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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Liebes Forum,
ich denke darüber nach unser Segelboot (6m), 1m Tiefgang, im April von Minden über die Weser in die Ostsee zu überführen. Derzeit bin ich aber noch dabei Informationen zu sammeln. Ich würde in Minden in die Weser einwassern und über die Weser, Hadler Kanal und dann von Ottendorf in den NOK nach Kiel. Soweit die Theorie. Was würdet Ihr sagen, wie lange braucht man von Minden zum Hadler Kanal? Meine Rumpfgeschwindigkeit liegt bei 6 Knoten, also grob 12 km/h, zuzüglich der Fließgeschwindigkeit von 3(?) km/h wäre ich bei 15 km/h?? Es sind ja einige Schleusen auf dem Weg dorthin, wieviel Zeit muss ich für Schleusungen einkalkulieren? Klar ist, das alles schneller auf dem Trailer ginge, aber obwohl ich den SBF binnen habe, war ich noch nie auf einem Fluß/Kanal unterwegs. Ich kann mir vorstellen das das eine schöne Tour ist. Hat schonmal jemand die Strecke gemacht? Woran muss jemand denken, der sonst auf dem Salzwasser unterwegs ist? Wäre dankbar für Tipps und Anmerkungen, wie gesagt, mein MOB-Manöver in der Prüfung gemacht, das wars dann aber auch mit der Praxis auf Flüssen ![]() |
#2
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Moin - ich habe die Tour vor vielen Jahren mit 'nem 6,50m Segler (Kielschwert) von Bremen an die Schlei gemacht (auch im April, war nachts noch ganz schön frisch
![]() War eine schöne Reise, die man mit ein wenig Vorsicht und Verstand sowie passendem Wetter gut machen kann. Gruß Jürgen |
#3
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Hallo,
die Mindest-Fahrzeit für den Hadelner Kanal beträgt 7 Stunden. Insgesamt sind drei Schleusen zu passieren, Schleuse Lintig mit Selbstbedienung. Der Tunnel durch den Deich bei Otterndorf hat eine Durchfahrtshöhe von 2,50 Meter. Durchfahrt möglichst kurz nach Niedrigwasser, sonst kann es zu eng werden. Vor Otterndorf hat in den letzten Jahren nach Baggerarbeiten die Strömung der Elbe erheblich zugenommen. Der Strom läuft mit bis zu 6 Knoten. Vor Brunsbüttel am NOK Warteplatz für Sportboote sollte man daher möglichst ankommen, kurz bevor der Strom kentert. Die Befahrensgebühr für mein Boot ( 8.50 Meter ) betrug im August 8 Euro. Wer an der Geeste einen Zwischenstopp einlegen will: Boote ohne Mast liegen hinter der ersten Strassenbrücke direkt vor dem Morgensternmuseum. Hafengebühr wird erst nach 19 Uhr fällig. Das hat leider den Nachteil, dass man die Code-Nr. für die Sanitärräume meist erst dann erfährt. Gruss aus Wilhelmshaven |
#4
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[QUOTE=sidvicious;2381754]Liebes Forum,
ich denke darüber nach unser Segelboot (6m), 1m Tiefgang, im April von Minden über die Weser in die Ostsee zu überführen. Derzeit bin ich aber noch dabei Informationen zu sammeln. Ich würde in Minden in die Weser einwassern und über die Weser, Hadler Kanal und dann von Ottendorf in den NOK nac Achtung denkt dran Otterndorf an die DURCHFAHRTSHÖHE! ![]() ![]()
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der freundliche Kollege aus demWSA MLK / ESK
![]() ![]() https://www.wsa-mittellandkanal-elbe...eite_node.html |
#5
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Also: von Minden (Weser) bis zur Geestemündung in Bremerhaven sind es 230 km mit insgesamt 7 Schleusen. Wir fahren die Strecke mit 12 km/h gegen Wasser üblicherweise in 4 Tagen, ganz gemütlich. Zwischenstationen z.B. in Nienburg, Döverden, Achim, Bremen, ganz so, wie es hinkommt. Wenn man sich beeilt, kann man die Strecke auch in 3 Tagen machen, da fährt man aber dann an allerlei Schönem einfach vorbei. Im April wird es auch noch früh dunkel, da kann man nicht allzu spät ankommen.
Die Schleusen auf der Weser führen nicht zu übermäßigem Zeitverlust. Entweder man fährt mit einem Berufsschiff einen Teil der Strecke mit, oder man wird mit anderen Sportbooten zusammen geschleust. Oft sind wir auch ganz alleine geschleust worden. Pro Schleusung würde ich so 1 1/2 Stunden kalkulieren, so als Mittelwert. Schöne Grüße Jürgen
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Slow down, you move too fast....... |
#6
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Bitte schau Dir die Schleusenzeiten vorher ganz genau an. Es gibt nicht wenige Schleusen, die am Wochenende teilweise geschlossen sind.
In Bremen kann es sein, dass die Sportbootschleuse (24h, Selbstebetätigung) im April noch nicht freigegeben ist. Die Seiten von ELWIS kennst Du sicher schon, ansonsten seien sie hier noch mal erwähnt. PS: Ich würde auf jeden Fall einen Halt in Achim einplanen ![]()
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viele Grüße, Henning Bernhardiner ist das letzte, was ich sein möchte. Dauernd die Flasche am Hals, und niemals trinken dürfen! Joachim Ringelnatz (1883-1934) ![]() |
#7
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Schleusenzeiten Weser im April:
wochentags 6 -22 Uhr sonntags 8 - 16 Uhr Wenn die Kleinschifffahrtsschleuse Bremen noch nicht in Betrieb ist, geht es eben durch die große Schleuse mit den o.g. Zeiten. Wie es im Weser-Elbe-Schifffahrtsweg ist, musst Du dort nachsehen. Schöne Grüße Jürgen
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#8
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Moin,
TOLL! Vielen Dank für die vielen Antworten!! ...ich muss sagen, ich bin begeistert! Nach einem Tag alle angefragten Informationen zusammen und nicht einen Spruch kassiert.... das gibts nicht überall!! ![]() @Grundel mit 6 Knoten Strom im Rücken müsste man ja schnell nach Brunsbüttel kommen - blöd gucken tut man nur wenn wenn der Zeitpunkt nicht stimmt... Danke für den Hinweis! Elwis habe ich gefunden!! ...lebt also noch ![]() Im Augenblick tendiere ich dazu 11 Tage einzuplanen, da hat man genug Reserven auf der Weser und auch für Schlechtwetter auf Nord- und Ostsee. @Kanalskipper, die Idee einfach einem Grossen hinterherzufahren hatte ich auch schon, aber wie schnell ist die Berufsschifffahrt denn so unterwegs? |
#9
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![]() Zitat:
11 Tage für die Tour ist ne schöne Zeitspanne, da kann man ganz in Ruhe ohne Zeitstreß fahren und die Tour genießen. Wettermäßig kann es im April auf der Elbe natürlich eng werden, da ist etwas Zeitreserve bei Starkwind wichtig. Schöne Grüße Jürgen
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#10
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Vor dem NOK bei maximaler Strömung ( ca 3 Stunden vor bzw. nach Niedrigwasser ) warten zu müssen wird denkbar stressig. Der Sportboot-Warteplatz Brunsbüttel liegt Elbe aufwärts hinter der letzten Schleuse.Ich fahre nur noch so, dass ich möglichst dann dort ankomme, wenn ich nicht gegen die Strömung ankämpfen muss. Die Berufsschiffahrt ist so schnell unterwegs, dass ständiger Ausguck auch nach achtern gewährleistet sein muss.
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