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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 19.09.2011, 16:08
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Old-Keeper Old-Keeper ist offline
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Standard Extremer Rostbefall am Unterwasserschiff!

Hallo Leute! Nachdem ich jetzt unser Stahlboot Old-Keeper von Drachten nach Roermond geholt habe, mußte ich beim Auskrahnen mit Entsetzen feststellen, daß fast das gesamte Unterwasserschiff extreme Roststellen aufweist. Frage: Was ist denn da passiert? Ich habe das Boot vor ca. 2 Jahren komplett gestrahlt, grundiert und neu mit Antifouling gestrichen. Alles sah Top aus und jetzt das! Erst dachte ich, es handelt sich um Torfrückstände, da das Wasser in Nordfriesland ja sehr Torfhaltig ist, aber es ist auf jeden Fall auch Rost. Als Opferanoden habe ich damals bei der Restauration noch zusätzlich zwei Aluanoden angeschweißt. Das Ruderblatt wurde aus Edelstahl extra angefertigt und anstelle eines Stahl-Ruderblattes eingebaut. Frage: Wer hat da Erfahrungen in dieser Richtung gemacht und kann mir da Tips geben? Schaut Euch die Fotos an! Das Boot steht jetzt in Roermond auf einem Bock und ich werde versuchen noch vor dem Winter zumindest den Rost zu entfernen. Wie es dann weiter geht, weiß ich jetzt noch nicht. Wer kennt die Lösung für dieses Problem!
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  #2  
Alt 19.09.2011, 16:31
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45meilen 45meilen ist offline
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Standard

Die Lösung kann nur heißen,
entrosten, wieder grundieren und neu aufbauen.
u.U. haben die Anoden nicht gut gearbeitet, wie weit sind die denn verschlissen
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 19.09.2011, 16:32
else else ist offline
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Vielleicht ist nun der Rumpf die Opferanode zum Edelstahlruder?
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  #4  
Alt 19.09.2011, 16:48
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Die sind minimal angegriffen. Für diese relativ kurze Zeit sehr wenig angefressen! Da wird mir natürlich auch nichts anderes übrig bleiben als neu aufbauen! Aber erst im Frühjahr, jetzt macht das eher wenig Sinn. Höchstens den Rost entfernen und dann schon mal grundieren. Das mit dem Galvanischen Strömen habe ich eh nie so recht verstanden! Trotzdem Danke für die Antworten! Gruß Hermann
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  #5  
Alt 19.09.2011, 16:56
else else ist offline
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Das Edelstahlruder bewirkt für sich eigentlich nichts, ausser, dass der Rumpf dazu "unedel" wird! (und sich opfert...)
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  #6  
Alt 19.09.2011, 17:10
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Jaja, aber was kann ich dagegen tun? Ich würde mich ja auch gerne selber opfern, aber ich bin erst recht Unedel!
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  #7  
Alt 19.09.2011, 17:21
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na von extrem ist da aber noch nicht zu sprechen
strahlen und vernünftigen Lackaufbau und gut ist
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LG. Hans
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  #8  
Alt 19.09.2011, 17:39
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Ich habe das Boot ja schon einmal restauriert und das Unterwasserschiff mit Antifouling gestrichen. Damals war da aber nur ganz minimal Rost und das nach mehreren Jahren. Allerdings lagen wir da auch an der Maas in Roermond. Erst jetzt, nachdem wir in Friesland waren, ist das Problem aufgetreten. Dann muß ich aber jetzt schon sagen daß ich das als extrem sehen muß. Da muß irgend etwas nicht so ganz in Ordnung sein? Aber es wird ja noch jemand mit ähnlichen Problemen zu tun haben und mir da mehr zu sagen können? Hoffe ich jedenfalls! Gruß Hermann
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  #9  
Alt 19.09.2011, 17:54
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tja Antifouling is auch nicht gegen Rost sondern nur gegen Bewuchs
du solltest dich mal vom Profi beraten lassen du brauchst ordentlichen Unterwasser Anstrich Epoxid oder ähnliches
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LG. Hans
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  #10  
Alt 19.09.2011, 18:39
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Für "extrem" halte ich das auch nicht. Was haste denn da rauf geschmiert vor 2 Jahren? Und wieviel Schichten?
Vieleicht solltest du statt Aluanoden Magnesium probieren?

Gruß Lutz
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Es gibt Menschen, da frage ich mich ob der Kopf nur eine Sicherheitskopie vom Arsch ist.
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  #11  
Alt 19.09.2011, 20:08
nixbart nixbart ist offline
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Zitat:
Zitat von Old-Keeper Beitrag anzeigen
Ich habe das Boot vor ca. 2 Jahren komplett gestrahlt, grundiert und neu mit Antifouling gestrichen.
Der Grund für das Problem steht schon im Eingangsposting !
Wer sein Boot aufwendig Sandstrahlt und dann einfach nur Antifouling, egal wieviele Schichten, drauf schmiert ist selber Schuld das das nicht funzt. Antifouling ist i.d.R. wasserdurchlässig und nicht für einen Korrosionsschutz gedacht. Man tut ja auch kein Speiseöl in den Motor.
Da hat man sich nicht ausreichend über einen fachgerechten Korrosionsschutz informiert.


Alles nochmal auf Anfang und dann aber vernünftig.


Wie ??? Steht u.a. HIER.


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Geändert von nixbart (19.09.2011 um 20:18 Uhr)
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  #12  
Alt 19.09.2011, 21:27
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Hallo Old-Keeper,

mal ganz was anderes.
Ich habe mir mal in aller Ruhe dein riesiges Restaurationsobjekt angesehen.
Deine HP ist dir gut gelungen. Tolle Arbeit, die ihr da geleistet habt.

Respekt!

Mich erwatet im Frühjahr ähnliches.

Viele Grüße
Kalle
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  #13  
Alt 19.09.2011, 21:51
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Bubi Bubi ist offline
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Zitat:
Zitat von nixbart Beitrag anzeigen
Der Grund für das Problem steht schon im Eingangsposting !
Wer sein Boot aufwendig Sandstrahlt und dann einfach nur Antifouling, egal wieviele Schichten, drauf schmiert ist selber Schuld das das nicht funzt. Antifouling ist i.d.R. wasserdurchlässig und nicht für einen Korrosionsschutz gedacht. Man tut ja auch kein Speiseöl in den Motor.
Da hat man sich nicht ausreichend über einen fachgerechten Korrosionsschutz informiert.


Alles nochmal auf Anfang und dann aber vernünftig.


Wie ??? Steht u.a. HIER.


selbst der AWN Katalog vermittelt schon die Grundkenntnisse eines Farbaufbaus und sensibilisiert für die Fragen an die man bisher noch nicht dachte.
__________________
Grüße
kay

Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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  #14  
Alt 19.09.2011, 21:58
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-MiChAeL- -MiChAeL- ist offline
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hi
edelstahl im unterwasserschiff bei einem stahlboot ist nie gut, denn dann bekommst du fraß löcher wenn sich diese unter dem rost befinden hast du die lösung deines problemes.
__________________
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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  #15  
Alt 19.09.2011, 22:00
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Jan-Maat-79 Jan-Maat-79 ist offline
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Namnd

Kann sich vllt. nochmal jemand "fachkundiges", zur Option äussern,
daß sich u.U. der Rumpf dem Edelstahlruder geopfert hat?

Ich hab zwar keine Ahnung von Galvanik bzw. Kriechströmen,
aber Ich stell mir vor, daß das Schadensbild anders aussieht?!
__________________
Tschüss Ahoi
Daniel


Global warming is killing lighthouses!!!
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  #16  
Alt 19.09.2011, 22:38
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jannie jannie ist offline
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Zitat:
Zitat von Old-Keeper Beitrag anzeigen
Hallo Leute! ...... Ich habe das Boot vor ca. 2 Jahren komplett gestrahlt, grundiert und neu mit Antifouling gestrichen. ........ Als Opferanoden habe ich damals bei der Restauration noch zusätzlich zwei Aluanoden angeschweißt........ Das Ruderblatt wurde aus Edelstahl extra angefertigt und anstelle eines Stahl-Ruderblattes eingebaut. ........
Moin,

ohne Glaskugel klappt das noch nicht.
1.: Beschreibe doch mal den Vorgang vom Sandstrahlen, Grundieren und AF aufbringen genau, mit den verwendeten Materialien, den Zeitabständen, der Technik, (zB. rollen, spritzen ..) und den aufgebrachten Schichtdicken.

2.: Hatte das Boot schon immer Aluanoden, wieviele, wie schwer und wo sind die angebracht? Oder waren da andere Anoden drauf? Warum zwei zusätzlich Anoden, wo und wie angebracht?

3. Warum Edelstahl-Ruderblatt? Anoden direkt auf dem Blatt? Wie ist die Welle (sicher auch Edelstahl) geschützt?

Ansonsten sieht mir das erstmal nicht nach einem galvanischem Problem aus, sondern nach einem mangelhaften Farbaufbau. FAhrt ihr in Friesland auch im Salzwasser oder Brackwasser?

gruesse
Hanse
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  #17  
Alt 20.09.2011, 00:00
Marian Marian ist offline
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So einfach lässt sich ein Boot nicht vor Korrosion schützen bei einen älteren Schiffbaustahl Güteklasse II (bzw. A), der mit Schwefel und Phospor verunreinigt ist.

- Grundiere mit 2 K. Zinkstaub oder verwende einen 2 K. Shop-Primer, 1 mal satt rollen,

- darauf 1 Lage 2 K. EG - Eisenglimmern (Eisen(III)oxid), ist eine Schuppenpanzerbeschichtung mit hoher Feuchtedichte und ist auch als Haftvermittler bei Zinkstaub erforderlich,

- dann 3 Lagen 2 K. Epoxyd das mit Aluminiumoxid pigmentiert ist,

Wird lackiert, dann erfolgen 4-5 Lagen 2 K. PU-Acryl, das wäre dann der gleiche Korrosionsschutz wie bei der Bundesbahn,

oder wenn Antifouling, dann weiter mit

- einer Lage 1 K. PVC-Vinyl als Versiegelungsgrund für das Epoxid und Haftvermittler,

- zuletzt 3 Lagen Vinyl-Antifouling mit Kupferoxid u. hohen Anteilen Zionkoxid.

Damit hast Du die nächsten 15 Jahre keine Probleme (Standzeit 15 Jahre), ist übrigens der Standardschichtaufbau in den Werften und wird in der Praxis innerhalb von 30 Jahren nicht mehr erneuert. Die Zinkanoden sind nur noch als Wellenanode am Antrieb erforderlich, alle anderen können beseitigt werden. Der zusätzliche Anodenschutz kommt aus dem Antifouling.
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  #18  
Alt 20.09.2011, 06:54
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Old-Keeper Old-Keeper ist offline
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Hallo Leute!
Da werde ich jetzt mal anfangen alles zusammen zu tragen und schauen, daß im nächsten Jahr der Kahn wieder ohne Rostfras über die Maas fahren kann! Da habe ich wohl einen riesen Fehler gemacht. Habe den Rumpf nur angegstrahlt, also nicht ganz bis aufs Blech, weil der Voreigner angeblich das Unterwasserschiff neu aufgebaut hat. Dann Grundierung von International drauf und zum Schluß mehrere Schichten Antifouling auch von International. Die beiden Alu-Anoden habe ich vorn unter dem Bug angebracht. Hinten war von Anfang an, als wir das Boot gekauft haben, eine dicke Zinkanode angebracht. Ich dachte immer, wenn ich ein Edelstahlruderblatt verwende, wäre das besser, eben wegen Rost, bzw. kein Rost! Die Welle ist für das Ruderblatt ist ebenfalls aus Edelstahl und in einer Alubuchse gelagert. Waren wahrscheinlich viele Fehler hintereinader. Aber man lernt anscheinend nie aus. Werde mich bemühen, das wieder hin zu bekommen. In Friesland war ( angeblich ) Brackwasser, also wenig Salz, was ich aber jetzt nicht unbedingt bestätigen kann, da ich das nicht geprüft habe. In Roermond ist ja eh nur Süßwasser, hoffe ich zumindest? Dieser Tage werde ich mal einen Profi ranholen, der mir dann auch noch etwas dazu sagen kann. Ansonsten nochmals vielen Dank für die Tips! Gruß Hermann
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  #19  
Alt 20.09.2011, 06:58
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piep piep ist offline
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Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
So einfach lässt sich ein Boot nicht vor Korrosion schützen bei einen älteren Schiffbaustahl Güteklasse II (bzw. A), der mit Schwefel und Phospor verunreinigt ist.

- Grundiere mit 2 K. Zinkstaub oder verwende einen 2 K. Shop-Primer, 1 mal satt rollen,

- darauf 1 Lage 2 K. EG - Eisenglimmern (Eisen(III)oxid), ist eine Schuppenpanzerbeschichtung mit hoher Feuchtedichte und ist auch als Haftvermittler bei Zinkstaub erforderlich,

- dann 3 Lagen 2 K. Epoxyd das mit Aluminiumoxid pigmentiert ist,

Wird lackiert, dann erfolgen 4-5 Lagen 2 K. PU-Acryl, das wäre dann der gleiche Korrosionsschutz wie bei der Bundesbahn,

oder wenn Antifouling, dann weiter mit

- einer Lage 1 K. PVC-Vinyl als Versiegelungsgrund für das Epoxid und Haftvermittler,

- zuletzt 3 Lagen Vinyl-Antifouling mit Kupferoxid u. hohen Anteilen Zionkoxid.

Damit hast Du die nächsten 15 Jahre keine Probleme (Standzeit 15 Jahre), ist übrigens der Standardschichtaufbau in den Werften und wird in der Praxis innerhalb von 30 Jahren nicht mehr erneuert. Die Zinkanoden sind nur noch als Wellenanode am Antrieb erforderlich, alle anderen können beseitigt werden. Der zusätzliche Anodenschutz kommt aus dem Antifouling.
oh gott - ist das hier eine hexenküche aus einem kinderladen?
jeder hersteller von entsprechenden produkten gibt eine anstrich-und aufbaubeschreibung für sein farbsystem, die heißt technisches merkblatt und ist kostenlos vom hersteller erhältlich. einschlägige hersteller sind u. a. sigma, sika, hsf und andere. sigma-produkte und auskunft bekommt man bei toplicht in hh, ansonsten beim hersteller einen händler nennen lassen.
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  #20  
Alt 20.09.2011, 08:40
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Bubi Bubi ist offline
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Das Edelstahlruderblatt ist weitestgehend unschuldig.
Für die Bildung eines gakvanischen Elementes wird ein Elektrolyt benötigt und,
und das vor allem anderen: eine leitfähige Verbindung.
Wenn jetzt der Rumpf richtig lackiert wäre könnte der Elektrolyt nicht zum Stahl vordringen
und so wären die großflächigen Anrostungen durch den fehlenden Stromfluss nicht möglich.

Ausserdem ist das Verhältnis der Flächen Edelstahl - Stahl ebenfalls nicht geeignet, selbst bei Bildung eines Galvanischen Elementes
für diese grossflächigen Anrostungen verantwortlich zu sein.
Wer mehr wissen möchte:http://www.edelstahl-rostfrei.de/dow...ser/MB_829.pdf

Fazit es ist nicht das Ruderblatt, sondern es fehlt an Farbe, bzw. einer richtgen Schutzschicht.
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Grüße
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  #21  
Alt 20.09.2011, 11:11
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Zitat:
Zitat von piep Beitrag anzeigen
oh gott - ist das hier eine hexenküche aus einem kinderladen?
jeder hersteller von entsprechenden produkten gibt eine anstrich-und aufbaubeschreibung für sein farbsystem, die heißt technisches merkblatt und ist kostenlos vom hersteller erhältlich. einschlägige hersteller sind u. a. sigma, sika, hsf und andere. sigma-produkte und auskunft bekommt man bei toplicht in hh, ansonsten beim hersteller einen händler nennen lassen.
Korrosionsschutz - Kinderladen?, dann sind die bei der Bundesbahn und in den Werften alle doof.

Es gibt auch für diesen Fall nur ein paar Hersteller und viele die sich Hersteller nennen kaufen dann bei diesen Herstellern. Natürlich gibt es dafür ein technisches Produtkdatenblätter kostenlos und auch entsprechend das Handbuch zum ausdrucken.

Ansonsten frage mal den Verkäufer bei Toplicht wie du einen Standard-Baustahl bei einem Boot der 70-ziger Jahre S235JR+AR neue Ausgabe EN 10025-2:2004-10, früher S235JRG2, noch früher St 37-2, Werkstoffnummer 1.0036 bis 1.0038, vor Korrosion im Seewasser langfristig schützen kannst.

Ansonsten schau mal so ein Handbuch z.B von BASF/Relius etwas genauer an (siehe Handbuch) und Du wirst sehr schnell erkennen dass mancher damit überfordert ist.

Nachtrag, beim Edelstahl (falsche Bezeichnung), genauer beim Nirostastahl ist ein 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2) erforderlich, damit gibt es auch ohne Trennschicht mit z.B. einer Bleimennige keine Kontaktkorrosion. Bei der billigeren Ausführung 1.4301 (X5CrNi18-10) bedarf es einer Trennschicht. Überprüfe auch, ob Kriechströme mit und ohne Landanschluss, auch bei laufenden Motor vorhanden sind, ansonsten gib im Google den Suchbegriff Korrosion Antifouling ein um mehr Infos zu bekommen.

Geändert von Marian (20.09.2011 um 11:32 Uhr)
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  #22  
Alt 20.09.2011, 15:18
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moin
Also das Edelstahl(welcher Werkstoffnummer auch immer)und Schiffbaustahl in einem schwachem Elektrolyt ein nicht durch Anoden beherschbares galvanisches Element bilden glaub ich nicht,der großflächige Rost ist eher durch eine mangelhafte Beschichtung enstanden(vermuten ja auch die meisten BFler an dieser Stelle).
Die teure Lösung ist Sandstrahlen und Neuaufbau der Beschichtung(otimal)
Die Selbstmachermethode ist :Alles abkratzen/schleifen und auch neu aufbauen der Beschichtung,weil man mit dem Antifouling unter weiteren Anstrichen nicht glücklich wird.
gruss hein
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  #23  
Alt 20.09.2011, 19:15
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Wobei diese "Selbstmachermethode" auf Dauer teurer ist wie 1x richtig!
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Gruß
Ewald
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  #24  
Alt 20.09.2011, 21:10
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Zitat:
Zitat von Bubi Beitrag anzeigen
Das Edelstahlruderblatt ist weitestgehend unschuldig.
Für die Bildung eines gakvanischen Elementes wird ein Elektrolyt benötigt und,
und das vor allem anderen: eine leitfähige Verbindung.
Wenn jetzt der Rumpf richtig lackiert wäre könnte der Elektrolyt nicht zum Stahl vordringen
und so wären die großflächigen Anrostungen durch den fehlenden Stromfluss nicht möglich.

Ausserdem ist das Verhältnis der Flächen Edelstahl - Stahl ebenfalls nicht geeignet, selbst bei Bildung eines Galvanischen Elementes
für diese grossflächigen Anrostungen verantwortlich zu sein.
Wer mehr wissen möchte:http://www.edelstahl-rostfrei.de/dow...ser/MB_829.pdf

Fazit es ist nicht das Ruderblatt, sondern es fehlt an Farbe, bzw. einer richtgen Schutzschicht.

hmmm
hatte an meinem boot auch starke fraßlöcher in der nähe des edelstahlruders, nachdem ich dieses aus Eisen gemacht habe kein problem mehr, mit VA ruderblatt kein abrieb an den anoden, danach starker abrieb.ist eine praxiserfahrung kann aber auch verkettung ungünstiger umstände sein.
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  #25  
Alt 21.09.2011, 06:31
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Vielen Dank für die vielen Antworten und Tips! Werde also mal schauen, was ich machen kann? Auch einen Fachmann werde ich mal befragen. Es wird schon eine der vielen Möglichkeiten greifen. Gruß Hermann
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