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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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ProCharger Ladeluftkühler
Hallo Schrauber,
Ein Kumpel fährt (fuhr) einen Merc. 496 HO mit ProCharger. Auf Grund mangelnder Leistung hat er den Motor geöffnet.. Diagnose: Wasser in den Brennräumen. Ursache: Der Alu Ladeluftkühler hat sich zersetzt und munter Wasser in die Zylinder gelassen Frage: War der Ladeluftkühler richtig montiert? Der Kühler war im äußeren (Seewasser) Kreislauf montiert. Könnte es sein das der Aluminium Kühler an den inneren Wasserkreislauf gehört? Oder ist das Procharger System nur für Süsswasserboote gedacht? Zweite Frage: Hat einer von euch, zwecks Nachbau aus Edelstahl, Unterlagen über den Kühler? Wärmeleistung, Kühlerfläche, Wasserdurchsatz etc. etc. Fragen über Fragen mit der Hoffnung auf Antworten.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#2
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Hi,
der Ladeluftkühler dient dazu, bei kompressorunterstützten Motoren die durchs vorverdichten erwärmte Luft wieder auf ein erträgliches Mass runterzukühlen. Dazu ist der innere (heiße) Kreislauf ungeeignet, besser ist der Seewasserkreislauf vor dem Wärmetauscher geeignet, wo das Wasser noch richtig kalt ist. Vielleicht solltest Du versuchen, einen Edelstahlblech-Betrieb mit der Nachempfindung des Alu-Teiles zu beauftragen. Die Form sollte recht unkritisch sein und nur den Platzverhältnissen an Bord und den technologischen Möglichkeiten unterworfen sein. Schlimmstenfalls nimmste ein (längeres) Luftrohr zwischen Turbolader und Motor und umwickelst das mit Kühlwasserrohr. Gruß Michael |
#3
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Schau doch sonst mal nach dicken Rohrbündelwärmeübertragern. Die sind zum Teil für Seewasserbetrieb ausgelegt und auch mit großen Innendurchmessern zu bekommen. Ob nun ein Gas oder eine Flüssigkeit hindurchströmt dürfte herzlich egal sein! ;)
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#4
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Zitat:
Nur warum bauen die das aus Alu Aktuell ist schon jemand dabei einen Neubau aus VA zu planen. Wegen den beengten Platzverhältnissen ist schwer was von der Stange zu finden.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#5
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Hallo,
Wärmetauscher die für Gase (Luft) geeignet sind, haben immer ein Lamellengitter um den Oberfläche zu vergrößern. Das kann man sich bei jedem PKW-Kühler an sehen. Ein Nachbau aus Edelstahl dürfte sich daher extrem schwierig gestalten, abgesehen da von müsste er erheblich größer sein, da die Wärmeleitfähigkeit viel schlechter ist. Hochlegierter Stahl hat ca. 15 W/mK Alu. hat 236 W/mK. Der LLK aus Edelstahl müsste 15 mal größer sein um die gleiche Leistung zu erreichen. Alu ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit der Umsetzung. Der Z-antrieb ist ja auch aus Alu. Sind hier vielleicht die Opferanoden vergessen worden oder nicht rechtzeitig ausgetauscht? Ich würde um für immer Ruhe zu haben einen neuen LLK bestellen und diesen auf Zweikreiskühlung umbauen. Also mit einem eigenem Wärmetauscher und Pumpe direkt als erstes nach dem Seewassersieb.
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Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss... Gruß Olli |
#6
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Moin,
frag mal die Spezifikationen bei Bowman an: http://www.nauticexpo.de/prod/e-j-bo...47-192926.html gruesse Hanse |
#7
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ES gibt im PKW bereich LLK die im normalen Kühlkreislauf eingesetzt sind und eine Grösse von ca 3 Zigarettenschachteln haben. Ich habe so einen Kühler mal in einem Toyota HDJ 80 gesehen und der hat anstat 163 PS 205 PS gehabt.Daher müsste die Motortemperatur von ca. 90° ausreichen.Ich würde das einfach mal ausprobiere ob an der Leistung des Motors was ändert.
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Mut ist: Wenn er um 4 Uhr Nachts besoffen nach Hause kommt und seine Frau mit dem Besen da steht und er sagt "kehrst du oder fliegst du noch weg" Schöne Grüße aus Bayern Stefan |
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