Nicht böse gemeint die Frage aber wenn man schon auf See mit km rechnet Ich weiss ja auf Anhieb nicht wie weit Ihr erfahren seid auf See. Es sind ja auf jeden Fall schon mal TSS zu kreuzen, einmal über den Kanal und die Zufahrt nach Hoek van Holland, die durchaus schon mal in einer Anmeldung für das Queren rechnen, wegen des extremen Verkehrs. Weiter N bzw. ab Texel E muss man auch noch Jade Weser Zugänge mit entspechendem Verkehr queren. Die Ecke sind alle radarüberwacht, also spätestens wenn man Faxen macht melden die sich.
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Gruß Kai
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#13
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Nur mal so am Rande:
letztes Jahr haben wir wegen extrem unhandigem Wetter Mitte Juni 3 Tage auf der Isle of Wight und 3 Tage in Dover festgesessen - mit einem reviererprobten Boot und einigen Revierkenntnissen. Und von Vlissingen nach Hellevoetsluis gings innen durch. Und wo ein Segler drin bleibt, wird ein Gleiter nicht gerade optimal sein.
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Gruß Ewald
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#14
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Hallo,
ich würde auch auf jeden Fall dazu raten, guten Zeitpuffer einzuplanen. Mit einem Segler saß ich mal eine geschlagene Woche in Boulogne sur Mer fest. In der ganzen Zeit sind reingekommen 1 Segler mit abgerissenem (!) Großsegel, 1 Segler mit zerrissener Fock, 1 Motorsegler mit arg zerbeulter Crew und ein Ausbildungsboot ohne Schäden. Innerhalb einer Woche. Im Vorjahr ist von der Isle of Wight eine Regatta gestartet über den Kanal gestartet, die kamen zurück mit Mastbrüchen und kaputten Segeln. Klar kann es auch alles eine herrliche Spazierfahrt sein - ist aber nicht so sicher zu planen. Trotzdem: viel Spaß. |
#15
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Erstmal Dank an alle die mit guten Ratschlägen helfen wollten!
Es ist geschafft! Aber natürlich alles ganz anders als geplant und als es zu erwarten war! Hier die Kurzfassung: 1."Versuch": Start morgens 9h bei mittelmäßigem Wetter + Wind 3-4. Laut Vorhersage abnehmend... daraus wurde dann zunehmend bis 6 in Böen bis 8, wie wir im Nachhinein erfahren haben... als wir in Höhe Selsey den Chichester Habour Master anriefen, um nach dem geignetesten Hafen zu Fragen schickte er uns ohne lange zu zögern das lifeboat, das uns in den nächsten sichern Hafen geleitete. Die Mannschaft einer Segelyacht ganz in der Nähe wurde kurz zuvor mit Helicopter aus dem Wasser gefischt. Da die Vorhersagen keine Hoffnung auf Besserung machten gings wieder nach Hause. 2. "Versuch" - eine gute Woche später - Wind-Vorhersagen am Vorabend 1-3 Auch die Vorhersage relativierte sich sehr schnell... morgens schon 3-4... Das hielt sich aber noch den Tag über, und wir erreichten sicher Dover. Sehr unangenehmer Wellengang vor Dungeness und besonders an der Hafeneinfahrt von Dover. Dort wurde für den kommenden Tag aber schon wieder 5 in Böen bis 7 angekündigt. Also noch früher raus und schnell rübermachen. Als wir nach gut zwei Stunden in Frankreich ankamen hatte Dover auch schon 60 km/h... Bis auf reichlich unschöne Wellen besonders vor Zebrugge und den Sandbänken vor der Westerschelde, aber alles bei schönem Wetter an einem Tag von Dover bis Roomportsluis, dort ins Binnenmeer und nach Zelande. Von dort sind die Transporte sogar bezahlbar. Und die 10 cm Überbreite, die eigentlich ein Begleitfahrzeug erforderlich machen, wurden einfach ignoriert. Aber bei Bedarf reichlich Angebote einholen. Ich hatte über 100% Unterschied zw. den Angeboten. Verkehr gabs übrigens an den Tagen nicht auf dem Kanal. Bis auf ein kleines Containerschiff, zwei Fähren und Fischerboote, haben wir nur am Horizont andere Schiffe ausmachen können. Mein Fazit: nicht verrückt machen lassen! Nicht auf die Vorhersagen vertrauen! Vor Ort abwarten und wenns gut aussieht, sofort los! Der Reeds hat uns sehr geholfen, Papier-Karten brauchten wir weniger (Plotter an Bord), aber ohne Echolot geht vor der Küste gar nichts!!! Da ich jetzt erst mal wieder binnen rumschipper, kann ich Reeds und Karten wieder günstig abgeben. - bei Bedarf bitte melden. Roland
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#16
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Zitat:
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren |
#17
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Zitat:
danke, wenigstens mal ne gute Rückmeldung. Na ja, so viel anders, als vorhergesagt war die Tour doch garnicht. Und die Vorhersagen muss man "lernen", um sie einschätzen zu können. Dazu helfen mehrere Quellen und etwas Wetterkunde, um auch rudimentär Wetterkarten lesen zu können. Und noch ne kleine Anmerkung: haste mal erlebt, wenn der Plotterbildschirm plötzlich dunkel wird? Wenn dann die Alternative nur noch"um Hilfe rufen" ist, stimmt da was nicht. gruesse Hanse
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