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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Hallo miteinander,
ich habe endlich einen passenden Segler für mich gefunden. Es ist ein altes Stahlschiff mit Holzmast u. Baum. Obwohl der wohl erst 3 Jahre alt ist, hat er etwas "Pflege" nötig. Jetzt die Frage: Was ist der richtige Lack für diesen Zweck? Wer hat damit Erfahrung? Ich bin bisher auf Produkte Coelan und Voss-Chemie ("G4" / "G8") gestoßen, kann mir jemand dazu etwas sagen? Wie bekomme ich den alten Lack vom Mast runter. Exzenter-, Band- oder Schwingschleifer? Die Substanz des Mastes ist sehr gut, es muß wirklich nur die alte Beschichtung runter. Sollte ich die Beschläge demontieren, oder reicht es, drumherum zu arbeiten? Außerdem brauchen auch noch andere Holzteile wie Niedergangstüren und Teile der Inneneinrichtung etwas Pflege. Auch hier stellt sich die Frage nach der richtigen Beschichtung und der/des Werkzeugs (Fein Multimaster ?). Vielen Dank für Eure Mühe! Gruß Jürgen |
#2
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Den Lack am besten mit Heißluftpistole und Ziehklinge runterholen.
Wir nehmen für unseren Mast normalen Klarlack. Denk dran, son Mast bewegt sich. Da muß der Lack die Bewegung und das arbeiten mitmachen. ER darf also nicht zu hart sein. |
#3
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Ist der Umgang mit der Ziehklinge für einen handwerklich halbwegs begabten Menschen leicht erlernbar, oder ist das "Expertenwerkzeug" ? Jürgen |
#4
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Kann eigentlich jeder. Nur mit der Heißluftpistole aufpassen. Nicht zu sehr erhitzen, denn verbrennt der Lack. Einfach ne iehklinge und immer wieder beim erwärmen probieren, wie weich der lack schon ist. Verkannten sollte man die klinge nicht, das gibt unangenhme riefen. Ansonsten, fürs holz eine schonende methode. Und kalte Finger bekommt man auch kaum, durch die warme luft. ![]() |
#5
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Paul |
#6
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( habe bei Coelan gelesen, daß ein Zwischenschliff nur bei längerer Beschichtungsunterbrechung ( 2 Wochen ![]() Jürgen |
#7
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ich würde mich an die Verarbeitungsvorschriften des jeweiligen Hersteller halten. Der Grad und das Tempo der Aushärtung wird natürlich auch von der Umgebungstemperatur und von der Lacktemperatur während der Verarbeitung und während der Aushärtezeit bestimmt. Ich streiche die erste Schicht mit etwa 50% Verdünnung und die 2. mit 25% Verdünnung, bevor es dann unverdünnt oder mit 10% Verdünnung weitergeht. Wenn ich ausreichend Zeit habe, lasse ich jede Schicht voll aushärten, schleife an und trage die nächste Schicht auf. Wir reden jetzt von Lack und nicht von Lasur! Die Oberfläche wird sehr schön glatt und glänzt wie Glas, da mit dem Anschleifen nach jedem Lackauftrag evtl. Unebenheiten beseitigt werden. Gruß Paul |
#8
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Hm, coelan.... da haben wohl ein paar Leute schlechte erfahrungen mit gemacht. schau mal bei jollenkreuzer.de im Forum nach und suche unter coelan...
Also, ich würd´s an Deiner Stelle so machen: Alles abmontieren, und mit Heißluft, Klinge, Schleifpapier alles runter. Dann einen schönen 1-K-Lack-Aufbau. I.A. die 1. Schicht Lack / Verdünnung im Verhältnis 1:1 mischen, dann 2:1, dann noch 4...6 Schichten Lack. Verarbeitung nach Anleitung. Klingt alles erst mal nach sehr viel Arbeit, ist aber halb so wild. Empfehlenswerte Produkte: - Epifanes-Klarlack - von International der "Schooner" oder der "Original". Eine Alternative, mit der ich aber keine persönliche Erfahrung habe, sind Lacköle wie "Le Tonkinois" |
#9
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hallo!
wie pusteblume geschrieben hat, wäre ich mit colean sehr vorsichtig! wenn die beschichtung einen kleinen riss bekommt (und das ist gerade am mast wo sich viel "bewegt" und herumschlägt nicht unwahrscheinlich!) kann das wasser drunter sehr schnell das holz angreifen. gehe wirklich auf www.jollenkreuzer.de und dann such unter diskussion z.b. nach "mast streichen"...oder ähnliches! viele sind auch anhänger vom ölen eines holzmastes! bei mir ist "schooner" von international 6 mal drauf. hält jetzt 2 saisonen, aber werde dieses jahr wieder ein paar schichten drauf. alter lack: wenn du dir schon die arbeit machst, nimm die beschläge auch gleich runter. die zeit die das kostet hast du beim schleifen, streichen gleich wieder drinnen! eine möglichkeit wäre zb auch abbeizen mit "peelaway". mein fehler beim schleifen des mastes war meine faulheit: ich habe exzenter genommen und nun ist der mast nicht mehr ganz rund ![]() sieht nicht so schön aus wenn man genau schaut! viel spass niki |
#10
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Hallo Niki,
Zitat:
![]() Danke für die Tips, das Coelanzeugs kommt mir nicht an Boot! Jürgen |
#11
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hi jürgen!
na dann, umso besser ![]() meinte nur dass man rundungen nicht wirklich mit elektrowerkzeug schleifen kann, ohne dass es eckig wird. ui, jetzt kommt sicher wieder eine hinweis auf den Mulitmaster ![]() (übrigens, den habe ich nach soviel postiver kritik beim christkind bestellt!) lg niki |
#12
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Danach richtet sich, was für die Renovierung am besten ist. Mach Dir das Leben nicht zu schwer. Paul |
#13
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moin,(bevor der pc wieder weg ist...): lass die finger von coelan, das ist mist!"!!!!!!!!!!!
nimm einen guten, flexiblen bootslack (ich bevorzuge ein lacköl) und dann hast du was reelles! lack abziehen mit heissluft, lernst du ganz schnell. schleifen mit GUTEM papier und per hand (nimm profimaterial!!!!). geht genauso schnell und du hast keine macken im holz. dann mehrere schichten lack in geringer werdender verdünnung auftragen (guten pinsel nehmen). wenn du mit 220er bis280er zwischenschleifst bekommst du eine gute oberfläche. viel freude beim werkeln! axel |
#14
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leider muß ich mich jetzt als völlig ahnunglos outen. Es sieht so aus, als wen es normaler Klarlack wäre. Nur an einigen Stellen scheint der Lack nicht mehr so ganz OK zu sein. Der Lack erscheint stellenweise matt und das darunterliegende Holz etwas dunkler, aber noch nicht feucht oder faulig. Jürgen |
#15
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Lack erkennst Du daran, dass er abplatzt oder sich abschaben lässt, wenn Du mit einer Messerklinge oder einem Abzieher drüber gehst. Wenn das Holz noch schön ist, würde ich - wie Ixy das gut beschrieben hat - den alten Lack mit einer Heißluftpistole und einer Ziehklinge vorsichtig entfernen. Zum Schluss noch mit 180er und dann mit 240er Schleifpapier mit der Hand nachschleifen. Den Mast gut entstauben und mit Verdünnung feucht abwischen. Wenn Du einen Kopressor hast, kannst Du den Schleifstaub auch mit Druckluft wegblasen. Perfekt wird die Sache natürlich, wenn Du vorher alle Beschläge abbaust. Du kannst u.U. aber Überraschungen dabei erleben. Unter dem Metall kann das Holz rott sein und beim Ausdrehen der Schrauben kann man auch Schäden anrichten. Wenn der Mast nach dem neuen Anstrich nicht unbedingt wie ein Spiegel glänzen muss, würde ich keinen Lack, sondern Owatrol nehmen. Das Holz wird richtig satt mit Owatrol D1 getränkt, bis es nichts mehr aufnimmt. Mit Owatrol2 wird dann ein schön glänzender Effekt erzielt. Da Owatrol eine Art Öl ist, musst Du vor Rotznasen keine Angst haben. Es imprägniert praktisch den Mast und muss beim späteren Ausbessern nicht geschliffen werden. Gruß Paul |
#16
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@paul: ich frage mich, welchen sinn das durchtränken eines mastes mit d1 macht
![]() mein mast ist nicht getränkt, sondern einfach lackiert, nach nunmehr fast 10 jahren muss ich an den kälbern was machen, und die mastringe haben seinerzeit leichte macken im lack hinterlassen, und dort hat sich auch das holz grau verfärbt, aber auf tränken mit d1 würde ich nicht kommen. wie schon mehrmals gesagt bevorzuge ich benar uvr für flexible lackierungen. |
#17
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ich hatte Jürgen so verstanden, dass er seinen Mast völlig neu aufarbeiten möchte. Wenn er nur ausbessern will, braucht er auch den alten Lack nicht herunter zu kratzen, sondern nur anzuschleifen und auszubessern. Es gibt unterschiedliche Methoden des Oberflächenschutzes für Holz, das der Witterung ausgesetzt ist. Lackieren ist eine, Ölen die andere. Wir haben vergangene Saison den arg mitgenommenen, verleimten Holzmast eines Freundes ebenfalls völlig abgerüstet, den alten schon sehr brüchig gewordenen Lack völlig entfernt und dann den Mast nicht mehr lackiert, sondern mit Owatrol geölt. Hinter dem Ölen steckt auch die Idee, dass das Holz imprägniert wird, also einen Tiefenschutz erhält und nicht , wie beim Lack, nur an der Oberfläche geschützt wird. Aber, wie gesagt, Ölen ist nur eine Möglichkeit. Gruß Paul |
#18
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das habe ich mir gedacht, dass dieser gedanke dahinter stand!
ich frage nur immer gerne nach, damit man sich auch richtig versteht. owa d1 ist zum tränken, benar beispielsweise ist ein 1k lacköl (auf alkyd basis=> ölfarbe) das das holz sehr gut schützt. |
#19
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aaaaaaaaxel , wo bleiben die Geschenke
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#20
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haua haua, wenn ich gewusst hätte, was der weihna mann für einen stress hat............
but: i´ll do my very best.... as every year ![]() |
#21
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ich glaube, daß der Jürgen selbst nicht so richtig weiß, was er machen soll... ![]() Darum füge ich mal ein Bild des Mastes bei. Es handelt sich um den am meisten geschädigten Teil. Ich kann es leider nicht beurteilen, ob ich ihn jetzt völlig neu aufarbeiten, oder nur anschleifen und überlackieren muß. Grüße Jürgen |
#22
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Hallo Jürgen,
wenn ich mir das Bild so anschaue: Runter mit dem alten Lack! Und zwar vollständig. Nicht schleifen, sondern mit der Ziehklinge. Dann mit 180er bis 220er Korn schleifen (mit der Hand, geht mindestens so schnell wie mit der Maschine). Dann mit Owatrol D1 tränken. Dann mit gutem Bootslack lackieren, den ersten Anstrich nicht mit Verdünnung sondern mit etwas D1 verdünnen (15% wenn ich mich richtig erinnere). Zum Hintergrund: Am Mast wirst Du immer wieder kleine Lackschäden haben. Das Tränken verhindert daß an solchen Stellen Wasser hinter den Lack läuft und Du wieder solche Flecken kriegst wie auf dem Foto. Der D2 "Vollender" ist aber zu weich für den Mast, also Klarlack. Den Tipp habe ich vor vielen Jahren mal von einem Profi gekriegt und bin damit außerordentlich gut gefahren, mein Mast hat in den letzten 8 Jahren zwar manche Macke, aber keine Flecken etc. gekriegt. Schöne Grüße und fröhliche Weihnachten allerseits, Jörg |
#23
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moin,
was ich (wirklich!!!!) nicht kapiere, ist dieses tränken mit d1! wenn ich doch einen guten lack habe (ich nehme benar) habe ich mit "schlechtem holz" keinen stress. warum sollte ich also "tränken"? |
#24
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Hallo Jörg,
bitte versteh mich nicht falsch, aber beim Tränken mit Öl ist mir nicht so ganz wohl. Irgendwie ist es mir zu "endgültig"! Wenn ich Aufgrund eines "Expertentipps" einen völlig ungeeigneten Lack benutze, kann ich ihn mit einigem Muskelschmalz und Materialverlust wieder hinbekommen, aber das Öl krieg ich nie wieder aus dem Holz! Ich habe leider viel zu wenig Ahnung, um Deinen Tipp richtig einordnen zu können und dann meine ich mal gelesen zu haben, das das Öl die Festigkeit /Stabilität des Holzes um ca. 20% heruntersetzen soll... Vielen Dank für den Tipp, vielleicht werde ich ihn auch in ein paar Jahren beherzigen, wenn die nächste Überarbeitung ansteht und ich tiefer in der Materie drinstecke. Gruß Jürgen |
#25
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Ich habe das so gemacht:
jollenseite.de --> lackierung --> rigg Geschliffen habe ich mit 80er, 100er dann 320er. Es folgten 5 Anstriche Schooner, jeweils mit Zwischenschliff. Die Stelle, an der das Großsegel in die Mastnut eingeführt wird habe ich mit 2k-Lack grundiert um sie etwas weniger anfällig für Verschleiß zu machen. Der Lack ist jetzt 2 Jahre drauf, zu Saisonbeginn wachse ich den Mast einmal mit Marinewachs und bisher sieht er danach immer aus wie neu. Gruß, Uli |
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