#1
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Negativ Form Bauen.
Mal wieder kamen mir gestern die Gedanken mal selber ein Boot zu Bauen.
Wenn meine Libella Fertig ist und ich wieder Zeit und Platz für ein Neues Projekt habe möchte ich ungern wieder was altes restaurieren. Sein eigendes Boot aus Gfk und Holz bauen, das währe noch ein Lebenstraum von mir. Das Problem ist eine nur eine Negativ Form herzustellen da ich eine bestimmte Vorstellung habe. Und Zwar ist mir eine Idee gekommen. Da ich über den Winter meine Libella (Unten im Profil zu sehen) Restauriere und auch bis auf den Rumpf alles abbaue, könnte ich doch meine Libella als Negativform nehmen. Da ich die Form von den Boot sehr schön finde, und nur das Heck ändern würde, (wie bei der Pedrazzini ) die zu sehen ist. Es muss doch Möglich sein wenn ich ein Rumpf gemacht habe aus der Form meiner Libella, das Heck abfallend zu Bauen wie bei der Pedrazzini. Nun ist die Frage, Wie kann ich von meinem Boot eine Negativform nehme ohne es zu Beschädigen?????
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so long, Tino! Richtige Männer fahren mit Pinne!! |
#2
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Wäre da nicht "Stitch&Glue" was für Dich? Stelle ich mir einfacher vor, als selbst eine negativform zu machen, zumal diese ja auch symmetrisch sein sollte.
Ich "spachtele" gerade einige Löcher im Spiegel zu und schon da finde ich es ein gefummel, alles schön plan zu bekommen. Sobald es vom polieren glänzt sieht man dummerweise jede Delle...
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#3
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Um die Negativform herzustellen wird ein spezielles Formenharz verwendet. Dieses ist etwas tixotropiert und lässt sich anschliessend polieren.
Damit das nicht an der Negativform haftet, wird ein Formentrennmittel verwendet. Das ist z.B. ein Wachs, welcher eine chemische Verbindung mit dem Harz verunmöglicht. Es gibt auch andere Trennmittel, z.B. solche, die sich sprühen lassen und dann wie ein Film abgezogen werden können. Aber Achtung. Wenn das Trennmittel nicht genügend / gemäss Anleitung / überall aufgetragen wird, dann klebt die Form! Ich habe das auch schon durchgemacht, mit 100% der möglichen Fehler. -Auf Bild 1 sieht man die Positivform. Die Flächen müssen absolut Perfekt sein! Ich habe das zu wenig ernst genommen... -Auf Bild 2 sieht man die einlaminierte Positivform. Ich habe A) das Falsche Trennmittel B) falsch verarbeitet und C) den flaschen Formentrennwachs D) nicht genügend aufgetragen... -Auf Bild 3 sieht man die zerstörte Positivform nach dem entformen. Ich habe viel Spachtel gebraucht, um's wieder zu richten. -Auf Bild 4 sieht man die finale Negativform. Es hat dann im 2. Anlauf geklappt. Das Weisse auf der Oberfläche ist Trennwachs. Diesmal hatte ich zu viel aufgetragen, man bekommt es kaum runter (ausser man weiss, dass sich die Investition in spezielle Formenreiniger wirklich lohnen)! Hier, bei meinem Lieferanten auf der Homepage hat es sehr ausführliche Anleitungen: http://www.swiss-composite.ch/ (Downloads/Anleitungen) Ich empfehle, zuerst zu üben (z.B. Motorhaube vom Verwerter,...) Wenn du Veränderungen am Heck planst, würde ich diese zuerst an deinen Rumpf anbauen (z.B. mit Styropor, Gips, Clay), bevor du die Negativform abformst. Diese zu abzuändern ist extrem delikat.
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Viele Grüsse, Oliver There is no reward in next life for not building a boat in this one! - Ken Bassett www.saint-monday.ch
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#4
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Für einen Einzelbau macht niemand eine Negativ-Form!
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#5
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Hey Matthias,
wer oder was ist Stitch&Glue?
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so long, Tino! Richtige Männer fahren mit Pinne!! |
#6
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Formen sind ja auch aus GFK.
Trennmittel auf das Boot schmieren und dann fleißig ein paar Lagen drauf laminieren. Hölzer zur Stabilität einlaminieren. In der Mitte auftrennen. Fertig.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#7
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Zitat:
Berufsschule...22 angehende Bootsbauer...17 davon haben arge Probleme beim entformen gehabt..! ( eine Hand voll hat aber eher unsauber gearbeitet..) die Schule arbeitet unter fast idealen Bedingungen..mit hochwertigen Produkten..und trotzdem geht was schief..auch unter Anleitung EDIT..beachte bei der Wahl des Trennmittel das Ergebnis das du dann erzielst..bei Trennspray/Trennlack bekommst du oft keine schöne Oberfläche und musst das Positiv länger Schleifen(nass)/Polieren..bei Trennwachs ist die Oberfläche m.E.n. glatter..
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort" "ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe" "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" LG Sven Geändert von institutleiter (08.09.2011 um 10:04 Uhr) |
#8
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Ich merke schon! Is doch sehr viel Risiko mit dabei. Ich denke mal das werde ich lieber lassen. Schade.
Aber wie bekomme ich einen GFK rumpf nach meinen Vorstellungen hin. Da muss es doch was geben ohne eine Model aus Holz bauen zu müssen.
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so long, Tino! Richtige Männer fahren mit Pinne!! |
#9
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Nein.
Du kannst höchstens Sandwichplatten (airex) oder sowas nehmen. Aber üblicherweise werden Einzelbauten immer als Positivmodell gebaut. |
#10
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JA. Aber dann kann man aber nicht wirklich mit den Formen Spielen. Meist wir das dann sehr eckig. Sagen wir man möchte dieses Boot komplett aus GFK nachbauen ohne eine Form, würde man nicht hinbekommen oder?
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so long, Tino! Richtige Männer fahren mit Pinne!! |
#11
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Soll das Boot denn anschließend lackiert werden? Mit Gelcoat würde ja ohnehin nur mit Form gehen.
Wenn ja, kannst Du doch bei der Form einfach großzügiger mit den Trennmitteln umgehen, dann klebt das Original auch nicht fest. Anschließend hast Du zwar nicht unbedingt eine ganz 100%-ig glatte Oberfläche, die kann ja aber mit etwas Füller und Schleifen wieder optimiert werden, wenn sowieso anschließend lackiert werden soll. Sieh Dir mal die Fotos auf www.wrumm.de an. Da ist auch ein anderes Boot abgeformt worden um eine abgewandelte neue Form zu erstellen. Gruß Norman
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#12
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Such mal nach "Stitch&Glue", da findest Du einiges.
Kurz gesagt werden dabei Holzplatten zunächst mit Kabelbindern (oder Draht) gegeneinander fixiert. Danach werden die Stöße mit Spachtel und Glasgewebe verstärkt. Klingt nicht toll, sieht aber erstaunlich gut aus. Hier ein Bericht aus der Zeitschrift "Boote".
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#13
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Man kann sich eine Abformung schon zutrauen, z.B. wenn dein jetztiger Rumpf zu marode ist, um ihn zu retten. Es gibt schon gute Trennmittel.
Mit Verlust muss man rechnen... Darum: üben, üben, üben! Für einen "One Off" ist Airex zu empfehlen. Vorgehen: 1. Mallengerüst in der Form deiner Wünsche bauen 2. Airex (Schaumstoff) drauf pinnen, so dass es deinen Bootsform entspricht. je dünner die Airexstreifen desto extremere Formen kannst du machen 3. Von aussen mit GfK laminieren 4. Spachteln, schleifen, lackieren 5. Mallen raus, von innen laminieren und verstärken Ich empfehle das Buch "Fiberglass Boat Building for Amateures" von Ken Harkinson. (Oder man baut mit Holz...)
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Viele Grüsse, Oliver There is no reward in next life for not building a boat in this one! - Ken Bassett www.saint-monday.ch |
#14
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Frag doch mal den user WATER....
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL]
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#16
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Zitat:
außerdem noch mit Holz oder Stahl verstärken! An der Arbeit haben wir auch schon oft genug eine "schnelle Einmalform" erstellt. Man muß wirklich nur darauf achten das alles schön eingetrennt ist. Am besten kann man das auf einer lackierten Oberfläche sicherstellen, wenn man dann mit Trennwachs und darauf Trennlack (draufpinseln) arbeitet muß man schon grob fahrlässig arbeiten das was schief geht. Alles ist es aber wie ich meine sehr Teuer weil man erst eine Form bauen muß! Selbst wenn man bei der Form mit Polyester arbeitet wird es Teuer, also beachten! Was auch beachtet werden muß ist das die Form nicht "hinterschnittig" ist wenn das der Fall ist muß die Form mehrteilig erstellt werden! Also ich würde dir empfehlen dich weiter zu informieren, eine Kostengegenüberstellung machen und wenn alles passt MACHEN!!! Denn es ist schon ein sehr geiles Gefühl wenn das Produkt aus der Form kommt das ist immer wieder spannend und bald wie ne Geburt nur net so lange
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mfg Dominik hang loose
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#18
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Ich denke den oben abgebildeten Rumpf kann man gut in S&G bauen. Der hat doch überall recht scharfe Knicke. Vielleicht hat else im Winter noch ein wenig Langeweile und spielt ein bischen in Freeship rum oder Du versuchst es selber mal.
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (14.09.2011 um 13:28 Uhr) |
#20
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Also ich halte das Bauen in einer Negativform auch für problematisch. Wenn Du von einem vorhandenen Rumpf eine Negativform abnehmen willst, dann muss der ganze Rumpf des Urmodells blitzesauber (auch ohne Antifouling), vom allen Beschlägen befreit (Ruder, Welle Wellenstützen. sein. Alle Bohrlöcher müssen gut verspachtelt sein.
Beim Rumpf mag das noch gehen, aber beim Deck?????? Die Negativform verschlingt so viel Material an Glasmatte und Polyester, dass Du aus dem Material wahrscheinlich zwei Rümpfe bauen könntest, von den notwenigen Verstärkungen aus Stahl, damit sich das Ganze nicht verziehen kann, mal ganz abgesehen. Mit den Formen kannst Du überhaupt nicht mehr "spielen" wie Du geschrieben hast. Der Bau eines Positiv Kerns ist da erheblich einfacher und kostengünstiger. Ein Sperrholz/Glasfaserbau nach Plan mit Epoxy ist die beste Lösung, sowohl von den Kosten als auch von der Flexibilität her. Beispiele findest Du hier im Forum genug. Es gibt hunderte von Designs für Selbstbauer. . ,
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!
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