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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Vom Stahlverdränger zum trailerbaren Boot um darauf zu Leben
Hi liebe Forengemeinde!
Mich interessiert eure Meinung als erfahrene Bootsbewohner oder die, die es werden wollen. Ich besitze einen Stahlverdränger knapp unter 10m Länge und etwas über 3m Breite. Das Boot hat eine Schlafkajüte mit Doppelbett im Heck, wo sich auch noch das Bad befindet. Ein kleiner Salon mit Fahrstand in der Mitte seitlich zu begehen, eine große Küche mit zum Bett umbaubarer Sitzgruppe einem ausreichend großen Einzelbett + Schränken im Bug. Überall Stehhöhe (1,85-1,95m) außer in der Schlafkajüte (1,75m) Das Boot hat einen 2.Steuerstand, BSR, Heizung, eine gute Isolierung usw. Ich habe das Boot vor 2 Jahren erstanden, weil ich in 3,5 Jahren mehr Zeit zur Verfügung haben werde (Rente) Die beste aller Ehefrauen muß noch ein wenig länger arbeiten. Sie wird auch nach dem Eintritt in ihre Rente nicht länger als 3 Wochen in einem Stück mitfahren. Für mich brauche ich keine 3 Räume. Jetzt hatte ich letzten Herbst einen gesundheitlichen Rückschlag. Dabei habe ich schmerzlich erfahren müssen, das Boot, wenn mann nicht selbst Hand anlegen kann, ganz schön aufwendig werden kann. Meine jetzigen Überlegungen gehen dahin, schweren Herzens meinen Traum zu verkaufen und mir ein trailerbares Boot zu kaufen. Am Liebsten würde ich als Zugwagen ein WoMo dazu kaufen. Das Trailerboot kann ich im Winter bei mir in der Nähe unterstellen. Ich brauche mich nicht mehr zu einer bestimmten Zeit um ein Winterlager bemühen. Nach der letzten Herbstfahrt kann ich es einfach hinterhängen und noch im Warmen einwintern. Außerdem kann ich fast den ganzen Winter basteln. Jetzt muß ich immer 300km fahren um im Winterlager bei Kälte nötige Arbeiten zu erledigen, bei Schitwetter muß ich nicht mehr auf dem Boot pennen. Das brauche ich nicht mehr. Ein Schlauer Bootskollege hat mir mal gesagt, auf einer 24f Jacht muß man auf nichts verzichten, was man auf einer 42f Yacht unbedingt gebraucht hat. Nun meine Fragen Hat jemand von euch diesen Schritt auch schon mal gemacht? Wie zufrieden seid ihr mit eurer Entscheidung geworden? Weshalb sollte ich diesen Schritt nicht unternehmen? Meine Vernunft sagt mir tu es, aber mein Herz hält mich davon ab. Mit welchem Boot könnte ich glücklich werden? Für diese Frage hab ich ein Paar Eckdaten zusammengefasst. Breite des Bootes möglichst an die 3m ran. Heizung ist für mich ein muß. Kühlschrank, Toilette, Kocher auch. Möglichst ein Dieselmotor, könnte sogar ein Motorsegler sein (muß aber nicht) Ich bin natürlich offen für Alles. Achja, ich wollte nicht wesendlich mehr als 20k € ausgeben. So, nun haltet mich von diesem Schritt ab, oder überzeugt mich.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. Geändert von klastey (06.06.2011 um 21:46 Uhr) |
#2
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Trailern hört bei ca 2,50 Meter Breite auf
Ziehen mit dem WoMo meist bei 2 to, event 2,5 to Damit ist der Kreis schon mal arg eingeschränkt Bleibt die Frage ob das Frauchen denn im WoMo länger als 3 Wochen anwesend wäre
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Zitat:
Die beste von Allen hat eher Heimweh zu den Enkelchen
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#4
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Hallo Klaus,
ein Trailerboot ist auch was feines. Da ich nicht am Wasser wohne habe ich auch eins. Und so habe ich alle Reviere zur Auswahl. Meines Wissens braucht man ab einer Breite von 2,50m eine Sondergenehmigung im Straßenverkehr. Dann bleibt noch die Frage ob Du das Boot krahnen oder slippen willst. Das nächste wäre dann das zulässige Gesamtgewicht welches Dein WOMO ziehen darf. Beim Hinterradantrieb ist slippen fast ausgeschlossen Ich selber habe einen Kielkruiser 650. Der ist recht groß auf der Strasse und fast am Limmit beim selber slippen in freier Wildbahn. In Holland gibt es ein wenig mehr Angebote als hier. Mein Boot habe ich aus Rotterdam über das Internet. Meines Erachtens könnte eine Viking, ein Kilkruiser (710) oder Variant (Fa. Schubert) was für Euch sein. Beste Grüße Martin
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es grüßt derMartin
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#5
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Moin,
ich habe es umgekehrt gemacht. Nach vielen Jahren der Rumzieherei mit dem Trailerboot (Holland, Kroatien, Italien) war ich die Fahrerei satt. Ich genieße seit einem Jahr mein Stahlboot in Holland, welches ich ungleich mehr nutze, als ich meine Trailerboote genutzt habe. Allerdings bin ich auch in der glücklichen Lage mein Boot in 25 min. erreichen zu können. Da lohnt auch schon mal ein Kaffee nach Feierabend. Darüber hinaus konnte ich meine Trailerboote, da ohne Kajüte, immer nur bei schönem Wetter nutzen. Beides hat seine Reize, obwohl ich derzeit nicht mehr tauschen möchte. Gruß und viel Glück bei Deiner Entscheidung, Andreas |
#6
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Zitat:
Bin da nicht so 100 % auf dem laufenden Aber jedes Mal ne Sondergenehmigung raubt die Spontanität und nervt sicher auch irgendwann
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#7
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ich warte gerade, bis meine neue MacGregor ins Wasser kommt
26fuss, Motor-Segler, Platz eigentlich ohne Ende, Stehhöhe, und ob du Heizung und Klo einbaust ist dann ja deine Sache... Jedenfalls kann man ohne Krank slippen, Schwert rausfahren und segeln, oder mit 60PS Aussenborder fahren (dann Schwert rein), und damit das ganze nicht kentert, hat es Wasserbalast....
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#9
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Zitat:
gilt dann MW für 3 oder 5 Jahre.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#10
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Ich habe 8 Jahre einen WoWa mit 2,5m Breite gezogen. Also Spass ist anders auf der Strasse. Selbst auf der Autobahn sind 2,5m verdammt breit. Von Landstrassen und Ortsdurchfahrten ganz zu schweigen.
Mit WoMo hast Du zu dem Trailer (~8m?) noch einmal >7m Zugfahrzeuglänge. Das ist dann schon ein ordentlich grosses Gespann. Letztendlich muss Du Dich entscheiden. Doch nichts ist wichtiger als der häusliche Friede.
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Gruss Jens Ist ein Boot mit weiblicher Besatzung eigentlich unbemannt?
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#11
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Behalte dein jetziges Boot wenn dein Herz dran hängt und such dir lieber ein Revier in deiner Nähe...(bzw einen Winterliegeplatz)
Ich bereue den Verkauf meines Stahlverdrängers. ...du wirst nicht jünger. Willste dann wirklich auf einem kleineren Boot rumkrackseln? Steck dein Geld lieber in dein jetziges Boot...
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Gruß Andrea
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#12
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Zitat:
Leider hab ich in meiner Nähe kein Revier oder Winterplatz. Dadurch ist das ganze Problem ja entstanden. Rumkrackseln muß ich auf dem Stahleimer auch. Wenn ich mich jetzt noch nicht zum Verkauf entschließen kann, werd ich wohl mal ein Winterlager in 150km Entfernung nehmen. Aber dort muß ich auch zu einer bestimmten Zeit sein und kann mir die Termine nicht aussuchen.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#13
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Zitat:
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Gruß Andrea |
#14
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Moin,
wenn Du gerne LKW mit Hänger fährst, mag das mit dem Trailerboot ja noch angehen. Aber nur um das Winterlagerproblem zu lösen, der ganze Aufwand?? Und mag Deine Angetraute die Idee, das Du sie ausser den drei Wochen die ganze andere Zeit alleine lässt und Boot fährst, wenn sie selber per Rente richtig Zeit hat? Das Wohnmobil wird da auch keine gute Lösung für, wenn ihr nicht beide Wohnmobil-Fans seid. Ich habe an dem Thema auch ne Weile rumgenagt (meine Frau kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitfahren) und dann beschlossen, unseren Dampfer zu verkaufen und einen Strich drunter zu machen. Tut zwar weh, aber manchmal hilfts eben nichts. So, das waren sicher ein paar völlig überflüssige Ratschläge, am Ende musst Du ja doch (mit Deiner Frau) selber entscheiden, was richtig ist. gruesse Hanse
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#15
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Lass es!
Behalte Dein Boot. Wenn Du eimal den Platz auf ein großem Boot gewohnt bist, wirst Du mit einem kleineren "Äppelkahn" nicht glücklich. Bei einem trailerbaren Boot, wird außer dem beengten Platzangebot auch das Gewicht ein Problem. Dann kannst Du nicht wie bisher, auf einen 3 wöchigen Törn mal eben, 300 L Diesel, 200 L Frischwasser, 5 Kästen Mineralwasser, (10 Kästen Bier) und was man noch so braucht bunkern. Da musst Du auf jedes Gramm achten um Dein Gespann nicht zu überladen. Und Womos sind von Hause aus auch gewichtsmäßig an der Kotzgrenze, da ist nicht viel mit Zuladung. Und Deine "bessere Hälfte" wird auch nicht begeistert sein, wenn ständig zwischen Tag und Nacht umgebaut und umgeräumt werden muss, oder wieder ein Schrank für irgendwelchem Kremmel fehlt. Wenn Du Dein jetziges Boot, körperlich (gesundheitlich) nicht mehr schaffst, wird es mit einem kleineren Boot nicht besser. Gerade alleine, fährt sich so ein "Jogurtbecher" (nicht böse sein) nicht leichter als ein gutmütiger Stahlverdränger. Und das Slippen (in der Kombi Womo, mit möglichst großem Trailerboot) ist auch kein Zuckerschlecken. Also meine Meinung: Ganz klar, behalten oder vergrößern Frei nach Erich: vorwärts immer, rückwärts nimmer!
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Gruß Christoph |
#16
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Moin,
na ja, da kannste eher Hundeschlittenrennen oder Kanutouren finden. Für einen 10 m Stahlverdränger sehe ich da nichts. gruesse Hanse
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#17
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Die Leine ist mit dem Paddelboot gut schiffbar
wenn du es andauernd um die Wehre trägst. Weser zu hohe Fließgeschwindigkeit, meißt zu wenig Wassertiefe, außerdem kenne ich jede Buhne mit Vornamen. Fulda lohnt das Anwerfen des Motors kaum, wegen der vielen Schleusen und wenigen Kilometer. Werra hat zu wenig Tiefe.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#18
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Zitat:
und LKW fahr ich auch größere unter viel härteren Bedingungen. Da hab ich keine Angst vor. Aber vielleicht möchte ich mit dem WoMo nach Schweden und dort auch mal rumschippern. Bei solchen Touren käme die Holdeste ja mit. Zitat:
Außerdem muß sie ihre künstlerische Phase ausweiten. Deswegen wird sie nie die Zeit für ein Übersommern auf dem Boot aufwenden wollen, aber alle paar Wochen mal mitfahren ist OK. Zitat:
Ich denke nur so, wenn ich mal eine Saison nicht von Anfang fahren kann, kann ich jederzeit das Boot hinterhängen und los. Beim Stahleimer muß ich erst hin, auswintern, Kran bestellen usw. Manche Dinge wären halt flexibeler (hoffe ich). Zitat:
Ich suche ja nach Argumenten für das Eine oder auch das Andere.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#19
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Wie sagte mir mal ein Freund nach meinen Klagen über das mangelnde Engagement von meiner Besten am Bootsthema: "Das musst du abhaken. Eine Frau fährt nur einmal mit. Danach fährst du alleine." Und genauso beobachte ich das häufig im Bekanntenkreis. Dann wird das Boot doch eine erhebliche Belastung für den Einzelnen, der sich nicht nur alleine darum kümmern muss sondern zudem noch andere ermuntern muss, mitzukommen, damit man nicht nur alleine fährt. Deswegen geben einige ihr Einzelgängertum auf und gehen in Vereine. Die Frauen haben dort genug zu tun. Kinder sind willkommen und die Männer könnten sich mit ihrem technischen Kram in die anderen Ecken zurückziehen. Ein großes Boot ist daher nicht immer die beste Lösung.
Die Orstangaben "Göttingen und Brandenburg a.d.H." sollen wohl bedeuten: Wohnort in Göttingen, Boot in Brandenburg. Das Revier um Brandenburg ist klasse. Potsdam und Berlin liegen nah. Havelseen ohne Ende und nach Norden zur Müritz kommt man auch. Wenn ihr zuhause keinen Garten habt, würde ich dir wegen deiner Frau und Enkel empfehlen lieber in Brandenburg einen netten Schrebergarten mit Häuschen am Wasser dazu zu pachten. Dann puzzelt sie im Garten rum und du am Boot. Die Enkel würden sich darüber freuen. Ein paar gebrauchte Kanus oder das altbewährte unverwüstliche Ruderboot 'Anka' legst du dazu, dann kommen die Enkel gerne und deine Frau auch. Wenn du häufig alleine fährst, weil die anderen keine Lust dazu haben, kauf die lieber ein kleineres Boot, mache Tagestouren in dem schönen Revier und übernachte in deinem Häuschen im Schrebergarten oder miete dich an einer schönen Stelle über Nacht einfach irgendwo ein. Viele Frauen finden so was gar nicht schlecht und im Verhältnis zu den Kosten eines größeren Bootes sind ein paar Übernachtungen in Pensionen am Ufer eigentlich kein Hinderungsgrund. So hast du den gewünschten Komfort und weniger Probleme mit einem großen Boot. Von der Trailerei eines größeren Bootes würde ich abraten. Das ist Stress, man muss das stemmen können. Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de Geändert von Zzindbad (07.06.2011 um 07:41 Uhr)
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#20
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Moin !
Vor allem,wenn man gesundheitlich ein wenig angeschlagen ist, wird das auf Dauer mit dem Trailern sicher nicht angenehmer..nicht alle Sliprampen haben einen Steg o.ä. daneben, um einigermaßen elegant ins Boot zu kommen..und spätestens beim 3.mal mit nassen Füßen im Schlamm und der Turnerei verliert man sicherlich die Lust daran. Wie wäre es denn, anstelle eines WoMo`s ein "kleines" Blockhaus in einem schönen Revier,an dem auch Dein Boot Liegeplatz und evtl. sogar Winterquartier findet? Muß ja nicht was-weiß-ich-wo sein... Ist zwar sicher nicht leicht, das richtige zu finden,aber auf ein Trailerboot würde ich dann wohl eher auch nicht umsteigen..oder aber als Kombination aus einem großem Wohnmobil mit kleinem Trailerboot,also Daycruiser oder ähnlichem, um damit dann längere Touren etc. zu machen und die Gewässer der Region in Kurztrips zu erleben.Aber ich denke das ist Geschmackssache. Drück Dir jedenfalls die Daumen,das Du die richtige Entscheidung triffst.. Gruß Tido
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Ich will einfach Meer . . . .
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#21
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Letztlich liegt es wohl immer an den persönlichen Ansichten und
Möglichkeiten. Auf dem Bad Emser Treffen am Wochenende war ein Rentnerehepaar welches auf einer Drago 600 angereist ist und einen glücklichen und zufriedenen Eindruck machte. Das wäre nun nicht so aussergewöhnlich...allerdings sind die in Wien gestartet und wollen von der Lahn noch weiter!
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Gruß vom Oberrhein.
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#22
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Das mit dem Häuschen (Schrebergarten) haben wir auch kurz überlegt,
ist aber nicht unsere Welt. Es gibt schon genug Vorschriften, da muß man sich nicht noch welche selbst auferlegen. Das wäre dann wie Camping, nur mit dem Nachteil, das du nicht weg kannst. Das Brandenburger Revier habe ich mir wegen der Vielseitigkeit ausgesucht. Ich fahre dort schon seit Jahren rum. Als Rentner möchte ich dann mal weiter weg von zu Hause Ich möchte mein Rentnerdasein mit Reisen auf dem Wasser beginnen. Meine Frau fährt ja auch mit, nur nicht so lange, dafür aber öfter. Das Boot muß ja nicht geslippt werden, kleine Kräne gibt es ja auch noch. Aber danke schon mal für die netten Anregungen Weiter so.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#23
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Mal quer gedacht..... wie wäre es wenn du mit deinem Stahlverdränger lostourst, irgendwo in einer Marina als Gastlieger festmachst, von dort mit dem Zug wieder zurück. Die nächste Tour startet dann von dort, also wieder mit dem Zug hin, Touren, nächste Marina als Gastlieger, wieder mit dem Zug zurück. Von mir aus bis nach Schweden oder noch weiter, wenns dein Verdränger packt
Ob du nun mit PKW und Trailer unterwegs zu entfernten Slippstellen bist oder dein Boot dort schon auf dich wartet...... |
#24
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Hallo Klaus!
Bei uns lief es umgekehrt: Wir sind von einem 7 m Ausflugsboot mit Außenborder und Porta Potti auf ein 8 m Boot umgestiegen, welches zwei Personen jeglichen Komfort auch für längere Reisen bietet. Erst schien alles in bester Ordnung zu sein, dann stellte sich aber heraus, dass das sehr viel größere Boot meine Freundin überfordert. Weil sie aber ihre Rolle als aktive Bootsfahrerin zurückerobern wollte, begann sie zunehmend, ein lediglich für Tagesausflüge geeignetes Boot zu fordern. Mittlerweile scheint ihr auch die Rolle als Rudergängerin keine Freude mehr zu machen. So steh ich nun vor dem Problem, meinen Traum der Wasserwanderei aufgeben zu müssen zu Gunsten der Harmonie, oder aber allein auf Reisen zu gehen. Wie schwer dies für einen 70-jährigen und gleichzeitig Anfänger ist, habe ich letztes Wochenende erfahren müssen: Meine zweite Schleusung verlief wegen böigem Wind katastrophal, weil die Schokoladenseite bereits besetzt war und die Fender falsch hingen. Im Moment bin ich also wie Du am grübeln, was zu tun ist. Gott sei Dank hat das wunderschöne Revier zwischen Spandau und Brandenburg nicht eine Schleuse und den Komfort unsers Bootes kann man auch auf Tagesausflügen gebrauchen. Das Gefühl, als Alleinfahrer bei Schietwetter nicht Schleusen und festmachen zu können, schmerzt allerdings sehr. Heute werde ich wieder mal alleine raus fahren - Ankern, Baden und genießen. So hatte ich mir das zwar nicht vorgestellt, aber was soll man machen? Meine Freundin ist immer eingeladen, mitzufahren, aber das ganz freiwillig. Vielleicht wäre diese Form des gemeinsamen Bootssports auch für dich das Richtige. Dafür behalte aber so viel Komfort, dass zumindest Du alleine prima auf dem Boot leben könntest. Träilern ließe sich so ein Komfort schlecht.
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Gruß Wilfried
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#25
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Hallo Klaus,
wir sind in etwa gleichaltrig. Als letztes Jahr mein Boot verbrannt ist, habe ich lange überlegt auf einen Verdränger umzusteigen. Ich habe mich dann nicht dazu entschließen können. Meiner Frau gefiel die Form nicht und ich hatte auch etwas Angst vor solch einem rostenden Stahlklumpen, der auch noch arschteuer ist. Was soll ich sagen, heute ärgere ich mich wieder über das Trailerboot. Mein Boot ist 7,50m lang, 2,50m breit und wiegt ca. 2,4t. Ich bin froh, dass ich die Fuhre nur zweimal im Jahr 150km bewegen muss. Auf dem Boot ist praktisch alles zu klein. Ich kann mit 1,85m nur unter der Persenning aufrecht stehen, dabei gilt die Sealine eigentlich als sehr komfortabel. Ich denke, man kann nicht von einem großen Verdränger auf ein Trailerboot umsteigen. Du wirst damit nicht glücklich und sehnst Dich irgendwann nach deinem schönen großen Boot zurück, spätestens wenn Du beim Aufstehen von der Toilette mit dem Kopf die Deckenlampe zeschlägst. Wir wollen in drei Jahren auf einen Verdränger umsteigen. Gruß Dietmar |
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