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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Der richtige Anker...
Ich hab mich letzthin mal wieder so richtig blamiert beim Ankern an den Gästeplätzen direkt vor der Terrasse des Fischrestaurants . Unser 6kg Faltanker hat auch nach dem zweiten Werfen nicht gefasst - zweimal hab ich bloss einen Riesenbusch Seepflanzen rausgezogen. Und dann halt längs angelegt, obwohl quer signalisiert war.
Wir haben ein 6m Kunststoffboot mit AB (Nordkapp Avant 600), rund 900 kg. Der Seegrund hier ist sehr oft Schlick (tonig), oft mit hoch aufwachsenden Seepflanzen bewachsen. Ankergrund ist oft auch etwas tiefer, da "steilufrig". Ich hätt auf dem Boot noch ein sonst schlecht nutzbares Staufach achtern, für einen zweiten Anker (allerdings ist dann wohl bei 50cm Länge bald mal Schluss). Und überleg mir drum allenfalls einen zweiten anzuschaffen. Bringt denn z.B. ein Pflugscharanker so deutliche Vorteile, dass sich das lohnen würde? Oder würde mir Stück Kette zwischen Leine und Anker vielleicht mehr bringen? Oder vielleicht beides? |
#2
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Beides bringt eine Menge. Klappdraggen kannst Du hinsichtlich Haltekraft vergessen, die langen grad fürs Dinghi. Mit einem ähnlich schweren "richtigen" Anker dürfte die Sache deutlich besser halten. Ich habe z.B. für 25 Fuß, 2,8t einen 10kg M-Anker verwendet, das gab keine Probleme, insofern dürfte ein etwas kleinerer für deine Nordkapp bestimmt eine gute Wahl sein.
Geändert von PassatoProssimo (23.08.2011 um 15:12 Uhr) |
#3
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Und denk an ein paar Meter Kettenvorlauf, damit der Anker auch entsprechend am Grund richtig liegt.
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Viele Grüße von Jürgen |
#4
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Und nicht den Anker werfen, sondern besser ablassen, langsam zurück fahren und dabei Kette/Leine geben, bei ausreichender Länge das Ankertau festsetzen und dann langsam weiterfahren, bis der Anker deutlich hält.
Pflugscharanker richten sich übrigens beim herablassen im Wasser in Fahrtrichtung aus. War immer nervig als wir den bei Segelboot als Heckanker verwendet haben: dann richtet sich der Anker nämlich genau falsch herum aus und greift teilweise schlecht/garnicht!
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#5
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Ich bestätige die Aussagen meiner Vorredner.
Klappdraggen greifen auch mit Kettenvorlauf nicht wirklich gut. Nachdem mir ein Flunken am 6kg Anker abgebrochen war, bin ich auf 6 kg Fast-Anker umgestiegen. Der ist nicht ganz so unförmig und hatte eine festen Platz im Ankerkasten meiner Stingray. Der hielt unser 19 Fuß Boot jederzeit sicher, auch mit einem Gast im Päckchen. Unsere Drago hat nun einen 7,5 kg M-Anker, damit bin ich noch zufriedener. In HR konnte man im klaren Wasser gut erkennen, wir der sich immer tief eingegraben hat.. Den hatte ich zuerst mit 3,5m Kettenvorlauf und Leine, neuerdings "nur" Kette. Beides geht prima. Mir ist auch positiv aufgefallen, dass der M-Anker beim Aufholen mit der Winde sich immer in die richtige Position dreht... Die Unterbringung an Bord sollte natürlich passen. Zu große und unförmige Varianten kommen bei Dir nicht in Frage.. Gruß Stipe
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Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen... (Herrmann Hesse) |
#6
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Moin,
ich teile die Ansicht eines Referenten auf der Boatfit zum Thema Ankern. "Ein Klappdraggen ist kein Anker, sondern ein Werkzeug." Sandboden ist für die meisten Anker kein Problem. Aber es ist schwer einen Anker zu finden, der gut in Seegras hält. Ich habe da keinen Tip. Selbst verwende ich einen Pflugscharanker und als Heckanker einen Plattenanker. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit) |
#7
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Hatte auch Probleme mit meinem Anker und habe drei Meter Ankerkette vorgespannt und das Problem war gelöst.
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Gruß Jochen |
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