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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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opferanoden ?
habe einen stahlverdränger gekauft .
leider kann ich mit dem vorbesitzer nicht mehr reden ... zwei fragen ... 1.) so weit ich weiss , hat das schiff magnesiumopferanoden ? für süsswasser wohl o.k. aber für ostsee ? muss ich da neue investieren oder gehn die zur not auch ? 2.) ich weiss nichts über den unterwasseraufbau - ist 2004 gesandstrahlt und neu angestrichen - aber über rostschutz , grundierung und antifouling ist mir nichts bekannt . mein fahrtgebiet ist peene , bodden und ostsee . wie würdet ihr verfahren wegen rostschutz , antifouling - bekanntlich verträgt sich ja nicht alles ...
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Unterwegs mit einer bayliner 2858 cb |
#2
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Re: opferanoden ?
Zitat:
1. Für Salzwasser müssen es Zinkanoden sein. Siehe untenstehendes Posting. 2. Welche Rostschutzmaßnahmen nach dem Sandstrahlen getroffen wurden, könnte Dir natürlich nur der Voreigner sagen. Wenn Du bereits ein Antifouling auf dem Rumpf hast, musst Du feststellen ob es sich um Hartantifouling oder ein selbsterodierendes handelt. Wenn Du mit der Hand oder einem feuchten Schwamm darüber fährst und die Farbe abgeht, ist es höchstwahrscheinlich kein Hartantifouling. Wenn kein Antofouling vorhanden ist oder Du auf Nummer Sicher gehen willst, streiche mit einem Sperrgrund (z.B. Primocon von International) vor. Beim Kauf von Antifouling achte darauf, dass es für Stahlschiffe geeignet ist. Sollte eigentlich jedes sein, da m.W. kupferhaltiges Antifouling in Europa verboten ist. Gruß Paul |
#3
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Hallo Paul,
dem widerspreche ich. Zinkanoden für Salzwasser, Magnesium für Süsswasser und Alu für Brackwasser und Salzwasser. Mein Boot lag bislang im Süsswasser und hätte ich keine Anoden gehabt, wäre mein Antrieb mittlerweile nur noch halb so groß!
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#4
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Zitat:
ich glaube, ich hatte da einen Aussetzer, natürlich hast Du absolut recht. Ich erneuere jedes Jahr meine Zinkanoden und rede hier so ein Blech. Sorry SchulleM, nächstes Mal denke ich zuerst. Ich hab den Bockmist in meinem Posting geändert. Gruß Paul |
#5
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opferanoden
werde wohl mein UW schiff abschleifen , dann irgendwie grundieren und dann antifouling ? habe da mal bei palstek eine anzeige gelesen ... antifouling und rostschutz in einem ?
wieviel anoden benötige ich den für meinen stahlverdänger 9,3 x 3,0 x0,9 ca. 8 t ?
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Unterwegs mit einer bayliner 2858 cb |
#6
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HI!
Das hängt auch mit der Ergiebigkeit des Antifoulings ab das du verwenden willst. Auf der Homepage von: www.yachtcare.de gibt es einen virtuellen Bedarfsermittler für z.B. Hempel Antifouling, da gibts du deine Längen an und der errechnet dir den Bedarf. Andere Hersteller geben die Ergiebigkeit in ihren Datenblättern an. z.B 750ml für 10m²/bei 2 Anstrichen oder so. hoffe geholfen zu haben |
#7
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anoden
soory !! habe mich wohl falsch ausgedrückt !
meine Frage war nicht wieviel anifouling ich benötige , das kann ich mir selbst errechnen ... nein meine frage : wieviel und wiegroß müssen die opferanoden sein ... zweitens : gibt es eine antifoulingfarbe , die gleichzeitig rostschutz ist - habe da mal was im palstek gelesen ??ß
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Unterwegs mit einer bayliner 2858 cb |
#8
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Re: opferanoden
Zitat:
wie weit willst Du Dein UW-Schiff denn abschleifen? Oder meinst Du anschleifen? Wenn sich der Voreigner die Mühe und Kosten gemacht hat, das Schiff sandstrahlen zu lassen, wird es wohl auch grundiert worden sein. Oder möchtest Du es wirklich bis aufs blanke Metall abschleifen? Falls ja, kannst Du das praktisch nur Quadratmeter für Quadratmeter schleifen und sofort grundieren. Blankes Metall reagiert sehr schnell in der Luft. Hoffentlich kommen die wahren Metallfreaks noch rein. Paul |
#9
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opferanoden ?
nee... nicht bis auf blanke metall ... nur anschleifen , dann irgendwie grundierung ? dann farbe ( antifouling / rostschutz ) ....
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Unterwegs mit einer bayliner 2858 cb |
#10
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Von den Stahlspezis hat heute offenbar keiner Zeit. Wieviele Anoden hast Du denn heute am Rumpf und wie sind die angebracht?
Ich denke, an jeder Seite jeweils eine vorn und eine weiter hinten am Rumpf, eine nahe dem Wellenlager und eine an der Schraube sollten genügen. Paul |
#11
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Hallo schulle,
wenn der Voreigner das Boot hat strahlen lassen, ist es mit sicherheit mit 2K Epoxy gegen Rost geschützt worden. Wenn Du noch rauskriegst welche Art Antifouling gestrichen wurde 1. selbstabschleifendes / seklbsterodierendes AF oder 2. AF auf Teflonbasis/Hartantifouling. Selbsterodierendes kannst du mit jedem selbsterodierenden AF-Fabrikat überstreichen. Hartantifouling muß angeschliffen und (bei einem anderen Fabrikat) mit einer speziellen Grundierung gestrichen werden. Dann erst AF drauf. AF und Rostschutz in einem hast Du wenn Du Bleimennige nimmst (ist verboten und wird vermutlich nur noch am Ende der Welt hergestellt). Ich persönlich halte nichts von alles in einem. Ne vernünftige Grundierung dürftest Du haben. Wenn was ausgebessert werden muß.. blankschleifen und wieder 2 K Epoxy drauf. Dann ein preiswertes, gutes AF drauf (frag mal nautipro) und gut ist es. Anoden: orientier Dich einfach an der Größe die dran ist. Anoden müssen "arbeiten" sich also verbrauchen. Wenn Du das Boot jährlich aus dem Wasser nimmst reichen kleinere, bleibst Du mehrere Jahre im Wasser nimmst du größere. Sie sollten immer in der Nähe von unterschiedlichen Materialien (VA-Welle, Ruder, Bugstrahlruder usw) angebracht werden aber auch über den Rumpf verteilt (gegen elektrochem. Korrosion). 6 Stck dürften im allgemeinen ausreichen. Wenn Du überwiegend im Süßwasser bist und nur mal so 3 - 6 Wochen im Salzwasser, nimm Alu-Anoden. Magnesium ist nur für reines Süßwasser, wenn Du damit ins Salzwasser fährtst können Schäden am UW-Anstrich entstehen (Aussage der Linssen Werft). Zink ist 1. Wahl für dauernden Aufenthalt im Salzwasser.
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Charly |
#12
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opferanoden ?
vielen dank , das war erschöpfend - reicht für mich ...
dann bin ich ja auf dem richtigen weg !! dachte bloss , kann die nächste saison noch die mg - anoden behalten ... aber besser doch nicht - werde dann wohl auf zink umstellen .... vielen dank besonders paul petersik und charlyvoss
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Unterwegs mit einer bayliner 2858 cb |
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