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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 10.07.2011, 00:42
boots-bastler boots-bastler ist offline
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Standard Übergang Stahlrumpf - Holzaufbau

Hi,
der Übergang zwischen dem Stahlrumpf und dem Holzaufbau bei meinem großen Projekt ist leider hin. Es ist feuchtigkeit in das Holz eingedrungen und der Stahl sieht auch nicht mehr so gut aus. Morgen kommt die erste sektion runter (eher heute). Aber wie neu machen? Welches Holz (werde wohl nur 1:1 tauschen können)? Aber wie den Übergang zwischen Holz und Stahl machen? Womit streichen, womit grundieren usw.?

Bin für jeden Tipp dankbar.
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  #2  
Alt 10.07.2011, 12:05
Benutzerbild von michav8
michav8 michav8 ist offline
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Hallo !


Für ordentliche Lösungsvorschläge brauchen wir '' Bilder'' !


MfG Michael
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  #3  
Alt 10.07.2011, 22:35
boots-bastler boots-bastler ist offline
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Hi,
ich habe jetzt ein paar Fotos gemacht. Außenansicht zeigt unten Stahl, in der Mitte die Holzkannte und dann kommt oben das Fenster mit Rahmen. Wie man deutlich sieht ist der Zustand der Kannte mehr als schlecht. Bild innen zeigt das ganze von innen und Bild 3 nach Demontage der Holzleisten.

Wie behandel ich das Holz? Baumarkt- oder Bootsbauholz? Und wie klebe ich die Leisten wieder ein bzw. dichte sie ab. An den Stellen, an denen Holz auf Holz saß, war eine weiche, klebrige schwarze Masse, die teilweise wohl doch nicht abdichtete und zwischen Stahl und Holz war das zeug weiß. Jemand einen guten Tipp? Gerne auch etwas, was es im Baumarkt gibt... Kauft ihr euer Holz im Bootsfachhandel oder beim Holz-Fachhändler? Und was nutzt ihr für farben? Bin zwar nicht ungeschickt, aber ich habe wenig Erfahrungen in der Verarbeitung im Bootsbau. Was würdet ihr mit dem Stahl machen? Klar, ersteinmal den Rost runter und die Löcher schweißen. Aber wie baue ich die Schichten da drüber auf (bis zum Holz)?

Ich bin für jeden Tipp dankbar.
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  #4  
Alt 10.07.2011, 22:39
Wepi Wepi ist offline
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Wo sind denn die Bilder?
Gruß
Wepi
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  #5  
Alt 10.07.2011, 23:08
boots-bastler boots-bastler ist offline
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Bei mir werden 3 angezeigt...
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  #6  
Alt 11.07.2011, 10:05
Wepi Wepi ist offline
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Jetzt sind sie auch bei mir sichtbar. War aber ursprünglich nicht so. Sieht ja wirklich übel aus. Es ist zwar nicht genau zu erkennen, aber ich nehme an, dass der hölzerne Aufbau an einen hochkannt angeschweißten Stahlrand geschraubt wurde. Da ist es nachträglich praktisch unmöglich, an den Stahl zu kommen, ohne den Aufbau zu entfernen. Bei mir wurde der Rumpf flammspritzverzinkt, dann mit Zinkchromat grundiert und anschließend sechsmal mit einem einkomponentigen Polyurethanlack gestrichen. Zwischen der Aufbauwand aus Bootsbausperrholz und dem Stahlrand liegt eine Schicht Karosseriekitt. Das hat bisher mehr als 30 Jahre ohne Probleme gehalten. Allerdings ist wichtig, dass der Holzaufbau ca, 15 mm über dem Deck endet ind so kein auf dem Deck stehendes Wasser in das Sperrholz, dessen Unterkanten natürlich gut mit G4 versiegelt wurden, eindringen kann.
Gruß
Wepi

Geändert von Wepi (11.07.2011 um 10:20 Uhr)
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  #7  
Alt 11.07.2011, 11:26
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von boots-bastler Beitrag anzeigen
...
Wie behandel ich das Holz? Baumarkt- oder Bootsbauholz? Und wie klebe ich die Leisten wieder ein bzw. dichte sie ab. An den Stellen, an denen Holz auf Holz saß, war eine weiche, klebrige schwarze Masse, die teilweise wohl doch nicht abdichtete und zwischen Stahl und Holz war das zeug weiß. Jemand einen guten Tipp? Gerne auch etwas, was es im Baumarkt gibt... Kauft ihr euer Holz im Bootsfachhandel oder beim Holz-Fachhändler? Und was nutzt ihr für farben? Bin zwar nicht ungeschickt, aber ich habe wenig Erfahrungen in der Verarbeitung im Bootsbau. Was würdet ihr mit dem Stahl machen? Klar, ersteinmal den Rost runter und die Löcher schweißen. Aber wie baue ich die Schichten da drüber auf (bis zum Holz)?

Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Hallo,
Du kannst - aus eigenen und Kunden-Erfahrungen- BEIDES, also Holz und Stahl mit Epoxydharz reparieren!
Meine Empfehlungen:
- NICHTS ABREISSEN, nur versuchen, nichtzuerstörend zu überprüfen / zu schauen
- Besuchstermin mit mir abmachen, ich schaue es mir vor Ort an und gebe dann entsprechende Material-Empfehlungen.
Wenn Du handwerkliches Geschick hast, kriegst Du das auch alleine hin!

Gruß

Michael
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  #8  
Alt 11.07.2011, 19:38
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Boots-Bastler,
leider kann ich auf Deinen Fotos nicht genau erkennen, wie der Holzaufbau bei Deinem Boot mit dem Stahlrumpf befestigt ist. Ist das so, wie ich es hier kurz skizziert habe und wie das üblicherweise gemacht wird?
Gruß
Wepi
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  #9  
Alt 12.07.2011, 01:19
boots-bastler boots-bastler ist offline
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Hallo,
das erstaunliche ist, dass der Aufbau nicht verschraubt ist. Das macht mir irgendwie Angst... Es ist im endeffekt eine kleine Kannte auf dem Stahl aufgewschweißt (kann man auf dem 3. Foto schwach erkennen). In dem Holz ist eine Nut eingefräst.

Der Übergang zwischen Stahl und Aufbau ist etwa 50 cm über dem Deck. Also hoch genug. Allerdings wird der Bereich des Übergangs bei Regen feucht.

Der Zustand, der auf dem Foto zu sehen ist, ist noch in dem guten Bereich. Etwa 20 cm weiter rechts ( linkes Foto) ist von dem Stahlrand nichts mehr übrig. Der Vorbesitzer hat dieses Loch (etwa 3 cm breit), was noch um die Ecke geht, mit Silikon o.ä. von innen abgedichtet. Daher kam von mir die Entscheidung, die Scheiben raus, und dann den unteren Rand Stück für Stück entfernen und neu machen. Oder wie seht ihr das? Würdet ihr dafür Holz vom Bootsbaufachhandel nehmen oder reicht das Holz vom Holzfachhandel?

Im Bereich der Achterkajüte sitzt der Holzaufbau leider direkt auf dem Deck. Hat da jemand eine Idee? Die AK ist aber sehr start gekrümmt, so dass sich dort eigentlich kein Wasser sammelt.

Hauptproblem ist im Moment, wie ich das ganze behandeln soll.

Wenn ich die Empfehlung richtig verstehe, wie folgt:
Holz
G4 versiegelt (was ist das?)
Karosseriekitt
6 x einkomponentigen Polyurethanlack
Zinkchromat
Stahlrand

Vielen Dank für die bisherige Unterstützung. Leider sind mir bei dem Bootskauf ein paar Kleinigkeiten nicht aufgefallen. Mir war klar, dass einiges gemacht werden muss. Aber die Baustelle wird leider von Woche zu Woche größer. Aber da muss ich jetzt durch und hoffe, ich finde hier noch etwas Rat.

Viele Grüße
Matthias
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  #10  
Alt 12.07.2011, 01:23
boots-bastler boots-bastler ist offline
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Aso, noch zur Befestigung. Der Aufbau steht im Endeffekt auf dem Stahlrand und ist nicht davorgeschraubt. Eine feste Verbindung (Im Sinne von Schrauben) habe ich noch nicht zwischen Stahlrand und Aufbau gefunden. Lediglich die Nut, die den Aufbau gegen Verrutschen schützt. Der Rest scheint durch das Eigengewicht zu halten.
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  #11  
Alt 12.07.2011, 08:59
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von boots-bastler Beitrag anzeigen
Aso, noch zur Befestigung. Der Aufbau steht im Endeffekt auf dem Stahlrand und ist nicht davorgeschraubt. Eine feste Verbindung (Im Sinne von Schrauben) habe ich noch nicht zwischen Stahlrand und Aufbau gefunden. Lediglich die Nut, die den Aufbau gegen Verrutschen schützt. Der Rest scheint durch das Eigengewicht zu halten.
Hallo Mathias,
dies ist mein letzter Hinweis...., wenn Du es anders / umständlicher ereldigen möchtest... auch gut.
Wie ich bereits angedeutet habe, gibt es strukturell ganz einfache Lösungen, basierend auf Epoxidharz und -Klebern!
Schweißen kommt in Deinem Falle nur mit erheblichem Aufwand in Frage.
Mit Kunden haben wir bereits u.a. eine Stahlzille erfolgreich restauriert.
Ich bin grundsätzlich gegen ein Vermischen verschiedener Chemiebasen, weil man so auch Probleme mit der Qualtitätskontrolle hat und sich so auch Fehlerquellen vermehren.
Mein Vorschlag:
folge doch meinen Ideen (oder besser: meinen Erfahrungen), streiche ein wenig Epoxydharz auf eine entsprechende Stelle und entscheide dann!
Die Festigkeit und die klebeverbindung, die dann entsteht wird uns beide locker überleben.

Leider haben wir im Anschluss keine Fotos vom fertigen Projekt erhalten...

Gruß

Michael
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  #12  
Alt 12.07.2011, 11:03
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Boots-Bastler,
G4 ist ein einkomponentiger Polyurethan-Lack von VOSS-CHEMIE, den man in jedem Bootszubehörladen und z.B. in der Bootszubehörabteilung von BAUHAUS bekommt. Er ist sehr dünnflüssig und dringt daher als Grundierung und Versiegelung tief ins Holz ein.
Der übrige von mir genannte Lackaufbau wurde von mir vor über 30 Jahren eingesetzt und sollte keine Anleitung für heutige Verhältnisse sein. Ich wollte nur sagen, dass bei richtiger Ausführung solche Schäden, wie Du sie hast, nicht auftreten müssen. Er entspricht aber nicht dem, was moderne Anstrichsysteme auf Epoxi-Basis leisten. Zinkchromat z.B. wird meines Wissens überhaupt nicht mehr eingesetzt.
G4 ist allerdings nicht nur nach meiner Erfahrung auch heutzutage eine sehr gute Kantenversiegelung.
An eine dauerhafte Sanierung von stark verrosteten Flächen nur mit Epoxi, wie es Michael behauptet, glaube ich allerdings nicht. Wenn das stimmen würde, wäre die Stahlbootgemeinde vor Freude aus dem Häuschen. Aber leider ist bisher noch kein Wundermittel erfolgreich getestet worden, mit dem man stark verrosteten Stahl ohne völlige Entfernung des Rostes dauerhaft konservieren kann. Ohne Sandstrahlen und folgenden sinnvollen Lackaufbau geht auf Dauer leider nichts. Und so durch Rost wie Spekulatius zerbröselnde Stahlflächen nur mit Epoxi wiederherzustellen, halte ich für unmöglich. Wer mir so etwas zusagt, müßte auch eine langfristige Garanie dafür übernehmen (macht aber nur Sinn, wenn gesichert ist, dass die Firma auch langfristig überlebt!).
Dass Dein Aufbau ohne Befestigung nur mit einer Nut auf dem Stahlrand ruhen soll und nur vom Eigengewicht gehalten wird, ist kaum vorstellbar und sehr ungewöhnlich, selbst wenn er dort verklebt ist. Wenn das tatsächlich zutrifft, könnte man ihn möglicherweise nach oben abheben und den verrotteten Stahlrand erneuern.
Ich würde als Material für Aufbauten allerdings immer hochwertiges Bootsbausperrholz verwenden und kein Massivholz, weil es sich leichter verarbeiten und anpassen läßt und sich vor allem nicht nachträglich verzieht.
Gruß
Wepi

Geändert von Wepi (12.07.2011 um 11:16 Uhr)
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  #13  
Alt 12.07.2011, 12:04
boots-bastler boots-bastler ist offline
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Hallo ihr beiden,
ich möchte mich nicht gegen die Expoxi-Variante streuben. Aber es gibt im Holz viele Bereiche, die ein wahres Biotop sind. Der Biologe würde sich freuen :-(. Es soll aber optisch gut aussehen und das wird mit etwas Expoxi über das schwarze (vergammelte) Holz schmieren schwierig. Ich investiere lieber jetzt die Zeit um es einmal richtig zu machen und schlafe dann die nächsten 30 Jahre ruigher.

Die Variante des Anhebens traue ich mir nicht zu. Ich habe Angst, dass das der Aufbau nicht übersteht. Es muss leider auch nicht nur der Stahlrand saniert werden sondern auch die untere Holzleiste nahezu komplett ausgetauscht werden.

Das sektionsweise entfernen der unteren Leiste scheint zu klappen, auch wenn es viel Arbeit ist.

Kann hier jemand noch etwas zu dem Lackaufbau schreiben? Sonst werde ich es so machen, wie bereits vorgeschlagen.
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  #14  
Alt 12.07.2011, 12:12
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von Wepi Beitrag anzeigen
Hallo Boots-Bastler,
1) G4 ist ein einkomponentiger Polyurethan-Lack von VOSS-CHEMIE, den man in jedem Bootszubehörladen und z.B. in der Bootszubehörabteilung von BAUHAUS bekommt. Er ist sehr dünnflüssig und dringt daher als Grundierung und Versiegelung tief ins Holz ein.
2) Der übrige von mir genannte Lackaufbau wurde von mir vor über 30 Jahren eingesetzt und sollte keine Anleitung für heutige Verhältnisse sein. Ich wollte nur sagen, dass bei richtiger Ausführung solche Schäden, wie Du sie hast, nicht auftreten müssen. Er entspricht aber nicht dem, was moderne Anstrichsysteme auf Epoxi-Basis leisten.
3) Zinkchromat z.B. wird meines Wissens überhaupt nicht mehr eingesetzt.
4) G4 ist allerdings nicht nur nach meiner Erfahrung auch heutzutage eine sehr gute Kantenversiegelung.
An eine dauerhafte Sanierung von stark verrosteten Flächen nur mit Epoxi, wie es Michael behauptet, glaube ich allerdings nicht.
5) Wenn das stimmen würde, wäre die Stahlbootgemeinde vor Freude aus dem Häuschen. Ohne Sandstrahlen und folgenden sinnvollen Lackaufbau geht auf Dauer leider nichts.
6) Und so durch Rost wie Spekulatius zerbröselnde Stahlflächen nur mit Epoxi wiederherzustellen, halte ich für unmöglich. Wer mir so etwas zusagt, müßte auch eine langfristige Garanie dafür übernehmen (macht aber nur Sinn, wenn gesichert ist, dass die Firma auch langfristig überlebt!).
7) Dass Dein Aufbau ohne Befestigung nur mit einer Nut auf dem Stahlrand ruhen soll und nur vom Eigengewicht gehalten wird, ist kaum vorstellbar und sehr ungewöhnlich,
8) selbst wenn er dort verklebt ist. Wenn das tatsächlich zutrifft, könnte man ihn möglicherweise nach oben abheben und den verrotteten Stahlrand erneuern.
9) Ich würde als Material für Aufbauten allerdings immer hochwertiges Bootsbausperrholz verwenden und kein Massivholz, weil es sich leichter verarbeiten und anpassen läßt und sich vor allem nicht nachträglich verzieht.
Gruß
Wepi
Hallo Wepi,
zu 1) das Material ist uns wohlbekannt, wir haben ein Pendant dazu

zu 2) die meisten Lackrezepturen sind spätestens in den letzten 4 Jahren wegen der Einführung der REACH-Verordnung neu rezepiert worden - leider teilweise ohne dass Kunden darüber informiert wurden...; insofern würde ich bei alten namen immer ganz genau schauen, was auf den Etiketten steht und ob diese 1:1 dem altbekannten entspricht!

zu 3) das gibt es teilweise noch, es darf aber nur durch Fachbetriebe verarbeitet werden

zu 4) wir haben es ausprobiert und es funktioniert..., bereits seit Jahren!
Wepi, kleiner Hinweis:
viele Grundierungen, die für Neubeschichtungen oder Restaurationen von Schiffen, Bauwerken, Brücken o.ä. auf lösemittelhaltigen Epoxidsystemen, das sind keine Erfindung von uns!
zu 5) Also: schaut für diesen Fall doch einmal auf die Etiketten der verarbeiteten Grundierungen im Stahl- und Alubereich - und jubelt!
Das, was ich hier anderes empfehle hat folgenden Hintergrund:
lösemittelfreie Laminier-Epoxys
- werden allgemein als zu hart angesehen, was aber nicht pauschal so betrachtet werden darf: wir führen bis zu gummi-artigen Epoxys viele verschiedene Typen...!
- besitzen fantastische Klebe-Eigenschaften
- haben nur einen ganz geringen Schrumpf
- bauen eine hohe Schichtstärke ohne Trocknungsspannungen auf
- imprägnieren Oberflächen und binden durch ihre Klebkraft hochfest an saugenden und rauen Oberflächen an.
Letzteres ist damit das entscheindende!!!
@WEPI, natürlich: erst sandstrahlen oder schleifen und loses Material entfernen (maroden Stahl sollte man eher als "Blätterteig" denn als "Spekulatius" bezeichnen, denke cih), gut enstauben;
eigene Erfahrungen:
- Flugrost bietet eine perfekte rauhe Basis für das Epoxydsystem

zu 6) wer bietet Dir schon mehr als 2-3 Jahre Garantie???
Bei selbstbauenden Heimwerklern wird sich die Garantie dagegen immer nur auf ein Material beziehen, nicht auf die ausgeführten Arbeiten!
Ich kenne bis dato 1 Werft, die im Osmose- und Reparaturbereich immerhin bis zu 6 Jahre garantiert, das ist Bootsservice Rettich (www.bootsservice-rettich.de ) vom Bodensee als professionell arbeitender Betrieb - nun rate mal, wer diese beliefert??

zu 7) einverstanden, ungewöhnlich schon, aber machbar ist es auch:
wir vertreiben Konstruktionskleber für den Stahl- und Schiffbau, mit denen Stahl, Alu, GFK, CFK, PMMA (Plexiglas) und viele andere Materialien gegen- oder / und untereinander verklebt werden können;
sie besitzen extreme Festigkeiten und die bis zu 400% Bruchdehnung garantieren eine Anbindung unterschiedlichster Strukturen aneinander (siehe Foto: CFK-Aufbau auf Alu-Decksaufbau)
Aber auch die nicht so preisintensive Verklebung mittels Epoxydharz und dem Aufbau einer Spachtelkehle bzw. mit einem Laminatstreifen (Laminat=Fasern) sind Lösungen!

zu 8) das sehe ich grundsätlich auch so: mit einem oszillierenden Sägemaschinchen ließe sich das eventuell wunderbar und sauber auftrennen, ohne zu viel anderes zu zerstören; diese können übrigens auch mit Schleifblättern und metallenen Schleifplatten bestückt werden, mit denen man ebenso in die kleinsten Winkel hinein kommt!

zu 9) ebefalls einverstanden!
Das ganze dann mit Epoxy grundiert garantiert bei guter Verarbeitung eine extrem lange Lebensdauer.

Gruß

Michael
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  #15  
Alt 12.07.2011, 12:24
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von boots-bastler Beitrag anzeigen
Hallo ihr beiden,
ich möchte mich nicht gegen die Expoxi-Variante streuben. Aber es gibt im Holz viele Bereiche, die ein wahres Biotop sind. Der Biologe würde sich freuen :-(.
1) Es soll aber optisch gut aussehen und das wird mit etwas Expoxi über das schwarze (vergammelte) Holz schmieren schwierig. Ich investiere lieber jetzt die Zeit um es einmal richtig zu machen und schlafe dann die nächsten 30 Jahre ruigher.
......
Hallo Bastler,
vorweg: ich bin gelernter Schreiner, habe Erfahrungen mit Harzen und Lacken seit über 30 Jahren, betreibe dieses Geschäft hier seit nunmehr 11 Jahren und bin kein Selbstbastler, der anderen Material empfiehlt, was für den jeweiligen Zweck nichts taugt:
ich habe einen Namen zu verlieren!

Mein allerletzter Versuch:
zu 1) ich habe nichts von "ein wenig Epoxy über das Holz schmieren" geschrieben!!!
Epoxy KANN - das muss dann auch entsprechend sorgfältig gemacht werden, Holz TIEF imprägnieren und völlig marodes Holz komplett plastifizieren und wieder fest herstellen!

a) Komm her, ich zeige es Dir an einem Rumpf, den wir hier restauriert als Modell stehen haben
b) versuch´s, wie ich schon schrieb, an einer kleinen, überschaubaren Stelle
c) ich kann auch zu Dir kommen und wir verarbeiten das Harz gemeinsam an einer entsprechenden Stelle...

Cést ca...,
- das ist alles
was ich Dir dazu noch schreiben konnte.


Gruß,

Michael
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  #16  
Alt 12.07.2011, 15:30
Wepi Wepi ist offline
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Hallo Michael,
da hatte ich Dich wohl etwas falsch verstanden. Ich hatte geglaubt, Du wolltest tatsächlich "Blätterteigrost" wieder mit Epoxi stabilisieren und sanieren.

Zu 7. Dass man mit der richtigen Epoxi-Rezeptur fantastisch kleben kann, weiß ich. Aber es muß natürlich auch eine ausreichende Klebefläche zur Verfügung stehen. Ob das bei dem Boot von boots-bastler der Fall ist, d. h. ob die Fuge tief genug ist, kann man leider auf den Bildern nicht richtig erkennen. Und wie man ohne Abheben des Aufbaus den in der Nut liegenden Teil des Stahls sanieren soll, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn der hier verwendete hochkant verschweißte Stahlstreifen stark verrostet ist, wie man leider vermuten muß, dann müßte er unbedingt erneuert werden. Hier muß dann aber ziemlich viel abgeflext und neu angeschweißt werden. Wie das gehen soll, wenn das Holz des Aufbaus auf diesem Stahlrand sitzt, ist mir schleierhaft. Denn einfach alles gnädig mit Farbe o.ä. zuzudecken, wäre grobe Selbsttäuschung und Geldverschwendung, die sich schon nach kurzer Zeit bitter rächen würde.
Gruß
Wepi
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  #17  
Alt 12.07.2011, 15:40
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
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Hallo Michael,
da hatte ich Dich wohl etwas falsch verstanden. Ich hatte geglaubt, Du wolltest tatsächlich "Blätterteigrost" wieder mit Epoxi stabilisieren und sanieren.

Zu 7. ... Aber es muß natürlich auch eine ausreichende Klebefläche zur Verfügung stehen. Ob das bei dem Boot von boots-bastler der Fall ist, d. h. ob die Fuge tief genug ist, kann man leider auf den Bildern nicht richtig erkennen. Und wie man ohne Abheben des Aufbaus den in der Nut liegenden Teil des Stahls sanieren soll, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn der hier verwendete hochkant verschweißte Stahlstreifen stark verrostet ist, wie man leider vermuten muß, dann müßte er unbedingt erneuert werden. Hier muß dann aber ziemlich viel abgeflext und neu angeschweißt werden. Wie das gehen soll, wenn das Holz des Aufbaus auf diesem Stahlrand sitzt, ist mir schleierhaft. Denn einfach alles gnädig mit Farbe o.ä. zuzudecken, wäre grobe Selbsttäuschung und Geldverschwendung, die sich schon nach kurzer Zeit bitter rächen würde.
Gruß
Wepi
Hallo Wepi,
auch und absolut einverstanden* und genau darum wollte ich mich beim Mathias ja auch "unbedingt selber einladen":
man muss das Teil "vor Ort" in Augenschein nehmen, alles andere ist Theorie...

*: auch wenn meine Absicht, etwas zu verkaufen, immer mitspielt , "blauäugig / blindwütig" bieten wir unser Zeugs nicht an...!
Ich möchte schließlich nicht, dass hier x-tausendfach gelesen wird, dass weder unsere Beratung noch unser Material nix getaugt haben...!

Gruß

Michael
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  #18  
Alt 13.07.2011, 11:35
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Moin
Wo Stahl weggerotted ist muss er metallbaumäßig ersetzt werden,das kann ausser durch schweissen auch durch nieten oder schrauben geschehen wobei schweissen immer die beste Lösung ist,wenn das holz schon rott ist muss auch das ausgetauscht werden.
Ein Aufbau der nur mit einem Pfalz und durch Eigengewicht auf dem Boot verbleibt ist ...na ja zumindest bedenklich.
Die verbindung zwischen Stahldecks oder Süllrändern aus St. ist immer ein Problem da die Materialien sich Jahreszeiten bedingt gegensätzlich verhalten so dass,es im Übergangsbereich immer Stress für die Beschichtungen und Farben gibt.Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:ich habe mein Stahlbootsneubau seinerzeit mit einem Holz-Deck,Deckshaus,Cockpit versehen,da zu habe ich umlaufend einen 150mm breiten St.rand in den Rumpf geschweisst der wurde blitzeblank und schön rauh kreutzweise mit Fieberscheiben(K40)geschliffen und dreimal mit Teerepoxid beschichtet.
Auf den Stahlrand(Decksstringer)habe ich ein 12mm Siposperrholzdeck gebolzt und geklebt,als Kleber kam Sikaflex 260 als Bolzen M6Va-Schrauben und Muttern (Abstand 50/100 mm im Zickzack)zum Einsatz.Das Sperrholz wurde vor der endgültigen Verbindung zweimal(mit zwischenschliff)mit Ep-Harz versiegelt,die Bohrlöcher im Stahl mit Teer-ep nachbehandelt.
Auf das Sperrholzdeck wurde ein 12mm Teakstabdeck mit Ep-harz geleimt und geschraubt,nur das Laibholz, das natürlich so gestalltet wurde das die Sperrholzkannte mit überdeckt ist,wurde mit Sikaflex260 aufgeklebt/geschraubt.Zu erwähnen ist noch dass die Decksbalken aus fünflagig lammelliertem Origonpine bestehen und mit dem rumf über eingeschweisste Kniebleche verbolzt,mit dem Sp.h.deck via Sika260 und Va-schrauben verbunden,sind.
Wie man lesen kann eine nach meinem damaligen Kenntnissstand (1990)sehr aufwendige Verbindung,die trotz der elastischen zwischenlage un der Verwendung von wenig arbeitenden Hölzern immer wider Ärger macht....son Schiet og.
Auf einem Segelboot ist ein Holzdeck natürlich das beste hinsichtlich Rutschfestigkeit und Wärmedämmung aber der Aufwand ist erheblich,heute würde ich ein Decksstringer/Süllrand aus V4a mittels(teurer)Schwarz/weisselektroden einschweissen und statt Sikaflex MS-Polymerkleber nehmen die binden mit weniger Schrumpf ab.
gruss hein
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