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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Rückwärts anlegen am Steg mit Anker
Hallo zusammen,
mich treibt die Frage an, wie folgendes Anlegemanöver zu fahren ist; wenn ich rückwärts an den Steg gehe und dann vorne keine Pfähle zum Festmachen vorhanden sind, sondern der Anker zur Hilfe genommen wird???? Wieviel Ankerkette, wie schätze ich das ab, wie fahre ich dieses Manöver überhaupt ???? Danke für Hilfe Gruss Uwe |
#2
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oha,
das ist schwer zu sagen, das ist stark von der Wassertiefe abhängt. Je schräger das Ankerseil / Kette ins Wasser läuft desto besser hält der Anker. Bei einer Wassertiefe von 3-5 Meter, würde ich den Anker 3 Bootlängen vor dem Steg ins Wasser tun...
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Gruß Jörg ——————— Umweltfreundlich dank Bassantrieb.
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#3
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Nicht einfach "ins Wasser tun" - das Ding muss auch richtig fest sitzen, wenn er achtern anlegen will !
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#4
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Das sollte doch wohl klar sein
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Gruß Jörg ——————— Umweltfreundlich dank Bassantrieb. |
#5
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Zitat:
Ich glaube mit dem Anker im Hafen ist nicht so eine gute Idee.
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Gruß Jörg ------------------------------------------------ Jeder muss an was Glauben - Ich glaub, ich geh noch einen trinken. |
#6
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Mit der 248 hast du den Vorteil des Z-Antriebs. Wenn ich mich recht erinnere, kannst Du die Ankerwinde vom Cockpit aus bedienen (nachdem du den Sicherungsbügel an der Ankerrolle zurückgeklappt hast).
Du hast Dir ja, wie jeder verantwortungsvolle Bootseigner, bei geeigneter Gelegenheit ein Bild davon gemacht, wieviel m Kette (ca) in welcher Zeit durchlaufen, oder du hast alle 2m ein Kettenglied mit knallgelbem Isoband versehen. However: Du weisst, wieviel Kette raus ist. In der Marina hast du 2-3m Tiefe, will heißen, du wirst 10 bis 15 m rauslassen. Der einfachheit halber nimm einfach etwa zwei Bootslängen. Los gehts: - Liegeplatz aussuchen (vielleicht einen, wo rechts und links noch frei ist, Fender raus. - anfahren, aufstoppen, Heck zum Steg drehen. - Abstand zum Steg (so viel wie Platz ist, lieber mehr als zu wenig) herstellen. Oh, zu weit vertrieben? Macht nichts, fang einfach nochmal an. - langsam zurück auf den Liegeplatz zu, dabei Kette rauslassen - sind 10-15m raus, lass ruhig ein wenig Zug auf die Kette kommen (ein wenig, nicht rausreißen!). Mit dem Z kannst Du das Heck dirigieren, während die Kette den Bug in Richtung hält. Idealerweise stehst Du jetzt ein paar Meter vom Steg weg und kannst das Heck "einfädeln", während Du so weit Kette rauslässt, bis es hinten passt. Normalerweise kannst du rückwärts eingekuppelt stehen lassen und nur durch Rauslassen der Kette den Abstand zum Steg regeln. - Heckleine belegen, Kette bissel lockerer, Maschine aus, fertig. Bestimmt macht das der eine oder andere anders, ich mache es so und fahre damit bisher gut. Bitte,Bitte: nicht auf evtl. Geschrei und "gute Tipps" vom Ufer hören. Bleib locker und mach Dein Ding. Wenn es DEINER MEINUNG NACH nicht passt, brich halt ab und fahre nochmal an. Wenns sein muss, zehn mal, ist immer noch besser als Bruch zu bauen. Außerdem hast Du gut gefendert, da kann eh nix passieren. Sicherheit gibt es, wenn Du das ganze in Ruhe ein paar mal übst, z.B. mit einer Boje als "Steg-Dummy". Was Du schon mal woanders hinbekommen hast, bewältigst Du auch in der Marina mit Zuschauern stressfrei.
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#7
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Zitat:
Deine Ankerleine über eine andere zu legen, würde ich doch darauf achten.
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Beste Grüße John
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#8
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Mag eine schlechte Idee sein, ist aber in vielen Häfen so üblich.
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#9
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Zitat:
deswegen gehört im Hafen ja auch eine Ankerboje mit Trippleine an den Anker.
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Gruss Vestus |
#10
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Bestimmt nicht: Vorletztes Jahr lagen wir in Ballen auf Samsö; dort liegen heißt: knallvoller Hafen, bis zu 9 Boot in jedem Päckchen!
Da tauchte so eine richtige Prollkarre auf, rund 18 m lang, quetscht sich in den Hafen und wirft seinen Anker! Der packte aber nicht, auch nicht im 2ten und auch nicht im 3ten Versuch - die Päckchen lösten sich schon fast in ihre Einzelteile auf! Also mußte er vor der Tür parken (eigentlich eine schöne Ankerbucht)! Da kam das Beibboot-Rib mit 40 PS zum Einsatz. Damit kann man dann immer wieder in den Hafen brettern und den Seglern die Schweißperlen auf die Stirn treiben.
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Gruß Stefan
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#11
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Zitat:
Echt schräg. Bilch |
#12
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zum Manöver "römisch. katholisch" gibt es im Netz viele Infos und Videos. Um evtl. "Ankersalat" zu beseitigen, Taucherbrille und Schwimmflossen nicht vergessen.
Gruß Wolfgang |
#13
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Nach 9 Jahren wird der TO wissen wie es geht.
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Živjeli Rainer |
#14
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ups,
stimmt, hab total übersehen dass das Thema schon "ein bisschen" älter ist. Danke für die Info. gruß Wolfgang |
#15
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Ich fand es gut den nochmal auszugraben. Hab mir über so ˋn Manöver noch nie Gedanken gemacht. Hier lagern bestimmt noch mehr solche Trötschätze im Weinkeller...
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#16
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Dafür sind doch diese Einträge da. Suchen und weitermachen. Gut der hier ist fast 10 Jahre alt. Aber er erinnert mich an ein Manöver 1999 in Calvi/Korsika. Wir hatten beim Hafen Meister vorbestellt, am Ende von der italienischen Hochsaison, Ferragosta. Trotzdem war der Hafen voll und auf unserem Platz lag ein 9mtr Boot, offener Daycruiser. Der Hafen Meister musste das regeln, und die Skipperin, eine atemberaubende italienische Furie musste raus.
Die wollte aber noch diese eine Nacht dableiben, keine Mooring mehr frei, also am Ende ist noch etwas Steg Mauer frei aber ohne Mooring. Da rauschte die hin, Anker raus und rückwärts an den Steg was da im Süden die Regel ist, festgemacht und mit Zug auf die Kette den Bug stabilisiert. Für mich damals als Neuskipper Atemberaubend! So sicher und ohne zu zögern. Sie war alleine an Bord und da hinten in der Ecke konnte ihr auch keiner mehr über die Kette fahren. Ankerball? Hahaha das war für die Dame unter ihrer Würde. Mein Fazit daraus, aha, so geht das also auch. In meinen ganzen französischen Jahren habe ich es dann aber nicht einmal selber gebraucht.
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Gruß Bully
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#17
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...ich denke ich werde das mal testen und üben. Es gibt ja viele clevere Manöver. Nur bei Wind stelle ich sowas immer nicht so einfach vor - aber vielleicht ist gerade dieses ein gutes Windmanöver, da ja ankergestützt...
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#18
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Ist in Griechenland völlig normal mit dem Anker vorne und dann hinten an der Kaimauer festmachen klappte bei uns immer seht gut, auch bei Wind nur der Anker muss zuverlässig Halt finden.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#19
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...für Kroatien gebe ich nur zu bedenken, dass in den meisten Häfen mit Muringleinen die dicke schwere Kette zur Befestigung mitten im Hafenbecken liegt. Kann sein, dass man dort öfters dann mal die Taucherbrille zum Anker einholen benötigt.....
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liebe Grüße Raimund |
#20
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Also in Häfen mit Moorings halte ich ankern für überhaupt keine gute Idee. Ist ja auch widersinnig.
Ideen habt ihr
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#21
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Also wenn ich Mooring habe, bleibt der Anker drin.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#22
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...dann ist das ja auch irgendwie nicht nötig, mal sagen.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
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