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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Holzboot - wie stelle ich fest ob das Holz noch gut ist?
Hallo alle miteinander,
heute mal mit einem ganz anderen Problem, ich hoffe Ihr könnt uns helfen. Vorgeschichte: Wir haben unsere 5m-R-Yacht, Bj. 1942 (siehe angefügte Bilder) zur Generalüberholung nach Stuttgart geholt; in der Werkstatt alles ausgeräumt und alles an Farbe erst einmal abgeschliffen und abgebeizt. Dabei stellten wir fest, dass die gesamte Bilge von oben bis unten inkl. Kielschwein vom Vorbesitzer dick mit Bilgenfarbe eingepinselt war. Aber es kam noch schlimmer. Bei den ersten Versuchen die Bilgenfarbe 'runterzuholen, mussten wir feststellen, dass das darunterliegende Holz vollkommen vermodert war. Jetzt sind wir dabei den Rest auch noch 'runterzuholen. Nun zu meiner Frage: Wie kann man objektiv feststellen ob das darunterliegende Holz noch intakt ist (möglichst ohne Probebohrungen).? Kennt jemand ein Verfahren mit dem man das selbst objektiv feststellen kann oder einen Fachmann (wenn möglich im süddeutschen Raum) der sich das ganze mal anschauen kann? Für jede Unterstützung dankbar Klaus |
#2
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könnte mir gut vorstellen das da was mit Ultraschall gemacht werden kann.
da gibts doch auch "mobile" geräte. ich hab so ein teil mal bei einem sanierungsunternehmen gesehen die damit fachwerkhäuser auf die substanz untersucht hatten |
#3
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Zitat:
habe ich auf der Boot im Januar auf dem Yachtstand auch gesehen, benutzen Gutachter scheinbar um Osmose nachzuweisen. Wie funktioniert denn das mit Holz? Braucht man sicher eine Menge Erfahrung um die Bilder interpretieren zu können, oder? Mfg Klaus |
#4
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Hi Klaus,
objektive Verfahren kenn ich nicht, frag mal bei einem Bootsbauer oder einer Schreinerei nach. Ich kenne nur die "Messerspitzenmethode": mit einem Messer in gesundes Holz stechen, Einstichtiefe merken und bei den Problemstellen die Methode anwenden. Wenn´s Messer verschwindet=total ungesund . Ernst an: Mit etwas Fingerspitzengefühl kannst Du den Härtegrad und damit den Gesundheitszustand des Holzes erkennen. "Leicht" schwammiges Holz der Rumpfbeplankung brauchst Du auch nicht gleich rausschneiden. Es gab mal ( gibt´s bestimmt noch ) eine Flüssigkeit, die solches Holz tränkte und fest werden ließ. Ich nehme an irgendein polymer. Von Internaional. Habe ich vor 20 Jahrenm bei der Restaurierung einer Holz- O-Jolle mit großem Erfolg angewendet. Bin aber KEIN HOLZWURM ! Lieber einen solchen Fragen. Investier lieber ein paar Euros in die Beratung eines Profis ! Das zahlt sich immer aus ! Ich habe dadruch des öfteren das "Lernen aus Fehlern-Geld" gespart .
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#5
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Hallo Piccolo,
Zitat:
<Spaß aus> Wir sind durchaus auf der Suche nach fachmännischem/professionellen Rat. Dass der dann auch nicht umsonst (in jeder Hinsicht) ist, ist auch klar. Hoffe doch, dass sich der eine oder andere Holzyachtbesitzer/-restaurateur hier aus dem Forum noch meldet (Seekreuzer, irgendeine Idee?). Mfg Klaus |
#6
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moin,
vielleicht kuckst du auch mal beim www.fky.org vorbei. dort gibt es eine menge tipps zur restaurierung. übrigens ein sehr schönes schiff |
#7
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Hallo Klaus
der FKY ist eine gute Adresse. Mit dem schönen alten Boot solltest Du auf jeden Fall Mitglied. Es gibt in vielen Regionen Treffen der FKY-Mitglieder und intensieven Erfahrungsaustausch. Weiterer Vorschlag: geh zu einer mit Holzbooten erfahrenen Werft bzw. einem Bootsbauer und laß das Boot einmal richtig durchckecken. Fall in Stuttgart nix ist: der Bodensee ist ja (1) nicht weit und (2) gibt es da jede Menge klassische Boote und natürlich auch erfahrene Werften (z.B. die Michelsenwerft, Inh. J. Landolt, sehr viel Erfahrung in der Restauration von Holzklassikern wie z.B. L-Boote). Gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#8
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Hallo miteinander,
danke erst mal für die Tips. Vielleicht habe ich mich in der Fragestellung etwas mißverständlich ausgedrückt: Wir werden auf jeden Fall einen Bootsbauer hinzuziehen. Die Kernfrage ist, kennen -Mitglieder aus eigener Erfahrung oder durch Diskussionen/gemeinsame Arbeiten mit einem Bootsbauer Methoden um den Zustand des Holzes zu testen. Wenn ja, welche Methoden sind das und wie sind sie durchzuführen? Zitat:
Zitat:
Es war letztes Winter am Bodensee beim Bootsbauer, der einige Planken erneuert hat. Der hatte beim Durchchecken den Schaden, so wie er jetzt unter der Bilgenfarbe zum Vorschein kommt auch nicht entdeckt. Nochmals danke an alle für die Tips. Hoffe es taucht noch der eine oder andere Holzboot/Yachtbesitzer auf, der zum Thema noch was sagen kann. mfg Klaus |
#9
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Hast du mal ein Foto von dem ganzen damit man sieht wie das ganze optisch aussieht
Gruss Lagino
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Das Leben ist ein Scheiss-Spiel, aber die Grafik ist toll ! |
#10
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also: wenn man das holz verbrennt lasst sich ueber seinen heizwert doch auf den zustand schliessen
kay |
#11
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Hallo Lagino,
Zitat:
Mfg Klaus |
#12
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Hallo,
klopfe mit einem kleinen , stumpfen Hämmerchen gegen die Bordwand. Wen es hohl klingt sollte das Holz ok sein. Wenn es nach nassem Schwamm klingt wirds ernst. Gustl |
#13
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Feuchtigkeitsmessgerät für Holz besorgen und den nächstgelegenen Schreiner fragen, welche Werte denn o.k. sind. Ist aber auch abhängig vom Holztyp. Vielleicht findest Du Rat tatsächlich bei der fky am schnellsten.
Na, auf jeden Fall wird mit den Feuchtigkeitsmessgeräten das Holz untersucht.
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beste Grüße Stefan |
#14
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geht die feuchtigkeitsmessung (aussagekraeftig) auch bei gut getrocknetem rott???
kay |
#15
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Hallo leidensgenosse,
habe jetzt mein zweites Holzboot. Mein Bootbauer (www.holzboot.ch) hat mich darauf hingewiesen, dass er bei faulen Stellen immer noch mind. einen halben Meter zusätzlich (vom "gesunden" Holz) ersetzt. Rott hat immer auch was mit Pilzen zu tun und deren Fäden können sich ganz weit verteilen. Ohnen dieses "Geschenk" an den Holzwurm kommt der Rott wenn Du Pech hast wieder....
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Liebe Grüsse "swisscraft" Holzboote sind die besseren Boote - Sie machen zweimal glücklich! das erste Mal beim Kauf und dann wieder beim Verkauf…, |
#16
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Holzboot - wie stelle . . .
Hallo
Mit irgendwelchen Messungen hinsichtlich Holzfeuchte oder Schallen, glaube, das ist zu unsicher, habe ich auch noch nicht gehört. Die Messermethode oder das kleine Hämmerchen ist wohl immer noch das Einfachste und Sicherste. Aber, sag mal, ist denn die Bilgenfarbe fest auf dem Holz? Wenn das Holz verrottet ist, kannste doch mit nem Spachtel diese Farbe mitsamt der oberen Holzschicht leicht abkratzen. Ich denke auch nicht, daß eine Planke von innen anfängt zu faulen. Das geht immer außen los. Gruß ulacksen
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Holzboote sind nie dicht - und ihre Eigner auch nicht. |
#17
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Re: Holzboot - wie stelle . . .
Hallo,
hatte garnicht mit so vielen Antworten gerechnet, nachdem der "Tröööt" so träge anlief und Cyrus mit s'Bubi schon Feuer legen wollten um es in's Flachwasser zu verschieben. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zu 2 nein, das Deck war jahrelang undicht, und da das Boot hauptsächlich am Wochenende genutzt wurde, teilweise auch wochenlang vor sich hin gammelte, stand immer Wasser in der Bilge. So ist zumindest fraglich, ob von innen oder außen. Morgen gehe ich erst mal Bilder machen und stelle sie hier 'rein, da kann ich mich mit den Leuten die das Boot überholen auch gleich mal kurz schließen; dieser Thread ist an sich ein Freundschaftsdienst, ich habe von Holzbooten wirklich NULL Ahnung (nur segeln möchte ich sie auch mal). Nach dem Studium des FKY Forums (wirklich toll was die Jungs dort alles restaurieren), habe ich mich nicht getraut dort was zu posten. Nachdem ich einen Thread von einem neuen User gelesen habe, der einen Korsar kaufen wollte und nur mal höflich um Rat gefragt hat und anschließend rund gemacht wurde was er sich eigentlich anmaße, seine Jolle als Yacht zu bezeichnen und noch nicht mal Vollholz, habe ich davon Abstand genommen. ich habe den Eindruck der eine oder ander FKY-ler treibt sich hier 'rum und hoffe wenigstens hier um Unterstützung. Also dann bis morgen. Mfg Klaus |
#18
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Also, wen das Holz am verrotte ist und das schon länger hilft kein abkratzen und ähnliches
Am besten ist es den Teil wenn möglich austauschen (neu einsetzen) dann is ruhe und man hat ein ruhiges Gewissen Habe heute mit einem Möbelrestaurator gesprochen, der tauscht modrige Teile immer aus und er hat mir gesagt er kenne keine Mittel um solch ein Holz wieder stabil hinzukriegen, muss ja nicht heißen das es so etwas nicht gibt Gruss Lagino
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Das Leben ist ein Scheiss-Spiel, aber die Grafik ist toll ! |
#19
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Hallo Lagino,
Zitat:
Mfg Klaus |
#20
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ups
Frag einfach nen Tischler der soll sich das ansehen Farbe runter und klaub mir man sieht es ob man es austauschen muss oder nicht Modriges Holz fühlt sich auch anders an als Gesundes Gruss Lagino
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Das Leben ist ein Scheiss-Spiel, aber die Grafik ist toll ! |
#21
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Zustand von Holzbooten und/oder Eignern
Hallo,
zu den FKY´lern kann ich nur sagen es gib solche und solche. Habe schon einige "abgehobene" kennen gelernt, aber auch jede Menge "normale". Es gibt doch in allen Lebensbereichen von beiden Charakteren genug. Lasst einfach mal fünfe gerade sein. Leider ist das Forum des FKY nicht wirklich besonders informativ. Für Holzbootfreaks würde ich diese Seite empfehlen: www.jollenkreuzer.de Ich denke dort sind auch überwiegend die "normalen" zu treffen. Zum Zustand des Holzes kann ich mich Lagino nur anschließen. Leg selber Hand an, hohl die Farbe runter und dann lässt sich am besten erkennen wie gut oder schlecht das Holz ist. Das Holz in der Bilge ist durch den hohen Wasseranteil sowieso weicher als trockenes Holz, könnte doch auch sein das der Eindruck ein wenig täuscht. ulacksen hat folgendes geschrieben:: Ich denke auch nicht, daß eine Planke von innen anfängt zu faulen. Das geht immer außen los. Holz fault dort am schnellsten wo es nass wird und mangels Durchlüftung keine Möglichkeit zum trocken bekommt, also gerade von innen (z.B. unter den Fußbodenbrettern, in Schränken usw.) Die Bilgenfarbe würde ich auf jedem Fall komplett entfernen. Diese wirkt wie eine Beschichtung. Dadurch hat die Feuchtigkeit im Holz keine Chance dort wieder heraus zu kommen und es entsteht ein Milieu in dem sich Holzzerstörende Pilze richtig Wohlfühlen. Einige Holzbooteigner schwören im Schiffsinneren auf ölen, andere lassen das Holz roh und wieder andere haben gute Erfahrungen mit Holzschutzmitteln (Xylamon) gemacht. Habe selber eine komplett Sanierung hinter mir und würde mein Holzboot nie gegen ein GFK oder Stahlschiff eintauschen. www.jollenkreuzer-r127.de Gruß Janosch „Wir haben gelernt, dass ein altes Schiff keine Ansammlung von Holz, Nägeln, Tauwerk und sonstigen Bestandteilen ist, sondern es sich um ein lebendiges Wesen handelt, das sich nicht immer so verhält, wie man es erwartet. Das Unglück jener, die dies nicht verstehen, ist, dass sie nie den unbeschreiblichen Flair und die Nostalgie, die solch ein Schiff umgibt, verspüren werden – schade eigentlich!“ |
#22
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Re: Holzboot - wie stelle . . .
Zitat:
die klamotte mit dem korsaren gab es, weil das ding in deren augen zwar ein klassischer riss ist, aber eben keine klassische yacht. so, und manche tragen den dünkel auch gern vor sich her. du wirst aber auch gelesen haben, das sich viele leidensgenossen mit den selben problemen herumschlagen (müssen) und auf die probleme eben wie hier auch so gut es geht, eingegangen wird. wenn du mit deinem dampfer dort auftauchst, bekommst du sicherlich reichlich tipps. es gibt auch restaurierungsseminare zu denen man sich anmelden kann, und bei denen man auch ganz gut was geboten kriegt. du kannst ja mal bei "restaurierungen" (oder so) kucken da steht massen haft. also, keine falsche scham. die meisten jungs sind da ganz ok. |
#23
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Holzfäule
Hallo - bin wohl falsch verstanden wordenIch meine, daß die Planke nicht von innen anfängt zu faulen, sondern von der Oberfläche nach innen.
Farbe muß auf alle Fälle runter. Und immer schön luftig überwintern, daß er wenigstens ein paar Monate im Jahr völlig trocken ist. Nicht mit ner Plastikplane dicht einpacken, da drunter ist die Luftfeuchtigkeit immer um einiges höher als außerhalb. Auch mit falschem Überwintern schädigt man sein Boot. mfG ulacksen
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Holzboote sind nie dicht - und ihre Eigner auch nicht. |
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