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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 23.07.2011, 17:01
JapanRot JapanRot ist offline
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Standard 1999 Johnson 35 PS lässt mich im Stich

Moin,

ich habe vor einigen Monaten ein Ryds CB 400 incl. Johnson 35 PS 3 Zylinder Aussenborder über eBay Kleinanzeigen gekauft.
Bei Abholung war im Testfass alles o.k., der Verkäufer hat aber selber gesagt das er nur hier und da nach ermessen gewartet habe, aber auch nur 3-4 mal im Jahr zum Angeln gefahren ist.
Motor: Johnson BJ35EL3EEM Baujahr 1999

Also gut, sobald es auf der Wasser ruhiger war, startete ich mal zur ersten Testtour (ohne vorherige große Wartung). Der Motor sieht von innen wie geleckt aus, der Kühlstrahl war Top !

Raus aus dem Hafen, Hebel auf den Tisch...AUS...
Sofortiger Neustart möglich...
3/4 Gas....1 Min...2 Min....AUS
Sofort wieder an
10 Min Vollgas...Motor ausgemacht...ein wenig die Angelrute geschwungen...
Ich will umsetzen....dreht, aber springt nicht an...nach 20 Minuten keine Besserung...Hilfe bekommen und am Schlepptau eines 5PS´lers in den Hafen.

Dann zur großen Wartung gegeben,
Impeller neu, Getriebeöl neu, BR6HS Kerzen neu, Vergaser gereinigt

Einen Tag später der nächste Test. Und looooooos....AUS...looooos...AUS
Looooos...kurze Zündaussetzer..der Schub fehlte gaaanz kurz...looooos....AUS

Diesmal geankert (war nah an der Küste) nach 30 Min sprang er wieder an...ging noch ein paar mal einfach aus...ich kam aber bis in den Hafen.

Also das Internet auf den Kopf gestellt...vorher zwar auch schon...diesmal aber bis in den letzten Winkel.
In einem amerik. Forum dann ein paar Leidensgenossen mit dem selben Motor gefunden. Die Kommentare lauteten übersetzt
"Er springt nicht mehr an wenn ich es am wenigsten gebrauchen kann" "mir kommt es so vor als ob der Motor immer erst ausgeht wenn ich möglichst weit vom Hafen weg bin" oder "ich kann mir nie sicher sein abends wieder in den Hafen einzulaufen" treffen den Nagel auf dem Kopf.

Dort wurde die Zündeinheit (CDI) diskutiert...für 430 EUR kann ich eine neue importieren...meine Güte ich bin Elektroniker dachte ich mir...das versuche ich selber.
Also die Box ausgebaut, alle Leitungen abgestöpselt und mit rein genommen. Dann kam der nicht so schöne Teil...das PU Zeugs wurde in akribischer Kleinarbeit von mir rausgepult bis die Platine frei lag.
Dort entdeckte ich, was ich schon durch den Kunststoff gesehen habe.
Schaut euch mal das Foto an.
Es ist wohl durch den Übergang Kabel/Vergussmasse ein wenig Feuchtigkeit eingedrungen und die hat um C1 P1 C2 P2 für eine Oxidation gesorgt.

Was meint ihr ? Kann das das Problem sein ? Ich habe leider keinen Schaltplan...NORDY ??? Wo bist du ?? Du bist doch mein CDI Held
Ich nehme an das durch einen Kurzschluss der sporadisch auftritt der Motor ausgeht und die Zündung abstellt.

Viele Grüße von der Ostsee

Maik
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  #2  
Alt 23.07.2011, 17:12
Sealine Hippe Sealine Hippe ist offline
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Moin Moik,

ich bin kein Elektroniker (und frage mich wo der Preis herkommt), die eingekreiste Lötstelle (C1) sieht für mich aus wie eine kalte Lötstelle. Die andere eingekreiste Lötstelle sieht fast nach ungewollter Brücke aus.

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Korrosionsstellen sauber machen und Platine mit Lack versiegeln, und dann testen.
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  #3  
Alt 23.07.2011, 17:15
Yups Yups ist offline
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Spritzufuhr Einwandfrei?
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  #4  
Alt 23.07.2011, 17:20
JapanRot JapanRot ist offline
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Moin Ralf,
jau...das zweite Teilchen habe ich noch gar nicht entdeckt.
Ich warte nun auf Kontakt 60 und Kontakt WL Spray...habs bestellt...dann wird schöön saubergemacht. Vorher werde ich die markierte Stelle auf jeden Fall nachlöten.

Yups...Spritzufuhr einwandfrei...Schwimmerkammern sind nach absterben gefüllt...Tauschtank brachte die gleichen Ergebnisse
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  #5  
Alt 23.07.2011, 17:46
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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………
Kontakt 60 hat da nichts zu suchen, muss gründlich wieder entfernt werden! Das Zeug rückstandsfrei wieder weg!

(Glaspinsel; ev. „Tuner 600“ ……)
C1: nicht nachlöten! Erstmal entlöten, Anschluss sauber kratzen, neu verzinnen, Lötauge ebenfalls reinigen. (wenn das oxidiert: wird’s wieder nen kalte Lötstelle…..)

Wenn C1: der Hochspannungskondensator ist, der übern Tyristor entladen wird:
Denn auslöten und ausmessen! Kapazität, Verlustwinkel…. (Kapazitätsverlust..??)
Im Zweifel durch nen impulsfesten ersetzten.
Versiegeln z.B.: „Plastik 70“
__________________
Grüße von Herbert
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  #6  
Alt 24.07.2011, 01:56
JapanRot JapanRot ist offline
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c1 c2 p1 p2 sind die lötstellen von einem steckeranschluss...der aus der CDI führt. Schaue in der Früh mal nach was dort angeschlossen wird und melde mich dann wieder.

Vielen Dank für die großen Hilfen bis hierhin.

GN8
Maik
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  #7  
Alt 24.07.2011, 19:25
JapanRot JapanRot ist offline
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So...von c1 c2 p1 p2 geht es auf den 4poligen Steckeranschluss....der Stecker führt dann zum Stator.

Wären dann meine Schwierigkeiten nachvollziehbar ?
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  #8  
Alt 24.07.2011, 19:56
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
...meine Güte ich bin Elektroniker dachte ich mir...das versuche ich selber.
Stromversorgung………??
Dioden- Gleichrichtung… messen.

Extern: Statorspule defekt, bei Erwärmung weniger Spannung. (wenn Fehler auftritt: messen, im Vergleich zu kaltem Zustand. )

Wenn alle 3 Zyl. Aussetzen: müsste es was „gemeinsames“ sein, also Stromversorgung CDI;
Ev. der „Absteller“ das der Masse kriegt,


Is ja gemeinsame CDI für alle Zyl.
Beitrag 5: kann man also interne Bauteile ausschließen, bis auf Gleichrichtung.
Schaltung: norm. 3 Hochspannungskondensatoren?? Wenn nur 1ner: den testen….
__________________
Grüße von Herbert
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  #9  
Alt 06.08.2011, 13:26
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Platine gereinigt und nachgelötet....mit PU neu vergossen. Endlich läuft es so wie es soll.
Danke für die Hilfen.
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