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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 22.02.2005, 21:29
Benutzerbild von Ray
Ray Ray ist offline
Fleet Captain
 
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Standard Rat gesucht: Westerly Pembroke 29 Bj 1968

Liebe Segler,

wer hat Erfahrungen mit einer Westerly Pembroke?

Mein Vater hat eine solche angeboten bekommen. Baujahr 1968, liebevoll gepflegt und gut ausgerüstet.

Welche Besonderheiten sind bei diesem Schiff zu beachten? Was sollen wir besonders untersuchen?

Mein Augenmerk gilt immer:
- Segel, Zustand, Nähte, Spak
- Wellenanlage, Stopfbuchse, Dichtigkeit
- Masten, Beschläge, Nieten, alles was mechanisch im Rigg rollt, läuft, etc.
- Motor (ist 2000 neu reingekommen)
- Osmose (ist 1996 behandelt worden, Schiff muss max 10 Jahre halten...)
- stehendes Gut (kann u.U. teuer werden)
- Rumpfdurchlässe (kann nur auf Leckspuren untersucht werden, Schiff ist im Winterlager)

Was habt ihr noch für Ideen.
Am besten speziell für dieses Modell?

Vielen Dank im voraus für Eure Ratschläge!

Ray

ach ja - edit - das Schiff soll EUR 13.900,- kosten - finde ich so vom Papier her eigentlich verdammt viel für so ein altes Mädchen ...
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  #2  
Alt 22.02.2005, 23:12
Ossibaer Ossibaer ist offline
Commander
 
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Gibt es mehr im englischen Markt.
Derzeit sind zwei zu sehen bei www.boats-for-sale.com.
Wichtig ist doch vor allem der Rumpfzustand - vor allem beim Osmoseschutz wichtig, wie gut ist der und wie lange hält der noch.
Ansonsten kann man sich Sondermüll zu teuren Preisen erwerben. Dabei kann ein Bootssachverständiger auch die Qualität des Rumpfes messen.

Auch beim Preis ist wohl eher von einer Obergrenze auszugehen. Ansonsten schau das Schiff an, wie sieht die Bilge und der Motor aus. Zustand des stehenden und laufenden Gutes bewerten. Aber das kann man leichter auswechseln als den Rumpf.
Vor allem bei dem Alter ist der individuelle Pflegezustand wichtig und nicht aus der Ferne zu bewerten.
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  #3  
Alt 23.02.2005, 06:45
Benutzerbild von Ray
Ray Ray ist offline
Fleet Captain
 
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Danke Ossibaer,

für die Tips. Auf dem englischen Markt habe ich auch mehr als 20 Stück gegoogelt.

Bilge, Osmose, etc. ist mir auch klar. Die Entsorgung alter Boote klappt hier im Norden über Dänemark sehr einfach, denn dahin kann man prima jedes Boot verkaufen - auch wenn es "verosmost" ist. Aus der Ferne würde ich so etwas natürlich auch nicht bewerten.

Ich fragte vielmehr nach Eigenheiten dieses Models.

Ist da jemand, der dieses Modell kennt?

Grüße
Ray
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  #4  
Alt 07.03.2005, 11:14
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george99 george99 ist offline
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Standard Westerly Pembroke

Schau mal nach unter:
http://www.westerly-owners.co.uk/htm...sion_list.html

und

http://vintagesail.com/

Dort kannst Du nachlesen, was die Eigner an Ihren Booten so alles flicken müssen.
Gibt Dir sicher genügend Hinweise, wohin Du schauen musst.

handbreit
George99
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Denken ist Glückssache, manchmal habe ich zufällig Schwein.
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  #5  
Alt 19.04.2017, 19:24
Wati_de Wati_de ist offline
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Standard Osmose

Hab gerade meine Vulcan 34 Bj. 81 von Osmose befreit. Insgesamt 4 harte Wochenenden und Hilfe guter Freunde. Kosten insgesamt also Hobelmiete Epoxy Aufbau und Antifouling Aufbau 1800. €. Will sagen Osmose muss kein Todesurteil sein.
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  #6  
Alt 23.04.2017, 18:04
Hesti Hesti ist offline
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Westerly an sich hat ja schon einen Ruf für robuste Boote.

Preis geht normalerweise nach Zustand, aber: Mal anders angefangen: Wollt Ihr das Boot lange behalten? Weil - Bj 1968 verkauft sich in der Regel nicht mehr wirklich gut. Unabhängig davon, wie gut das Boot ist, es kann alleine vom Baujahr her schon schwierig werden, es später wieder los zu werden.

Bei 29 Fuß enthält der Preis schon einen gewissen Abschlag für das hohe Alter, wenn das Boot und die Ausrüstung noch in wirklich gutem und gepflegten Zustand sind.

Bei der Besichtigung noch nach Rissen oder Reparaturstellen an allen Lasteinleitungen im Rumpf schauen, heisst rund um die Püttinge, Befestigungspunkte von Vor- und Achterstag, Mastfuß, Ruder, ... . Innen in diesen Bereichen auch schauen, wenn zugänglich, häufig sind ja an den Lastaufnahmen innen Metallplatten einlaminiert, die sollten noch schön fest einlaminiert sein, sonst gibt das Arbeit. Dann: Gibt es Hinweise, dass in dem Boot länger Wasser gestanden hat? Das Boot ist ja wahrscheinlich eine GFK Schale mit Holzeinbauten, die sollten nicht nass stehen, sonst faulen die. Dann: In den frühen Jahren des GFK Baus gab es gerne mal Gelcoat- oder Lackrisse aussen in den Bereichen, in denen innen die Schotte einlaminiert waren. Innen diese Bereiche auch prüfen, wenn zugänglich - nicht, dass die Schotte neu anlaminiert werden müssen. Dann: Wenn das tatsächlich eine GFK Schale mit Holzeinbau ist: Auch im Bug und im Heck schauen, ob das Holz da möglicherweise weich geworden ist (überall, wo Feuchtigkeit, auch Kondenswasser, hingekommen sein kann und die Belüftung schlecht war).

Wenn das Boot an Land steht: Gerne auch mal ein Feuchtigkeitsmessgerät auf das Boot loslassen. Auch auf das Ruder (wenn das GFK sein sollte). Gerade mit dem Bau von Rudern gab es bei frühen GFK Booten auch mal Ärger - wenn die hohl waren, kam da auch mal Wasser rein und wenn das fror, sind die Schalen zum Teil auseinandergedrückt oder beschädigt worden. Ruderlager können auch ein Thema sein. Ruderwelle kann auch ein Thema sein. Ruderkoker und Verbindung des Ruderkoker zu Rumpf und Deck kann auch ein Thema sein. Die Rumpf-Deckverbindung auch anschauen, zumindestens auf Auffälligkeiten.

Geändert von Hesti (23.04.2017 um 18:18 Uhr)
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  #7  
Alt 23.04.2017, 18:40
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KaiB KaiB ist offline
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Durchaus denkbar das nach 12 Jahren der fragliche Bezug nicht mehr vollumfänglich gegeben ist
__________________
Gruß
Kai
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  #8  
Alt 24.04.2017, 22:34
Hesti Hesti ist offline
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Auf das Datum hab ich nun nicht geschaut ...

Ist bestimmt inzwischen wieder weiterverkauft.
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