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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Plötzlicher Schubverlust!
Guten Morgen zusammen,
ich hatte gestern ein seltsames Erlebnis auf dem Rhein. Nachdem ich mit ca. 5 km/h aus einer Ankerbucht rausgefahren bin wollte ich Gas geben (Mercruiser 5,0, Alpha 1), was auch bis ca. 3200 U/min ging, dann drehte der Motor plötzlich hoch, wie im Leerlauf ohne Schub nach vorne zubringen, habe sofort das Gas weggenommen und mir gedacht, dass vielleicht einer der Frachter, die mir gerade begegneten mit ihrem Sog das Wasser unter meinem Hintern weggezogen hätten . Hab's dann nochmal probiert und wieder, in genau dem Moment, wo du dir den Himmel anschaust und darauf wartest, dass der Bug sich wieder senkt - gleiches Spiel... Bin dann langsam aus der Fahrrinne in einen ruhigeren Bereich gefahren, Motor ausgemacht und Antrieb hochgefahren - da sah eigentlich alles ganz in Ordnung aus (ausser die Muscheln, an denen ich mir sämtliche Finger aufgeschnitten habe, weil mein Vorgänger wohl Antifouling auf dem Antrieb nicht mochte ). Ein paar Algen hingen hinter der Schraube, das war alles. Danach Antrieb rein, gestartet, losgefahren und keine Probleme mehr gehabt, auch bei Slalommanövern und Kurven bei Vollgas - alles OK. Im Gegenteil, das Boot hatte bei Vollgas die letzten Wochen nie mehr als 3800 U/min oder manchmal 4200U/min geschafft, ich wollte deswegen hier schon einen Threat öffnen und fragen, da mir das halt als etwas wenig vorkam. Gestern Mittag lief es dann 4500-4600U/min (erstmals seit ich das Boot habe) was ja auch eher den Angaben im Handbuch entspricht. Meine Frage ist jetzt, was könnte dieser plötzliche Schubverlust gewesen sein, da ich das eigentlich nicht nochmal erleben möchte - vor allem nicht mit Familie an Bord. Es war so als wenn bei einem Auto die Kupplung durchrutscht. Es waren auch vorher keine ungesunden Geräuche zu hören, sodass der Gang vielleicht nicht richtig eingelegt war (ich fuhr ca. 5-6 Minuten in Tuckerfahrt durch die Bucht bis o.g. Problem auftrat). Hat einer von Euch eine Idee? Danke, Oli |
#2
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Hallo Oli
bin absolut kein Spezialist (also bitte jetzt nicht steinigen) ... ich hatte vor längerem ähnliches. wobei bei mir nach Neustart, nichts mehr ging ...es war die "Kupplungsplatte" (oder wie das Ding richtig heisst). habe Mercruiser 4,3 LX mit Alpha one. war gerade ausgekuppelt in der Bucht von Ozor (Kroatien) und warte auf das Öffnen der Brücke. Dann eingekuppelt, Motor heult auf, Drehzahl nach oben, kein Schub. sofort abgestellt, mit nur einem Motor (Gott sei Dank) durch die Schleuse und gleich danach rechts in die Werft. 2 Tage Aufenthalt, auskranen und das volle Programm. ich hoffe für dich, dass es das nicht ist.
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Gruß Andreas Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken
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#3
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Naja, Fremdkörper im Propeller, wie Plastetüten, Bewuchs etc. führen schon mal zur schnelleren Kavitation, verbunden mit Schubverlust und Drehzahlerhöhung. Die wirste wohl beim Hochtrimmen abgeschüttelt haben bzw. dann händisch entsorgt.
Es gibt auch Props mit einer Gummizwischenlage drinne, da kann schon mal was ins Rutschen kommen - das repariert sich aber nicht von selbst sondern wird schnell schlimmer. Eine Markierung zwischen Welle und Propeller ist da hilfreich, wenn sich da nix bewegt ist alles in Ordnung. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#4
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Hallo Bogo, mein Propeller (und sicher nicht nur meiner) verfügt über eine Rutschkupplung, die dafür sorgt, dass nur ein bestimmtes Drehmoment übertragen werden kann, um Schäden zu vermeiden. Wenn nun einiger "Dreck" am Propeller hängt, ist der Widerstand am Propeller so stark, dass er aufgrund der rutschenden Kupplung stehen bleibt, während der Motor hochdreht. Hatte ich schon öfter, wenn ich durch treibendes Seegras gefahren bin. Gleich Gas wegnehmen, um die Rutschkupplung nicht unnötig zu verschleißen.
Til
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#5
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Hallo Bogo,
das hatte ich auch so wie du erlebt, lese mal. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=129174
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum
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#6
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Hi Til,
das ergibt Sinn, in der Mariannenau hättest Du gestern Rasen mähen können, so viel Grünzeug ist da durchgetrieben. Von dem Mist habe ich mir wahrscheinlich ein bisschen was eingefangen (es hing ja teilweise noch am Antrieb), Plastiktüte, etc. habe ich im Umkreis nicht bemerkt. In dem Moment, bevor das Boot ins gleiten kommt (Bug im Himmel, Heck ganz unten) wirkt ja die meiste Kraft auf den Prop, da wird die Kupplung dann wohl durchgerutscht sein. Diese Kupplung, ist das ein Gummiteil im inneren der Propelleröffnung, am Propeller befestigt? Oder sitzt das irgendwo anders im Antrieb an der Welle? Hoffentlich ist das Ding jetzt nicht hinüber, obwohl ich wirklich direkt vom Gas gegangen bin... Danke, Oli |
#7
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Hallo Oli,
die Rutschkupplung sitzt im Propeller.
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum |
#8
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Hallo Torsten,
danke für den Link, ich schau mir die Woche mal meinen Prop an, ob der Gummi schon was abbekommen hat, denn danach ging es ja problemlos weiter. Aber auf die Idee, dass das Seegras so übel ist wäre ich nicht gekommen, in solchen Momenten schätzt man dieses Forum immer wieder, es gibt nun mal keinen besseren Lehrer als die Erfahrung der Anderen. Vielen Dank Euch allen Oli |
#9
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Hallo Bogo, wie Torsti58 richtig bemerkte; die Rutschkupplung ist Bestandteil des Propellers. Ich habe das jede Saison, und noch habe ich nicht den Eindruck, dass die Kupplung wirklich Schaden genommen hat. Wenn kein "Dreck" am Propeller hängt, kann ich voll hochbeschleunigen, ohne, dass die Kupplung rutscht. So hast Du das ja auch geschildert. Insofern gehe ich davon aus, dass bei Deinem Propellers alles im grünen Bereich ist.
Gruß, Til
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#10
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Drehzahl und Vmax
Guten Morgen zusammen,
eigentlich müsste ich ja einen neuen Threat öffnen, da ich aber das Drehzahlproblem bereits oben schon mal erwähnte, dachte ich, ich probiere es erstmal hier weiter. Wie schon geschrieben fuhr mein Boot (habe ich seit Mai) letzte Woche das erste Mal mit 4500-4600 U/min, vorher war bei "Hebel auf den Tisch" mal bei 3800 oder ein anderes Mal auch bei 4200 Schluss. Nachdem die Kiste nun die gewünschten 4600 erreicht hatte, dachte ich, ich nehme dann mal mein GPS mit um die Geschwindigkeit zu ermitteln. Letzten Samstag lief die Kiste wieder nur 3900 U/min und das GPS zeigte mir bei Vollgas 39-42km/h an (Rhein bei Wiesbaden gegen die Strömung) - ist das nicht ein bisschen wenig für das Boot (3 Erwachsene, 2 kleine Kinder)? Vor allem weil mich gewichtsmäßig ähnliche Boote wie z.B. andere Bayliner, Maxum, etc. (OK, ich kann nicht sehen, welchen Motor die verbaut hatten) auf dem Weg zum Hafen noch spielend überholten, als ich bereits Vollgas fuhr. Mir ist schon bewusst, dass ich mir kein Rennboot zugelegt habe, aber man schaut ja doch immer mal bei den Kollegen und dann kommen halt Zweifel ob hier wirklich alles stimmt. Vor allem würde mich interessieren, warum die maximale Drehzahl tagesformabhängig ist - am Prop kann es eigentlich nicht liegen, sonst hätte es ja nicht die 4600 U/min letzte Woche geschafft!?! Für ein paar Ratschläge / Einschätzungen wäre ich Euch echt dankbar. Gruß Oli |
#11
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Rutschkupplung:
Eine Rutschkupplung die rutscht ist hinüber, die kann man aber bei der meist gleichzeitigen Propellerreparatur neu einvulkanisieren lassen. Das ist kein Funktionsbauteil, dass mal so eben rutscht, auch wenn sich das so anhört. Sie dient dem Verhindern von schweren Schäden an Welle und Getriebe bei einer Grundberührung und ist somit eine Notfunktion die i.d.R. einmal anspricht (wie früher der Scherstift). Seegras o.ä. sollten keine Rutschkupplung zum ansprechen bringen. Drehzahlsprung: Hier wahrscheinlich Kavitation beim Beschleunigen durch Fremdkörper an / in der Schraube. Gerade beim Übergang zum Gleiten zieht er dann Luft ubnd dreht ins Leere. War ja auch schon beschrieben. Geschwindigkeit: Schwer so was dazu zu sagen. Wie hast du denn getrimmt, jedesmal gleich? Wie schnell fährt sie bei "Solofahrt". Und ggf. stelle doch mal ein Bild vom Prop ein.
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gregor
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