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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen
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#1
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Ich suche eine GSM-Lösung fürs Boot. Was mir vorschwebt, ist eine Antenne auf dem Geräteträger und ein Sendeleistungsverstärker, etwa so wie in PKWs üblich. Die Antenne sollte Rundstrahlcharakteristik haben und das Telefon würde ich gerne über ein Antennenkabel anschließen. Leider scheint es da nichts Fertiges zu geben. Kann jemand bestimmte Komponenten empfehlen?
Um Missverständnissen gleich vorzubeugen: Es geht nicht darum, UKW-Sprechfunk zu ersetzen. Gruß Kurt |
#2
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Für was? Die Sendeleistung verstärken bringt Dir nichts wenn Du die gegenstation nicht hörst?!? Im Auto macht das sinnt weil man aus Tälern ggf nur mit einer Antennenanpassung und mehr Sendeleistung rauskommst, die gegenstation aber immer hörbar war....
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#3
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Würde da nicht ein Autotelefon der ersten Generation gehen? Siemens P1 oder so? Okay, surfen is damit natürlich nicht.
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Gruß Hardo Rechtschreibfehler sind Fehler in der Tastatur. ![]() Der Weg ist das Ziel. ![]() |
#4
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![]() Zitat:
Die Gegenstation sendet doch mit 25Watt, wenn ich richtig orientiert bin. Von daher kann es schon Sinn machen, die eigene Power zu erhöhen. Geht aber wohl nur in den D-Netzen. In den E-Netzen darf - glaube ich - nicht mehr als 1 Watt abgestrahlt werden von der Mobilstation. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#5
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Eine Erhöhung der Sendeleistung im GSM Netz bringt dir nichts. Auf Grund von Laufzeitunterschieden (Phasenlage) des digitalen Signals ist die Entfernung zwischen Basis und Mobilhandy auf ca. 30 bis 35 km beschränkt. Wenn viele Reflektionen dazukommen noch weniger.
Antennenhöhe durch eine Antenne am Mast würde dir etwas bringen aber vermutlich durch die Kabeldämpfung wieder vernichtet. Technisch könntest du eine Verbindung am leichtesten mit einer Bluetooth Freisprecheinrichtung für dein Handy bauen. Das hat aber den Nachteil, dass alle an Bord deine Gespräche hören.
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Liebe Grüße Willi |
#6
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![]() Zitat:
Hi! Kannst Du das mit der Phasenverschiebung näher erklären? Das erschließt sich mir noch nicht so richtig. Ich habe mich mal über den englischen Kanal in Frankreich aus dem Auto heraus eingebucht. Die Verbindung war ausgezeichnet. Es müssten so um die 35 km gewesen sein. Warum soll kurz danach Schluß sein? Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#7
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Moin zusammen
Die Aussage das eine Erhöhung der Sendeleistung nichts bringt ist mir in diesem Fall etwas zu pauschal. Ich hatte selber an Bord eine Mineneräumers der 351er-Klasse in den Jahren 95, 96 eine "Telefonzelle" in Betrieb die aus einem Ericsson GH337 in einer KFZ-Halterung bestand, nachgeschaltet war ein bidirektioneler Leistungsverstärker eines Schwedischen Herstellers mit immerhin 8 Watt Leistung, die Geräte konnte man damals noch im Fachhandel kaufen, haben aber ein "Schweine Geld" gekostet. Bidirektional deshalb weil bei diesem Gerät sowohl eine Empfangssignalverstärkung als auch eine Sendesignalverstärkung implementiert war (würde sonst auch nicht viel Sinn machen). Als Antenne hatte ich damals einen 6 dB Hirschmann Langstrahler auf einem Aluteleskopmast mit einer maximalen Höhe von 7 Meter über der Wasseroberfläche (im Hafen 1,40 m über Deck), angeschlossen war die Antenne über das berühmte Low Loss AIRCOM-N Kabel. Mit dieser Konfiguration konnte ich seinerzeit z.B. einen großen Bereich der Deutschen Bucht abdecken (mit Helgoland als Basisstation), maximale Reichweite lag im Bereich von ca. 35 nautischen Meilen. War auf See immer recht Spaßig, da unser Dampfer der einzige 351ger war der drei "7-Meter HF Antennen" auf dem Achterdeck führte ![]() Habe die Einzelkomponenten noch immer in meinem Hobbykeller weil ich mir schon vor einiger Zeit dachte mal wieder so eine schöne "Telefonzelle" an Bord aufzubauen, bisher ist es aber noch nix geworden. Ich weiss allerdings nicht ob es heute noch die benötigten Komponenten in den entsprechenden Fachgeschäften gibt, evtl. mal in Car HiFi & Autotelefon Werkstätten danach fragen. Gruß Michael |
#8
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Hi,
es ist schlichtweg die endliche Laufzeit der Signale die durch die Lichtgeschwindigkeit gegeben ist, die hier die max Entfernung begrenzen. Es werden digital ausgewertete Signale ständig im Handshake zwischen Basisstation und Mobilstation hin und her gesendet. Jedes "Bit" hat so eine bestimmte zeitliche Länge. Wird die zeitliche Verschiebeung aufgrund der Signallaufziet zu lang, können sich beide Stationen nicht mehr synchronisieren. Theoretisch könnte man im Gesamtsystem bei so einem Fall die Länge der Datenpakete (=Länge der einzelnen Bits) heraufsetzen unter Verringerung der Datenrate natürlich. Das wird jedoch nicht im GSM gemacht. Gruß, Kai |
#9
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http://www.mc-technologies.net/wirel...hoer/index.php
Gibt es haufenweise. Ausserdem das Sprichwort der HF-ler: "Eine gute Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker"! |
#10
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![]() Zitat:
..in diesem Sinne - hier eine "Fachmann-Seite" http://www.brennpunkt-srl.de/ darf´s ein bischen mehr dB sein? ![]()
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#11
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Evtl hilft ja ein carkit das das Bluetooth Simaccess Profile unterstützt.
Da kannst du dann eine externe Antenne dran anschließen. Bedient wird dann wie eine Freisprecheinrichtung im Auto. Gruß Richard
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#12
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Ich dachte an eine hoch montierte Antenne und einen Sendeleistungsverstärker direkt darunter. Anschließen wollte ich über ein Kabel, aber ich finde keine modernen Endgeräte mit Antennenbuchse. Vielleicht kommt daher auch eine Lösung ähnlich der eines GSM-Repeaters in Frage.
Zur Reichweite: Die theoretische GSM-Reichweite von 35 km gilt meines Wissens nach für die klassischen Fullrate-Verfahren des Ur-GSM. Mit AMR sind meinen Informationen zufolge 70 km möglich und viele 900-MHz-Basisstationen in Küstennähe so ausgerüstet, u.a. die auf Helgoland. Korrigiert mich bitte, wenn das falsch sein sollte. Ich möchte das gerne geklärt wissen. Gruß Kurt |
#13
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Hallo Kurt,
ich habe bei mir an Bord ein Nokia 6090 (8 Watt Sendeleistung und Verstärkung des Empfangssignal) mit externer Antenne verbaut. Gibt es recht günstig z. B. in der Bucht. Hatte so ein Teil mal früher in einem PKW. Die heutigen im KFZ montierten 2 Watt Handys sind da spürbar schlechter. Trauere diesem Teil (im PKW) immer noch nach! ![]() Viele Grüße von, Wolfgang
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#14
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Ich habe solch eine Antenne an Board verbaut. Ist eine VHF/GSM Duo Antenne. Ab meinem Beitrag 9 wird es interessant.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund ![]()
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#15
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in der c't gab es mal einen Artikel über den Viktoriasee in Afrika. Dort haben die Netzbetreiber das GSM Netz so angepasst, dass die Reichweite den ganzen See abdeckt (wegen der Fischerboote) http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2008/21/106_kiosk Gruß Richard
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#16
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Auf einer Sendefrequenz im digitalen Netz bekommst du nicht eine Frequenz sondern einen Zeitschlitz zugewiesen. Alle auf einer Frequenz befindlichen Geräte müssen sich an diesen Rahmen halten sonst funktioniert nichts mehr. Jetzt kann das Handy Nummer 1 sich in der unmittelbaren Nähe der Basis befinden (Hat daher nur eine kurze Signallaufzeit) das Handy Nummer 2 ist in 40 km Entfernung und hat eine längere Laufzeit. Damit kann es nicht mehr auf den Rahmen synchronisieren und das Gespräch bricht ab. siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Timing_advance und http://en.wikipedia.org/wiki/GSM Die "Toleranz" der Entfernungs und Phasenunterschiede wird von den Betreibern aus technischen und wirtschaftlichen Gründen auf ca.35 km begrenzt.
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Liebe Grüße Willi Geändert von Gummiente (12.10.2011 um 10:43 Uhr) |
#17
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![]() Zitat:
Jörg
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#18
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Hallo,
dass Antennenhöhe vor Sendeleistung geht, ist schon gesagt worden. Weshalb willst Du aber einen Rundstrahler? Du empfängst zwar dann aus allen möglichen Richtungen, aber sendest auch Deine mikrigen Watt in alle Richtungen - und das ist im Endeffekt nicht das, was Du willst. Du willst ja eine möglichst weite Reichweite zur nächsten Basisstation haben - und nicht irgenwo auf den Ozan, das bringt Dir nix. Lösungsvorschlag: Es gibt Yagi-Antennen, die haben kräftigen Gewinn und starke Richtcharakteristik. Nachteil: Du musst sie in Richtung Küste ausgerichtet halten. Vorteil: Du kommst richtig weit, die Lösung ist robust und die Kosten haslten sich in Grenzen. Die Dämpfung des Kabels kannst Du da getrost vernachlässigen, verlegst ja hoffentlich keine 100m. Einfach mal googeln. Vom Basteln (gibt es auch viele Beispiele im Netz) würde ich Dir aber abraten... Viel Erfolg!
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#19
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Eine Richtantenne ist mir zu kompliziert. Ich will ja angerufen werden können und dafür nicht ständig die Antenne nachführen müssen.
Gruß Kurt |
#20
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Kurt,
verstehe ich. Denke, daß Du dann aber sehr viel mehr Geld in die Hand nehmen mußt, um Deine Reichweitenziele zu erreichen. Schau' Dir in diesem Fall aber auch die Preise für satellitenbasierte Systeme an. Was die Yagi anbelangt: Keine Angst, daß Du da nur am rotieren bist (Es sei denn, Du fährst ständig Kreise aufgrund von zuviel ![]() Die mußt Du nur grob Richtung Küste schielen lassen, querab wird eh die meiste Zeit (Auslaufen, Küstenfahrt) ausreichen. Wenn dann noch ein altes D-Netz Telefon mit 8 Watt Verstärkerausgang dran hängt, geht da schon einiges. Wenn Du eine Antenne mit 14dBi Gewinn hast, kannst Du Dir aber auch den Verstärker erst mal sparen... ![]() Will Dir nix verkaufen - poste mal, was Du letztendlich realisiert hast und welche Erfahrunge Du damit gemacht hast. Viel Erfolg!
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