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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Tiefentladene Batterie rekonditioniert ?
Hallo an alle Experten,
ich bin (elektro-)techischer Laie, vielleicht kanns mir jemand erklären : Mit einem CTEK 7000 habe ich eine tiefentladene 12V/85AH Batterie (mit noch 1,2V Rest) wieder rekonditioniert. Alles sauber nach Anleitung des Ladegerätes. Soweit hat es auch funktioniert. Die Batterie messe ich nun mit 13,1V. Und nu ?? Kann ich jetzt davon ausgehen, daß die Batterie wieder i.O., top und verwendbar ist ? Woran erkenne ich das denn ? Hätte sich eine 'fertige' Batterie gar nicht mehr laden lassen ? Fragen über Fragen ... Kann mich jemand schlauer machen ? Vielen Dank und liebe Grüße Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#2
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Ob die Batterie wieder fit ist oder nicht, siehste erst, wenn sie belastet wird. Die Ruhespannung sagt nicht wirklich viel aus.
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#3
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... oder an einen Batterietester anschliessen (wenn greifbar). Durch die Messung hat man dann schon mal einen ersten Eindruck, ob es die Batterie wieder tut.
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Grüße Jens
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#4
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OK, wenn ich sie nun belaste, was darf dann passieren, oder was darf nicht passieren ?
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#5
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Wie Jens schon geschrieben hat, wäre die einfachste und schnellste Lösung ein Batterietest. Also klemm dir die Batterie am Montag unter den Arm und fahr zu einer Autowerkstatt deiner Wahl. Dauert 2 Minuten und du weisst Bescheid.
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#6
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Auf die einfachsten Ideen komme ich nie selber ...
Dank an Euch und viele Grüße Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#7
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Wenn sie wirklich tiefentladen ist und eine Spannung von unter 10 Volt hat kannst du sie eigendlich wegschmeissen da es dann nur noch eine Frage der Zeit ist bis sie ganz den Geist aufgibt^^ am besten mal mit dem Multimeter messen. ´Wenn die Spannung noch in Ordnung sein sollte am besten mal ein Ladegerät dranhängen über Nacht laden lassen und dann mal die Batterie anklemmen und Verbraucher die du hasst und dann mal gucken wie schnell sie in die Knie geht.
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#8
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Zitat:
Wen dem nicht so ist (Spannung bricht ein und sie kann den benötigten Strom nicht liefern), hat sie wahrscheinlich irreparablen Schaden genommen. Ich hoffe mal, dass ist nicht der Fall.
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Grüße Jens |
#9
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Hallo!
Ich gehe mal davon aus, dass die Batterie eine Zeitlang gestanden ist und sich selbst entladen hat. Nachdem Sie geladen ist sollte die Ruhespannung bei ca. 13 V liegen. Jetzt müsstest du beim starten ein V-Messgerät an die Batterie halten und schauen wie weit die V-Zahl herunterfällt, diese sollte nicht unter 9 V liegen. Danach Motor abstellen und Batterie wieder prüfen. Wenn jetzt die Spannung noch bei ca. 12- 13 V liegt dürfte diese in Ordnung sein. Noch ein Tipp : wenn die Batterie beim Laden ( Ladegerät / Lichtmaschine ) sehr warm ( heiß ) wird schmeiß sie weg. Die Batterie hat dann einen Plattenschluß. Gruß Jochen
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#10
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Darum würde ich mir eine neue Starterbatterie kaufen. Billiger als wenn Du irgendwo liegst und nicht mehr starten kannst.
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#11
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Ich hatte auch mal eine Tiefentladene Batterie im neuen Boot hatte ichwohl ne Lampe angelassen oder das Echolot oder was weiß ich jetzt noch. Aber eines war sicher völlig leer unter 2 volt. Kurzerhand an ein ladegerät angesschlossen und langsam ca 2 Tage geladen. Nichts besonderes an Ladegeräte nur ein schwaches mit 6 Ampeere. Die Batterie hat jetzt 4 Jahre gehalten und im Winter ateht sie nur im Keller und wird lediglich zu Weihnachten rum mal aufgeladen. Batterie hat 110 AH und mein Boot ist ein Diesel also wird die Batterie auch gut gefordert.
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Gruß und Ahoi Martin
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#12
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Zitat:
zuerst müsstest du uns sagen welchen Bat Typ du hast...normale Nass Batt, Gel oder AGM und wie alt isse denn? Grundsätzlich schadet sowas der Batt, die Lebensdauer geht runter mit jeder Tiefentladung. Die Gel Dinger sind am empfindlichsten....warscheinlich danach kaum noch zu gebrauchen. Normale Nass Batt verkraftet sowas schonmal....aber nicht oft....eine intakte NassBatt die teifentladen wurde ist nach dem Aufladen wieder voll einsatzbereit. Wieviele Monate oder Jahre sie an Lebensdauer eingebüsst hat kann man nicht sagen....aber kaputt isse danach sicher nicht! Die AGM verkraftet sowas am besten ....geschädigt wird aber auch diese....dh....man kann das nur öffter mit der machen bevor se hin ist! Ich nehme mal an du hast eine normale Blei-Säure Bat drin, dann hättest du schon das beste gemacht was man machen kann. Mit dem Ctech Lader die Refresh-Funktion verwendet....so wird ein Teil der "Schädigung" wieder aufgehoben. Also wie du siehst sollte deine Batt voll einsatzbereit sein und noch länger halten, vorrausgesetzt sie ist nicht jetzt schon viele Jahre alt und hatte schon eine Macke. Gruss peter
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Die Schiffahrtsstrassenordnung behindert meinen Fahrstil. Geändert von nethunter (10.07.2011 um 16:21 Uhr)
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#13
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http://cgi.ebay.de/Akku-Saureprufer-...item4a9aa11e05 (PaidLink)
schon seit ewigen Zeiten ein hervorragendes Teil zum Checken von Blei Akkus wenn man es richtig anwendet gruss dieter
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#14
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Zitat:
Ich glaub`, daß das Ding eine Blei/Säure-Batterie ist. Marke "Panther", es stehen so verkaufsfördernde Sachen wie "Power", "absolut Wartungsfrei", "CaCa", "Streckmetall" drauf. Baujahr ist mir unbekannt (hab` ich mit dem Boot gekauft), optisch noch wie neu, keine angefressenen Pole, beim Laden auch nicht warm geworden. Wär natürlich schön, wenn sie weiter verwendbar wäre. Wir werden sehen. An Euch alle vielen Dank und immer genug Wasser unter dem Kiel Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#15
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Zitat:
LG Thomas
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#16
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mach doch mal einen einfachen Kapazitätstest der Batterie:
Ganz vollladen (mindestens 24 Stunden, auch wenn das CTEK bereits vorher voll signalisiert). Alte Autoscheinwerferlampe anschließen (zieht ca 5A) und die Zeit stoppen. Wenn die Lampe weniger als 12 Stunden brennt (= ca 70% der Nennkapazität), bis die Spannung auf unter 11V an den Batteriepolen gefallen ist, würde ich die Batterie sicherheitshalber entsorgen.
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#17
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...man sollte einer Blei-Säure Bat nicht mehr als 50% der Nennkapazität entnehmen.
Das wären bei der vorhandenen 85 Ah nur knapp 43AH. Diese wären nach 8h erreicht. Da sollte die Spannung noch über 11V liegen. Das sind theoretische Werte....werden die nicht erreicht heist das lange nicht das man die wegwerfen muss.....es ist sehr whrscheinlich das die Batterie noch länger ihren Dienst tut.... Man kann so ein Test mit dem angeschaltetem Standlicht am Auto vergleichen....8h halten da die wenigten aus....auch wenn die Batt OK ist! gruss peter
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Die Schiffahrtsstrassenordnung behindert meinen Fahrstil. |
#18
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Wenn man einen Kapazitätstest machen will, liegt es nun mal in der Natur der Sache, dass man die Batterie bis zur definierten Ladeschlussspannung entladen muss.
Wenn ich bereits vorher die Zeit festlege, ist das eher sinnlos. Natürlich hast du recht, dass man eine Batterie möglichst nicht vollständig entladen soll, je weniger desto besser, aber woher weiß man bei einer alten Batterie denn vorher, wieviel Kapazität die noch hat, bzw. was 50% davon sind? Wenn eine Batterie mit 85Ah-Nennkapazität noch reale 50Ah Kapazität aufweist (was nur mit einem kapazitätstest ermittelt werden kann), hättest du der bei 8h mit der Scheinwerferlampe ja bereits reale 80% der Maximalkapazität entnommen und sie somit bereits recht tief entladen. Die Forderung, eine Batterie nur um 60 oder 50% der Kapazität -nicht der Nennkapazität. Das gilt nur, wenn die Batterie neuwertig ist- zu entladen, gilt für den normalen Betrieb. Eine Batterie mit 85A-Nennkapazität, die beispielsweise nur noch 50Ah Kapazität aufweist, funktioniert zwar noch irgendwie, tut aber m.E. nicht mehr ihren Dienst, denn der Besitzer dieser Batterie hat sich irgendwann mal bewusst eine 85Ah-Batterie gewählt und keine, die nur 50Ah hat. |
#19
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Hey,
...dann wiedersprichts du dich aber selber...sorry! Da keiner die tatsächliche Kapazität der Batt kennt kann man auch nicht die 50% oder mehr festlegen. Eine gebrauchte Batt die vielleicht nur noch 90% hat....würde durch deinen Test sooo tiefentladen wie dem TE selber passiert ist! Also sollte man diesen Test mit max 50% angehen. Kennt man das Alter und den Zustand garnicht wäre ein Test bis 40-45% der Nennkapazität sinnvoll um nicht der Bat nicht nochmal 2 Jahre Lebenserwartung zu rauben! Eine Batterie die XXX alt ist und noch 90% der Kapazität aufweist ist vollkommen OK. Ein Test der der Batterie 80% der Kapazität entnimmt macht meines Erachtens keinen Sinn...dann kann man sie auch gleich wegwerfen. Aus Erfahrung würde ich sagen...einbauen...läuft gruss peter
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#20
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Dass man eine Batterie nur zu 50 % entladen darf, stimmt nicht.
Es gibt ja Batterien für unterschiedliche Anwendungen.Sogannte Zyklenbatterien darf man zu 100% entladen( z.Bsp. Rollstuhlantriebsbatterien, Golfcaddys,Reinigungsmaschinen usw. Auch reine Starterbatterien dürfen regelmäßig bis zu 80% entladen werden.Selbst wenn diese zu 100% entladen werden ,aber dann sofort wieder richtig aufgladen werden, nehme diese keinen Schaden. Das Schädliche für alle Blei/Säure Batterien ( Flüssigsäure;AGM;GEL) ist das Stehen lassen im entladenen Zustand. Alle Batterien sollten sofort wieder aufgeladen werden.GEL-Batterien mit Phosphorsäurezusatz spätestens nach 4 Wochen. Grüße vom Wassersportzentrum Berlin Michael
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#21
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Also den Tip mit den 9V bei den Starterbatts finde ich gut.
So kann man eine Starterbatt gut prüfen. Zudem "hört" man aber auch den Zustand der Starterbatt beim Starten des Motors. (schwächelt die Sache beim Drehen des Starters etwas?) Bei Verbraucherbatts (Langzeitverbraucher) ist das etwas langwieriger zu testen: Die Ruhespannung unmittelbar nach Volladung ist meistens über 13 Volt. Danach mit einem definierten Verbraucher (Lampen) (ca. 5 A .) mal xyz Stunden belasten. Parallel dazu mit einem Voltmeter die Spannung der Batt protokollieren. Bei einer 100Ah Batt würde ich 14 Stunden die Lampen brennen lassen. Dh. 70Ah verbraucht ... was sagt das Voltmeter dann? Es gibt so eine theoretische Voltkurve je nach Ladezustand der Batt ... mal im Internet googeln.
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Bavaria 37sport 2008 Volvo Penta 5.7 GXi-J DPS-A
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#22
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Zitat:
Auch ein bekannter Anbieter, der in seinem Hochglanz-Prospekt "unbegrenzt tiefentladefähig" verspricht, verlangt in den Garantiebedinungen kleingedruckt "maximal 50% entladen"... Zitat:
Zitat:
Gruß, Jörg |
#23
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@nethunter:
"Also sollte man diesen Test mit max 50% angehen. Kennt man das Alter und den Zustand garnicht wäre ein Test bis 40-45% der Nennkapazität sinnvoll um nicht der Bat nicht nochmal 2 Jahre Lebenserwartung zu rauben!" Die 50% stammten ursprünglich nicht von mir und waren in meinem Beitrag auch nur ein Beispiel! Um wieviel man eine Batterie entladen darf, hängt von vielen Faktoren ab. Darüber wollte ich mich auch gar nicht auslassen. Es ging um den Kapazitätstest! Den macht man eben häufig dann, wenn man das Alter und den Zustand der Batterie nicht kennt! Wie willst du denn die Kapazität einer Batterie feststellen, wenn du von vornherein nur eine bestimmte Kapazität entnimmst? (Stellst du bei einem theoretisch 200km/h schnellen Auto auch die Höchstgeschwindigkeit fest, indem du nur bis 150km/h beschleunigst, weil du den Motor schonen willst?) Ein Kapazitätstest dient nicht dazu die Batterie zu schonen, sondern um deren aktuelle Kapazität fest zu stellen und das geht, wenn es genau sein soll, nur, indem man die Batterie mit einer bestimmten Stromstärke bis zu einer definierten Ladeschlussspannung entlädt und nicht anders. |
#24
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Hallo Jörg,
hier ein Vergleich von Exide(früher Sonnenschein) über die entnehmbare Kapazität von Gel,PKW,LKW Batterien usw. GEL Batterien von Exide können 100% entladen werden. Und in meiner über 25 jährigen Erfahrung haben wir auch schon einige tiefeentladene GEL-Batterien wieder zu 100% aufgeladen. Ich bin kein Exide-Angestellter sondern seit 1987 nur Batteriegroßhändler für Industriekunden,und Batterien aller Hersteller. Nur die "Probleme" zu Batterien im Boot lese ich erst seit dem ich selbst Bootseigner bin.Aber jeder macht wohl eigene Erfahrungen. Grüße vom Wassersportzentrum Berlin Michael
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#25
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....der TE hat keine Exide Gel Batterie drin....das steht seid Tagen geschrieben.
Jede Gel Bat anderer Hersteller sind extrem empfindlich wenn sie "tiefentladen" werden zudem als Sarterbat sind die meisten absolut ungeeignet! Gel Batterien sind was für Solaranlagen. Die einzigste Alternative als Starterbat ist eine AGM Batterie, diese hat bessere Eigenschaften als Nass und Gel Batterien....aber um die geht es ja nicht! Hier geht es um eine reine voll wartungsfreie Blai-Säure-Batterie. @tritonnavi Ein Test wäre ZB mit einem Tester, der die Kapazität messen kann. Sowas gibt es beim Boschdienst! Ein Test mit einer Birne ist nicht beurteilbar, wieviel Kapazität die Bat hat sagt das nix....nur ob sie total fertig ist. Das sieht man aber schon wenn man die Batt nach dem Laden stehen lässt und Die Spannung nach paar Tagen misst ...isse noch über 12,7V ....isse OK gruss p
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