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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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galvanischer Isolator erforderlich?
Ich hätte da mal ne Frage ...
Das Objekt: GFK-Boot, 1x Batterie, 1x Ladegerät mit Eurostecker, derzeit provisorischer Landanschluss mit Kabel (mit Schuko-Kupplung am Ende), mittelfristig: Schaltkasten mit FI, drei einzeln abgesicherten Stromkreisen etc. Die 230V-Anlage hat heute keine elektrische Verbindung zum Boot. ABER: natürlich ist das Ladegerät auch an Batteriemasse und damit an Motor, Antrieb etc. angeschlossen. Die Frage: wenn das Boot nun, wie geplant, dauerhaft auf einen Wasserliegeplatz (mit Stahlspundwand) kommt und dort das Ladegerät zur Erhaltungsladung dauerhaft angeschlossen wird - zerbröselts mir dann die Anoden und den Antrieb, weil Strom von der Spundwand über Landanschluss, Ladegerät und Batteriemasse fließt? Oder wäre das nur (oder überhaupt) der Fall, wenn der Nullleiter des Landanschlusses an Masse angeschlossen wird?
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) Geändert von Seestern (09.06.2011 um 16:28 Uhr) Grund: Typo |
#2
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Die Norm schreibt vor:
Das steht aus gutem Grund in der Norm, wer ein Elektrogerät an Bord benutzt möchte das überleben. Daher sollte das auch bei Dir so gemacht werden, wenn Du einen vollständige Landanschluß incl. 230V-Steckdosen haben möchtest. Wenn das so ist musst Du Vorkehrungen treffen, um galvanische Ströme zu unterbinden. Das kann entweder ein galvanischer Isolator oder ein Trenntrafo sein, die zugehörige Diskussion wird in wenigen Augenblicken hier losbrechen. Gruß, Jörg
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#3
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Den Landanschluss wird ein Elektriker (in der Familie) bauen, der macht sich hinsichtlich dieser Normen gerade schon schlau. Ich verstehe also, dass spätestens in der Ausbaustufe "richtiger Landanschluss" eine galvanische Isolation erforderlich ist, richtig?
Ist die Version "Landanschlusskabel - Schukokupplung - Ladegerät" denn überhaupt zulässig, und wenn ja, hat diese das Isolationsproblem nicht?
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#4
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In vielen Fällen funktioniert alles bestens ohne Isolation, das lässt sich aber nicht vorhersagen. Angesichts der Kosten (die günstigsten Isolatoren liegen auf dem Niveau eines Satzes Opferanoden) würde ich nicht lange drüber nachdenken.
Zulässig ist das nicht, aber verbreitet. Solange das Ladegerät vollständig isoliert ist und selbst keinen PE-Anschluss hat (z.B. die kleinen CTEK's) sehe ich das auch locker. Da die meisten Ladegeräte den PE nicht zur Batteriemasse durchschleifen gibt es in der Regel auch kein Isolationsproblem. Gruß, Jörg
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#5
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Habe gerade einen gebrauchten Zinc Saver II (30A) für 40 EUR im eBay geschossen, und wie man seine Funktionsfähigkeit testet, weiß ich auch schon (ist von Sterling gut dokumentiert) - der wird jetzt Teil meiner Landanschlussinstallation.
Euch allen vielen Dank bis hierhin.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#6
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Kommt drauf an, wenn das LG einen Batteriepol gen masse schaltet, hast Du besagtes Elektrlyseproblem. U.U. reicht es, den Netzstecker "richtig herum" zu stecken. Wenn nicht entsprechendes LG zu erwerben oder den Isolator zu verbauen.
Vergiß nicht, bei Auslösen deiner Landsicherung jedesmal die Funktion des GI zu testen (nicht daß Du Dir die Dioden schießt und es nicht merkst). Finde ich nur auf die Dauer zu stressig, ist aber lebenswichtig.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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