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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Neuer Boden in Stabdeckoptik
Hallo Sportsfreunde
Angeregt durch diesen Beitrag, habe auch ich mich entschlossen, unser Boot schöner zu machen. Nach langer Recherche habe ich mich für das Vinyl entschieden der Firma Projekt Floors. Genauer gesagt für das Material PW 1115 DP. In einer Packung befinden sich 3,34m². Material ist genau dasselbe wie von der Internetseite Floorshop24.de. Das geniale ist aber, das ich nicht verfugen muß denn die Firma bitte sogenannte Akzentstreifen an in verschiedenen Farben und sind 3mm breit. Geliefert werden pro Packung 50 Meter. Um dies alles akurat zu bauen hilft mir mein Bekannter der Tischler ist. Angefangen haben wir aus Butterbrotpapier Schablonen von der Badeplattform anzufertigen. Die Plicht soll im Frühlung folgen. Anschließend wurden nochmals Schablonen aus Hartfaserplatten angefertigt und nochmals am Boot überprüft. In den nächsten Tagen wird mein Bekannter für alle Schablonen das Material passgenau an der Tischkreissäge zuschneiden und die Rundungen werden an der Fräse angepasst. Das verkleben wollen wir in der ersten Februarwoche in einer Halle vornehmen wofür ich Sikaflex 221 verwenden werde. Die Abschließende Fuge ringsum wird Pantera Marine MS3000/60. Damit sich jemand vorstellen kann wie es in etwa aussehen soll habe ich für die Fotos das Material mit den Akzentstreifen auf die Badeplattform gelegt. Weitere Berichte und Fotos werden folgen wenn wir in 2 Wochen anfangen.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund Geändert von welle1501 (17.01.2012 um 16:46 Uhr)
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#2
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Hallo,
klingt nach einer interessanten Alternative. Wie breit sind die einzelnen Elemente? Wirst Du die Platten auf Stoß kleben und dann die Stoßfuge mit einen Akzentstreifen abdecken? Sind die Akzentstriefn selbstklebend und wasserfest? Halt uns auf dem Laufenden... P.S.: Der Link zu Firma Project Floors funktioniert nicht.
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Gruß Herbert |
#3
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Komisch bei mir geht der Link. Die Platten sind 914 x 102 x 2,0mm und die Akzentstreifen sind wasserdicht da sie aus Kunststoff sind. Man zieht einfach alles mir einen Zahnspachtel aus und verlegt dann einfach Platte,Akzentstreifen,Platte. Also immer alles bündig da Platten und Akzentstreifen 2,0mm stark sind. Die Platten werden aufgeschnitten so das ich etwa 4cm Streifen bekomme.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#4
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wie ist denn die beschaffenheit von dem material ?
auf den bildern wirkt es glatt wie beim laminat für den innenbereich auch optisch kommt es nicht unbedingt wie teak rüber - finde ich mag aber sicher nur an den fotos liegen
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"Wir brauchen keinen Alkohol um lustig zu sein, aber heute gehn wir auf Nummer sicher" Gruß Ralf |
#5
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Also Teak gefällt mir eh nicht! Das Material fäßt sich an wie Holz und hat auch eine spürbare Maserung. Dieses Material gibt es in zig verschiedenen Varianten! So wie auf den letzten Bild zusehen ist.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund Geändert von welle1501 (18.01.2012 um 07:40 Uhr) |
#6
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ich dachte ja auch nur wegen nassen füssen.... und rutschgefahr
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"Wir brauchen keinen Alkohol um lustig zu sein, aber heute gehn wir auf Nummer sicher" Gruß Ralf |
#7
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Ist ein wenig besser als auf normalen GFK Boden zulaufen. Mir gefällst
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#8
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Das Material verlegen wir im Innenbereich.
Besteht aber aus Unter. u. Nutzschicht. Wenn es nicht richtig verklebt wird schrumpft es. Vielleicht könnte man es im Nahtbereich mit Kaltschweissmittel versiegeln. Fuer mein Boot hatte ich das auch schon im Auge.Sehe aber immer noch ein Nachteil der Mehrschichtigkeit der Planken. Vollmaterial wäre mir lieber. MfG. |
#9
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Was machst Du denn mit den Futterbacken und dem Drehmeißel?
Warum nimmst Du nicht gleich für alles Pantera?
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#10
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Warum nur Pantera? Das kostet 20,-€ eine Kartusche! Mit dem Meißel hab ich nix am Hut außer das ich ihn als Beschwerung nutzte
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund
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#11
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Sorry, aber das ist nicht mal Stabdeckoptik. Die Breite von 10cm passt nun gar nicht. Stabdeck ist 40mm breit, und normalerweise ist, wie im Referenzbeitrag, eine Laibung rundherum.
Aber Schönheit entsteht ja bekanntlich im auge des Betrachters. |
#12
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Hast du überhaupt meinen Text gelesen? Ich schneide die Platten an der Kreissäge auf das am Ende ca. 4cm Streifen dabei herauskommen!
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund
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#13
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Pantera kannst Du zum Kleben, Verfugen und tausend anderen Dingen gebrauchen. Es ist im geöffneten Zustand wesentlich länger gebrauchsfähig und soll sogar eingefroren werden können.
Zum Beschweren habe ich mir die üblichen Einkaufs-Stoffbeutel mit einer Plastiktüte innen voll Sand gemacht.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#14
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Aber mit Sikaflex kannst du auch kleben,verfugen etc. ! Und das Sikaflex wird eh schnell alles verarbeitet.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#15
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Mein Tischler hatte gestern Zeit und hat für eine Schablone das Material fertig aufgeschnitten. Damit sich das jemand nun vorstellen kann, anbei ein Bild. In den Fugen werden jetzt nur noch die schwarzen Akzentstreifen geklebt.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund
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#16
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So, alle Schablonen und Fugenstreifen sind zugeschnitten. Für den Transport wurde alles mit Tesafilm fixiert. Am 3. Februar wird verklebt. Ich finde es sieht genial aus.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund
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#17
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Lieber Marco,
als Sachverständiger in Bootsfragen und besonders in Fragen klassischer Teakdecksoptik muss ich Dir leider sagen, dass ich Deinem Boot bei einer Bewertung erst einmal einen herben Wertabschlag erteilen würde. Was Du da auf Dein Boot kleben willst, ist von Bootsbau und Bootstradition, die den Wert des Objektes bestimmt, so weit weg, wie der berühmte Habichtsflug vom Mond. Ich würde mein Boot an Deiner Stelle vor dieser Applikation bewahren. Wirkliche wertige und Wert steigernde Applikationen sehen anders aus. Liebe Grüße seebaer150 |
#18
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Ich danke dir für deine Kritik aber zum Glück sind Geschmäcker und Meinungen unterschiedlich. Ein ortsansässiger Wertgutachter und KFZ Sachverständiger wertet das Boot sogar noch auf.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
#19
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Ich freue mich für Dich.
Gruß Jo |
#20
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Nicht streiten! So wie die Hersteller der verschiedensten Decksbeläge als Alternative zum traditionellen Teak-Stabdeck ihr Glaubensbekenntnis haben in Sachen Funktion, Optik und Langlebigkeit, so haben doch auch die Kunden ihre Vorstellungen. Es ist aber auch sehr schwierig, aus den angebotenen Möglichkeiten sich für das Richtige zu entscheiden, immer auch mit Rücksicht auf das Preis/Leistungsverhältnis.
Da gibt es nun Flexi-Teak, Teak-it-easy, Marinedeck, Marinekork, Seacork, Gisatex, Esthec, MM-Decksbelag, Nautideck, Treadmaster und wie sie alle heißen. Je besser sie sich in der Praxis bewähren, um so mehr erreiche ich auch für den Werterhalt und damit auch die Wertverbesserung. Optik ist natürlich auch sehr entscheidend und da sind die Geschmäcker eben verschieden. Insgeheim geht man ja doch immer von der Optik eines traditionellen Teakdecks aus. Deswegen ja auch das Bemühen der Alternativ-Anbieter, diese Optik bestehen zu lassen, nur eben mit anderen Materialien. Die müssen ja nicht schlecht sein. Ich für meinen Teil habe mich für einen Korkbelag entschieden, nachdem ich noch einige Jahre Freude an dem originalen Teakdeck hatte, bis ich es trotz sorgfältiger Bemühungen um die Fugen letztendlich abnehmen musste. Jetzt bin ich mal gespannt, ob mein Glaubensbekenntnis für Kork belohnt wird. Einige größere Yachten mit Korkdeck habe ich mittlerweile gesehen im Alter von 3 – 8 Jahren. Das war sehr ordentlich was ich da zu sehen bekam. Die holländischen Werften bieten mittlerweile statt Teakdeck alternativ Korkdeck an. (Zum gleichen Preis) Da habe ich mich allerdings kräftig gewundert, da meine Preisangabe für Materialkosten (Kork, Kleber, Fugenmaterial und Versiegelung) mit Verschnitt und Hilfsmaterialien bei etwa € 180,00/m² liegen. Gruß Franz. |
#21
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Hallo Franz,
ich bin eben ein ewig Gestriger, was Tradition im Yachtbau angeht und ich bemühe mich, der Kundschaft die Tradition nahezubringen. Inzwischen nach zwanzig Jahren des Betrebens landen nur noch potentielle Kunden bei mir, die so denken wie ich. Ich stehe dem Fortschritt nicht im Weg. Aber manchmal sind die Blüten derart absurd, dass ich wegschauen oder meckern muss. Ich kann Dich aber beruhigen. Kork auf dem Deck bewährt sich. Und auch Kork kann man in optisch absolut hochwertig-traditioneller Weise verlegen. Dass der Preis genauso hoch sein soll, wie beim Teak-Deck zeigt jedoch wieder, dass hier das betriebswirtschaftliche Management über den gewissen Killerinstinkt verfügt. Gruß Jo |
#22
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Hallo Jo,
so ewig gestrig bist Du bestimmt nicht und ich kann verstehen, wenn Du Dich als Fachmann manchmal abwendest. Dank der Tradition haben wir ja diese schönen Decks. Ich schüttel auch so manches Mal den Kopf, wenn ich Fleiß und Energie beschrieben sehe, die sich manche Forumsmitglieder machen, um ihr Boot zu verschönern. Dabei ist Kork lange nicht gleich Kork. Hoffentlich sind die stolzen Selbstverleger nicht in einiger Zeit enttäuscht, wenn ihr verlegtes Material nicht den Erwartungen entsprechen kann. Es kommt, wie auch beim Teakdeck, auf so viele Faktoren an: Beim Kork ist der Teil der Rindenschicht z.B. sehr entscheidend, von dem das Korkgranulat besteht. Weiter sind die Granulatgröße, das (uv-feste) und Süß- als auch Seewasserfesate Bindemittel, und der Pressdruck bei Fertigung sehr wichtige Merkmale. Sogar die Anlage der Fugen ist nicht egal. So wie bei Teaholzleisten sollten die Fugen nicht bis zum Verlegeboden durchgehen und später bei Teak eine 2-Flankenhaftung, bei Kork sogar eine 3-Flankenhaftung für die Fugenvergussmasse erhalten. Versiegeln oder nicht ist dann genauso eine Gewissensfrage, wie das Ölen oder lackieren von Teakdecks. Wehe dem, der auch noch harte Korkfliesen nach Sperrholzart verarbeitet hat. Es wäre schade, wenn er feststellen muß, sich die ganze Mühe umsonst gemacht zu haben. Sicher wird man im Forum darüber noch Erfahrungsberichte lesen. Bau nur ruhig weiterhin schöne Teak-Stabdecks Jo, da ist auf jeden Fall der Fachmann gefragt und wenn die Kundschaft das Geld dafür ausgeben kann ist das doch in Ordnung. Korkdeck ist eben eine andere Philosophie und wenn unsere alten Seefahrer schon die heutigen Möglichkeiten hätten nutzen können - wer weiß, was sie uns da noch vorgemacht hätten - Für den Selbstbauer bietet das richtige Korkmaterial eine Möglichkeit, doch relativ günstig zu einem schönen und funktionellem Deck zu kommen, allein schon wegen der Biegefähigkeit der Korkstreifen, oder der Möglichkeit, sein Deck individuell und nach Erfordernis in volle Platten einfugen zu lassen. Zum Glück gibt es die Teakdecks als Vorbilder, damit die Optik auch stimmt. Danke Dir aber auch Jo, dass Du mir mit Deiner Meinung zu Kork doch auch den Rücken gestärkt hast. Du siehst das fair und differenziert. Gruß, Franz. |
#23
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Keine Ursache und ich danke Dir für die differenzierten Ausführungen. Denn für MICH war tatsächlich bisher Kork = Kork. Wie man sich irren kann.
LG Jo |
#24
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Venyl/Kork/Teak
Moin
Für mich als Segler gibt es was das Ölen oder Versiegeln von Teakdecks angeht keine zwei Meinungen,weil im Vordergrund die Funktion bei Nässe steht dann kommt die Optik. Wie sich ein unversiegelter Korkbelag,der ja was Rutschfestigkeit und Dämmwirkung angeht einem Teakdeck ebenbürtig sein kann bei langjähriger Nutzung technisch und optisch verhält möchte ich an dieser Stelle mal erfahren,die Betonung liegt auf "unversiegelt also entsprechend rutschfest". Da für Decksbeläge geeignetes Teakholz(Messerreste,Wagenschottplanken;oder entspr.wendebare Blockware) mitlerweile zu Astropreisen gehandelt wird,und angesichts von Einfuhrverbooten bei steigender Nachfrage auch nicht billiger wird könnte hochwertiger Korkbelag eine echter Ausweg sein.Wie ist das mit der Rutschfestigkeit von dem ganzen Venylzeugs? gruss hein Geändert von hein mk (02.02.2012 um 09:24 Uhr) |
#25
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Also ich kann nicht sagen das es schlechter ist als reines GFK sogar finde ich es einen Hauch besser. Morgen gehts los. Boot ist seit heute in der Halle. Wir haben gerade -10° Grad.
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Lieben Gruß Marco Mein privates Sammelsurium Segel und Motorbootverein ESV Turbine Stralsund |
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