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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Von Hamburg nach Cuxhaven im August
Hallo liebe Forumteilnehmer,
ich möchte im August mit meinem Stahlverdränger von Hamburg nach Cuxhaven fahren und überlege wo man auf der Strecke problemlos übernachten kann.Ich habe das Problem das ich nicht trockenfallen kann weil das Schiffchen sonst umkippt und vor Anker auf der Elbe traue ich mich nicht.Ich denke Wedel ist viel zu früh,rein Kilometertechnisch,und Glückstadt soll immer sehr voll sein.Hat noch jemand eine Idee ? Ich bin die Strecke noch nie gefahren,ich denke es wird nicht ganz einfach.Irgendwie habe ich auch ein bißchen Panik. Gruß von Anton aus Hamburg. |
#2
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Moin Anton,
googel mal nach "Alter Hafen Brunsbüttel". Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme.
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#3
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Hallo Frank,vielen Dank für den Hinweis.Im Netz steht das der Hafen tidenabhängig ist.Weisst du ob der komplett trockenfällt ?
Gruß von Anton |
#4
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Nein, er fällt nicht trocken. Bis 1m Tiefgang solltest du auch bei Ebbe reinkommen, der Hafen ist tief genug, es geht nur um die Einfahrt. Gastliegeplätze sind links am Ende des Hafens.
Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme.
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#5
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.....der Schlubber ist so weich, daß auch ein Kielschiff dort "aufrecht" einsinkt.
Gruß Uwe, der jahrelang mit 1,65 Tg in Brunsbüttel am "Rentnersteg" im Schlick gelegen hat.
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#6
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Moin,
bleibt nur die Frage, warum Du überhaupt übernachten willst? Mit ablaufendem Wasser haste etwa 6 h Zeit, um die rund max. 50 Seemeilen (kommt etwas drauf an , wo Du startest) zu erledigen. Dein Verdränger fährt 6 kn, der Strom schiebt mit ca. 3 kn, da solltest Du die Strecke auch ohne Zwischenstopp gut erledigen können. Abfahrtszeiten mit dem Tidenkalender nachsehen. Losfahren, 1,5 h vor Stillwasser in Hamburg. gruesse Hanse Geändert von jannie (16.05.2011 um 23:52 Uhr)
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#7
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Hallo Hanse,das wäre vieleicht auch noch eine Alternative.Ich bin garnicht davon ausgegangen das man die Strecke an einem Tag schaffen könnte.
Mal gucken was geht. Gruß von Anton. |
#8
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Zitat:
Gruß Torben
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#9
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Moin Anton,
mit Deinem Dampfer hast Du freie Auswahl. Da gibt das viele schöne Häfen, in die Du einfahren kannst. Von Hamburg nach Cuxhaven an einem Tag ist zwar möglich aber, gerade wenn man nicht segelt , Hetzerei. Meine Empfehlungen wäre der Stader Stadthafen an der Schwinge (Auf genug Wasser achten) mit dem weltbesten Hafenmeister Olf und der schönen Altstadt. Oder schön nach Borsfleth/direkt hinterm Störsperrwerk im Hafen im Schilf liegen (tidenunabhängig) oder nach Neustadt/Oste am Osteanleger (tidenunabhängig). Otterndorf kann ein wenig tricky sein, wenn man mit ablaufend Wasser dort ankommt und man im Prickenweg feststellt, dass das doch nicht so tief ist, wie man dachte Nach Haseldorf kannst Du auch wunderbar fahren. ...die Aufzählung war nicht abschliessend. Da kommen bestimmt noch tipps wie Hettlinger Schanze, Freiburg, Ruthenstrom etc. Eigentlich ist das herzlich egal, mit Deinem Dampfer. Fahr einfach los...guck in die Karte, wenn Du anhalten wirst und fahr zum nächsten Hafen. Du wirst mit Sicherheit nicht enttäuscht. Lieber Gruß Volker
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Guckst Du hier: http://www.paikea.eu
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#10
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Zitat:
der Strom kentert auch bei ablaufendem Wasser nicht genau zu den Niedrigwasserzeiten. Deswegen funktioniert das. In Cuxhaven läuft der Strom noch bis 1,5 Stunden nach NW weiter raus. Guck mal in den BSH Stromatlas. Da haste bei Cuxhv. gut 6 h Ebbstrom, obwohl die Zeiten HW Hamburg und NW Cuxh. nur knappe 3,5 h auseinanderliegen. Genau hängt das noch zusätzlich vom Wind (Richtung und Stärke) und davon ab, ob es Springzeit oder Nippzeit ist. Die Fahrt muss trotzdem sorgfältig geplant werden, Revierkundige befragen. Und starten, 1- 2h bevor der Strom in Hamburg kentert, das bringt einige Seemeilen, die als Sicherheitspolster ganz nett sind. Und ansonsten habe ich nur geraten, wie schnell der Dampfer von Anton fährt, was sicher auch ein wesentlicher Einfluss ist. Evt. haste sogar recht, wenn das die erste Tour dieser Art ist, sollte er lieber vorsichtig sein und zwischenstoppen. gruesse Hanse
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#11
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Hallo Leute,vielen Dank für Eure tollen Tips.Ich muß mal sehen wie ich es am besten mache.
Gruß von Anton. |
#12
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Zitat:
Gruß von Anton. |
#13
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Hallo Anton,
mir fällt spontan an der Elbe kein Hafen ein, bei dem nicht soviel Schlick ist, dass Deine Cascaruda nicht ganz entspannt einsinken kann. Wie gesagt, Dein Törn kann so schön werden, wenn Du die zwei Tage genießen willst und die Fahrt nicht nur als Transit ansiehst. ...ich mein, unsere Paikea hat 1,95 Tiefgang und die findet das auch nicht lustig, wenn das Wasser weg ist. Daher ist z.B. Borsfleth an der Stör kurz hinter Glückstadt ein prima Hafen, weil Du da Tidenunabhängig rein und rausfahren kannst. Und es ist einfach schön zwischen dem Schilf mit den Schafen , den Kühen und dem ASTRA im Gasthaus gleich am Weg von der Straße zum Steg. Und am kommenden Tag biste dann in 3 Stunden oder so entspannt in Cuxhaven. Nur Mut, Du kannst eigentlich nichts falsch machen Es sei denn Du fährst in Häfen, deren Zufahrt im Strom bei Ebbe zu flach (z.B. Otterndorf) wird. Dann stehst Du da mit Deiner Kunst und die Großsschiffahrt macht wunderbare Wellen und Dein Baby dotzt im Rhytmus der Wellen immer auf Grund. ...aber das kann Dir bei den von mir genannten Häfen eigentlich nicht passieren. Herzlicher Gruß Volker
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Guckst Du hier: http://www.paikea.eu
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#14
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Hallo Volker,ob man das bei mir schon "Kunst" nennen kann,möchte ich fast ein bißchen bezweifeln.Wichtig ist das die Tour wirklich stressfrei werden muß sonst fahre ich wieder nach Travemünde,die Tour ist auf jeden Fall stressfrei.Ich glaube mit deinen Tipps wird es funktionieren.
Gruß von Anton |
#16
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Hallo,
letztes Jahr sind wir von Wedel nach Brunsbüttel/Alter Hafen gefahren, Zwischenstop in Kollmar. Für die Strecke haben wir mit meinem Gleiter 3,5 Std. benötigt, die Elbe war ungemütlich, die Wellen nach Kollmar waren zunehmend höher, Wind gegen Strom. Zurück waren es non-stop mit einsetzender Flut 1,5 Std. die Elbe war abends sehr glatt, Wind und Strom von achtern. Inzwischen habe ich mir das Buch von Jan Werner gekauft, Nordseeküste 2. Dort sind die verschiedenen Häfen der Unterelbe (aus Seglersicht) aufgeführt mit Tipps etc. lohnt sich wirklich. Für den nächsten Törn werde ich mir mehr Zeit reservieren. Es gibt so viele schöne Ecken auf der Unterelbe.
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Hebel auf den Tisch
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#17
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Hallo Leute,jetzt will ich mich hier mal echt Outen.Ich habe mich wirklich nicht getraut nach Cuxhaven zu fahren und bin wieder nach Travemünde gefahren.Das hat mir diesmal aber überhaupt nicht gefallen,Travemünde war brechend voll und die ganzen V8-Idioten mit den offenen Auspuffanlagen sind uns echt auf die Nerven gegangen.
Deshalb in 2012 nächster Versuch nach Cuxhaven zu kommen. Bin mal gespannt ob Ihr noch ein paar gute Tipps habt. Gruß von Anton aus Hamburg |
#18
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Hallo Anton,übernachte in Glückstadt( am besten im Binnenhafen),dort liegst Du ruhig,man schließt man bei ablaufenden Wasser das Tor zur Elbe.Im Gegensatz zu den meisten, auch hier genannten"Schlickhäfen", hast Du dort immer genug Wasser unter dem Kiel.Falls ordentlich Wind aufkommt,die Unterelbe wird dann spätestens ab Brunsbüttel, vor allem bei Fahrt "Strom gegen Wind",sehr ungemütlich.Aber auch die Fahrt mit Wind gegen Strom ist nicht ganz"ohne". In der hübschen Kleinstadt kann man es sehr gut ein paar Tage aushalten.Der" Abstecher" lohnt sich auch bei ruhigen Wetter.Alleine das Frühstück, in einem der Cafes am Markt"draußen", kann ein Erlebnis werden.Der Matjes im "Kandelaber"ist zwar nicht ganz billig,aber ausgezeichnet und deshalb zu empfehlen.
Gruß Arno Geändert von Arno (07.12.2011 um 08:59 Uhr)
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#19
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Wir haben in Glückstadt im Außenhafen übernachtet. War absolut unproblematisch. Aber von den hier genannten Häfen würde mich auch Borfleth reizen - wird der Übenachtungshafen beim nächsten Mal.
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Gruß Heinz-Dieter
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#20
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Zitat:
also wir sind auf dem "Stück" zuhause, stell doch mal ein Bild hier rein, damit man sich mal ein "Bild" machen kann Hier fährt ja so ziehmlich alles was schwimmt (oder auch nicht)rum Da werden wir Dich doch wohl mal nach Cuxe kriegen und es gibt hier kaum ein Hafen, der nicht so verschlickt ist dass Du umkippen kannst Der liegt dann in ein herlichen Schlickbett Gruß Katja
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Gruß Katja u. Boris ___________________ " Es ist ja wie es ist" ----------------------- Boot fahren ist,als ob man unter der kalten Dusche steht und 100€-scheine zerreißt
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#21
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Ich empfand auch die Oste hoch bis Bremervörde als sehr schön.
Dort gibt es auch viele nette Liegeplätze. Es ist aber ratsam die Tide zu beachten, da dort recht kräftige Stromgeschwindigkeiten erreicht werden.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#22
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Zitat:
Gruß Arno Geändert von Arno (07.12.2011 um 10:20 Uhr)
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#23
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Zitat:
auch in der Lühe liegen Kielschiffe die Kunst liegt darin, nicht bei Ebbe versuchen in hafen zu fahren, sonder schon mit genügend Wasser, und dann mit der Ebbe sich in Schlick zu legen und glaube mir, meine Eltern hatten ne 14,30m Segelyacht mit 2m Tiefgang ! dat geit olns!!! Gruß Katja
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Gruß Katja u. Boris ___________________ " Es ist ja wie es ist" ----------------------- Boot fahren ist,als ob man unter der kalten Dusche steht und 100€-scheine zerreißt Geändert von KatjaB (09.12.2011 um 08:47 Uhr)
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#24
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Hallo Leute,erstmal vielen Dank für Eure vielen Antworten.Ich habe mir am vergangenen Wochenende den Hafen in Glückstadt einmal zu Fuß angesehen.Der sieht ja sehr gut aus.Ich denke hier kann man bei der Seglervereinigung Glückstadt bestimmt einen Gästeplatz ergatten,zwei Tage bleiben,und dann nach CUX weiterfahren.Der Vorhafen soll ja auch bei Ebbe voll befahrbar sein.Was hat denn die Schleuse,bzw.das ist ja gar keine Schleuse,für Öffnungszeiten im Sommer ? Nach Bedarf ?
Gruß von Anton aus Hamburg. |
#25
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Hallo Anton,das Tor ist je nach Wind und Strom etwa 2-2 1/2 Stunden
vor und nach Hochwasser offen.Bei Sturmflut,da ist das Sperrwerk allerdings zu,wirst Du wohl nicht gerade ankommen.Wenn Du, am frühen Nachmittag ,einläufst findest Du eigentlich immer einen Liegeplatz.Draußen am Längsschlängel kann es vor allem am Wochenende passieren,daß sich später ankommende Boote neben Dich packen(Päckchenliegen).Im übrigen liegst Du mit Deinem Respekt, vor dem Revier Unterelbe/Elbmündung, völlig richtig.Ein befreundeter, inzwischen pensionierter Kapitän berichtetete mir ,daß bei Sturm gegen den Ebbstrom, selbst die abgebrühtesten Fischkutterkapitäne im Hafen blieben.Schon ab Mitte August können die ersten Herbststürme auftreten."Abwettern"im sicheren Hafen ist allemal gemütlicher als auf See.Wetterbericht hören ist deshalb erste Pflicht.
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Freundliche Grüße von Arno Geändert von Arno (21.12.2011 um 13:48 Uhr)
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