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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Dieselmotor abschalten
Meine zwei Vetus-Peugeot Dieselmotoren werden in der Kabine gestartet und ausgeschaltet. Wie schaffe ich den Ausschaltvorgang (unten Schlüssel drehen) oben auf der Fly? In der Schleuse ist der Weg einfach zu lang und umständlic
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Andreas |
#2
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zweites Zündschloss auf die Fly, parallel zu dem in der Kabine geklemmt. Unten ausschalten und von oben wieder einschalten und weiterfahren.
Du wirst doch auch wieder starten wollen, sonst musst du ja dann dafür extra nach unten.
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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#3
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Moin, wenn du auf der Fly nur ausschalten willst reicht ein Austaster (zwei bei einer Doppelmotorisierung) um die Motoren auszuschalten.
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Viele Grüße Dieter
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#4
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Danke, zusätzliche Zündschlösser hatte ich wegen Witterungseinflüsse, Störanfälligkeit, Kosten und Schlüsselsammlung nicht für die Fly vorgesehen. Austaster reicht aus, weil ich für den Startvorgang in der Schleuse Zeit und Sicherheit habe. Aber wie werden die Austaster angeschlossen???
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Andreas |
#5
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Die Taster (oder ein 2-poliger) müssen Öffner sein. Diese einfach in Reihe in die Plusleitung vom Zündschloss zu den Abstellmagneten einfügen.
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#6
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Zitat:
....und wenn die Motore dann aus sind, kommen die Alarmpiepser?! Je Motor ein Schließer (Taster) für den Abschaltmagnet und ein Öffner für den "Zündstrom", dann könnte es klappen. Aber vor dem starten wieder eoinschalten, sonst passiert nix.
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Gruß Ewald
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#7
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Auch das Starten der Motoren per Taster von der Fly wäre kein großer Aufwand.
Siehe Skizze, nicht schön, aber selten Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#8
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Sicher , dann könnte der Diesel ohne Spannung nicht abgeschaltet werden.
Meine Kenntnisse stammen noch aus meiner Diesellok-Zeit. Da musste der Abstellmagnet definitv Spannung haben, damit der Motor läuft. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#9
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Zitat:
Auch der Hatz - Diesel B40 mit E - Ausrüstung geht nur aus, wenn er Spannung hat. Aber die normale Lösung bei Bootsdieseln ist nun mal ein Magnet, der unter Spannung die ESP so verstellt, daß kein Sprit mehr eingespritzt wird. Manche haben es wahlweise: ein Handzug zum Steuerstand oder ein Zug durch Magnet. Ich habe die Einfachlösung - 2 Zündschlösser parallel geschaltet und je ein Stopzug an jedem Steuerstand.
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Gruß Ewald |
#10
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Lutz hat aber recht.
Bei den Peugeots werden die Abstellmagneten stromlos gemacht zum Abstellen. Sie benötigen Strom um zu laufen (permanent wärend des Laufens blöd gemacht). Gruß Ralf
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#11
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Wie funktioniert denn so ein Stopzug?
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Andreas |
#13
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Der macht genau dasselbe wie der Magnet - zieht so ein kleines Hebelchen an der ESP an.
Beliebtes Bastelspiel: Magnetschalter vom Anlasser anstelle eines Stopzuges - habe ich letztens bei einem Mercedes - Diesel parallel zum Stopzug eingebaut. Stopzug war original vom unteren Steuerstand, Magnet elektrisch vom Außensteuerstand. geht alles
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Gruß Ewald
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#14
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Also, bei meinem VW Golf II Diesel ist der "elektromagnetische Absteller" an 15 (Dauerplus, wenn "Zündung" ein). Also bei laufendem Motor immer angezogen und zum Abstellen spannungslos
Nun ja, wenn das bei Bootsdieseln anders gelöst ist gebe ich mich diesbezüglich geschlagen. Wie erfolgt dann aber das Abstellung des Bootsmotors über das Zündschloss. Der Abstellmagnet kann ja bei Zündung aus nicht ständig an Spannung bleiben . Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#15
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Es gibt Zündschlösser für Dieselmotoren mit einer Abstellstellung oder man verwendet einen separaten Knopf.
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Gruß Ewald |
#16
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Wieder was dazugelernt, aber erscheint mir komplizierter als die Variante mit Abstellen durch spannungslosen Abstellmagnet.
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#17
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Warum?
Der Vorteil eines Diesels ist unter anderem, daß er auch ohne Strom läuft. Fällt unterwegs die Stromversorgung aus, läuft der Diesel alter Bauart solange wie Sprit im Tank ist. Darfst ihn halt nicht ausschalten. Bei einem PKW ist das alles nicht wichtig, da kommt der Abschleppdienst. Aber auf dem Wasser? Die alten Mercedes hatten übrigens auch noch einen mechan. Stopzug. Nur muß man sich beim Bootsdiesel an das anpassen, was der Hersteller vorgesehen hat - oder aufwändig umrüsten.
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Gruß Ewald |
#18
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Das stimmt natürlich, aber dann sollte IMMER die mechanische Abstellmöglichkeit vorhanden sein.
Ein Diesel kann auch "durchgehen" und dann Mangels Spannung keine Abstellmöglichkeit zu haben kann den Tod des Motors bedeuten. Ich habe mal erlebt, dass der Abstellmagnet einen 12 Zylinder - 1000 PS Motors hing und die Drehzal immer höher wurde. Der Triebwagen "tanzte" regelrecht auf den Gleisen, von der Geräuschkulisse ganz zu schweigen. Alle Anwesenden zogen schon die Köpfe ein und gingen in Deckung. Ein beherzter Schlosser stieg dann mit einen Vorschlaghammer in den "sich schüttelnden" Triebwagens und schlug im Motorraum den Vorfilter kurz und klein. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#19
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Ob der Magnet das Hebelchen zieht oder du mit der Hand - da brauchst du keinen Bello. Außerdem gibts Kraftstoffhähne zum zudrehen. Vielleicht nicht gerade bei der DR, ab an meinem Boot schon.
Wann gehen Diesel dann durch? meist doch, wenn sie durch einen Defekt ihr Motoröl inhalieren, und da nutzt es wenig, die Dieselzufuhr zu unterbinden.
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Gruß Ewald |
#20
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Ich hatte mal einen VW Golf bei dem der Hersteller einen Schlauch für die Kurbelgehäuseentlüftung einsparte. Luftfilter wirkte wie ein Schwamm und der Motor konnte bis zu 30 Sekunden beschleunigen. Bei mir auf schneeglatter Fahrbahn. VW hatte die Werkstätten intern angewiesen bei der Inspektion nachzurüsten, aber es gab keine Rückrufaktion und die Kunden wurden gefährdet. Krimineller Service und deshalb nie mehr VW. Auf dem Boot habe ich keine Luftfilter und deshalb wohl reduzierte Gefahr das die Motoren durchgehen. Selbsthilfe mit dem Hammer auf den Vorfilter werde ich mir trotzdem merken.
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Andreas |
#21
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Zitat:
Mein Mercruiser 1.7 D braucht Strom zum Abstellen. Letztes Jahr ist mir die Elektrik abgeflogen (Kabel durchscheuert) und Sicherung durchgeknallt, da musste ich den Motor an der Spritleitung erwürgen, sonst wäre der gelaufen, bis der Tank leer ist. Allerdings piepst mein Motor nervtötend, wenn Zündung an, aber kein Öldruck. Mit einem einfachen, parallel geschalteten Absteller kannst Du zwar die Maschinen killen, aber um die Zündung auszumachen, musst Du trotzdem runter.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#22
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Notmaßnahmen ...
Zitat:
Aber alles das, sollte überflüssig sein, wenn man mittels Lappen oder Handschuh, Jacke, Kapitänsmütze ... den Motor abwürgt indem man einfach die Luftzufuhr unterbindet ... Geht im Zweifelsfall auch mit einem entsprechend großen CO2 Löscher - wenn vorhanden und dessen Inhalt dicht in den Ansaugtrakt entleert wird. Ahoi
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (12.08.2011 um 14:49 Uhr)
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#23
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Danke, überzeugend formuliert und nachhaltig verdeutlicht. Es ist offensichtlich nicht so einfach alles richtig zu machen. Nur die Kraftstoffleitung am Tank zu schließen bringt sicherlich noch endlose Wartezeit.
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Andreas
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#24
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Probiers doch einfach mal!
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Gruß Ewald |
#25
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Das "Erwürgen" und Hahnzudrehen kannst du wirklich ausprobieren und wenn Du es dann weißt im Ernstfall eben die Ruhe bewahren ... und wenn kein Hahn vorhanden - hält dich sicher niemand davon ab einen Kugelhahn o.ä in die Leitung vor der ESP einzubauen.
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (12.08.2011 um 15:06 Uhr) |
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