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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 29.07.2011, 14:51
JohnB JohnB ist offline
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Standard Verbraucherbatterie im Anhänger laden

Hallo Eigner,

ich möchte eine Verbraucherbatterie im Anhänger während der Fahrt laden.
Wegen der Leitungslänge und den Steckerübergangswiderständen kommt im
Anhänger aber nur eine Spannung an, die zum Laden der Verbraucherbatterie
(AGM) nicht reicht.

Ich brauche also einen Laderegler, der die passende Spannung liefert.

Spricht etwas dagegen einen Solarregler zu nehmen? z.B diesen:
http://www.solar-tronics.de/products...deregler-12v-1

Ein Solarregler müßte doch die niedrigere Spannung passend machen und auch
die richtige Kennlinie einstellen. Die sog. Ladewandler oder Booster sprengen
das Buget.
__________________
Beste Grüße

John
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  #2  
Alt 29.07.2011, 15:19
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Standard

Um einen Booster (Minimum ca 100Euro) kommst du nicht herum, wenn du vernünftig laden willst.

Nur ein Ladewandler (Booster) macht aus wenig Spannung mehr. Ein Solarregler, der m.E. dafür sowieso ungeeignet ist, macht aus "mehr Spannung" weniger. Deswegen ist das ja auch nur ein Regler.

Gruß
Friedhelm
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  #3  
Alt 29.07.2011, 15:31
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Um einen Booster (Minimum ca 100Euro) kommst du nicht herum, wenn du vernünftig laden willst.

Nur ein Ladewandler (Booster) macht aus wenig Spannung mehr. Ein Solarregler, der m.E. dafür sowieso ungeeignet ist, macht aus "mehr Spannung" weniger. Deswegen ist das ja auch nur ein Regler.

Gruß
Friedhelm
Genauso.....

Solarregler: fast alle machen zur Regelung nen Kurzschluss: was einem Solarpanell nix ausmacht.
Herkömmlichen Spannungsquellen aber schon……..
13-pol. Steckdosen: das ist das Laden so vorgesehen. („+ Ladeleitung“ und Mase getrennt geführt.)
__________________
Grüße von Herbert
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  #4  
Alt 29.07.2011, 17:33
TiTus TiTus ist offline
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Zitat:
Um einen Booster (Minimum ca 100Euro) kommst du nicht herum, wenn du vernünftig laden willst.

Nur ein Ladewandler (Booster) macht aus wenig Spannung mehr. Ein Solarregler, der m.E. dafür sowieso ungeeignet ist, macht aus "mehr Spannung" weniger. Deswegen ist das ja auch nur ein Regler.
Nicht ganz..
Die besseren Solarladeregler haben sehr wohl eine "Step-Up" Funktion.
zB.
http://www.solarbag-shop.de/deutsch/...egler-10a.html

Aber in diesem Fall reicht ja,wie schon erwähnt, ein Booster.
Der kann mehr Leistung und der ist billiger.
http://www.netcamping.de/campingshop...ooster-20a.php

Aber eine billigere Variante fällt mir jetzt auch nicht ein.
__________________
Grüße
Michi

Da ist keine Ziellinie.....

Geändert von TiTus (29.07.2011 um 17:49 Uhr)
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  #5  
Alt 30.07.2011, 09:49
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Den genannten Booster halte ich zum Laden für eher ungeeignet, denn mit einer Ausgangsspannung von nur 13,8V ist ein annäherndes Vollladen während der Fahrt so gut wie unmöglich.
(Außerdem bedeuten maximal 20A am Ausgang einen höheren Strom am Eingang (geschätzt: ca 24A), wofür die E-Anlage (Sicherungen, Leitungen, Steckkontakte) i.d.R. nicht ausgelegt ist)

Ca 14,2V (IU-Kennung) sollte der Ausgang schon bringen. (aber m.E. bei maximal vielleicht 12A Nennladestrom)

Noch besser wäre natürlich ein Booster mit IUoU-Kennung, bei dem bis 14,4V o.ä. geladen wird.

(Nicht verschweigen sollte man allerdings, dass das Laden ohne manuellen Eingriff (Ein- und Ausschalten oder Stecker entsprechend rechtzeitig ziehen) ohne funktionierende Ladeleitung (Pin 10 der 13-pol-Dose ) nicht problemlos klappen wird, denn die billigerern Booster haben keine VSR-Funktion.
Die Alternative wäre ein D+Detektor)
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  #6  
Alt 30.07.2011, 10:33
Benutzerbild von Akki
Akki Akki ist offline
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Der hier wäre richtig:

http://www.leab.de/dcdcwandler/booster/index.html
__________________
.
.

Akki

dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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  #7  
Alt 30.07.2011, 20:29
JohnB JohnB ist offline
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Vielen dank für die Antworten. Die Variante der ins Buget passenden Solarregler scheidet also aus.

Puh, der Leab kostet fast 200 €.

Ich überlege fast einen Wechselrichter einzubauen, der von 12 V
angetrieben das bereits vorhandene Batterieladegarät speist.

Eine integrierte Heizung wäre der Nebeneffekt.
__________________
Beste Grüße

John
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  #8  
Alt 31.07.2011, 13:38
Nitril Nitril ist offline
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Du zäumst das Pferd vom Schwanz her auf. Du musst ganz einfach den Leitungsquerschnitt vom Fahrzeug bis zur Verbraucherbatterie erhöhen. Nennenswerte Uebergangswiderstände darf es auch nicht geben, sonst ist etwas oberfaul.

Die 13 Pol Dosen haben extra einen Pol für das Laden einer Anhängerbatterie, dieser Pol wird mit einem grösseren Querschnitt beliefert und ist hoch abgesichert. Dort kannst du wunderbar abzapfen.

Ich habe eine 7 Pol Dose und habe ab der Autobatterie ein fettes Kabel nach hinten gezogen und dort einen zusätzlichen, frei fliegenden Elektrostecker angebracht. Von dort geht ein Spiralkabel aufs Boot und an die Verbraucherbatterie. Abgesichert habe ich die Sache mit 20 A. Somit entfällte jegliche Regelung, der Alternator vom Auto bringt die perfekte Spannung an die Batterie.
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  #9  
Alt 31.07.2011, 14:21
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo John,
der kleine Waeco-Booster mit 8A für rund 100Euro sollte durchaus reichen.

Der Leab wäre natürlich besser, da der mehr Leistung hat und schneller volllädt, aber er kostet eben deutlich mehr.
Die (eventuelle) Problematik mit dem Einschalten (Stichwort: leergesaugte Starterbatterie) ist m.E. auch beim Leab, mangels VSR-Funktion, vorhanden.

Gruß
Friedhelm
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  #10  
Alt 31.07.2011, 15:04
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Hallo John,

die beste Lösung wäre einen 230 V Generator mit auf den Hänger zu stellen und ein Ladegerät anzuschließen. Damit könntest du die Batterie optimal laden. Kostet aber leider etwa 2.000 Euro.
__________________
Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #11  
Alt 31.07.2011, 15:31
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von Nitril Beitrag anzeigen
[..] Die 13 Pol Dosen haben extra einen Pol für das Laden einer Anhängerbatterie,
dieser Pol wird mit einem grösseren Querschnitt beliefert und ist
hoch abgesichert. Dort kannst du wunderbar abzapfen.
[..]
Der "größere Querschnitt" reicht nicht. Bei typ. Leitungslängen bräuchte man
erheblich dickere Dinger, wenn die Spannung nicht über 0,4 V abfallen soll.

Als Leitungslänge muß man Hin- und Rückweg ansetzen. Da kommen bei mir
mind. 15 m zusammen (wenn ich die Rückleitung im Auto mit R=0 ansetze).
Daraus folgt, daß man bei einem spez. Widerstand von 0,0179 Ω x mm²/m
die Leitung mind. 7 mm² haben muß. Dazu kommt noch der unvermeidliche
Übergangswiderstand am Stecker.

Um eine "Nachbehandlung" der Spannung komme ich also nicht herum.
__________________
Beste Grüße

John
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  #12  
Alt 31.07.2011, 18:50
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onkelheri onkelheri ist offline
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Und warum nimmst Du nicht als "Verbraucherbatterie" die Gleiche wie im Auto und lädst die während der Fahrt ? Am Ort angekommen, baust Du die Auto-Batterie wieder ein...

Welches Auto hast DU ?
__________________
Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius
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  #13  
Alt 31.07.2011, 20:12
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von onkelheri Beitrag anzeigen
Und warum nimmst Du nicht als "Verbraucherbatterie" die
Gleiche wie im Auto und lädst die während der Fahrt ?
Am Ort angekommen, baust Du die Auto-Batterie wieder ein...

Welches Auto hast DU ?
Weil eine Starterbatterie als Verbraucherbatterie nix taugt,
weil ich die Batterie im Anhänger sofort brauche und vorallem
weil ich keine Lust habe, das Ding dauernd hin und her zu
wuchten.

Viano.
__________________
Beste Grüße

John
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  #14  
Alt 01.08.2011, 12:45
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onkelheri onkelheri ist offline
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Und das weiß' die Batterie auch? Nungut das Umwuchten ist ein Argument

Also dann: befestige ein Windrad auf dem Hänger ...
__________________
Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius
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  #15  
Alt 01.08.2011, 14:16
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Warmduscher Warmduscher ist offline
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Was hat denn das Auto bzw. die Lichtmaschine für Daten ? Und zwar nicht nur aus technischen Unterlagen ersichtliche Daten sondern was bringt sie tatsächlich für Ladespannung im Betrieb ?

Viele Autolichtmaschinen habe eine temperaturabhängige Ladespannungsregelung, welche aber meistens sehr dumm ist. Denn sie richtet sich nur nach der Temperatur am LiMa-Regler und nicht nach der Batterietemperatur.

W.
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  #16  
Alt 01.08.2011, 14:32
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von Warmduscher Beitrag anzeigen
[..] Viele Autolichtmaschinen habe eine temperaturabhängige Ladespannungsregelung, welche aber meistens sehr dumm ist.
Denn sie richtet sich nur nach der Temperatur am LiMa-Regler und nicht nach der Batterietemperatur.[..]
Ein solcher Fehler würde mich bei Mercedes wundern, da beim Viano die
Batterie unter dem Beifahrersitz ist und somit die Temperatur im Motorraum
ersichtlich keine Relevanz für die Batterie hat.

Eine Temperaturmessung an der Batterie ist nicht zu erkennen, und einen
Rückgriff auf die Innenraumtemperaturmessung hat der Hersteller garantiert
nicht vorgesehen, da der baugleiche Vito keine Innenraumtemperaturmessung hat.
__________________
Beste Grüße

John

Geändert von JohnB (01.08.2011 um 14:56 Uhr)
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  #17  
Alt 01.08.2011, 14:52
Nitril Nitril ist offline
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John B, da liegst du total falsch, du musst die Ladespannung keinesfalls nachbehandeln. Der Spannungsverlust ist abhängig von der Stromstärke, Formel V=RxI, wobei R durch die Kabel gegeben ist. Die Stromstärke wiederum hängt vom Spannungsunterschied zwischen Alternator und Batterie ab, selbe Formel. Gegen Ende der Ladung ist der Spannungsunterschied gleich null.

Konkret: zu Beginn der Ladung (bei tiefer Batteriespannung) hast du einen Spannungsverlust. Gegen Ende der Ladung, wenn der Ladestrom sich gegen null bewegt, geht auch der Spannungsverlust gegen null. Du lädst die Batterie mit einem absoult perfekten Ladeverhalten, einzig der anfängliche Ladestrom (die anfängliche Ladespannung) ist ein klein wenig tiefer als bei einem kurzen, dicken Kabel. Das heisst nichts anderes, als dass der Ladevorgang ein klein wenig länger dauert, bei tiefentladener Batterie auch mal bis 30% länger. In der Praxis ist dieser Effekt vernachlässigbar, wenn du die Batterie nicht ständig tiefentlädst und dann inner kürzester Zeit wieder geladen haben willst. Die Geschichte stimmt sowohl theoretisch als auch praktisch, ich habe Messungen gemacht.

Eine Verbraucherbatterie taugt keinesfalls als Starter und umgekehrt, völlig richtig.

Ein Umwuchten und Umschrauben der Batterie wäre widersinnig, stimmt.
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  #18  
Alt 01.08.2011, 15:23
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Warmduscher Warmduscher ist offline
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Also ich behaupte das kaum ein Auto seine Batterie "mit einem absoult perfekten Ladeverhalten" lädt.

Selbst bei Autos mit gesonderter elektronischer Laderegelung ist das nicht bzw. nur annähernd der Fall. Und bei Autos mit gesonderter elektronischer Laderegelung und Rekuperation ist das Ladeverhalten wieder schlechter bezogen auf eine erwünschte Volladung der Batterie.

W.
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  #19  
Alt 02.08.2011, 09:50
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Klar, bekommt man auch eine 10m entfernt stehende Batterie voll, die über die übliche 2,5mm² Verkabelung plus den, je nach Alter der 13-pol-Steckverbindung und dem damit in Zusammenhang stehenden (sehr variablen) Übergangswiderstand, mit der Starterbatterie im Auto verbunden ist.

Die Frage ist nur, wie lange man denn Auto fahren möchte, um eine teilentladene Batterie wieder annähernd auf zu laden.

Zu akzeptieren wäre diese einfachste Form der Ladung daher nur bei einer Verbraucherbatterie, der sowieso kaum Kapazität entnommen wird.
(Und trotzdem sollte man dann in jedem Fall ab und zu mit einem Netzladegerät über mehrere Stunden nachladen, zumindest wenn man die Batterie länger haben möchte)

Wer wirklich Ladeleistung braucht um Kapazität während der Fahrt möglichst schnell wieder nachzuladen, kommt bei dem großen Spannungsabfall ohne eine Spanungswandlung nicht herum.

Realistische Widerstandwerte zwischen der Starterbatterie vorn im Motorraum und der Verbraucherbatterie im Bereich der Anhängerachse fangen so ca bei 0,2 Ohm an (selbst gemessen, aber nur im Superzustand aller Kontakte!)

Da kann sich jeder ja mal ausrechnen, wie so eine Ladung verläuft.

Um die Sache zu vereinfachen kann man annehmen, dass die Starterbatterie ständig auf 14,4V (Ladeschlussspannung)gehalten wird. (und das ist wiederum sehr günstig gedacht, weil das nicht immer der Fall ist).

Sehen wir mal von den allerersten Sekunden ab, stellt man fest, dass wenn die Anhängerbatterie 12,4V hat (das wäre definitiv Anfang der Ladung) können genau 10A maximal fließen.
Bei 13,4V wären es dann noch 5A.
Bei 14V noch 2A. Bei 14,2V noch 1A usw.

Man hat also bis ca 14,2V (darüber passiert bei der direkten LiMa-Ladung nicht mehr wirklich was) durchschnittlich bestenfalls einen Ladestrom von vielleicht 5A!
Wenn die Batterie weniger entladen war, ist die Durchschnittsladestromstärke noch weitaus geringer, wie man an dem Zahlenbeispiel sehen kann.

Ein guter, für diese Zwecke geeigneter Ladebooster (z.B. der Leab 12A) schafft, bis 14,2V an der Anhängerbatterie erreicht sind, aber definitiv 12A Durchschnitt und kann diese Stromstärke auch noch bis knapp 14,4V halten.
Mit direkter Ladung dauert die Ladung im besten Fall doppelt so lange.

Das ganze relativ unabhängig von den Spannungsschwankungen an der Starterbatterie und (natürlich in Grenzen) auch dann, wenn die Zuleitung plus Steckkontakte nicht mehr ganz so toll sind.

Und noch mal zur Erinnerung:
Die Batterie ist beim Erreichen von 14,4V nach landläufiger Meinung erst ca zu 80% voll. Diese 14,4V müssten eigentlich noch ein paar Stunden gehalten werden (Absortionszeit), um von einer wirklich vollgeladenen Batterie zu sprechen.
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  #20  
Alt 02.08.2011, 16:46
Nitril Nitril ist offline
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Habe mein altes Messprotokoll rausgeholt. Kabel von der Autobatterie bis zum Stecker war ein 5 mm2. Vom Stecker zur Bootsbatterie war ein 15 m langes Spiralkabel verlegt mit 1.5 mm2. Die Bootsbatterie war eine 80 Ah.
Die Bootsbatterie hatte 9.9 V, das ist landläufig leer.
Zu Beginn flossen 19 A, nach 30 min noch 16 A, nach 1 Std. 13 A, nach 2 Std. 11 A, nach 3 Std. 8 A, dann ging das Ampere Meter kaputt.

Du brauchst ein starkes Ladegerät, um solche Ströme zu laden. Die Ladung ist durchaus im sinnvollen Rahmen.

Kein, aber gar kein Blei Ladegerät lädt bei knapp 14.4 V mit 12 A, es sei denn du hast eine Batterie von ca. 400 Ah oder die Batterie hat einen Zellenschluss=Defekt. Gegen Ende der Ladung geht der Strom gezwungenermassen runter, Stichworte: Innenwiderstand der Batterie und kleines Spannungsgefälle.

Der Alternator des Autos bringt sehr wohl permanent 14.4 Volt, diese Annahme ist keineswegs günstig. Sonst ist der Alternator defekt.

Wenn der Motor mal nicht läuft, saugt die Bootsbatterie (falls am Dauerplus des Autos) die Autobatterie an, die Bootsbatterie wird also weiter geladen, bis sie das selbe Niveau der Autobatterie hat. Nach dem Starten werden beide Batterien parallel geladen.

Unter dem Strich also eine feine Lademethode ohnen viel Pimborium.
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  #21  
Alt 03.08.2011, 09:35
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@Nitril:
"Der Alternator des Autos bringt sehr wohl permanent 14.4 Volt, diese Annahme ist keineswegs günstig. Sonst ist der Alternator defekt."

Eine LiMa, die im Auto betrieben wird hat zwar eine Reglerspannung von ca 14,4V, aber das heißt keinenswegs, dass permanent 14,4V an der Starterbatterie anliegen.
Zumindest im Leerlauf (und den hat man nun mal an jeder Ampel) ist es durchaus möglich, dass der Gesamtstromverbrauch (Licht, Heckscheibe, Lüfter usw. plus Ladung der Starterbatterie (inkl Ladung der Verbraucherbatterie, wenn angeschlossen) die Leistungsfähigkeit der LiMa übertreffen. Eine LiMa hat durchaus nur endliche Leistung.
In dem Fall hat die Spannung an der Starterbatterie definitiv keine 14,4V mehr.

@nitril:
"Kein, aber gar kein Blei Ladegerät lädt bei knapp 14.4 V mit 12 A,..."

Das hängt ausschließlich vom Ladegerät ab und wenn ein Ladegerät seinen Nenn-Konstantstrom bis knapp 14,4V abgeben soll, tun das vernünftige Ladegeräte auch.
Sehr gute Ladegeräte haben Extra-Messleitungen für die Batteriepole und schaffen das daher bis knapp 14,4V.

(Jede moderne LiMa mit kurzen Verbindungskabeln kann übrigens auch bis knapp 14,4V mit 12A (und auch noch mehr) die Starterbatterie laden.)

Einfachere Ladegeräte und dazu zählen i.d.R. auch Ladebooster schaffen den Nennladestrom mit etwas weniger Spannung an den Batteriepolen, da sie die Spannung nur geräteintern messen können und somit der Spannungsabfall über die (kurze) Batteriezuleitung noch eine Rolle spielt.

Selbst das kleine CTEK XS 7000 mit einem Nennladestrom von 7A hält diese 7 A fast 100%-ig bis 14,1V konstant. (habe ich aufgezeichnet)
Nur durch die relativ lange, dünne Zuleitung inkl. einem Steckkontakt sind die letzten 0,3V nicht mehr mit 7A möglich.
Da bräuchten nur kurze dicke Anschlusskabel dran und schon wären auch mit dem Gerät noch 14,2 bis 14,3V mit voller Nennstromstärke möglich.
Das funktioniert mit jeder intakten Bleibatterie für die das Ladegerät vorgesehen ist! (14 - 225Ah). Es ändert sich lediglich der Zeitbedarf.

Bei anderen guten IUoU-Ladern mit höherem Nennladestrom ist es prinzipiell genau das gleiche, nur dass die Batterien entsprechend etwas größer sein sollten.

@nitril:
"Die Bootsbatterie war eine 80 Ah.
Die Bootsbatterie hatte 9.9 V, das ist landläufig leer.
Zu Beginn flossen 19 A, nach 30 min noch 16 A, nach 1 Std. 13 A, nach 2 Std. 11 A, nach 3 Std. 8 A, dann ging das Ampere Meter kaputt."

Ok, was sagt uns das jetzt?
Deine Batterie war definitiv ganz leer und du hast sie 3 Stunden mit einem Durchschnitt von rund 13A geladen.
Wenn die Batterie intakt sein sollte, wäre sie damit noch nicht mal halb voll (Ladeverluste muss man ja auch noch mit hineinrechnen).

Deine, nicht mal halbvolle Batterie wird also nur noch mit 8A geladen. Das ist zwar etwas besser, als das was ich im Beispiel genannt habe, aber kommt, gerade was die restliche Ladung betrifft, nicht annähernd an einen Booster heran.

Mit deinen Werten bekommst du eine leere Batterie in annehmbarer Zeit halb voll. So weit, so gut.
Ab dem Zeitpunkt wird es immer schwieriger und es dauert immer länger.
(Ladestrom nimmt kontinuierlich weiter ab)

Diesen wichtigen, zweiten Teil der Ladung (inkl. eventueller, echter Vollladung) können Booster grundsätzlich deutlich besser und verkürzen dadurch die Ladezeit bis zur Vollladung erheblich.
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  #22  
Alt 03.08.2011, 11:43
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Zitat:
Zitat von Nitril Beitrag anzeigen
Die Bootsbatterie hatte 9.9 V, das ist landläufig leer.
Das nenne ich eher tief entladen. Eine Batterie ist nach allgemeiner Auffassung der Hersteller bei 11,5 Volt leer im Sinne von: alles darunter schadet der Batterie nachhaltig.
__________________
Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #23  
Alt 03.08.2011, 11:48
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
@nitril:
"Die Bootsbatterie war eine 80 Ah.
Die Bootsbatterie hatte 9.9 V, das ist landläufig leer.
Zu Beginn flossen 19 A, nach 30 min noch 16 A, nach 1 Std. 13 A, nach 2 Std. 11 A, nach 3 Std. 8 A, dann ging das Ampere Meter kaputt."

Ok, was sagt uns das jetzt?
Deine Batterie war definitiv ganz leer und du hast sie 3 Stunden mit einem Durchschnitt von rund 13A geladen.
Wenn die Batterie intakt sein sollte, wäre sie damit noch nicht mal halb voll (Ladeverluste muss man ja auch noch mit hineinrechnen).

Deine, nicht mal halbvolle Batterie wird also nur noch mit 8A geladen. Das ist zwar etwas besser, als das was ich im Beispiel genannt habe, aber kommt, gerade was die restliche Ladung betrifft, nicht annähernd an einen Booster heran.

Mit deinen Werten bekommst du eine leere Batterie in annehmbarer Zeit halb voll. So weit, so gut.
Du machst da, glaube ich, einen Denkfehler. Eine "leere" Batterie enthält immer noch 50 % der Gesamtkapazität. Um sie auf 80 % zu laden (Ende der I-Phase) braucht es nur noch 30% der Gesamtkapazität. Danach wird mit konstanter Spannung noch 2-4 Stunden weiter geladen um die restlichen 20 % noch zu laden (U-Phase).
__________________
Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #24  
Alt 03.08.2011, 18:08
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Meiner Meinung nach bringt der Booster hier auch nix. Wenn Du mit 14,4 15 Ampere schaufeln willst, sind das 216 W. Wenn Dir am Ende vom Auto nur 13 V anliegen brauchst Du schon 17 Ampere, Verluste nicht eingerechnet. Da der Spannungsabfall von der Stromstärke abhängig abhängig ist, wirst Du bei höherem Strom noch weniger Spannung haben.
Ein vernünftig dimensioniertes Kabel zur Anhängesteckdose ist wohl die sinnigste Lösung. Der Verlust über die Steckverbinder ist absolut unerheblich, die brauchst Du so oder so.
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  #25  
Alt 04.08.2011, 09:44
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@sailor0646:
"Du machst da, glaube ich, einen Denkfehler. Eine "leere" Batterie enthält immer noch 50 % der Gesamtkapazität. "

Als Entladeschlussspannung gibt die Firma Exide z.B. 10,5V an (hängt natürlich vom Entladestrom ab) und diese 10,5V entsprechen per Definition 0% Kapazität.
(Bei 9,9V im Ruhezustand ist die Entladeschlussspannung definitiv bereits unterschritten)
Daher hat eine, per allgemeiner Definition leere, Batterie noch einen Energieinhalt. Dieser wird aber nicht mehr berücksichtigt.
Kapazitätsbestimmungen beginnen immer mit der der festgelegten Entladeschlussspannung.

@volker1165:
"Meiner Meinung nach bringt der Booster hier auch nix. Wenn Du mit 14,4 15 Ampere schaufeln willst, sind das 216 W. Wenn Dir am Ende vom Auto nur 13 V anliegen brauchst Du schon 17 Ampere, Verluste nicht eingerechnet. Da der Spannungsabfall von der Stromstärke abhängig abhängig ist, wirst Du bei höherem Strom noch weniger Spannung haben."


Also von 15A war meinerseits nie die Rede.
Als machbare Obergrenze für die Bedingungen beim Anhängerbetrieb sehe ich die 12A z.B. des Leab-Boosters.

(14,4V werden auch nicht ganz erreicht, wie ich schon schrieb, sondern es werden sich, durch den Übergangswiderstand der Anschlüsse zwischen Booster und Batterie bei 12A vielleicht (geschätzt) maximal 14,2V realisieren lassen. Der Booster besitzt nämlich keine Extra-leitungen für die Spannungsmessung an der Batterie )

Das entspricht dann ca 170W-Ladeleistung. Durch den Verlust des Ladewandlers (ca 15%) muss dessen Eingangsleistung geschätzt ca knapp 200W betragen.

Der Booster funktioniert bis 10V Eingangsspannung. Das entpricht, bei meinem Beispiel mit 0,2 Ohm Gesamtleitungswiderstand und einer Starterbatteriespannung von 14,4V einer maximalen Stromstärke von 22A.
((14,4-10,0) / 0,2 = 22)

Damit beträgt die maximal mögliche Eingangsleistung 220W (10V * 22A)und somit kann der 12A-Booster auch seine volle Nennstromstärke bis zu knapp 14,2V an der Batterie realisieren.

Das geht also gerade noch.
Deshalb habe ich vorhin auch geschrieben, dass ein 12A Booster, bei der üblichen Verkabelung von der Starterbatterie im Auto zur Anhängerbatterie, für mich die praktikable Obergrenze darstellt.

Gruß
Friedhelm
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