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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie 2 Motoren gemeinsam an 2 Tanks anschliessen ?
Moin moin
Folgende Situation: Am Boot sind 2 Aussenborder. Ein 60 PS-Motor und ein 4 PS-Hilfsmotor. Im Boot sind zwei Tanks a`25 L. Beide Motoren sollen daraus versorgt werden. Zwischen den beiden Tanks soll die Möglichkeit des Umschaltens bestehen ( Wenn einer leer, gehts auf den anderen ) Ich stelle mir das so vor. Ist das in Ordnung ? Habt ihr Verbesserungsvorschläge ? Bitte nicht lachen, ich hab das erstemal mit Paint gemalt
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Gruß, Jörg |
#2
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Sieht gut aus.
Du kannst auch statt Rückschlagventilen jedem Motor seinen eigenen Pumpball spendieren. |
#3
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Moin Thomas
Danke. Ich hab wohl Denkblockade Ist ja eigentlich logisch, dass in den Pumpbällen ein Rückschlag ist So wäre mir das auch lieber, da ich dann die Pumpbälle nahe am Motor montieren kann, wo ich gut rankomme Der Rückschlag ist mir wichtig, weil sonst der größere Motor, wenn man ihn anwirft während der kleine läuft, dem Jockel den Saft rauslutscht
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Gruß, Jörg |
#4
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-2- Tanks verhalten sich verbunden nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren. Das bedeutet, dass auch bei Schräglage des Bootes der Spritstand in den Tanks immer parallel zur Horizontalen ist.
In Schräglagen des Bootes bei relativ geringen Füllständen kann dies zum Problem werden, wenn ein Tank fast leer ist. Nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes wird dann unter Umständen nur noch Luft angesaugt aus dem Tank mit dem geringsten Spritstand, weil das Steigerohr nicht mehr im Bereich des noch vorhandenen Sprits steht. Sofern die Spritstände allerdings ausreichend sind vom Niveau her, so dass nicht die Möglichkeit des Ansaugens von Luft besteht, ist es unschädlich an einer Spritleitung über eine "Y-Verteilung" beide Motoren angeschlossen zu haben. Ich würde allerdings einen Benzin-"Umschalter" wählen, der es ermöglicht, die einzelnen Tanks zu entleeren, ohne unter Hinweis auf die kommunizierenden Röhren - ich meine damit das Prinzip - ein weitergehendes Problem symtomatisch einzubauen. Gruß Walter |
#5
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..statt dem „Y“: stück: ein weiterer 3-Wegehahn.
Also: mit einem 3-Wegehahn: Tank wählen; mit dem anderen: Motor wählen. ----------- 2 Pumpbälle: das ist kein 100% Rückschlagventil! Die Plastikdinger innen: gehen halt zum Pumpen, aber nicht als dichtes Ventil! (Plastikteile ohne Federbelastung, das geht bei schnellen Druckänderungen beim Pumpen.) Normale Rückschlagventile: mit Federbelastung: auch nicht gut, gibt deutlichen Druckverlust in der Ansaugleitung. Da sind die Druckunterschiede rel. Gering.
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Grüße von Herbert
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#6
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Hallo Jörg,
deine Skizze kannst du m.M. nach so umsetzen. Walters Bedenken ziehen nicht bei einem 3-Wege-Ventil zum Umschalten der Tanks und deine Schlauchlängen werden auch nicht so groß sein, dass sich an den Motoren ein starker Unterdruck einstellt. Somit sollten auch zwei Pumpbälle mit der Situation klar kommen. Falls nicht, kannst du immer noch nachrüsten. Hast du zwei Einbautanks oder zwei mobile? Übrigens noch Glückwunsch zu dem schönen Boot. So etwas könnte ich mir auch gut als Nächstes vorstellen. Bedarf aber noch einiges an Überzeugungsarbeit bei meiner "Regierung"... Gruß, Frank
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Wenn`s einfach wär, könnt`s ja jeder...
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#7
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Moin moin
Erst mal danke für die Antworten Also, es sind zwei mobile Tanks. Ziel ist es, zunächst einen (fast) leer zu fahren, und dann auf den anderen umzuschalten. Das hätte den Vorteil, das wenn ich bei "geringer" Spritentnahme immer nur einen Tank wieder auffüllen muss. Es würde halt das Tanken erleichtern. Der kleine Motor wird häufiger z.B. für Kanalfahrten genutzt. Es gibt aber Situationen (z.B. schnelles Aufstoppen) wo man bei laufenden kleinem Motor den großen dazustartet. Hier haben wir auf einem anderen Boot die Erfahrung gemacht, dass der Große durch seinen erheblichen Mehrverbrauch und auch wohl durch seine stärkere Benzinpumpe dem Kleinen das Wasser (ääh Benzin) abgräbt. Das heißt, der kleine Motor geht dann aus. Beispiel: Ich fahre gemütlich mit dem kleinen Motor auf dem Kanal. Dann ergibt sich eine Situation, in der ich gerne etwas mehr Motorreserve hätte, beispielsweise bei einer unglücklichen Begegnung. Also starte ich parallel den großen Motor. Kurze Zeit später schalte ich den großen wieder aus. Auf einmal ist es ganz ruhig Der größere hat dem kleinen nämlich den Sprit aus der Leitung gesaugt. Da der Große natürlich auch lauter ist, habe ich aber nicht gehört, das der Kleine ausgegangen ist Genau das möchte ich verhindern Wahrscheinlich wird ein Pumpball den Rückfluss nicht so gut verhindern wie ein Rückschlagventil, aber vielleicht reicht es
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Gruß, Jörg |
#8
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Hallo Jörg,
ein Rückschlagventil wird dir in dem Fall auch nicht helfen. Die größere "Saugkraft" des großen Motors bleibt trotzdem. Da könnten nur größere Querschnitte oder separate Schlauchleitungen bis zu den Tanks abhelfen. Aber teste erst mal und schau, ob der Pumpball des kleinen sich zusammenzieht sobald beide Motoren laufen. Gruß, Frank
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Wenn`s einfach wär, könnt`s ja jeder...
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#9
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Zitat:
ich kann Dich beruhigen. Ich hatte an unserem ehemaligen Fahrschulboot, einer SeaRay SRV 220, nach Umbau auf Heckmotorkonsole einen DF 70 und einen DF 15 an ein und dem selben Tank (Einbautank der SeaRay) angeschlossen. Ich hatte eine "Y"-Verteilung, die von einem Hauptschlauch abging. Ich konnte die Motore einzeln und gemeinsam fahren. Keiner hat dem anderen Sprit weggezogen. Nach der "Y"-Verteilung hatte ich jeweils einen Spritschlauch mit Pumpball als Zuleitung. So hat das jahrelang ohne Betriebsstörungen geklappt. Im Hafen fuhren wir üblicherweise mit dem 70er, obgleich es der 15er auch geschafft hätte. Wenn wir in die Strömung rausfuhren, liefen aus Sicherheitsgründen beide Motore, weil man mit einem solchen Boot nicht mehr paddeln kann und es im Einzelfall zeitlich zu aufwändig und mit Risiken behaftet gewesen wäre, den Hilfsmotor im Bedarfsfall zu starten. Ich hatte übrigens -2- Schaltkästen hintereinander montiert, und auch der 15er hatte Elektrostart. Beide Motore waren lenkungsmäßig mit einer 10 mm Gewindestange aus V4A mit Schnellkupplungsköpfen verbunden, damit man auch bei "Nurnutzung" des kleinen Motors beide Unterwasserteile der Motore zum Lenken (Steuern) hatte. Das hat alles prima und störungsfrei geklappt. Meine Lenkung war übrigens eine Vetus-Hydrauliklenkung, die ich anstelle der serienmäßigen der SeaRay verbaut hatte. Gruß Walter |
#10
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Hallo Walter
Vielen Dank für deine Antwort. Die negativen Erfahrungen die ich gemacht habe, waren am Boot meiner Eltern. Hauptmotor 140 PS 2-Takt Motor und 8 PS 2-Takt Hilfsmotor. Hier war allerdings nur eine Ballpumpe installiert. Wenn man den 140er angelassen und kurz Gas gegeben hat, lief der kleine 8er förmlich "trocken" Ich denke, zwei seperate Ballpumpen vor den Motoren werden dieses Problem beheben
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Gruß, Jörg
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