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| Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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#1
18.05.2011, 21:41
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Jemand mit Katamaranerfahrung hier?
Bei uns steht eine Bootsveränderung an. Ich würde ja wieder viel lieber Segeln, meine Frau hat jedoch ein Problem mit der Schräglage. Deshalb haben wir vor Jahren unseren Segler verkauft und fahren seitdem Motorboot.
Jetzt soll was größeres her. Meine Idee ist eben jetzt ein Kat. Hab aber noch nie einen Kat gesegelt. Meine Vorstellung ist ein Kat in der Größe ca 11m. Vorteil, der Wohnkomfort, mit dem ich meine Frau überzeugen will. Wir werden hauptsächlich zu zweit unterwegs sein. Wie sind die Segeleigenschaften, haben die wirklich keine Kränkung bei Segeln? Wie stellen sich die Hafenmanöver dar? Denke die sollten bei zwei Maschinen auch bei einer 2 Mann Crew kein Problem sein, oder? Kann mein Plan, meine Frau mit einem Kat wieder zum Segeln zu bringen, aufgehen? Achim 
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#2
18.05.2011, 21:47
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Hallo Achim,
ich habe in meinem Buch, "Logbuch, auf dem Weg zu einer Weltreise unter Segel", unsere Erfahrungen mit einem Katamaran zusammengefasst: "An dieser Stelle sei es mir erlaubt, unsere Katamaranerfahrung zusammenzufassen. Vorteile: - Das Platzangebot an und unter Deck ist sehr groß. - Stauraum steht fast grenzenlos zur Verfügung. - Der geringe Tiefgang ermöglicht es dichter an den Strand zu fahren bzw. flache Gewässer zu befahren. Nachteile: - Bei etwas Wellengang ist die schlingernde Bewegung unangenehm, dies führte bei Barbara zu einem Anflug von Seekrankheit, die für sie normalerweise unbekannt ist. - Wenn man unterwegs ist, hat man wenig »Halt« im Salon und im Cockpit. - Ankermanöver auf dem Netz zwischen den Rümpfen stehend sind eine schöne Schaukelei, kein guter Stand. - Doppelter Platzbedarf im Hafen. - Doppelter Preis für Liegegebühren. - Höhere Anschaffungs- und Pflegekosten." Wir haben uns daher für einen Monohull entschieden.
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Gruß Manfred
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#3
18.05.2011, 21:48
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Hallo Achim,
ich selber habe nicht direkt Erfahrung im Kat Segeln (bisher nur Mono's), werde es aber auch einmal versuchen (chartern)! Kennst Du die Seite vom Weltumsegler Bobby Schenk? Der ist auch vom Monohull auf Kat umsgestiegen und hat auch schöne Abhandlungen über die Vorteile der Katamarane herausgestellt (natürlich auch Nachteile!). Dort hast Du die nächsten Tage genug zum lesen!!!! Gruß GROBI
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Spare in der Zeit, dann hast'e in der Not ............auch nichts! -E10 Verweigerer-
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#4
18.05.2011, 22:02
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Sprich doch mal mit dem Michael ...
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#5
18.05.2011, 22:09
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Zitat:
 Achim
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#6
18.05.2011, 22:10
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Hi Achim,
sorry wenn ich das so sage, aber das laß mal lieber  , ich an Deiner stelle und zur liebe Deiner Frau würde ich zu einen (wegen angesagter Länge) 11m Motorsegler tendieren! Viel Platz, man kann segeln und mit Motor kommst Du auch vorran!   und vielleicht Beide glücklich
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Gruß Katja u. Boris ___________________ " Es ist ja wie es ist" ----------------------- Boot fahren ist,als ob man unter der kalten Dusche steht und 100€-scheine zerreißt
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#7
18.05.2011, 22:21
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Zitat:
Achim
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#8
19.05.2011, 12:24
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Auf welchem Revier wirst Du denn fahren? Dann schau Dir dort mal die Häfen an oder frag mal die Hafenmeister, ob dort Platz für einen Cat ist....
Irgendwo im Hafen ist sicher Platz, aber ob man dort gerade liegen will...
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#9
19.05.2011, 12:28
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Ich finde ein stabil gekrängtes Schiff im Seegang viiieel angenehmer, als
einen flach schaukelnden Kat. Ohne Deine Frau zu kränken, wenn sie segeln will, ist Krängung nichts übles. Probiert es doch aus und chartert einen Kat. Dann wißt ihr Bescheid. Das sieht dann vielleicht so aus: 
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Beste Grüße John
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#10
19.05.2011, 22:09
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Zitat:
Genau das ist die " typische " Sicht aus der Perspektive des normalen Einrumpfbootbesitzers...... Katamarane ab einer bestimmten Größe schafft man sich an / baut man / segelt man unter anderem auch deshalb, weil man eben nicht fast zwangsläufig jeden Abend Punkt halb sechs eine hübsch vorbereitete Box im Sportboothafen ansteuern möchte. Abgesehen davon hat man durch den geringen Tiefgang solcher Boote, ihre besondere Manövrierfähigkeit und die Bootsform an sich einen Haufen Möglichkeiten an Stellen zu liegen, wo sonst kein anderer hinkommt. Ich war mit unserer Visiona schon in Häfen drin, da hat man kaum geglaubt das wir durch die Einfahrt passen....... Irgendwo wieder rausgefahren weil kein Platz für uns war bin ich meines Wissens nach noch nie. Gut, mag auch daran liegen das ich gar nicht erst in einen Hafen hineinfahre, wenn ich von draußen schon sehen kann das schon im Vorhafen Spargelwald herscht.
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#11
19.05.2011, 23:09
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Zitat:
Zitat:
Wenn man längere Törns in nicht so zivilisierte Gegenden machen möchte, Wert auf größtmögliche Unabhängigkeit legt, gern auch Gäste dabei hat und das Boot auch in den Nebensaisonen bewegen möchte sieht das schon komplett anders aus. Da würde ich dann nicht wesentlich kleiner als 11 Meter planen. Zitat:
In der Praxis sieht das dann so aus, das ich wenn ich die Strecke Sassnitz-Bornholm auf einem 12...13 Meter Mono bei mittelprächtigem Wetter mache ich relativ früh aufstehe, mich dann den Tag über ordentlich sportlich betätige um dann abends zufrieden aber doch geschlaucht in Rönne einzulaufen, noch einen Absacker einzuschenken und mich dann relativ müde in die Falle zu hauen. Mit dem Kat fahre ich entweder später los oder komme früher an, die Durchschnittsgeschwindigkeit ist ein wenig höher ( nicht soviel wie gern behauptet ). Unterwegs lese ich ein Buch, liege im Trampolin oder steuere ab und an auch mal von Hand, an irgendwelchen Strippen zu ziehen oder ständig die Segel zu korrigieren bringt auf einem durchschnittlichen Fahrtenkat eh nix. In Rönne angekommen bin ich dann nicht geschlaucht vom Tag, sondern eher froh, mir an Land mit einem Kneipenbummel oder sonstwas noch ein wenig Auslauf zu gönnen. Segelsportlich befriedigt ein normaler Fahrtenkat eher weniger, die meisten unserer Gäste die nur Monos gewohnt waren brauchten erst mal zwei...drei Tage um sich daran zu gewöhnen, das auf einem Kat wenig bis nix unterwegs beim segeln zu tun ist ( es sei den man will es ). Allerdings kann man selbst entscheiden, was bei einem Kat die Prioritäten sind. Rüste ich mein Boot komfortabel für Langfahrten aus werden die durchschnittlichen Etmale nicht viel höher liegen, als auf einem vergleichbaren Mono, auf dem Kat bin ich bei gleicher Strecke nur entspannter und ausgeruhter. Bevorzuge ich einen eher einfach ausgerüsteten Urlaubskat ( der dann trotzdem noch 2 große Toiletten / Duschen, 6 breite Kojen, 2 kleine Diesel und reichlich Platz hat....) dürften die Etmale schon erheblich größer sein. Mein erster Charterkat war eine 12 Meter Privilege....., stabil gebaut mit entsprechendem Komfort, ausreichend großen Motoren und Durchschnittsgeschwindigkeiten um die 10 Knoten. Mein zweiter Charterkat war eine Antigua 37, eher praktisch ausgerüstet, ohne Warmwasser und mit schwachbrüstigen Motoren, dafür aber 2 Tonnen leichter als die Privilege. Der Unterschied waren dann statt 8 bis 10 Knoten Schnitt eher 10 bis 12...und die Option auf 16...18 Knoten über mehrere Stunden unter guten Bedingungen. Auf dem Weg von Schweden nach Dänemark haben wir mal unterwegs eine schwedische Hightechyacht überholt, die waren eine knappe Stunde vor uns ausgelaufen. Wir zogen mit gut 5 Knoten Geschwindigkeitsdifferenz an denen vorbei, trotz alter Chartersegel bei uns, aber Racinggarderobe bei denen, gut 3 Meter Länge mehr und 6 Mann auf der Kante. Bei uns standen dagegen Gartenmöbel im Cockpit und eine Käseplatte auf dem Tisch. Die Krängung ist normalerweise minimal, wenn auch zu spüren.Die Bewegungen in kurzer Welle können manchmal unangenehm sein, unter bestimmten Bedingungen segeln schwere Langkieler da natürlich besser. Hafenmanöver sind normalerweise einfach, wenn das Boot vernüftig motorisiert ist. Knifflig wird es bei viel Wind von der Seite, Fahrt und somit Ruder im Schiff zu behalten sind da wichtig. Aber alles reine Gewöhnungssache. Wie gesagt: mit einem Kat muß ich so gut wie nie in irgendeine enge Box einparken, normalerweise wird mit dem Kat geankert oder irgendwo festgemacht, wo die Bedingungen sowieso ein wenig Kreativität erfordern. Von den typischen Anlegeorten-und/oder Manövern die man vom Mono kennt muß/sollte man sich sowieso komplett lösen. der durchschnittliche Fahrtenkat in der 11...12 meter-Klasse ist für zwei personen normalerweise leicht beherschbar. Zitat:
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Geändert von Liebertee (19.05.2011 um 23:14 Uhr)
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#12
20.05.2011, 08:15
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Zitat:
UNd gerade Frauen, die es nicht soooo mit dem Wassersport haben, freuen sich darüber auch mal unkompliziert das Boot verlassen zu können - zum Shoppen :-D Nein, Scherz beiseite: Wer halt nicht so gerne segelt, freut sich evtl. darüber im Hafen auch mal jemanden zu treffen usw. Ist halt auch abhängig vom Revier... im Mittelmeer würde ich viel eher über einen Kat nachdenken als z.B. auf der Ostsee. Und wenn ich in den Häfen öfter mal Freunde treffe und finde in der Nähe keinen Liegeplatz, dann ist das auch eine Seite die man beachten muss.
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#13
20.05.2011, 21:57
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Nach dem bisherigen Schilderungen tendiere ich schon, dass einfach mal auszuprobieren. Werde wohl mal einen Kat chartern. Wäre ja auch für mich eine neue Erfahrung. Mit der geplanten Bootsveränderung wollen wir auch das Revier Richtung Mittelmeer wechseln.
Uns kommt es auf dem Wasser mehr auf die Erholung und Entspannung an. Meistens sind wir jetzt auch in gemütlicher Fahrt mit Autopiloten unterwegs. Die Schilderung von Liebertee sagen mir schon zu. Die höheren Liegeplatzkosten würde ich durch gesparte Benzinkosten locker wieder reinholen. Müsste halt nur meine Frau überzeugen. Letztes Jahr hatten wir uns einen 42 Fuß Segler gechartert, weil ich dachte, ein größerses Boot würde ihr mehr Sicherheit geben. Wir sind dann in ein Gewitter mit entsprechenden Böen gekommen. Eigentlich war das kein Problem, hat aber meine bisherige Überzeugungsarbeit zu nichte gemacht, und ich muss wieder von vorne anfangen. Aber auf einen normalen Segler krieg ich meine Frau so schnell nicht wieder. Achim
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