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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Meinungen zur soliden 2-Batterien-Installation gesucht
Hallo Wissende,
Es ist Winter, da macht man sich so seine Gedanken. Vorab: Ich weiß, dass dieses Thema schon oft hier besprochen wurde. Trotzdem bin ich nicht eben schlauer. Daher nochmal, es ist auch ein spezieller Fall. Ich habe z.Z. 2 Batterien im Boot, eine 44Ah und eine 70Ah, die sind durch den altbewährten Batterieschalter 1,2,1+2 getrennt und werden durch ein festinstallierten Sterling-Lader mit 3 Abgängen gelegentlich auch voll aufgeladen. Gelegentlich heißt, dass die Batterien im Winter ständig dran sind. Im Sommer am Liegeplatz habe ich jedoch nur Strom mit einer von Hand zu verlegenden Verlängerung, die übern Weg geht, also nicht dranbleiben kann, sondern nur, wenn ich halt am Liegeplatz bin. Da wird schon mal 2 Wochen nicht geladen. Nun schalte ich beim Fahren abwechselnd einen Tag auf die eine Batterie, einen Tag auf die andere. Der Bordcomputer des neuen Suzuki-AB zeigt auch ziemlich rasch, dass die Ladeschlussspannung anliegt. Die Lima leistet 19A und ist geregelt. Das Verfahren möchte ich gern abstellen. Die Fahrten dauern meist so 1 bis max. 2 Stunden, im Urlaub auch länger, bei Badewetter jedoch eher kürzer. Nun die Überlegungen. Die Lima könnte bei Fahrt schon beide Batterien laden. Also welche Lösung. Ein (spannungsgeregelter) Trennschalter gefällt mir nicht so richtig, das fließen bei Zuschalten ja hohe Ausgleichsströme. Also ein B2B-Lader dazwischen. Nun weiß ich aber, dass das (vollständige, 4-5 stufige) Batterieladen länger als meine üblichen Fahrtzeiten dauert. Macht es dennoch Sinn, ein recht teuren (das ist aber nicht das entscheidende, das Geld gebe ich für eine solide Lösung gern aus) B2B-Lader zu installieren, den Batterieschalter in die Minusleitung zu legen (damit nur einer alles schaltet) und den B2B-Lader eben oft auch unvollständig zum Zuge kommen zu lassen. Zur Zeit werden ja meist nur die Batterie, mit der gestartet wurde, durch die Lima geladen. Ah so, die kleine Batterie war noch da, die soll später durch eine weitere mit 70Ah ersetzt werden. Was meint ihr? Gibt es Erfahrungen? Sind meine Bedenken relevant? Oder mache ich mir zu viel Sorgen? Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! |
#2
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Zitat:
Gehe mal auf die Boot und sehe dich nach einem guten Ladegerät um. Gute Lg´s haben mehrere unabhängig einzustellende Ladeausgänge. Die Lima wird evtl. auch aufs Ladegerät geschalten welches ebenfalls eine Trenndiode intern enthält. Für den Sommer holst Du Dir am Besten eine Solaranlage. Damit kannst Du die Batterien unabhängig vom Lader immer voll halten.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#3
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Nur mal so am Rande: Vorsicht bei Trenndioden und elektronischem Lima-Regler. Das funktioniert nicht, da der elektronische Regler Batteriestrom braucht um zu arbeiten.
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#4
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Zitat:
Ich hatte aber schon beschrieben, dass ein 220V-Ladegerät mit drei Ausgängen eingebaut ist. Die LIMA ist bei einem AB nicht abgreifbar, d.h. es wird am selben Kabel geladen wie auch gestartet wird. Für Solaranlage ist das Boot zu klein. Oder gibt es schon kleine mit guter Leistung? Außerdem ist das Boot im Ganzen abgedeckt. Bernd.
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#5
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Zitat:
...auch bei der Trenndiode/Trennrelais ist die erste Batterie immer an der LIMA. Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! Geändert von Kuddel (22.01.2012 um 15:55 Uhr) |
#6
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externe Trenndioden sollte man nur abgestimmt verwenden.
Dazu die Unterlagen des Reglers beachten.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten Georg Christoph Lichtenberg deutscher Physiker und Schriftsteller * 01.07.1742, † 24.02.1799 Geändert von Peter. (22.01.2012 um 16:09 Uhr) |
#8
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Zitat:
Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! |
#9
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Wenn du ein Trennrelais mit VSR benutzen kannst (was eigentlich immer geht), funktioniert auch ein B2B-Lader oder ein anderer Ladewandler zwischen den Batterien, der durch VSR oder einen externen D+ Detektor angesteuert wird.
Z.B. ein Waeco 8A oder 20A Ladewandler mit D+ Detektor. 19A LiMa-Ladeleistung ist ja auch schon etwas. Dann nur noch die 44Ah-Batterie direkt an den AB, zwischen diese Batterie und die 70AH-Batterie den Ladewandler oder B2B und möglichst keine Schalterei mehr zwischen den Batterien. Gruß Friedhelm
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#10
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Hallo Kuddel,
ich habe manchmal den Eindruck, dass wir Boater dazu neigen funktionierende Systeme "verbessern" zu wollen, und dabei unbewußt übersehen, dass damit ein unkalkulierbares Maß an Zuverlässigkeit verlohren geht. Diese Batterieschalter 1 , 2 und 1+2 und off sind einfach übersichtlich und fast "unkaputtbar". Bei den Amis gibt es für Dein Ansinnen ein gängiges Sprichwort: "Never touch a running system" Noch eine Anmerkung: Warum schaltest Du beim Laden (wenn der AB läuft) nicht auf 1+2 -> damit werden beide Batterien geladen? Wenn die Batterien ein bis 2 Monate nicht geladen werden, dann ist das auch kein Problem. mfg Günter |
#11
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Diese Schalter 1, 2 und beide werden von der Batterielobby gesponsert,
weil Fehlbedienungen aus Unwissenheit den Umsatz an batterien ungemein ankurbelt.
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Gruß Ewald
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#12
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....man muss auch was zu tun haben.
Nein, ich will einfach eine Lösung, die ohne besondere weitere Aufmerksamkeit meinerseits dafür sorgt, dass ich geladene Batterien habe. Das Umschalten auf 1+2 während des Motorlaufs führt mitunter dazu, dass für einen Moment die LIMA keinen Batteriekontakt hat, was mitunter zu deren Tod führt. Vergißt man das wieder umschalten/zurückschalten nach der Fahrt hat man nicht wirklich mehr 2 Batterien.... Bernd.
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#13
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Zitat:
wenn eine leer und die andere randvoll ist und du auf 1+2 schaltest hast du 2 halb volle und bald 2 kaputte
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Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten Georg Christoph Lichtenberg deutscher Physiker und Schriftsteller * 01.07.1742, † 24.02.1799
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#14
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Im echten Notfall, also wenn die 44Ah-Batterie den Motor nicht mehr starten kann, weil sie definitiv defekt ist (viel mehr Gründe dürfte es bei einer reinen Starterbatterie eigentlich nicht geben), nimm lieber gewöhnliche Starthilfekabel.
(Damit könnte man im Notfall auch mit irgendeiner Fremdbatterie starten) Mit dieser Schalterei kann man, wie hier schon erwähnt wurde, auch viel Blödsinn machen. Außerdem wäre es eventuell ja mal möglich, dass ein nicht 100%-ig eingewiesenes Crewmitglied da dran spielt. Wo nichts ist, kann man nicht spielen und auch keine Fehler machen. |
#15
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...für den Fall braucht man nur die daneben stehende Bordbatterie anklemmen - kann man in wenigen Minuten erledigen.
Da ist nicht meine Sorge. Gedanken mache ich mir viel mehr über andere Sachen. So z.B. ist ja jetzt jede der beiden Batterien an das Landstrom-Ladegerät angeschlossen. Bisher kein Problem. Installiere ich aber nun so einen B2B-Lader, was macht der dann, wenn vom Netz-Ladegerät an beide Batterien Energie geliefert wird. Er müsste doch nun versuchen, die Bordbatterie zusätzlich zu laden? Werde dann wohl den Netz-Lader nur noch allein an die Starterbatterie hängen müssen, damit da nichts schief geht. Da wird diese dann geladen und der B2B-Lader lädt die andere? Sicher bin ich mir nicht... Den Hauptschalter würde ich dann in die Minusleitung installieren. Bernd.
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