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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Mittelklampe
Hallo,
ich wollte mir am Samstag zwei Klampen mittschiffs anbringen doch nach dem bohren kam das Fragezeichen. Das Deck muß wohl zweischalig sein, mit ca. 10-12 mm Hohlraum dazwischen. Ich muß den Hohlraum irgenwie ausfüllen, aber mit was? Harz wird mir weglaufen, weiß der Geier wohin und aufschneiden kann ich das ganze nicht. Ausschäumen?? Gustl |
#2
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wie währe es mit einfachen Hohlraumdübeln? das ganze dann mit Silikon abdichten
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#3
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Es wird wohl, wie heuzutage üblich, ein Sandwichdeck sein. Zwei mal GfK mit Schaum oder Balsaholz dazwischen.
Einfach mal so bekommst Du die Klampe nicht fest, zumindest nicht so, dass man auch ein Schiff dran "anbinden" könnte. Etwas Arbei solltest Du die machen: Die Löcher unten ert mal wieder zukleben, dann den Sanwichkern mit einen gebogenen Schraubendreher auskratzen. Den Hohlraum nun mit Harz ausgießen (Ambesten mit Glasfasern oder Glasperlen verstärkt). Dann wieder die Löcher bohren und von unten eine Platte (Edelstahl, Holz tut es auch) groß genug "unterlegen" (am Besten auch ankleben) und nun die Klampe ordentlich verschrauben.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#4
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Vir allem wäre es wichtig das richtig zu unterfüttern, auf der Innenseite. Schrauben ins Deck alleine ist zu wenig.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#5
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Zitat:
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#6
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nur Hohlraumdübel verwenden würde ich nicht. Wenn auf die Klampe last kommt, kommen die Dübel durch das Deck, wenn Du nicht mit einer ausreichend großen Stahlplatte hinterfütterst und die Last abfängst.
edit: da waren andere schneller @ TomM: Klasse noch mal edit: auf einmal schütteln die Affen nicht mehr mit dem Kopf was ist da kaputt |
#7
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Hallo Gustl,
hast Du von unten Platz zum bohren? Gruß Norman |
#8
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Zitat:
Und dann noch nach zuviel Karnevalszuch gucken:
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#9
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Also nee,
natürlich liegt die Edelstahlplatte als Gegenstück parat. Aber wenn ich die Schrauben anknalle wird wohl die Klampe richtung Bootsinneres verschwinden. Jaundnein Normen- auf der linken Seite ist der Küchenblock, da habe ich nur 4 cm Luft, auf der rechten Seite im WC hätte ich Platz genug zum bohren. Habe mir schon überlegt mit einem Schweißdraht GFK-Gewebe so weit wie möglich um die Bohrlöcher reinzustopfen (die unteren Löcher mit Knetmasse zustopfen) und dann Harz rein, aber mein Kunststoffbauer meint die Brühe läuft weg. Er meint 2K Montageschaum. Grüße Gustl |
#10
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Gustl, da gibt es Anleitungen im Netz, bei Palstek oder in der Segeln hab ich sowas schon gesehen.
Die Frage (eigentlich muss es so sein) ist ob es Sandwichmaterial oder wirklich ein Hohlraum ist. Wenn Hohlraum, dann hast Du wahrlich schlechte Karten. Lass die Finger weg von Bauschaum, das Zeug drückt Dir alles kaputt und halten tut es eh nicht. Klebe Deine Löcher von unten mit Klebeband wieder zu und füll Harz oder harz mit Glaskugeln (Microballons) auf, Bei sandwich vorher "Platz schaffen", es sollte mindestens die Fläche der Gegenplatte, eher einenhal mal bis zwei mal die Fläche mit massiven Harz/Ballons gefüllt sein, sonst hält das nich mal ein Ruderboot.
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#11
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Hallo Gustl,
meine Idee spontan war, um die Befestigungsschrauben im Hohlraum ein nichtrostendes Rohr (z.B. Messing, oder relativ dickwandiges Alu) als Distanzstück zu montieren. Gibt es beides in jedem Baumarkt. Dafür müsstest Du von unten entsprechend der Rohrstärke die Löcher vergrößern und die Länge der Rohre 2 bis 3 mm kürzer lassen, als der Zwischenraum ist. Nach oben liegen sie dann am GFK auf und werden durch die Klampe gestoppt und nach unten müsste dann Dein hoffentlich entsprechend großes Gegenstück ausreichen. Um das Gegenstück durch das GFK zu reissen bedarf es schon gewaltiger Kräfte und durch die 2 bis 3 mm Differenz zum Zwischenraum sollte es auch genug auf Spannung sein, damit bei Zugbelastung von oben kein Zwischenraum entsteht wo Wasser eindringen könnte. Die Schrauben kannst Du nun getrost festknallen, da sie ja durch die Rohre begrenzt werden Den Hohlraum kann man ja trotzdem noch ein wenig ausfüllen, aber ich wüsste nicht, wie man ein Weglaufen des Füllstoffs richtig verhindern könnte. 2K Montageschaum dürfte bei so einem engen Hohlraum gefährlich werden, weil er ja erst beim Aushärten sein späteres Volumen entwickelt und man den Bereich gegen Ausdehnung so gut wie gar nicht schützen kann. Wenn er erstmal zu groß ist, hast Du ein richtiges Problem. Ist sicher keine Patentlösung, aber ich denke es würde funktionieren und kostet nichts. Gruß Norman |
#12
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Ich denke, Toms Vorschlag ist das Vernünftigste.
Oben ruhig ein etwas größeres Loch reinbohren, damit ein möglichst großer Zwischenraum mit faserhaltigem Epoxidharz gefüllt werden kann (ist ja später die Klampe drauf), dann vorsichtig durchbohren (erst klein, dann größer) und unten eine möglichst große Platte gegensetzen. Montage mit Sikaflex oder Pantera. Wenn der Hohlraum richtig gefüllt ist, kannst Du das so fest anziehen wie Du willst. Da passiert nix.
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Gruß Jürgen G. |
#13
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Zitat:
Nun wird sehr schnell ein neues Problem entstehen - das Laminat wird weich im Bereich der Kanten des jeweiligen Auflageplatte und die Klape wird lose. Dadurch wird es zu mehr Bewegung und zu mehr Schädigung kommen. Die einzige Alternative wäre ein Brett auf Dicke zu hobeln und in den Hohlraum einzuschieben, mit Harz oben und unten "Festkleben" und die Öffnung zulaminieren. dann in diese Aufnahme ein Loch (vier Löcher) bohren und die Klampe aufschrauben. das ist richtig Arbeit, den das muß alles 100% passen. Man muß ja kein flüssiges Harz einfüllen (sollte der Raum wirklich hohl sein) sondern kann auch selbstgemachten Sauerkrautspachtel (Harz mit Glasfasern) einkleistern. das läuft dann nicht mehr und wird bombenfest. Wichtig ist halt, dass die Fläche der Verstärkung deutlich größer ist als die größte Auflageplatte. So machen es die Profis, und so ist es sicher auch das beste.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#14
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Hallo Gustel,
wenn du den Hohlraum nicht verfüllen kanst oder möchtest würde ich das so machen wie Norman geschrieben hat, also innen größere Löcher bohren und da Distanzhülsen einbauen und dann eine Stahlplatte unterlegen, die Löcher würde ich so groß bohren, daß man da große Unterlegscheiben durch gekommt, die kommen noch zwischen das Laminat und die Distanzhülsen ist zwar etwas fumelei aber was besseres geht da nicht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#15
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Moin,
ich habe bei meinem Boot unter das Deck (in dem Bereich zweischalig mit Hohlraum) eine Elektrowinsch verschraubt, die meinen Kiel hebt und dabei auch noch schräg nach vorne belastst wird. Ich habe die Löcher oben auf dem Deck größer gebohrt und den Hohlraum mit Epoxi, mit Mikroballons sehr zähflüssig eingestellt, vollgegossen. Darauf dann eine 3mm- VA-Platte, die größer ist, als die Grundplatte der Winsch mit Harz verklebt. Durch diese Platte habe ich dann die Winsch verschraubt, so hält das Ganze bombenfest, und es gibt vor allem keine Leckagen, da nichts arbeiten kann, Siggi P.S.: Ich suche mal ein paar Fotos
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#16
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Die Winsch ist ganz gut zu erkennen, die Platte befindet sich an Deck vor dem Hubluk mit dem aufgeklebten Solarpanel,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#17
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Zitat:
da die Klampe mittschiffs angebracht wird, gehe ich davon aus, dass sie nur als zusätzliche Klampe zum Festmachen oder Fender belegen genutzt wird. Die hierbei entsehenden Kräfte sind sicher nicht mir denen bei einer z. B. Bugklampe zum Ankern zu vergleichen. Ich denke nicht, dass das Laminat Schaden nehmen würde. Es gibt ja auch durchaus Boote, die nur aus einer Schicht bestehen. Ausserdem wirkt die Kraft quer zur Einschraubrichtung, also hauptsächlich auch keine Zugbelastung nach oben. Um eine ca. 10cm lange Metallplatte über die gesamte Längskante ins GFK zu drücken, müssen schon extreme Kräfte wirken. Aber es stimmt natürlich, der beste Weg wäre Unterfüttern, aber Gustl schrieb ja, er könne da nicht aufschneiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man durch das kleine Loch eine ausreichende, gleichmäßig starke Unterfütterung herstellen kann. Aber man könnte sich ja vom Rohr mehrere "Scheiben" in Hohlraumlänge absägen (sind ja nur 10-12mm) und diese von unten durch das größere Bohrloch in den Bereich um die Platte einbschieben. Mit etwas Epoxi sollten sich die Stücke gut verkleben lassen damit sie nicht abhauen und man hat dann eine garantiert gleichmässig starke Unterfütterung, die auch extremsten Belastungen standhält, ohne viel "Fummelkram und Sauerei". Gruß Norman |
#18
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Zitat:
Bei einer Klampe ist das anders. Laß das Boot mal richtig an einer Spring einrucken, dann reißt es dir die Klampe raus, oder es gibt Risse um die Klampe. An richtig unterfüttern mit einer Gegenplatte führt kein Weg vorbei, wenn die Klampe wirklich belastbar sein soll.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#19
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Hallo,
wie wärs damit : Ich gehe davon aus, daß der Hohlraum wirklich hohl ist......... Zunächst von unten mehrere kleinere Löcher UM den Bereich der Klampe herum bohren (so, daß Rohr von Schaumkartusche reinpasst), Danach ganz kleine Spritzer Schaum in jede einzelne Bohrung drücken (ganz wenig, und nacheinader, immer etwas warten, bis vorhergehendes Loch ausgehärtet ist). Die Idee dabei ist, daß sich um die Befestigungslöcher der Klampe herum ein abdichtender Schaumwulst bildet. Durch die Löcher an Deck evt. mit Draht Hohlraum freikratzen Epoxy mit Microballons (hat z. B. www.conrad.de auch in ca. 500 ml-Dosen) eingießen, Löcher nach unten durchbohren, Gegenplatte etc. unten setzen........ Ich umgehe mit dem Schaum nur das Problem des Wegfließens....... Gruß Michael |
#20
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Moin,
es gibt 2 Möglichkeiten: 1. Es ist ein Sandwichdeck Untelage/Sandwichmaterial/Oberlage. Dann mach es so, wie von Tom beschrieben und nicht anders. 2. Es ist ein massives Deck und eine Innenschale und dazwischen ist der beschriebene Luftspalt. Dann solltest Du die Innenschale auf keinen Fall in die tragende Konstruktion einbeziehen. Dafür ist die Innenschale mit ziemlicher Sicherheit nicht geeignet. Abhilfe:In die Innenschale ausreichend grosse Löcher einbohren und die Klampe direkt mit dem Laufdeck verschrauben. Ach ja, fast vergessen: Wozu soll die Mittelklampe dienen ? |
#21
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Nimm eine Bohrmaschine. Du spannst hier ein gebogenes Stück Edelstahl (L-förmig gebogen) ein und fetzt damit den Kern heraus. Der gesamte Bereich unter der Auflagefläche der Klampe und Druckplatte muß ausgegossen werden (etwas "über den Rand hinaus" ausgießen).
Du kannst am besten 2 Löcher zukleben und von den jeweils schräg gegenüber ligenden Löchern das Harz (vielleicht mit Glaskugeln oder Faserstücken versetzt , keine Microballons-hohl) durchdrücken. Danach mußt du deine Löcher nochmal nachbohren. Viel Spaß.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#22
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nur zur Belastung von Mittschiffsklampen: in einer Schleuse hängt da schnell das ganze Schiff dran. so ganz nebenbei.
mfg rolf
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handbreit .... Rolf |
#23
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Zitat:
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#24
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Ja, Rolf Du hast recht - genau dafür sollte die Mittelklampe angebracht werden, zum schleusen.
Außerdem wäre es beim liegen in der Box komfortabeler weil dann Klampe und Festmacherbügel am Finger auf gleicher Höhe wären. Grüße Gustl |
#25
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