AGM ?? Batterien bei "NORMA" - boote-forum.de

Peter. · #1 12.10.2011, 19:16

Hallo habe heute ein Werbeblatt von " NORMA " erhalten.

Angebot AGM ?? Batterien zu günstigen Preisen.

So weit so gut. Ist ein Kauf zu empfehlen ?? Ist lt. Werbung die absolute Batterie.
Sind als Starterbatterie im Angebot. Als Bordnetzbatterie einsetzbar ?
Welches Ladegerät braucht man dafür ??

Superpapa · #2 12.10.2011, 19:43

Hi Peter,
woher hast du das mit der AGM-Variante?
Wenn es sich um die Premium-Energizer-Batterie handelt, so ist das eine normale Nass-Batterie. Damit sind die Risiken einer Nassbatterie vorhanden. Mit den entsprechenden Maßnahmen kann man diese auch als Bordbatterie einsetzen - es gibt besser geeignete aber auch leider teurere.
Gruß
Michael

Peter. · #3 12.10.2011, 19:51

..............ich denke doch AGM

Stingray 558 · #4 12.10.2011, 20:32

Zitat:

Zitat von Superpapa

Hi Peter,
woher hast du das mit der AGM-Variante?
Wenn es sich um die Premium-Energizer-Batterie handelt, so ist das eine normale Nass-Batterie. Damit sind die Risiken einer Nassbatterie vorhanden. Mit den entsprechenden Maßnahmen kann man diese auch als Bordbatterie einsetzen - es gibt besser geeignete aber auch leider teurere.
Gruß
Michael

so ists................

Gibt nur noch wenige Batteriehersteller,
die: ist ne normale , legierte Säurebatterie.

Vergleicht mal mit den Typen. fällt was auf??
http://www.berga-batterien.de/produkte_pkw_powerblock.php
(verwende ich seit langem in Kfz und Booten…….. gute Qualität…..)

Peter. · #5 12.10.2011, 20:47

Hallo Herbert,

verstehe ich das jetzt richtig, es ist der selbe Hersteller und der selbe Typ

aber Energizer sagt es ist eine AGM

chrisma · #6 12.10.2011, 20:56

Vor dem Winterlager würde ich die Batterie nicht kaufen. Bis zur nächsten Saison wird es weitere Angebote geben..

Stingray 558 · #7 12.10.2011, 21:19

Zitat:

Zitat von Peter.

Hallo Herbert,

verstehe ich das jetzt richtig, es ist der selbe Hersteller und der selbe Typ

aber Energizer sagt es ist eine AGM

„Premium“ is kalziumlegiert……….. wo liest du da was von AGM???
#2; Michael hats ja schon erklärt…………

*biker1500* · #8 12.10.2011, 21:31

AGM Technologie!!!!!!!!!!!!!!!!!!.

Das heißt nicht daß sie von AMG sind.

Peter. · #9 12.10.2011, 21:34

Zitat:

Zitat von Stingray 558

„Premium“ is kalziumlegiert……….. wo liest du da was von AGM???
#2; Michael hats ja schon erklärt…………

Jo, das hat ein wenig gedauert aber jetzt hab ich es kapiert

Woody · #10 12.10.2011, 22:24

Für den Preis gibts anderswo

eine nasse Starterbatterie 100Ah mit "Calcium-Technologie" von einer Erstausrüster-Marke.
Wo das "Schnäppchen" sein soll ist mir unerfindlich. Der angegebene UVP riecht jedenfalls intensiv nach Mondpreis.

Ansonsten gilt für alle nassen Starterbatterien: Es sind Starterbatterien, nicht weiter als 10% entladen (also max. 10Ah aus einer 100Ah-Batterie nehmen).
Ladegerät: ~10A mit Ladeschlusspannung ~ 14,2V, Erhaltungsladespannung ~13,8V, wenn kein Datenblatt vom Hersteller vorliegt.
Gruß,

Jörg

Peter. · #11 12.10.2011, 22:31

Hallo Jörg,

wie schon erwähnt bin ich davon ausgegangen es handle sich um eine AGM Batterie.
Ich suche halt eine Bordnetz- Batterie die ich in der Kajüte unterbringen kann ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen erdulden zu müssen.
Ist das bei einer wartungsfreien Naßbatterie denn gegeben ?

Waterlelie · #12 13.10.2011, 04:34

Zu solchen Preisen verkaufen wir die gleichen Energizer Batterien(Zweitmarke von Varta) bei uns in der Firma.Es sind Standard Starterbatterien.Also nichts Besonderes!
Grüße vom Wassersportzentrum
Michael aus Berlin

Woody · #13 13.10.2011, 07:57

Peter,

das schlimmste, was bei einer neuen Nassbatterie passieren kann ist das das Ding nach Kunststoff stinkt.
Im Ernst: Im Käfer steckten die unter der Rückbank, im Merc. A-Klasser unter dem Beifahrerfußraum, im VW-Bus unter dem Fahrersitz, etc., p.p. Niemand ist daran gestorben.
Beim Laden entstehen geringe Mengen Sauerstoff (soll nicht ungesund sein, meinte mein Hausarzt) und Wasserstoff (ungiftig meint der Hausarzt, ab 5% Konzentration kann es knallen, meint die Feuerwehr). Wasserstoff ist viel leichter als Luft, sammelt sich also unter der Decke...
Nimm eine vernünftige Verbraucherbatterie, z.B. die Banner Energy Bull, für den Kühlschrank, und eine Starterbatterie für den Motor - alles wird gut.
Gruß,

Jörg

balticskipper · #14 13.10.2011, 17:19

ist schon raffiniert der Wortdreher AGM zu AMG und wie man sieht merken dies Viele nicht einmal.

Ahoi Dietrich

yello · #15 13.10.2011, 21:11

Zitat:

Zitat von Woody

Peter,

das schlimmste, was bei einer neuen Nassbatterie passieren kann ist das das Ding nach Kunststoff stinkt.
Im Ernst: Im Käfer steckten die unter der Rückbank, im Merc. A-Klasser unter dem Beifahrerfußraum, im VW-Bus unter dem Fahrersitz, etc., p.p. Niemand ist daran gestorben.
Beim Laden entstehen geringe Mengen Sauerstoff (soll nicht ungesund sein, meinte mein Hausarzt) und Wasserstoff (ungiftig meint der Hausarzt, ab 5% Konzentration kann es knallen, meint die Feuerwehr). Wasserstoff ist viel leichter als Luft, sammelt sich also unter der Decke...
Nimm eine vernünftige Verbraucherbatterie, z.B. die Banner Energy Bull, für den Kühlschrank, und eine Starterbatterie für den Motor - alles wird gut.
Gruß,

Jörg

Die Aussage halte ich gelinde gesagt für fahrlässig. Bei defektem Ladegerät oder LiMa kann die Batterie gasen/kochen unter Abgabe von Schwefelsäuredampf und wie schon gesagt Knallgas. Das Knallgas kann sich allein schon bei Belastung der Batterie entzünden und führt zur Explosion der Batterie. Dabei wird heiße Schwefelsäure im Umkreis von mehreren Metern verspritzt. Habe ich bereits einmal in unserer Werkstatt erlebt, sowie einmal bei Starthilfe an KFZ und einmal nur beim Starten eines KFZ. Im letzteren Fall wurde die Motorhaube um gut 10 cm nach oben geknickt.

Nicht umsonst müssen in Werkstätten Räume in denen nasse Säurebatterien geladen werden über eine permanente Belüftung verfügen und Schutzbrillen ausliegen.

Wenn überhaupt ist diese Batterieart in geschlossenen Räumen nur mit Entgasungsschlauch, fallend ins Freie verlegt, zulässig (siehe A-Klasse, etc.).

AGM Batterien können übrigens genauso gasen und explodieren, nur daß dabei keine flüssige Säure verspritzt wird, sondern mit Säure getränktes Glasfaservlies.

Gel Batterien sind normalerweise sicher, da sie nicht so plötzlich große Gasmengen abgeben können, sie trocknen bei Überladung eher aus und gehen dann kaputt.

Gruß,
yello

alexmosel · #16 14.10.2011, 07:41

Zitat:

Gel Batterien sind normalerweise sicher, da sie nicht so plötzlich große Gasmengen abgeben können, sie trocknen bei Überladung eher aus und gehen dann kaputt.

Gruß,
yello

......und werden dabei ziemlich warm....

Woody · #17 14.10.2011, 08:22

Zitat:

Zitat von yello

Das Knallgas kann sich allein schon bei Belastung der Batterie entzünden und führt zur Explosion der Batterie.

Und wo kommt die Zündquelle her?

Zitat:

Zitat von yello

Gel Batterien sind normalerweise sicher, da sie nicht so plötzlich große Gasmengen abgeben können, sie trocknen bei Überladung eher aus und gehen dann kaputt.

Wieso nicht? Auch Gel-Akkus arbeiten mit Blei und Schwefelsäure???

Natürlich ist für eine Belüftung zu sorgen. Wenn das nicht hinreichend deutlich übergekommen ist bitte ich um Verzeihung.
Den Entgasungschlauch, der eigentlich nicht das Gas (leichter als Luft) sondern die mitgerissene Schwefelsäure abführen soll, halte ich für entbehrlich. Marken-Akkus verfügen über einen Rückzündschutz und eine labyrinthische Gasrückführung, teilweise eine Gore-Tex Membran in den Verschlüssen.
Die Belüftung des Einbaukastens sollte gegeben sein (nach oben!!!!) und wenn dann das Boot nicht hermetisch versiegelt wurde halte ich die Bildung eines zündfähigen Gemischs für äußerst unwahrscheinlich:
Vor zwei Jahren habe ich einfach mal Europas größte Bootsversicherung gefragt. Laut Aussage eines der Schadenbesichtiger des Unternehmens haben er und seine Kollegen noch keine Knallgasexplosion reguliert. Er mache den Job aber auch erst seit 22 Jahren...
Allerdings reguliere man während der Saison mehrere Propangas-Explosion pro Monat.

Weitere Diskussionen darüber führe ich gern, z.B. auf unserem Messe-Stand beim Kaffee.
Gruß,

Jörg

Libertad · #18 14.10.2011, 11:16

Wenn das ganze so gefährlich ist, warum bauen denn rennomierte Werften ihre Batteriesätze im Motorraum bzw. nicht gasdicht vom motorraum abgeschottet ein?

Da hab ich ja brandgefährliche Boote gefahren

Letztens habe ich erlebt, wie eine Batterie ins kochen kam und druck abgeblasen hat. Das sah zwar spektakulär aus und machte Sauerei, sie wurde auch gut warm, aber mehr passierte nicht.

Michael Bartels · #19 17.10.2011, 08:39

Eine von 5 die ich gesehen habe.

Grüße

Michael

hyman · #20 17.10.2011, 09:33

Hallo,

Zitat:

Zitat von Woody

Für den Preis gibts anderswo

eine nasse Starterbatterie 100Ah mit "Calcium-Technologie" von einer Erstausrüster-Marke.

Dazu sagen sollte man, dass diese "anderswo"-Batterie die Banner Power Bull ist, die beim ADAC-Test nur mittelmäßig abgeschnitten hat (leider war keine Varta/Energizer mit im Test). In älteren Tests war die Banner Power Bull allerdings der Varta Silver (mit der die Energizer Premium wahrscheinlich eine gewisse Ähnlichkeit hat) überlegen. Dabei geht es aber immer um die Anwendung als Starterbatterie, die völlig andere Anforderungen an eine Batterie stellt.

Als Bordnetzbatterie sollte keine Starterbatterie, sondern immer was zyklenfestes eingesetzt werden. Leider gibt es für solche Batterien keine Vergleichstests (zumindest kenne ich keine).

Grüße von Horst

Woody · #21 17.10.2011, 10:40

Zitat:

Zitat von hyman

Dazu sagen sollte man, dass diese "anderswo"-Batterie die Banner Power Bull ist

so spezifisch meinte ich das gar nicht, für das Geld gibt es eine gute Auswahl an Markenprodukten.

Zitat:

Zitat von hyman

Als Bordnetzbatterie sollte keine Starterbatterie, sondern immer was zyklenfestes eingesetzt werden. Leider gibt es für solche Batterien keine Vergleichstests (zumindest kenne ich keine).

In der "Segeln" war im letzten Jahr ein Vergleichstest von einem Dutzend Verbraucherbatterien (Nass, Gel, und AGM) in der 100Ah-Klasse. Fazit: alle leisteten, was im jeweiligen Datenblatt stand. Die Angaben in den Datenblättern waren naturgemäß recht unterschiedlich in Bezug auf erreichbare Zyklen bei vorgegebener Entladetiefe (wurde nicht getestet), Entladestrom, Ladestrom und Ladespannung etc.
Gruß,

Jörg