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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen,
ich hätte da mal ein Thema das uns wohl alle interessiert. Wie wir ja sicherlich alle wissen sind die Preise für Gebrauchtboote zur Zeit ziemlich im Keller, d.h. wer jetzt sein Boot verkaufen will (oder muß), wird wohl erhebliche einbußen hinnehmen müssen. Ich versteh das ja eigentlich nicht so richtig, da es ja angeblich wieder aufwärts geht in Deutschland. Was meint ihr, wird das so bleiben oderwerdendie Preise im Frühjahr wieder nach oben gehen? Das um diese Jahreszeit die Preise immer schlechter sind als im Frühjahr ist mir schon klar, aber so weit unten? Was meint (oder prophezeit) ihr?
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Gruß aus Unterfranken Mac |
#2
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Es geht aufwärts, das ist schon richtig. Für die Industrie und die Banken. Die kaufen aber keine Boote ...
Dank der hervorragenden Politik des Brioni-Kanzlers und seines fetten Außenministers geht der Aufschwung aber an der arbeitenden Bevölkerung vorbei. Also müssen die sparen. Wo spart man zuerst und am einfachsten? Beim Luxus und der Freizeit.
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#3
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Zumindest in den bezahlbaren Kategorien kann ich keine spürbaren Preisabschläge feststellen.
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Gruß vom Oberrhein. ![]()
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#4
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Hallo Mac,
es kommt immer auf die Bootsgröße und die Motorisierung an. Nach meiner Beobachtung wird um die großen Motoren ein Bogen gemacht (Spritpreise) und sie lassen sich nur mit Abschlägen verkaufen. Ich selbst habe gerade einen 80 PS Yamaha Bj. 99, 4 T, verkauft und dass ging superschnell.
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Gruß Rebecca und Joachim Die Schwierigkeit liegt nicht darin, die neuen Ideen zu finden, sondern darin die Alten loszuwerden ![]()
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#5
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Mahlzeit... Unterfranke??? Wo? ![]() ![]() ![]() Was den Preis angeht: Tja.... ehrlich gesagt glaube ich, das sich der Preis für Gebrauchtboote ein Stückweit an dem Preis für NEUBoote orientiert. Und da die USA in diesem Bereich satt vertreten ist, würde ich -auf grund des aktuell fallenden Euros eher von einer Seitwärtsbewegung als von noch weiter fallenden Preisen ausgehen. Überall in der Presse wird zwar aktuell schon wieder von Abschwung geredet, aber wenn ich mich so umschaue ist das mehr ein "schlecht Reden" als das es tatsächlich so ist. Mag sein, dass das nächste JAhr nicht so dynamisch wird wie das letzte,aber das will ja noch lange nicht heißen, dass es deshalb gleich schlecht wird. Und was den Bootsmarkt angeht...tja... wenn Du dich nach was gebrauchtem umschaust, dann würde ich an deiner Stelle eher dieses Jahr als nächstes Jahr kaufen... mag sein dass es nächstes Jahr noch ein wenig günstiger wird, kann aber auch sein, dass es nächstes Jahr wieder ein wenig teurer ist. .... Fakt ist aber das die Preise weit von ihren Höchstständen entfernt sind.
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#6
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Ich meine man sollte beim Bootskauf etwas sachlicher vorgehen, als gleich die ganz große Weltpolitik mit einzubeziehen und für alles und jeden verantwortlich zu machen.
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#7
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Ich habe nicht das Gefühl, dass die Preise für Gebrauchtboote niedrig sind,
sondern eher ziemlich hoch. Die Bargeld - Kaufkraft scheint bei Bootsfans ziemlich hoch zu sein. Man hat was auf der Kante. Anders kann ich mir die Preise nicht erklären. 10 tsd Euro ( immerhin ca. 14 tsd Dollar ) für eine 20 Jahre alte Sea Ray oder Bayliner mit Trailer sind hier Standard. In USA wä- ren 5-6 tsd Dollar fällig.
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#8
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Es wurde hier auch schon festgestellt, dass die Gebrauchtpreise für Boote über den damaligen Neupreisen liegen. Wenn man das mal mit den Entwicklungen im PKW Markt vergleicht, kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln und sich Wundern. Wenn ich mir anschaue was Luxuskarossen (Neupreis um die 100 T€) aus Anfang der 2000er jetzt kosten. Warum ist das im Bootebereich anders als im PKW Markt? Keine Ahnung ![]()
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ich habe einen Vogel, aber keine Meise. Gruß Torsten
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#9
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Einen Mercedes SLK für 6000.-- Euro wollen hundert Leute haben, alle sind
heiß drauf, aber keiner kauft, weil niemand so einen Betrag ( in bar ) rum- liegen hat. So geht das seit 1 1/2 Jahren. Einen Mercedes 280 SL Pagode für 19500.-- Euro wollen noch mehr haben, selbst mein Zahnarzt ist heiss drauf, auch der Hautarzt war schon 3 x da, aber keiner kauft, weil niemand so einen Betrag ( in bar ) rumliegen hat. So geht das seit 1 1/2 Jahren. Im Bootsbereich scheint es dieses Bargeld-Problem nicht zu geben. Wasser- sportler scheinen Cash-Reserven zu haben.
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#10
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Hi,
also ich empfinde es als teilweise frech was die Leute für Stahlschrott noch haben wollen. Wir haben die letzten Wochen viele Boote angeschaut weil wir uns vielleicht vergrößern wollen. Unser aktuelles Boot ist das hier ![]() und wir hatten eine Inzahlungnahme bei einem Händler anvisiert und anderen Interessenten abgesagt ... daraus wurde dann aber nichts. Nun schauen wir uns zwar in einem Preissegmente um, bei dem mir klar ist dass ich bei der gewünschten Bootsgröße noch selber einiges and Hand anlegen muss, aber teilweise war da so was von schöngeredeter Schrott dabei. Als "im Keller" würde ich die Preise nicht bezeichnen, aber die Vorstellungen der Eigner teilweise als realitätsfremd. cheers hausmeisterchen
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#11
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Hi ,
Es gibt gute Gebrauchtboote unter 10 000 Euro , selbst für 5000 Euro habe ich schon brauchbare Boote gesehen mit denen man noch einige Jahre Spaß haben kann. Die sollten sich gut verkaufen lassen , Voraussetzung sie sind gepflegt. Ich denke mal das Boote um die 5 - 10 000 Euro immer noch gesucht sind und die wird man auch schnell los . Anders sieht das bei den teureren Booten aus , in der 20 000 bis 50 000 Klasse ist es z.Z. schwer ein Boot an den Mann zu bringen. Boote die noch teurer gehandelt werden sollten wieder gut an den Mann zu bringen sein , in dieser Preisklasse kauft man einfach weil man es haben möchte , die Kohle hat man eh . Man darf auch nie davon ausgehen das der angesetzte Preis nur annähernd erzielt wird . Ich habe hier schon einige Boote beobachtet , nach einer gewissen Zeit landen sie in der Bucht , der gebotene Preis liegt bei höchstens 30-50% vom aufgerufenen Verkaufspreis. ![]() Einigen Verkäufern ist vielleicht nicht bewusst das sie für ein 20 oder 30 jahre altes Boot heute noch den damahligen Neupreis erziehlen wollen ,es ist echt nicht normal was da manchmal für Preise aufgerufen werden. ![]() Da liebe ich die Preise in Amerika , die sehen da doch schon viel realistischer aus ![]() Gruß vom Leukermeer, Udo |
#12
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Diese Diskussion gibt es jedes Jahr wieder - mit den gleichen Argumenten
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#13
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Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage...
So wie ich das sehe, steigen heute mehr Leute aus dem Bootssport aus, als dass neue hinzukommen. Dadurch ist der Markt übersättigt. Das wird sich auch nicht ändern. Interessant finde ich es auch manchmal, wenn einige die Neupreise ihrer Boote in DM jetzt in Euro aufrufen. Scheint ja doch keine schlechte Geldanlage zu sein. ![]()
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Gruß MIMO ![]()
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#14
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Ich habe 1993 eine Rinker 180 + Trailer + Planen usw. neu für 27.000 DM gekauft und 2004 für 13.500 € verkauft. Ja das war eine gute Geldanlage
![]() 11 Jahre Spaß waren da besser als die Zinsen auf dem Sparbuch. Das Boot war aber auch 1A in Schuß und der Preis wurde vom damaligen Käufer anstandslos akzeptiert. Grund hierfür war aber sicher auch die Tatsache, dass ein vergleichbares Boot neu mehr als das doppelte gekostet hätte, der Zustand meines Gebrauchten aber auf so hohem Niveau war das sich der Mehrpreis im direkten Vergleich nicht wirklich gelohnt hätte.
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#15
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was hat Dir der Händler als Inzahlngsnahme denn für das Böötchen geboten ?
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor
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#16
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Hi Leute,
danke erstmal für die rege Teilnahme an der Diskussion. Ich bin ja auch nur darauf gekommen, da ich hier im Forum jetzt schon öfter beobachtet habe das die angebotenen Boote immer billiger werden. Also ist mein Fazit das die Boote entweder mit zu hohen Erwartungen eingestellt wurden und die Extras die man zum Teil eingebaut hat, genauso wie beim Auto (z.B. Spoiler oder was es da noch so gibt), beim verkaufen eigentlich keine Rolle spielen. Seh ich das jetzt richtig?
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Gruß aus Unterfranken Mac Geändert von Vorstaedter (22.11.2011 um 22:19 Uhr) |
#17
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Logisch.
Zunächst betrachtet man wieviel man für sein Boot investiert hat, rechnet dazu eine nette Verzinsung und hofft, jemanden zu finden der diesen Preis bezahlt. Wenn die Interessenten aus bleiben kommt irgendwann die Erkenntnis, dass man sich doch besser am Marktpreis orientieren sollte. Man senkt den Preis und es tut sich immer noch nichts, weil das Teil inzwischen jeder der die einschlägen Gebrauchtbootportale regelmäßig bei seiner Suche nutzt, kennt und tot geworben ist. Nun folgt die nächste Preisrunde...warum man sich nicht gleich an einem echten Martktpreis orientiert, werde ich nicht verstehen. Da bleibt für mich nur die Erkenntnis, dass viele Boote ohne echte Verkaufsabsicht inseriert werden. ![]() Dies macht widerrum Sinn, denn erstens sind die Inserate kostenlos, zweitens freuen sich die Portale über die vielen Anzeigen (Werbeeinnahmen) und drittens haben wir etwas um über den Winter zu stöbern. ![]()
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Gruß vom Oberrhein. ![]()
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#18
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Und wo bekommt man so 'nen realistischen Marktpreis her?
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Gruß aus Unterfranken Mac |
#19
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Das ist heute viele einfacher als vor Jahren...einfach in den einschlägigen
Portalen nach den vergleichbaren Booten/Autos schauen dann hab ich schon mal einen guten Preisrahmen.
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Gruß vom Oberrhein. ![]() |
#20
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Die letzten 10 Jahre mit dem Euro haben gezeigt, dass die Käufer stark
steigende Preise für neue Fahrzeuge, Hobby- / Spaßmobile gerne akzep- tieren, sofern der Preis in Raten (oder Leasing) zu zahlen ist. 50 tsd DM für einen gut ausgestatten Golf oder 100 tsd DM für einen Audi sind für viele offenbar kein Problem. Bei Fahrzeugen, Hobby- und Spaßmobilen, die man hingegen in Bar mit echtem Erspartem bezahlen muss, ist der Trend gegenteilig. Hier fehlt den Interessenten eindeutig das nötige Geld. Zukünftige Preisentwicklungen werden wohl davon abhängen, ob das Volk weiterhin auf Pump einkaufen kann.
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#21
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... wobei aber auch gesagt werden muß, das gerade die untersten Segmente (Einsteiger und Bastler) fast vollständig weggebrochen sind. Bekam man vor 4 Jahren eine durchaus noch annehmbare Leisure 17 für 2500 bis 3500 Euro, ist das heute eher die Ausnahme. Unter 5000 läuft da in Deutschland wenig. Das trifft auch für das Segment kleiner, trailerbarer Kajütboote zu.
Ich habe mich da verstärkt umgesehen, weil ich über den Winter aus den schon in einem anderen Thread beschriebenen Gründen basteln wollte. Vier kleine Kajütboote habe ich mir angesehen. Und vier mal Schrott zu völlig überhöhten Preisen zu sehen bekommen. Da wird schon mal vergessen zu sagen, das nicht nur das Holz vom Ausbau feucht ist, sondern das auch das Deck weich wie Butter ist (430 lang, ohne Trailer, ohne Motor, 4250 Euro). Da "vergißt" man schon mal den Stein zu erwähnen, der im Weg lag und zum Loch im Rumpf führte, das dann notdürftig hobbymäßig geflickt wurde - mit Epospachtel (!) und noch nicht mal einen Farbaufbau bekam (!) Der wurde von Algen drauf gebildet. Und das im Gegensatz zu den veröffentlichten Bildchen so aussah wie aus dem Müll gezogen (550 lang, Hafentrailer, ohne Motor, 3700 Euro). Das hat mir bei der Besichtigung dann schon die Halsschlagader schwellen lassen. Verkaufsanzeigen nach dem Motto: Entsorgungskosten gespart und irgendwann kommt schon ein Dummer vorbei. In den NL habe ich einiges zu realistischen Preisen gesehen. Ich werde da einen Bekannten im Januar suchen lassen, das scheint erfolgversprechender zu sein. Gruß Dieter |
#22
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Ich kann jetzt nicht erkennen, dass die Kaufkraft für Gebrauchtboote oder Neuboote GRUNDSÄTZLICH abnimmt. Habe selber ein Boot im Dezember letzten Jahres angeboten ( 1 Jahr alt ). War im Februar verkauft. Ein guter Bekannter von mir hat
einen Charterbetrieb mit Verkauf, wenn die Boote aus der Vermietung kommen und in den Verkauf gehen, 3-4 Jahre alt, sind sie auch innerhalb kürzester Zeit verkauft! Dass die Leute nicht mal mehr € 6.000,-- in bar haben ( Aussage eines Formuspartner ) halt ich jetzt für sehr pauschal gesprochen und nicht fundiert! Wir leben doch auch recht hohem Niveau. Es ist doch eher eine Frage, was wird angeboten! Viele Anbieter haben keine definitive Ernsthaftigkeit an ihrem Verkauf. Da wird überlegt, sich ggf. zu vergrössern, wenn man sein altes Boot verkauft bekommt und dann wird indirekt ein Phantasiepreis angesetzt, mit dem Hintergedanken, wenn das dann einer zahlt, verkauf ich mein Boot und suche was neues. Das ist wie in Holland, am jedem 2. Haus steht TE KOOP, direkt neben dem Briefkasten, wenn einer kommt und zahlt, ist es eben weg! Natürlich kommt es auch noch auf die Bootsklasse an, ein Boot gebraucht für € 149.000,-- im Bereich 30-40 ft. hat eine dünnere Interessentenschicht als ein Motorboot für € 14.900,-- im Bereich Daycruiser von 19-20 ft., denn Gott- Pott und die Welt fahren kann, sowohl von der Größe als auch vom laufenden Unterhalt! Ich bin der Ansicht, es gibt genügend Leute die auch BAR 20-30-oder 40 T€ für Boote bezahlen und kaufen und es gibt auch noch einige die 6 stellig bedienen können. Und es gibt genügend Boote die nicht auf Pump laufen. Timo Kaiser |
#23
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Die Boote die dann vielleicht im oberen Preissegment angesiedelt sind und ihr Geld auch Wert sind, leiden unter all den Möhren die zu überhöhten Preisen mit tollen Bildern (auf denen man ja immer die Details nicht sieht) angeboten werden. Ist ein Boot sein Geld wert, dann wird es relativ schnell vom Markt verschwinden und in eine neue Hand übergehen oder wenn der Verkäufer Pech hat (da die billigeren ja immer zu erst angeschaut werden) dann leidet sein faires Angebot unter allen anderen. So kommt er in die Preisschraube und es bleibt einem nichts anderes als sich der Geiz ist Geil Mentalität zu beugen oder sein Boot zu behalten und auf den richtigen Käufer zu warten. Warten fällt aber schwer, da ja ein neues Schnäppchen (oder auch nicht) schon die Sinne benebelt ![]()
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#24
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ja , da sehe ich genau den Wuschpreis den jeder gerne für sein Boot erzielen möchte , das hat aber nichts mit einem realistischen Preis zu tun. Zieh von den Vergleichspreisen 30-40% ab , dann hast du in etwas einen Preis den du erzielen kannst. Kann man hier doch zu Genüge beobachten , hier wird ein Boot mit z.B. 15 000 Euro angeboten , nach einiger Zeit solls nur noch 13 900 Euro kosten , Wochen später bekommt man es schon für 11 000 Euro. Ist es dann immer noch nicht verkauft landet es in der Bucht , da wird dann gut die hälfte vom unsprünglich angesetzten Preis geboten . Ob das Boot diesem Preis entspricht sei dahin gestellt , es kann gut möglich sein das es mehr wert ist , aber es möchte niemand mehr bezahlen. Gruß vom Leukermeer, Udo |
#25
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Es ist schon erstaunlich, wie viele Skipper die Gebrauchtboot-Käufer über den Tisch ziehen. Da werden für 25 Jahre alte Segel-Yachten Preise verlangt, die höher sind als der Messe- Anschaffungspreis vor 25 Jahren. Z.B. für eine Jeanneau mit ca. 25 - 27.000,-€ im Boote 24, die auf der Messe mit Anzahlung nicht mehr als 52.000,- DM gekostet hat. Die Boote wurden zu der Zeit in der Regel auch alle ohne Mwst. gekauft, da waren die Franzosen sehr behilflich.
Da wird den Interessenten ein optischer Eindruck vermittelt, obwohl nun mal der größte Wertverlust am Unterwasserschiff erfolgt. Bei vielen dieser Yachten, lässt sich dann der Skipper seine ständigen Pflegebemühungen gleich mit bezahlen. Für eine Segel-Yacht, Wasserlieger, Ostsee, die z.B. mit PTFE-oder Silikon- Antifoulings beschichtet wurden, könnt Ihr gleich 500,- bis 800,- € je laufenden Bootsmeter Wertminderung abziehen, denn das sind die Kosten für die Aplikationsprobleme die in den nächsten Jahren in vielen Fällen zu erwarten sind. Haben wir eine Differenzwert von mehreren Prozent im Laminat, dann sind bereits ca. 1000,-€ je Bootsmeter zu veranschlagen. Das sind bei einer fachgerechten Ausführung einer 10 m Yacht bei einer Werft wie Wrede in Hamburg ca. 12 - 15.000,-€. Damit ergibt sich auch ein realistischer Preis dieser Boote die im Boote 24 für ca. 24-27.000,-€ angeboten werden mit etwa 6 - 8000,-€. Wir haben in den letzten 10 Jahren in der Nord- Ostssee und Mittelmeer mehrere tausend Feuchtemessungen durchgeführt und ausgewertet, wo bei die Ostseeaner trotz Halbjahreswasserlieger am schlechtesten abschneiden. Bei den den GFK-Yachten mit mehr als 20 Jahren sind 6-8 von 10 Booten im Laminat versifft und gehören bereits in die Nähe von Sondermüll. Die im Mittelmeer schneiden da trotzt Dauerwasserlieger und höheren Temperaturen besser ab. Natürlich ist dabei immer der jeweilige Anwendungsfall, auch Bootstyp mit zu beurteilen. Ich kann nur jeden Interessenten raten, legt euch ein Feuchtemessgerät zu und Ihr werdet sehr schnell erkennen, dass viele dieser Boote sich bereits jenseits von gut und böse bewegen und in der Regel weit - weit überteuert sind. Ab Januar kommt ein neues Feuchtemessgerät für GFK Boote und Wohnwagen auf dem Markt das auch im Vergleich zu den Profigeräten sehr preiswert ist. Damit kann jeder sein eigenes Boot beurteilen, bei einen Teak lässt sich lange vorher bereits erkennen, wann es darunter zu verrotten beginnt und es kann einer rechtzeitig gegensteuern. Was die Gebrauchtboote - Verkäufer betrifft, die müssen sich dann einen anderen etwas unbedarften Interessenten suchen, der dann im Vertrauen machen Sondermüll übernimmt und dfür noch bezahlt weil das Boot angeblich Osmosefrei ist. mfg ![]() Geändert von Marian (23.11.2011 um 11:12 Uhr) |
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