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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Frage an die Motoren-Spezialisten
Liebe Forums-Gemeinde
Mit Interesse verfolge ich seit langem die Diskussionen in der Rubrik Motorboot-Technik, insbesondere auch die Diskussionen um Tuning und Reparatur von Innenbord-Motoren. Seit Jahren bewege ich mich auf dem See, erst mit Aussenbordern, heute mit einem Yanmar-Diesel. In all den Jahren ein einziges Problem, innert 10 Minuten behoben. Immer wieder wird davon berichtet, dass die Maschine die Leistung nicht mehr bringt, Kolben angefressen sind, und dergleiches mehr. Warum ist das so, sind die Maschinen so schlecht oder werden diese zu Schrott gefahren? Bei Autos halten die Motoren ja auch länger! Diese Frage ist ehrlich gemeint, denn solche Reparaturen verschlingen ja oft viel Euro's.
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch |
#2
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Moin Hans,
dir gehts wie mir....alles löppt! Alle meine Boote waren zu teuer als ich sie gekauft habe und sie waren zu teuer, als ich sie verkauft habe, doch alle meine Boote liefen perfekt. Muss wohl irgendwie mit Preis und Pflegezustand zusammenhängen. Was seltener kaputt geht, sind die kleinen Maschinen, wohl, weil da weniger kaputt gehen kann.... ..... Gruß Willy |
#3
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Hallo
Noch ein Nachsatz; Salzwasser stellt eine Gefahr dar, ist mir schon klar!
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch |
#4
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Moin !
Im wesentlichen sind es 3 Punkte: 1: Die Motoren werden oft nicht warmgefahren. Anschmeissen, aus dem hafen, losfahren. Selbst wenn die Temperaturanzeige was von 60° vorgauckelt, hat das Öl noch lange keine Betriebstemperatur. Das gibt einiges mehr an Verschleiss. 2: Die Motortemperatur an sich Die Motoren mit Einkreiskühlung werden nie anständig warm. Betriebstemepratur heisst 80-100°C, die meisten Thermostate gehen bei weniger als 60° auf, und einige haben es ganz weggelassen oder es ist festgegammelt. Der Temparaturschock Aussenbordwasser in 60° warmen Motor tut einweiteres. 3: Das seltene Fahren Im Motor sammelt sich immer Kondensfeuchtigkeit ab. Wenn der motor nie warm wird, kann diese nicht verdunsten und verquirlt sich mit dem Motoröl, was zu verminderter Schmierung führt. Mögen sicherlich noch andere Faktoren eine Rolle spielen, aber das wird zu technisch (Kolbenringspaltmaße, Passmaße der Wellen und kolben usw.)
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Gruß daheim der Cowboy |
#5
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Hallo !
Es gibt halt Leute die fahren ein Auto so wie es aus dem Laden kommt, und es gibt dann welche die haben Alufelgen, Spoiler, Musik Anlage usw. Das gleiche gibt es bei den Booten auch. Der Extrem Fall sind eigentlich die Leute, wie z.B. Andre A. die eigentlich das Boot nur als Objektträger für Ihren Motor brauchen. Eigentlich könnte dieser auch auf einem Motorständer stehen, sieht dann aber nicht so gut aus, und ist bischen schlecht mit Probefahrt. Bootsmotoren gehen auch nicht schneller kaputt als Automotoren, wenn diese genauso gewartet werden. Wer ist den mit seinem Motoren schon regelmäßig zur Durchsicht ? Die meisten Motoren kommen doch erst, wenn was kaputt ist, dieses wird dann natürlich dementsprechen breitgetreten. Man hört dann immer nur von den schlechten Beispielen. Es schreibt ja keiner einen Beitrag ,, mein Motor läuft schon 10 Jahre ohne Probleme''. MfG Michael
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#6
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Zitat:
VOLVO AQ 130 Bj.74 , bis letztes Saison ohne Probleme gelaufen ! Nur Verschleissteile ersetzt und 2 mal Kopfdichtung in 30 Jahren. Im Moment nur etwas hoher Oelverbrauch ! Aber da arbeiten wir dran !
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Gruss Andree ..wenns läuft denn läufts, sonst.... |
#7
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#8
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Hallo !
Ich glaube das viele Motoren zu Tode repariert werden. Meist noch mit billigen Nachbauteilen, die dann erst recht Schwierigkeiten machen. Vieles könnte mit einem Blick in den Motorraum vor dem Starten schon verhindert werden. Eine kurze Aufwärmphase vor dem Ablegen und erst mit warmen Motor den Hebel drücken, vermeidet die meisten Schwierigkeiten. Gewissenhaft einwintern -ich hole mir dazu immer noch einen Mechaniker-kostet weit weniger als eine Reparatur. Impeller wird alle 2 Jahre, Bälge alle 4 Jahre gewechselt- egal ob die nun kaputt sind oder nicht. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#9
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Zitat:
Glaube ich nicht! Ich glaube die meisten Bootsmotoren "stehen" sich kaputt! Beim Automotor kennt man viele Probleme nicht, da sie ja täglich in Betrieb sind. Bootsmotoren stehen erstmal viel still, werden sie dann benutzt, müssen sie aus dem Stand oft Höchstleistungen erbringen. Das ist für viele Materialien der Tod!
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#10
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Re: Frage an die Motoren-Spezialisten
Zitat:
ein ordentlich konstruierter Dieselmotor ist fast nicht kaputt zu bekommen. Kolbenfresser bei Dieselmotoren sind eigentlich völlig unbekannt. Theoretisch müsste ein Dieselmotor (Sauger) mit 2-Kreis-Kühlung (die meisten größeren stammen nach wie vor von Industrie- oder Kfz-Motoren ab) in einem Boot länger halten als in einem Kfz, da die Arbeitsbedingungen günstiger sind. Die Qualität der angesaugten Luft ist meist besser, es wird mit konstanter Drehzahl gefahren, und der Vollgasanteil ist geringer (keine Berge). Nach meiner Erfahrung sind die alten, schweren und großvolumigen, mit relativ niedrigen Drehzahlen laufenden Motoren langlebiger, als die modernen Schnellläufer, deren Block häufig von einem Benziner abstammt. Wenn es Probleme gibt, liegt das meist an fehlender Wartung. Regelmäßiger Wechsel von Motoröl, Öl-, Kraftstoff- und Luftfilter müssen sein. Gruß Paul |
#11
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Liebe deine Maschinen, dann lieben sie dich auch. An diesen Spruch halte ich mich seit meinem ersten Moped und obwohl ich sie ausgiebig fordere( nicht prügele!), haben sie mich bis jetzt noch nie enttäuscht. Hoffentlich bleibts auch so; toi toi toi.
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#12
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Moin,
ich glaube, es liegt auch an der feuchten Umgebung. Wasser überall, dann noch ein u.U. feuchter, warmer Motorraum... ...mit einer Luftfeuchtigkeit wie im Urwald, noch dazu Salz und dann die langen Ruhezeiten.... Dem ist natürlich auf dem Wasser schwer beizukommen.... Willy |
#13
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Meine meinung dazu ist das ein Bootsmotor standig unter volllast laüft
um zB. ein 2 tonnen Boot im gleiten zu halten . Das merkst du schon wen du das Gas zurück nimmst, dann weiß jeder das sein fahrgäste automatisch nach vorne kommen so stark bremst ein Boot ab. Das gleiche in einem PKW ist kaum zu bemerken. Unter volllast lauf ein PKW-Motor doch selten.Es sei denn mann ist ein absoluter Bleifuß fahrer und selbst dann laüft er nicht immer am limmit. |
#14
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Vollast ist doch nicht schädlich. Solange man die Betriebsgrenzen einhält.
Ed |
#15
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Zitat:
wenn ich Dieselmotor im Zusammenhang mit Boot höre, denke ich automatisch an Segler und VerdrängerMobos. Wenn Du einen Diesel ständig trittst, kaufst Du Dir besser gleich einen Benziner. Der ist wesentlich preiswerter. Ein Diesel verliert bei ständiger Volllastfahrt einen der wesentlichen dieseltypischen Vorteile, nämlich den Verbrauchsvorteil im Teillastbereich. Einen Diesel an der Drehzahlgrenze zu fahren ist hirnrissig, da ein hochvolumiger Diesel sein höchstes Drehmoment in der Regel schon bei 1/3 der Höchstdrehzahl und darunter erreicht. Um Deinen Vergleich zwischen Kfz und Boot aufzugreifen. Ein großer LKW hat mindestens ein 16-Gang-Getriebe und er dreht bei der zulassungebedingten Höchstgeschwindigkeit im höchsten Gang voll beladen auf ebener Fahrbahn zwischen 1100 und 1500 1/min. Die anderen 15 Gänge braucht er zum Anfahren, Beschleunigen und am Berg. Wenn Du also in einem Boot einen Diesel ständig voll treten musst, hast Du entweder das falsche Boot oder den falschen Motor oder das falsche Getriebe. Dann tritt das ein, wonach Whisper mit seiner Frage zielte. Gruß Paul |
#16
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Ich machs mit meinem Bootmotor genau so wie bei meinem Motorrad (Russenboxer):
Vor der Fahrt Check aller Flüssigkeiten und Schäuche, und oft Ölwechseln da ich oft nur kurze Stecken fahre. Ich denke halt einfach das Oldtimertechnik und Bootstechnik mehr zuwendung verlangt
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m.f.G. Alex aus dem Ösiland Humor ist wenn man trotzdem lacht... .....Mitglied der VDCS.... |
#17
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Hallo Paul
Danke für Deine Antwort, kann nachvollzogen werden. Mein Diesel macht max. 3'200 U/m, wobei die max. Geschwindigkeit (11 Km/h = Verdränger) bei 2'150 U/m erreicht ist. So alle zwei Monate lass ich den Motor einige Minuten unter Volllast laufen, damit der Russ wieder aus der Maschine kommt. Service mache ich selber! Ach ja, da unser Diesel flüsterleise ist (deshalb auch Whisper) starte ich ihn wenn ich aufs Boote gehe, dann Fender und Festmacher entfernen. Danach ist die Maschine auch nicht mehr kalt. @Alle Danke für die Antworten und allen eine möglichst problemlose Maschine!
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#18
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Zitat:
Fahr ich raus, dann: 1. Motor an 2. Leinen los 3. Ohne Wellen aus dem Hafen 4. Fahren mit etwas mehr Wellen um Temp zu bekommen 5. Leichte Gleitfahrt 6. Erst zum Schluss den Hebel auf den Tisch legen.
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Gruß, Thomas |
#19
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Ach so, ich muss ja irgendwann auch mal wieder in den Hafen zurück.
Dann: 1. Die letzten Kilometer Leichte Gleitfahrt 2. Den lezten 1 Kilometer erhöhtes Standgas um ausreichend Öldruck zu halten 3. Wieder ohen Wellen in den Hafen 4. In der Box zügig den Motor aus 5. Lüftung an, damit Wärme abgesaugt wird.
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Gruß, Thomas |
#20
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Hallo !
In Supetar tut man sich ziemlich leicht- ab dem Stiegenwirt hab ich 80 Grad und beginne mit Gleitfahrt raus, ab dem Stiegenwirt gehe ich in Verdränger rein und schalte den Lüfter ein... Grüße Andi
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Kaputtrepariert ist vielleicht der falsche Ausdruck. Ich meine damit, daß Servicearbeiten und kleinere Reparaturen einfach mangelhaft ausgeführt werden. Vor allem mit falschen Teilen.Vom Nachbauimpeller bis zu Keilriemen vom Auto- erst heuer sah ich einen Motorschaden durch Überhitzung wegen eines neuen Keilriemens-der allerdings nur 1 Woche gehalten hat! Der Mechaniker hat den Kopf geschüttelt.... Wassereinbruch wegen Faltenbalg-"Wann wurde der Balg gewechselt?" "Weiß nicht- habe das Boot erst 4 Jahre"..... Wenn jemand (wie ich) kein Motoren-Guru ist, wärs eventuell besser, einen Profi zu Rate zu ziehen. Die komplette Einwinterung inklusive Material und Prüfung der Bälge und Wasserschlauch, Batterien auffüllen kosten kaum 500 Kuna. Ich zu Beispiel wäre nicht auf die Idee gekommen den Vergaser mit einem ölgetränkten Lappen und einem Plastikbeutel drüber zu verschließen..... Grüße Andi
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@WO
dann wäre wahrscheinlich eine Frühjahrscheckliste, die beim Einwintern erstellt wurde, nicht schlecht (Lappen vergessen--->teuer)??
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#23
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Zitat:
Grüße Andi
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Zitat:
ist es nun gut, wenn man das tut oder nicht?
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Gruß, Thomas |
#25
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Hallo Thomas !
Rocky macht das jahrelang so- auch mein Vorbesitzer hat das so machen lassen. Neben mir stehen 2 Boote die ebenfalls konservieren lasssen- einer seit 8 Jahren, einer seit 12 Jahren. Bis jetzt keine Probleme. Der Vorteil dabei ist, das der Mechaniker den Motor kennt. Bei mir hat er heuer (gratis) den Absperrhahn zur Heizung gewechselt (hat er beim Vorbesitzer gesehen das er undicht wird). Das Öl hat er auf Wasser überprüft, weil ihm bekannt ist , das bei meinem Modell das schwächste Teil die Kopfdichtung ist..... Ich kann nur sagen das ich heuer zu Ostern (beim Kauf) dabei war als das Boot nach der Winterpause ins Wasser kam. Eddy hat das Boot einfach eingeslippt, an der Mole festgemacht, 2x gepumpt und der Motor sprang sofort an. Außer einer Rauchwolke und unrundem Lauf für ca. 15 Sekunden war alles perfekt- ich meine das dies auch eine Folge der Pflege ist. Außerdem ist er korrekt und fair. Obwohl er wußte, das ich alle Teile bei ihm kaufen werden, hat er einen Tausch der Bälge abgelehnt: "Noch gut, nächste Jahr schauen wir nochmal". Grüße Andi
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