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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 23.08.2011, 07:30
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist offline
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Standard Eure Meinung zu meinem Trimm/Segelstellung

Ich hatte bisher immer das Problem, wenig Höhe laufen zu können. Das liegt einerseits an den bauchigen Segeln und andererseits daran, dass ich wegen des Mastlegens den Mast in die vorderste Position des Mastfusses anschlagen muss. Das hat auch die blöde Auswirkung , dass der Mast, weil die Salinge stark nach hinten gebogen werden, einen Bogen nach hinten macht. Eigentlich ist das sehr gut, aber mein Mast hat fast schon 45° Neigung...

Mit der jetzigen Mastposition habe ich am WE etwas experementiert und das Boot lief schon ganz gut. Ich aber, da geht mehr.

Zufällig hat mich am WE auf dem Heegermeer fotografiert. Super Sache, weil man jetzt mal das Boot von "außen" sieht.

Was sagt ihr zu meinem Segeltuch/Segelstellung?

Nach meiner Meinung kann ich den Mast gar nicht steiler stellen, da das bauchige Groß dann Falten bekommen würde, und sowieso nicht flacher käme.

www.botenfotografie.nl

Dann unter "20 aug 2011"

Und dann CAROLIN anklicken
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #2  
Alt 23.08.2011, 09:46
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Hallo, die mögliche Höhe hängt meiner Meinung nach primär von der Rumpfform ab. Mit einem flachen Segel erreicht man grundsätzlich nicht mehr Höhe, insbesondere bei leichen Winden wird das Boot sogar langsamer. Es besteht noch die Möglichkeit den Großbaum mit einem Traveler weiter in die Mitte zu bekommen, was aber wiederum am Vorsegel weniger Vortrieb bedeutet.

Ich hatte selbst viele Jahre einen Rundspant der wenig Höhe lief. Später hatte ich dann gefühlte 100 Kordel zum Trimmen im Cockpit. Gebracht hat es letzten Endes so gut wie nix.
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  #3  
Alt 23.08.2011, 10:31
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Micha, das kommt von deiner verbotenen Flagge.

Spaß beiseite, ich denke viel läßt sich da nicht besser machen.
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  #4  
Alt 27.08.2011, 20:49
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happyd09 happyd09 ist offline
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Moin Micha,
ich komme mit Deiner Schilderung nicht klar. Der Mast macht einen Bogen nach hinten? Dann muss das Gross ja einen Riesenbauch haben, dann fehlt Dir auch die Hoehe. Fuer eine zufriedenstellende Hoehe brauchst Du ein flachgetrimmtes Gross, getrimmt wird durch entsprechende Biegung des Mastes und des Baums. Die Fock kannst Du nur ueber die Holepunkte begrenzt trimmen, das Achterliek nicht zu dicht, sonst verlierst Du Geschwindigkeit. Die Stellung des Mastes im Mastfuss sollte so sein, dass das Boot ohne Ruderdruck geradeaus laeuft. Was hat das mit den 45 Grad auf sich? Hab ich da was falsch verstanden?
Gruesse aus Ostfriesland von Heinz
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Grüsse aus Ostfriesland - - - - Heinz
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  #5  
Alt 27.08.2011, 22:19
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Ich hatte bisher immer das Problem, wenig Höhe laufen zu können. ...
Was heißt denn "wenig Höhe"?
Die Venus ist ja nu ohnehin nicht als das Wundersegelboot bekannt, und wenn man sie durch opulente Einbauten ergänzt, wird´s nicht besser.
Insgesamt denke ich, daß eine Venus, wenn et jut läuft, am Kompaß einen Wendewinkel um 90-95 Grad hat, und über Grund (GPS-Tracking) so 100 - 110 Grad. Mit opulenter Wohneinrichtung noch schlechter.
Wenn Du gute Segelwerte erreichen willst, mußt Du das Boot leicht machen. Dan läuft es zwar immer noch nicht die Superhöhe, ist aber schneller, und man kann mit ein paar Wenden mehr durchaus schneller nach Luv kommen. Im "Hansekoggenmodus" wird´s nichts.
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  #6  
Alt 28.08.2011, 10:50
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Micha,

das Rigg wird doch sicher so stehen (Segelschwerpkt. zu Lateralplan), daß die Kiste neutral, allenfalls aus Sicherheitsgründen mit leichter Luvgierigkeit, auf'm Ruder liegt.

"Telltails" , die kleinen Flatterbänder im Segelschwerpkt., kann ich auf den Bildern nicht erkennen. Sind m.E. gute Hilfsmittel um das Segelprofil über seine Länge und das Anliegen der laminaren Strömung zu beurteilen.

Verstellbare Holepunkte und ein gut geschnittenes Segel sind natürlich weitere Voraussetzungen für guten Trim.

Aber ich fürchte, aus Deinem Kahn wirst Du keine Rennziege machen (können).

Ich segele übrigens auch wieder mehr; mir hat's ein Trimaran, ein Corsair 28 (noch eben trailerbar) angetan. 20,5 Kn. haben schon angelegen .....
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  #7  
Alt 28.08.2011, 15:40
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Micha,
Ich finde deine Maststellung reichlich schräg, so sieht das bei mir nicht aus.
Ich hab auch festgestellt, das ich mit dem Niederholer mit 3-fach Talje nach dem setzen des Groß nicht mehr viel ausrichten kann, ich glaube der ist evtl. zu weit vorne am Baum angeschlagen.
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  #8  
Alt 28.08.2011, 15:49
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  #9  
Alt 30.08.2011, 10:59
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Micha B. Micha B. ist offline
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Hallo Micha,

ich habe zwar keine Venus 22, aber meine Neptun 22 ähnelt vom Rigg her sehr der Venus.
Was gleich auf den Bildern auffällt, ist der wesentlich zu weit nach hinten geneigte Mast.
Auf den letzten Bildern sieht man Diagonalfalten im Groß, die müssen auch weg.

Du musst unterscheiden zwischen Neigung und Biegung des Mastes, nur die Biegung beinflusst den Bauch im Gross, je mehr der Mast in der Mitte nach vorne "verbogen" ist, desto flacher wird das Gross. Die Neigung nach hinten hat darauf keinen Einfluss, um den Mast weiter nach vorne zu neigen, muß als erstes das Vorstag verkürzt werden, ich schätze zwischen 5-10cm.

Bei unseren topgetakelten Booten gibt es leider nur sehr begrenzte Möglichkeiten, die Mastbiegung zu beinflussen. Da Oberwanten kaum hinter dem Mast auf den Püttings enden, lässt sich kein großer druck auf den Mast in vorwärtsrichtung über die Saling erreichen.
Beim Aufriggen gehe so vor:
1. Vordere Unterwanten kräftig durchsetzen
2. Achterstag durchsetzen
3. Oberwanten durchsetzen
4. Hintere Unterwanten nur leicht durchsetzen

Um die Falten im Gross herauzubekommen mußt du Vorliek und Unterliek kräftiger durchsetzen, bei alten Segeln schrumpfen oft die Liekleinen und müßen beim setzen "überdehnt" werden, um das Tuch in Form zu bringen.

Auch beim Höhelaufen ähneln sich Venus und Neptun sehr, wenn du nach Kompass einen Wendewinkel von 100° erreichst, kannst du schon zufrieden sein, da kommt aber noch die seitliche Abdrift hinzu, sind bei mir gut 10°, macht zusammen 120°, und das schon bei guten Windbedingungen. Dagegen hilft nur ein anderes Boot. (Bin aber sehr glücklich mit meiner Neptun).

Wir sind am Wochenende aus Kroatien zurückgekommen, dort hatten wir einen 10sm langen Kreuzkurs von Cres nach Rab, ziemlich genau gegen den NO-Wind. Der GPS-track der Strecke hat dann offenbart, das selbst 120° Wendewinkel optimistisch sind, trotz optimaler Bedingungen- kaum Welle, 3-4 Bft.

Gruß, auch ein Micha
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  #10  
Alt 30.08.2011, 11:18
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Gut, der Mast steht viel zu schräg nach hinten.

Mein Problem ist aber, dass der Mast, praktisch ohne Wantenspannung schon so schräg im Mastfuss steht. So, wie der Mast nun steht, ist er eigentlich nur fest gezogen. Viel gebogen wird über die Stage und die Wanten nicht mehr. Auch wenn ich das Achterstag lose flattern lasse, und das Vorstag anknalle, kommt der Mast nicht nach vorn.

Da der Mast am vorderen Ende des Mastfusses sitzt, werde ich mal die hinteren Löcher ausprobieren. Evtl. stellt sich der Mast dann steiler. Zumindest ziehen ihn die Salinge nicht mehr nach hinten.

Dann kann ich beim Mast stellen nur noch die hinteren Wanten angeschlagen lassen. Jetzt läuft der Mast in die hinteren Wanten und die Salinge hinein. Hat was mit dem Drehpunkt auf dem Deck zu tun.

Mir sind aber die hinteren Wanten als Widerlager zu wenig. Es sieht schon jetzt sehr kriminell aus, wenn ich den Mast stelle. Bis ca. 45° hängt er noch nicht in den Wanten und schlackert gefährlich durch die Gegend. Ein zweiter Helfer muss ihn dann immer in Spur halten. Da ich oft allein fahre, muss ich mir da noch was überlegen.

Evtl. muss ich mir sogar neue Wanten pressen lassen, wenn ich die Mastposition ändere.
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Micha


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  #11  
Alt 30.08.2011, 11:56
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Ja wo hat der Mast denn einen Anschlag, daß er nicht weiter nach vorne gehen kann?

Beim Maststellen würde ich die Oberwanten gelockert dranlassen! Daß der Mast keine seitliche Führung bis kurz vor der senkrechten hat ist ein "geometrisches Grundgesetz", daher die vielen Maststellvorrichtungen.

Gruß, Micha
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  #12  
Alt 30.08.2011, 19:30
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Moin Micha,
nach Deiner Schilderung passt entweder der Mast nicht zum Boot, das stehende Gut nicht zum Mast oder das stehende Gut nicht zum Boot. Einen Mast kann man normalerweise auf den Zentimeter ausrichten, Wanten und Stage in einem bestimmten Bereich kürzen oder längen durch Spanner oder Lochbleche. Irgend etwas stimmt an Deiner Takelage nicht meint Heinz mit Gruessen aus Ostfriesland an den Rhein, wo ich in den 70ger Jahren zwischen Duesseldorf und Duisburg das Segeln gelernt habe.
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Grüsse aus Ostfriesland - - - - Heinz
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