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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Verhalten bei Regen
Gestern bin ich in einen heftigen Regen gekommen. Die Geschichte habe ich in meinem Blog beschrieben und verwende ein paar Zeilen aus dem Bericht, um die Lage zu schildern:
Es sollte eine Fahrt nach Werder werden. Kurz vor der Glienicker Brücke fielen die ersten Tropfen. Na ja, das wird gleich aufhören, dachten wir. Der Wetterbericht hatte im schlimmsten Fall einige mäßige Schauer vorhergesagt. So dicht sahen die Wolken auch nicht aus. Unter der Glienicker Brücke hatten einige Sportboote aufgestoppt und verharrten in der Nähe der Pfeiler. Hier waren sie vor dem Regen geschützt. Wir fuhren mit sehr langsamer Fahrt (2 Knoten) weiter. Der Regen nahm zu. Längst brannten unsere Navigationsleuchten. Allmählich merkten wir, dass es sich hier nicht um ein kurzzeitiges Ereignis handelte. Das Verdeck bot Schutz, aber an den offenen Seiten kam allmählich reichlich Wasser ins Boot. Die Seitenteile wurden eingehängt, was die Sicht nach achtern durch die regennassen transparenten Folien erheblich verschlechterte. Kanus und Ruderboote mit klatschnassen Insassen kamen uns durch den Regenvorhang entgegen. Erstmals kamen unsere alten Scheibenwischer mit ihren abgenutzten Blättern zum Einsatz. Erstaunlicherweise erwiesen sie sich als äußerst hilfreich. In diesem Revier kann man sich im Sportboot mit 0,65 Meter Tiefgang glücklicherweise weit außerhalb der Fahrrinne aufhalten, was wir taten, um aufkommenden Fahrgastschiffen nicht im Wege zu sein. Durch die schlechte Sicht nach achtern hätten wir sie möglichereise zu spät bemerkt. ...... Also, während der Fahrt fragten wir uns, wie man sich in solchen Situationen korrekt verhält. Wir waren nicht in der Fahrrinne, konnten bei der langsamen Geschwindigkeit die anderen ebenfalls langsamen Sportboote rechtzeitig erkennen und hatten das Topplicht und die Seitenlichter an. Hätten wir ankern müssen oder war es in Ordnung weiterzufahren? Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de |
#2
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...bei unsichtigem Wetter ist sofort ein Liegeplatz an zu steuern!
Oder nicht? gruss peter
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Die Schiffahrtsstrassenordnung behindert meinen Fahrstil. |
#3
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Zitat:
Ja, bei Nebel und auf See im Fahrwasser und ohne Radar, aber Binnen wo man alles sehen kann?
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Viele Grüße aus Berlin Dirk |
#4
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Wenn ihr schon mit mehreren an Bord seit, warum hast du nicht einen als Achter Ausguck bestimmt
Scheibenwischer sind (wie beim Auto) sehr hilfreich. Zusätzlich hab ich einen Lüfter für die Scheiben, damit sie nicht beschlagen.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#5
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...wenn eigeschränkte Sicht herrscht...ohne das es Nacht wird oder ist....dann ist es unsichtiges Wetter...woll?
gruss peter
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#6
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Naja, ich hätte es mir wohl auch unter der Brücke "gemütlich" gemacht"!
Ansonsten wechselt man die Scheibenwischerblätter natürlich auch rechtzeitig aus! Außerhalb des Fahrwassers ankern ist auch eine Möglichkeit um den Regen abzuwarten!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben |
#7
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Zitat:
Zitat:
Tom
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#8
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Daran haben wir auch gedacht, konnten aber noch soviel sehen, dass wir weit außerhalb der Fahrrinne keine ernstzunehmende Gefahr darstellten. Einen Liegeplatz gab es nicht, aber Ankern wäre möglich gewesen. Lediglich dicht bei der Fähre zu Pfaueninsel gab es eine Wasserverengung und dort prasselte es plötzlich unerwartet nochmal sehr heftig. Das war nicht so nett, aber wo hätten wir dort anlegen/ankern können?
Tom
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#9
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Wo ist anlegen verboten ? Unter Brücken
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#10
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Scheibenwischerblätter, Spalt nach draußen zum gucken, Seitenteile dicht machen - binnen muß das Leben doch anders sein.
Ich kenn das so: Ölzeug an, Pril auf die Brille, Pinne einklemmen und wenns ganz schlimm wird, einen Ölzeugmatrosen als Ausguck aufs Vorschiff - und dann gaaaanz langsam am Rand vom Fahrwasser weitertasten. Geändert von Esmeralda (29.11.2011 um 23:19 Uhr) |
#11
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Wenns extrem regnet und Verkehr herrscht: Ölzeug an und von draußen fahren. Da habe ich Übersicht aus erster Hand.
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Gruß Ewald |
#12
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Pril aufe Brille...?
Kann man damit besser gucken wenn die Regentropfen auf den Gläsern stehen? danke peter
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#13
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Zitat:
Anneke |
#14
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Zitat:
ihr habt eigendlich alles richtig gemacht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#15
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Ich denke auch ihr habt Euch richtig verhalten.
Mir ging es bei meiner ersten Regenfahrt aber ähnlich, als Autofahrer ist man da ganz schön verwöhnt, aber auf dem Boot (kleiner Scheibenwischer, Scheiben beschlagen, ...) merkt man dann plötzlich dass es gar nicht so ohne ist! Ich lass im Zweifel die Seitenteile weg, bzw. tlw. offen. Lieber hab ich etwas Nässe im Boot, als dass ich was überseh! (Ach ja, da ich kein Gebläse hab (und keinen Platz ein ordentliches einzubauen, und den 12V Lüfter aus dem Autozubehör kannste glatt vergessen ...) hab ich jetzt immer ein kleines Handtuch griffbereit um die Scheiben von innen vom Beschlag zu reinigen!)
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Peer
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#16
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Zitat:
Handtücher hatten wir auch im Einsatz und das eingebaute Gebläse war tatsächlich wirkungslos. Tom
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#17
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Bis jetzt habe ich immer Ölzeug angezogen und den Niedergang dichtgemacht. Auf die Idee mit der Brücke bin ich noch nicht gekommen, muss ich aber mal probieren (Fehmarnsundbrücke oder Storebeltsbroen vielleich, unter die Schleibrücke in Kappeln passe ich leider nicht,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#18
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Das kommt wohl immer auch aufs Boot an.
manche Boote werden bei Regen zur Sauna und da ist nicht viel möglich um noch gute Sicht zu haben und sicher unterwegs zu sein. da ist Ankern wenn möglich besser. Bei meinem Boot klapp ich die Mittelscheibe nach oben und kann prima sehen ohne das allzuviel Wasser reinkommt. Das merkt man doch ob das Blindflug ist oder ob das Fahren noch sicher genug ist um Gefahren frühzeitig zu begegnen. Im Zweifelsfall sichere Stelle ansteuern und abwarten.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
#19
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Instinktiv zieht es mich bei Schitwedder auch nach unten, trotzdem ziehe ich mir den Südester aufn Kopp, unn geh nach oben.
Gruß, Micha |
#20
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Hallo Seeleute
Ich denke,das Problem ist künstlich.Wenn ich Boot fahre besorge ich alles bis letzte Kleinigkeit .Das ist egal ,wo ich fahre (See oder Kanal) alles muß da sein- wasserdichte Kleidung (und nicht für eine Person), trockene Kleidung, Persenning,normale Scheibenwischer,Motor in Tip Top Zustand usw. Wenn das Boot groß genug ist soll alles da sein,wenn nicht, gibt's Das Wetterbericht und besser Zuhause bleiben. Das ist, sieht man, nicht für alle selbstverständlich. Wasser ist sehr nachtragend und liebt nicht Schlamperei.Ich kenne viele Fälle,wo Leute mit Leben für Schlamperei aufs Wasser bezahlt haben.Und noch- wir Sind nicht aus Zucker und werden nicht schmelzen.Sicherheit und die Gesundheit sind die wichtigste Aspekte unseres Lebens- alles anderes können wir kaufen Schöne Grüße aus Dortmund Viktor
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