Feedback zum sog. Turboswing

[JanOstsee]

Moin Moin,

ich hab mir vor einigen Monaten wieder ein kleines Boot zugelegt. Es handelt sich dabei um ein Terhi 415 r mit einem 40 PS Motor. Bei dem Boot war es für mich wichtig, dass es so klein ist, dass ich es allein über eine dürftige strandslipanlage slippen kann, und so groß um damit mal Wakeboard oder Wasserski laufen zu können.

Leider fehlte bei dem Boot dann jegliche Möglichkeit eine Wasserskileine vernünftig anzubringen. Also hab ich mich im Netz schlau gemacht, welche Lösungen es gibt.
Da wäre eine Wasserskistange - geht nicht, da beim Terhi die Sitzbank hinten liegt.
Der Wasserskipylon - unhandlich, da das Gerät fast genauso lang wie mein Boot ist . Außerdem hatte ich Bedenken, dass bei einem so schmalen Boot wie dem meinenen, die Querkräfte zu hoch sind.
Zug Ösen sind an dem Terhi nicht verbaut und wollte ich auch nicht nachträglich montieren.
So kam ich dann irgendwann auf den Turboswing. Das Teil ist, wenn ich richtig infomiert bin, irgendwann 2009 entwickelt worden.

Hier ein kleines Feedback zu dem Teil:

1. Montage: die Montage war anfänglich für mich als Laie eine Horrorvorstellung. Auch die Umfangreiche Anleitung im Internet konnte mich nicht beruhigen, zumal diese mittendrinn vom deutschen ins englische wechselt. Dann kam das Teil bei mir an, ich hab‘s an den Spiegel gehalten und alle Ängste wichen. Der Anbau ist wirklich kinderleicht und absolut sicher. Zu erwähnen ist hier, dass keine Bohrung erfolgen musste, da die Verschraubungen vom Motorbracket genutzt werden.
2. Die erste Testfahrt habe wir dann gleich mit einem Wakeboard gemacht. Bei dem Boot handelt es sich um ein Terhi 415 r mit einem 40 PS Mercury 2 Takt aus 1995. Also nicht wirklich übermotorisiert. Der Boarder brachte stattliche 95 kg auf die Waage und im Boot saßen mit 2 x 85 kg auch richtige „Männer“ .
Also, Gang rein, Vollgas und – Schwupps waren wir in Gleitfahrt. Der Schlitten des Turboswings drehte sauber am Bügel entlang und das Boot lief einwandfrei, ohne große Querkräfte geradeaus. Die Leinenführung ist fast an der oberen Kante des Motorendeckels. Somit wird die Leine beim Anfahren auch gut über Wasser gehalten; deutlich besser als beim Schleppen an den Zug Ösen. Auch wird der Außenborder sehr geschont, da es keinen Kontakt mit den Zugequipment mehr gibt.
3. Das Handling mit dem Turboswing wenn man ihn nicht braucht ist ebenfalls kinderleicht. 2 Karabiner lösen und ab damit ins Boot. Allerdings stört er auch nicht, wenn er einfach am Spiegel bleibt. Trimmen geht noch immer zu 100% und die Edelstahlteile sind nicht unter Wasser. Somit kommt es hier auch nicht zu einer starken Abnutzung der Anoden, wenn das Boot im Wasser liegt.

Also, ich bin sehr zufrieden mit dem Turboswing. Die doch recht erhebliche Investition hat sich für uns absolut rentiert.

Gruß
Jan

PS: Ich hab den Bügel voll bezahlen müssen, bekommen durch diesen Trööt auch kein Geld zurück und habe auch nicht zufällig irgendwelche Beteiligungen an der Firma. Ich find den einfach nur praktisch.

[JanOstsee]

Hier noch 2 Foddos

Wer sich das Ding genauer angucken will sollte mal Googeln.