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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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CDI Yamaha F100D "abgeraucht"
Hallo Leute ,
Nachdem mein F100D viele Jahre treue Dienste leistete hat er mich heute mitten in der Fahrrinne des Dnepr im Stich gelassen . Ging schlagartig und ohne Vorwarnung aus . Die komplette Stromversorgung ist ausgefallen . Nachdem ich aus der Fahrrinne bis ans Ufer gepaddelt bin habe ich gesehen das die 30A Sicherung durch war . Der Motor war inzwischen abgekühlt und ich habe die Ersatzsicherung reingemacht . Der Motor sprang normal an und ich bin einige Kilometer ganz normal gefahren . Dann das gleiche Spiel wieder . Die Haube runter und mir kam schon ein starker Geruch entgegen . Zum messen hatte ich nichts im Boot also neue SIcherung probiert und siehe da - es fing an zu qualmen - Sicherung wieder raus ... Nachdem ich alle Abdeckungen weggeschraubt hatte konnte ich zweifelsfrei sehen das die CDI die Urache des Brandgeruchs war . Der Motorblock hinter der CDI war schon schwarz und die CDI selber sah auch nicht gut aus . Hat jemand eine Idee wie das zusammenhängen kann ? Die 30A Sicherung versorgt ja die CDI als auch den Regler mit 12V . Kann der Regler diesen Kurzschluss auslösen ? Gibt es sonst Erfahrungen warum eine CDI so plötzlich den Geist aufgibt ?? Ich hoffe das ich das Problem bald in den Griff kriege um im September noch fahren zu können . Vielen Dank im voraus ! Gruss aus Kiev - Jürgen Geändert von Bushrider (21.08.2011 um 20:37 Uhr) |
#2
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Kenne nun nicht genau die CDI Box von diesem Motor aber die Zündanlagen arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip > Kondensator drin > wird aufgeladen > Spannungen von weit über 100 Volt sind drin > Strom bis 100 A ist auch drin, dieses alles aber nur im Millisekundenbereich, bei Bauteilfehler wie Idiode, Tranfestit oder ähliches defekt , reicht das trotzdem aus um etwas Qualm zu erzeugen,
gruss dieter
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#3
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Hallo Bushrider,
auf jeden Fall erst die Stator Spulen überprüfen, bevor du da eine neue CDI einbaust
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#4
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Moin Leute ,
Danke erstmal für`s Feedback ! @Dieter , Wenn ein Bauteil in der CDI defekt ist welches die Hitzeentwicklung verursacht hat wäre ja gut - neue CDI rein und gut ist . Sollte die Ursache aber woanders liegen wirds die neue CDI auch wieder abrauchen - das tut dann weh @Ralf Habe gestern abend noch im WHB des F100D nachgesehen - das einzige was da über einen Test der Limaspule drin steht ist die Spitzenspannungsleistung am weissen Kabel bei abgezogenem roten Kabel messen . 400U/min = 7.1V 1500U/min = 15V 3500U/min = 18V Was ich noch prüfen kann ist ob die Spule Durchgang auf Masse hat . Das würde / könnte die durchgebrannte 30A Sicherung erklären . Das Boot liegt zZ im Wasser und dort kriege ich es auch nicht weg da ich an meinen Hänger im Moment nicht rankomme . Den ukrainischen Yamaha Schraubern traue ich auch nicht über den Weg - dafür bin ich schon zu lange hier und habe in allen Bereichen des Kundendienstes entsprechende Erfahrungen gemacht . Einzigste Chance ist Fehler eingrenzen und beim nächsten mal von zu Hause die richtigen Teile mitbringen . Wenn das schief läuft muss ich wieder einen Monat warten bis ich wieder zu Hause bin .. Gruss Jürgen |
#5
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UPDATE :
Habe gestern mit einem Yamaha Händler in D gesprochen . Er meinte das er noch keine CDI hatte die von sich aus den Geist aufgibt . Er gab mir den Tip mal nach dem Regler zu schauen . Der sah von aussen soweit man sehen konnte eigentlich ganz normal aus . Eigentlich - denn als ich ihn draussen hatte kam das grosse Erstaunen : VOLL verbrannt Die Hitzeentwicklung ist so gross das die CDI dabei am unteren Rand anfängt zu schmelzen !! In amerikanischen Foren fand ich Hinweise das der damals verbaute Regler nicht der Weisheit letzter Schluss war und bisher 2x durch neue Teile Nr ausgetauscht wurde . Das Problem war bei YAMAHA wohl bekannt . Also wem das mal passiert - Stecker vom Regler ziehen und auf Batterie nach Hause fahren ! Leider hatte ich gestern den Zündschlüssel nicht dabei um zu testen ob der Motor noch läuft und die CDI noch intakt ist . Das werde ich heute tun und werde berichten ! Am WE bin ich in Deutschland und nehme den neuen Regler mit nach Kiev und hoffe das es damit erledigt ist . Gruss Jürgen *bloss gut - am vorletzten WE war ich noch ca 100km stromab unterwegs gut das wir da heile nach Hause gekommen sind Geändert von Bushrider (23.08.2011 um 07:56 Uhr)
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#6
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War gestern nochmal am Boot . Die Lichtmaschinenspulen sind in Ordnung und die CDI hat keinen Schaden genommen !!!!!!!
Also nächste Woche neuen Regler rein und fertig Gruss Jürgen |
#7
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Hallo Jürgen,
bei Mercury haben die Switchboxen öfters das Zeitliche gesegnet, aber zur Lima, die ist am Aussenborder ja nur ein grösserer Fahrraddynamo der nicht regelbar ist, der nachgeschaltete Regler wandelt überschüssigen Strom in Wärme um und diese muss abgeführt werden, das können bei voller Batterie dann schon mal bis 500 Watt sein die da verbraten werden müssen, deswegen ist der sogenannte Regler immer irgendwo verschraubt wo er eine gute Wärmeableitung hat, scheint bei Deinem Modell wohl nicht ganz so gut gelöst zu sein und das Teil stirbt den Hitzetod, kann man vielleicht irgendwie noch ein paar zusätzliche Kühlrippen/Blech oder ähnliches dranschrauben, gruss dieter |
#8
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Hallo Dieter ,
Ich denke solange kein interner Defekt am Regler vorliegt wird dieser sicherlich im Betrieb warm , vielleicht auch heiss - aber sollte weit davon entfernt sein Rauchschwaden zu entwickeln bzw die CDI zum schmelzen zu bringen . Daher denke ich das an einem intakten Gleichrichter / Regler keine zusätzlichen Massnahmen zur Kühlung erforderlich sind . Gruss Jürgen |
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