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Nord-Norwegen Tour 2011
Nord-Norwegen Tour 2011
Kurzfassung: GEIL - jeder sollte 24h Sonne am Tag mal erlebt haben. "Sightseeing" rund um die Uhr - Licht kostet ja nichts und die Beleuchtung zwischen 22:00 und 3:00 ist für Fotos die geeignetste. Kleine Warnung: der Tagesrythmus kommt voll außer Takt - wir sind meist erst um 2:00 Nachts/Morgens schlafen gegangen und dann gegen 8:00-9:00 wieder aufgestanden! Ja, 24h Dauersonne sind eine natürliche Droge - und die tut gut! Bevor ich mit dem Tourbericht beginne, der hauptsächlich durch die optischen Eindrücke und nicht durch verbales "Gesülze" zum Nachahmen anregen soll, ein paar technische Infos vorab: Voraussetzung: kein Hyginefimmel und Spaß am "primitiven" Leben Besatzung: 2 Erwachsene, 2Kids (10 und 11 Jahre) und 2 Hunde Ausrüstung: Pajero V80, Hartschalendachzelt (in dem die 4 Schlafsäcke auf der Fahrt verstaut werden), mit Siebdruckplatten ausgebauter Kofferraum der bei umgelegter Rücksitzbank zur 2ten Schlaffläche wird. Als genial hat sich das Fach der 3ten Sitzreiche erwiesen (für Alles an das man unterwegs (tags) mal ran muß wie Essen, Zahnputzzeug, ....). 35l Wassertank. 1200w Stromwandler (zum Laden der Kamera- und Notebookakkus), Spirituskocher und 12V Tauchsieder. Gesamtfahrstrecke: 9613km in 15Tagen - unser Auto ist jetzt eingefahren! Durchschnittsverbrauch über die ganze Tour: 10,3l/100km (ja, ich hab mein Geld in Diesel angelegt und mal eben meine Heizenergie für den nächsten Winter verkutscht ) Nachdem eine Tankfüllung mit fast ausschließlicher Tempomat fahrt einen höheren Verbrauch aufzeigte wurde der Tempomat nur noch auf halbwegs ebenen Strecken eingesetzt (Grund: Tempomat schaltet auch bei kleinen Hügeln zu schnell runter und beschleunigt etwas unverhältnismäßig) Bezahlung: ausschließlich mit Euros, EC- und Visa Karte Versorgung: In N gibt es quasi kein Mineralwasser in den Supermärkten - zumindest nicht zu vernünftigen Preisen -> sich in Finnland nochmal eindecken um Zeiten mit nicht "Quellwasser" zu überbrücken. Achtung: Pfandflschen 35l Wassertank der anfangs nur für Brauchwasser gedacht war wurde in N auch zur Trinkwasserversorgung eingesetzt -> in den Bergen immer bei Wasserfällen gefüllt und in PET Flaschen mit diversen Orangen- oder Zitronen-Pulverkonzentrat aus Deutschland gemischt. Während Schweden und insb. Norwegen bei Nahrung teurer als Deutschland ist konnte man sich in Finnland noch relativ billig mit Nahrungsmitteln (außer Alkohol) und Sprit eindecken. Zu empfehlen ist die Himbeermarmelade aus Schweden: 1,5kg Eimer - günstig und schmeckt genial! Aus D mitgenommen: Salami, abgepacktes Brot, Nutella, Chips, Flips, Schokolade, Limopulver, Ravioli, Reis, Nudeln, Erbsen/Möhren, Bohnen, Bohneneintopf, Brühe und Wiener im Glas - die Dosen wurden bei längeren Strecken bereits während der Fahrt in einem Wasserbad mit dem 12V Tauchsieder essfertig erwärmt. Mücken: ja, gibt es vor allem in Finnland und Lofoten haben sie uns liebkost - durch die ideal geformte Windschutzscheibe und die Dachbox haben wir aber ein paar hunderte während der Fahrt aufgesammelt. Auffällig war, daß im nördlichen Teil unserer Tour zu 80% Geländewagen und Pick-Ups sahen (Marke je nach dem Händler i n der Gegend) - man fühlt sich hier richtig gut als Gleicher unter Gleichen. Eventuell gibt es deshalb hier so wenige Mücken Touristen: schon im nördlichen Teil Schwedens und letztlich bis den Bereich Alta waren sehr wenig Touristen anzutreffen - Ein paar WoMos am Nordkninn, im Bereich zwischen Finnland und Hamningsberg ist mir kein einziger aufgefallen, verkehr ist durch die spärliche Bevölkerung quasi 0 - im Bereich Lofoten sind dann wieder die WoMos unterwegs und die "Vermarktung" (Kosten für Stellplätze, Campen außerhalb Campingplatz verboten,....) ist spürbar. Daher: es ist ein muß die Einsamkeit des Nord-Ostens, die karge und weitläufige Landschaft, die reisen Schneeflächen, die z.T. bis zu wenige Meter ans Meer gehen, die Stille und Sonne mit dem Bewusstsein, daß es mitten in der Nacht ist,...... zu erleben Hab versucht zu den Fotos immer die GPS Position mit anzugeben - falls jemand genau diesen Ort ansteuern will. Geasmtroute:
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Liebe Grüße Claudia |
#2
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Pünktlich am Tag der geplanten Abreise waren alle Papiere da und wir konnten unseren Büffel endlich
anmelden (warum, weshalb und wieso es so ein Krampf war ist eine andere "Geschichte"). 10.6.11 Um 19:00 Uhr war effektiver Abreisezeitpunkt. Die Fahrt durch Deutschland verlief unspektakulär und wir machten eine erste kurze Schlafpause zwischen Hamburg und Flensburg. 11.6.11 Da sich die Kosten zwischen Fähre und Brücke+Benzin nicht so signifikant unterscheiden und wir auf jeden Fall mal die Brücken über die Belts sehen wollten fuhren wir den Landweg (Öresund N55.630709 E12.677536 @ 11.6.11 12:00, 20°C). Bei sommerlichen 27°C und Sonne passierten wir Stockholm (N59.319659 E17.997408 @ 11.6.11 18:54 / 1786km). Um ca. 23:30 bei 16°C wurde es bei Nörre Sundsvall (N62.395461 E17.330246 / 2188km) dämmrich und wir schlugen nach ca. einer Stunde weiteren Fahrt unser Nachtlager auf (N62.540303 E17.562525). 12.6.11 Am nächsten Tag passierten wir um 16:50 (N65.84156 E24.124153, 15°C / 2801km) die Schwedisch-Finnische Grenze. Unser erstes Ziel, die Überquerung des Polarkreises, erreichten wird schließlich bei Sonnenschein um 18:20 (N66.543056 E25.845, 20°C). Hier wird gerade die "Tourismusvermarktungsmaschiene" hochgefahren. Neben Ferienhütten und einem WoMo Stellplatz ist ein "Weihnachtsmanndorf" mit diversen Shops hier angesiedelt. Wie gut man die Weihnachtsmusik, die auch bei geschlossenen Shops dudelt, im Sommer verkraftet muß jeder selbst beurteilen - im Rückblick hat mir aber der "finnische Polarkreis" besser gefallen als der "norwegische Polarkreis" den wir auf der Rückfahrt passierten.
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Liebe Grüße Claudia Geändert von Lauda (29.01.2012 um 23:20 Uhr) |
#3
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"Ready for take-off" - Straße & Landebahn Kombination bei N67.0611451 E26.5184212 @ 12.6.11
20:30)
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Liebe Grüße Claudia |
#4
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Ein schöner Übernachtungsplatz (mit Grillplätzen) an dem wir unsere erste "helle Nacht"
verbrachten: N68.240865 E27.233684 @ 12.6.11 22:30 Passieren der Finnisch-Norwegischen Grenze N69.9103799 E27.031517 bei Sonne und 20°C um 14:30 (3371km) Auf dem Weg Richtung Vadsö: Stromschnellen (N70.0738333333 E27.7092222222) 13.6.11
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Liebe Grüße Claudia
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#5
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Sehr schön! Freut mich dass es noch andere Verrückte wie mich gibt (siehe hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=133512).
Weiter so! Aber knapp 10.000Km in 15 Tagen??? Meine Güte wir waren HIER auch knappe 10.000Km unterwegs aber hatten etwas mehr Zeit, da muss es bei euch ja eine Art Raserei gewesen sein?! Weiter machen, will weiter lesen... Gruß Aaron
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#6
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Raserei war es nicht, wir haben uns immer wieder Zeit genommen, um besondere Plätze zu genießen. Beim Fahren konnten wir uns ja abwechseln. Die Etappen im Norden waren extra kurz, um viel zu besichtigen. An der ein, oder anderen Stelle wäre man natürlich gerne länger geblieben. Aber die Pfingstferien in Bayern sind leider nicht länger. Und wann liegt schon mal Mittsommer in den Ferien. Das mussten wir ausnutzen!
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Liebe Grüße Claudia
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#7
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Ekkeröy ("Vogelinsel" N70.0705833333
E30.0998055556, 16:30, bedeckt 8°C) Vardö: östlichster Punkt Skandinaviens; Beeindruckend steiler Tunnel unter dem Meer durch. Beim Ort selbst hält sich die Begeisterung in Grenzen (N70.3719731 E31.1234951, 19:50, bewölkt 5°C, 3585km)
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Liebe Grüße Claudia
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#8
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Eine klare landschaftliche Empfehlung ist der Weg nach Hamningberg (N70.543820 E30.584419,
21:15, bewölkt 5°C, 3629km) Auf dem Weg nach Hamningberg liegen eine Menge Ferienhäuser und der Ort ist entgegen der Beschreibung nicht (mehr) verlassen. Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen..... ähh oder selbst gefangene Fische tauschen.
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Liebe Grüße Claudia
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#9
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Auf dem Weg sieht man immer wieder einsame oder auch in Gruppen stehende Schneemobile, die
auf den nächsten Winter warten.... vermittelt den Eindruck von einer Kriminalitätsrate von 0%. Unterwegs (N70.42845 E27.52, 13:30) 14.6.2011
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Liebe Grüße Claudia
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#10
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Übernachtungsplatz am Nordkinn mit Sicht auf den Leuchtturm (N71.081683 E28.225765, 19:00,
leicht bewölkt 6°C, 4013km) Mitternachtssonne am Nordkinn (N71.096333 E28.187611, 0:00) 15.6.11
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Liebe Grüße Claudia
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#11
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Bei der Rückfahrt vom Nordknin nach Süden wurde erst mal "Frischwasser" getankt und der
Körperhygiene gefrönt (wußte gar nicht das kaltes Wasser so schmerzhaft sein kann :-( ) Nachdem wir jetzt die "Kaffe-Fahrt-Route" benutzten waren immer wieder WoMos, vereinzelt Gespanne und Reisebusse zu treffen - ich hatte aber eigentlich mit noch mehr Verkehr Richtung Nordkap gerechnet. Bei einem strammen Lüftchen und leichten Schleierwolken machten wir einen Abstecher nach Trollholmsundet - die Trolle die bei Sonnenaufgang versteinerten (N70.307065 E25.179457, 16:21, Schleierwolken 12°C, 4291km)
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Liebe Grüße Claudia
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#12
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Ein kleines Kinder-Highlight: Hängebrücke über einen Bach (N70.351748 E24.356542)
Als Nachtquartier suchten wir uns eine Klippe mit Mitternachtssonnen-Sicht-Potential (N70.160168 E23.281320) und bereiten um 22:30 unser "Abendmahl" vor. 16.6.2011
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Liebe Grüße Claudia
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#13
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Am Nächsten Tag haben wir das Glück einen Elch aus der Nähe zu sehen.
Auf der Suche einen Platz zu finden von dem man den Öksfjord-Gletscher ins Meer kalben sieht fahren wir durch einen "Geisterbahn- Tunnel" - an mehreren Stellen im Tunnel kommen "Sturzbäche" aus dem Gemäuer. Öksfjord-Gletscher (N70.085637 E22.011834, 16:42, bewölkt 12°C, 4703km)
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Liebe Grüße Claudia |
#14
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Virus
Da hast du dir ja auch schon den Skandinavien Virus eingefangen.
Sorry , aber leider (oder Gott sei Dank) unheilbar. Schreib lieber mal das die Norweger unfreundlich,das Wetter mies ,die Preise sehr hoch,die Kriminalität auch hoch,viele viele Mücken,und die Landschaft flach und nur Kuhweiden mit Misthaufen hat. Und blos keine Bilder mehr hier von gefährlichen fiesen Elchen. Übrigens gibt es dort auch SCHLANGEN und uberall Rentierkacke. Aber keinen Fisch !
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas Geändert von Laminator (02.02.2012 um 19:43 Uhr)
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#15
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Das Wetter war fast 2 Wochen genial! nur die letzten paar Tage hat es ziemlich geregnet. Schade, dass wir da in einer so hübschen Gegend mit hunderten von Wasserfällen waren, die man durch den Regen und die Wolken nicht so recht genießen konnte.
Für Mücken waren wir genialerweise noch zu früh dran. Im Norden war vieles noch gefroren. Lediglich auf der Hinreise in Finnland gab es gar viele und auf den Lofoten haben wir auch etliche mit unserer Windschutzscheibe platt gemacht. Zum Fische fangen war keine Zeit, also war es egal, ob es welche gibt, oder nicht. Sonst war alles genial! Und ich gebs auch so weiter, auch wenn ich noch ein paar Leute mit dem Nordlandvirus infizieren sollte!
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Liebe Grüße Claudia
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#16
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Mit als schönsten Übernachtungsplatz empfanden wir diesen (N69.763211 E20.477585): um 23:55
360°-knips am nächsten Morgen: (keine Ahnung, wie ich den kleiner reinkriege. Müsst ihr halt verkleinern und verschieben!)
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Liebe Grüße Claudia |
#17
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17.06.11
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Liebe Grüße Claudia |
#18
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Das erste Ziel der heutigen Tour war die verlassene Kupfermiene Ankerlia. Fasziniert durch einen
Wasserfall in der Ferne fuhren wir zunächst an der eigentlichen Miene vorbei und etwas in die Berge - der Pajero hat einem auf der Straße schon ein gewisses Sicherheitsgefühl vermittelt, insbesondere nachdem wir einen "Versager" in der Schlucht entdeckt hatten. Beim Wasserfall selbst (N69.409346 E21.001982, 13:20, Sonne 12°C, 4873km) fanden sich dann Reste der früheren Abbaumaschinerie Zurück im Tal kommt man nach einem 10mintütigen Spaziergang vom neu angelegten Parkplatz, auf dem man sicher auch gut übernachten könnte, (N69.429611 E20.970032) zu den früheren Schmelzöfen (N69.425090 E20.968628 ) - für alle die auf Rost stehen
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Liebe Grüße Claudia
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#19
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Nach einem nicht ganz sinnvollem Abstecher nach Tromsö (N69.654281 E18.966608, 18:45,
Sonne 15°C, 5048km) - zum Shoppen war es zu spät und zum Bergsteigen hatte keiner Lust ging es etwas um ständlich zu den Målselvfossen. Man sollte definitiv von "unten" her hin fahren und nicht den Schlenker der kompletten "87" machen: An den Seen alles sehr privat, außer dass hier die Armee ein Ausbildungs-Camp hat ist weder Landschaftlich noch Unterhaltungsmäßig etwas geboten. Die Målselvfossen (N69.034458 E18.648291, 23:04, Sonne 17°C, 5204km) erreichten wir zum Midnight-Sightseeing um 23:00 Uhr. Kasse nicht mehr besetzt, die einzigen Besucher, Sonnenuntergang - nur rauschendes Wasser und wir (naja, die Kinder haben schon etwas Action gemacht so dass die optische Romantik etwas abblätterte). Wer hier gerne länger bleiben möchte kann: 1) sich hier eine von 10 kleinen Hütten mieten und von der Terrasse auf die Stromschnellen und die Besucher unter sich schauen (mit einem Glas Wein, Bier, .... (halt was einlullendes) und bei Mitternachtssonne sicher Totromatisch zu zweit) 2) auf den Camping-Platz am Fluß ca. 800m entfernt gehen 3) sich auf den WoMo Stellplatz stellen Natürlich alles gegen Bares weil hier der Kommerz inzwischen angekommen ist - Absolutes Halteverbot in 3km umkreis inklusive. OK, um 23:00 prüft keiner mehr ob man ein Park-Ticket gezogen hat oder nicht Aus 180° Sicht: Das Nachtlager schlugen wir gegen 1:00 neben der E6 auf - etwas zu früh da etwa 500m (N68.668376 E17.79326)ein super Übernachtungsplatz mit Sicht gewesen wäre. 18.6.11
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Liebe Grüße Claudia
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#20
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Von der Sonne wachgeküsst...
fuhren wir weiter auf die Lofoten und verbrachten einen schönen Urlaubstag im Trollfjord (N68.303928 E15.010855, 13:30 Sonne 20°C, 5439km) Das Abend-SightSeeing fand bei der Fels- und Schärenlandschaft von Henningsvaer statt (N68.157956 E14.210129 , 21:20 Sonne 18°C) - ein Platz der für mich "Alter" symbolisiert: ruhig, still, gesetzt, entspannt und angenehm lau. Aber nicht langweilig. Da sollte man einfach nur da sitzen und aufs Meer schauen bis der Dunst die Berge am Horizont verschwinden läßt und der Tag zu Ende ist - bevor die Sonne wieder kräftiger wird und ein neuer Tag geboren wird..... Der Übernachtungsplatz bei Leknes (N68.157908 E13.692698 ) war eher Unspektakulär erfüllte aber seinen Zweck (boah, jetzt hab ich ganze Stimmung vom letzten Bild versaut ..... so ist die Jugend: kein Respekt vor dem Alter). 19.6.11
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Liebe Grüße Claudia
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#21
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Vom Übernachtungsplatz ging es heute weiter Richtung S üdspitze der Lofoten.
Klein, früh morgens auch verschlafen-romantisch: Nusfjord (N68.034556 E013.346944 , 10:20, einzelne Wölkchen 17°C, 5687km) Leider auch gerne von Bustouristen angesteuert, daher blüht ab Vormittags der Tourismus und der Ort büß in meinen Augen etwas von seinem Charme ein. Die Straße nach Nusfjord läd rechts und links zum Wandern ein, so daß wir bei frühlingshaften Sonnenschein eine Bade- & und Trinkwasseraufnahme-Pause bei einem der Seen einlegten. Schockgefrostet (der See wurde wieder aus einem Schneefeld gespeist) setzten wir unsere Fahrt zum "Skagsanden Beach" fort. Wären 20°C mehr gewesen hätte man Karibik-Feeling gehabt. Ca. 100m vom Strand entfernt ist ein Campingplatz (im Panorama unten rechts) - leider ohne jeglichen Windschutz (N68.103646 E13.285064). ~ 180° Knips: Über Reine (N67.928361 E013.084139) erreichten wir um 18:45 Uhr unseren südlichsten Punkt der Lofoton: A (N67.876931 E012.976398, 18:45, Sonnig 22°C 5736km). Aufgrund der Sättigung von Erlebnissen der vergangenen Tage hielt sich die Begeisterung beim südlichsten Ende der Lofoten in Grenzen.
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Liebe Grüße Claudia
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#22
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Von hier aus machten wir uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz - wie am Vorabend
schon festgestellt ist dies nicht so einfach, da es auf den Lofoten fast keine "Feldwege" gibt auf denen man stehen bleiben kann. Jede Straße die von der E80 abgeht führt zu einer Siedlung und ist so schmal daß man nicht am Rand stehen bleiben kann oder ist mit Weidezäunen begrenzt. Geistig bereits wieder auf dem Platz der vorigen Nacht bogen wir, einer inneren Eingebung folgend, vor einem Meerestunnel ab, wurden fündig..... und mit einem Naturschauspiel belohnt. 180°Blick (nach Hinten) unseres Übernachtungsplatzes (N68.155207 E013.415795): Begünstigt durch das Wetter: der wohl eindrucksvollste Übernachtungsplatz mit einem "Ende-der- Welt" Feeling. Die Bilder wurden zwischen 23:30 und 0:45 aufgenommen. "Die" Wolke am Berg wurde eigentlich ständig weggeweht d.h. am Berg kondensierte die feuchte Luft vom Meer und man sah quasi die Wolkenentstehung. (ach ja - wie bei allen Bildern: keine nachträgliche Farb/Kontrast- Bearbeitung mit einem Fotoprogramm! Die Farben waren so genial) 20.6.11
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Liebe Grüße Claudia |
#23
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Der Tag begrüßte uns mit einer Wolkendecke aus der es immer wieder tröpfelte. Eine frische
Brise trug ihr übriges dazu bei sodaß die heutige Tagestour den unspektakulärsten Eindruck hinterließ. Über die 82 ging es die Lofoten nordwärts auf die Vesterålen nach Andenes (N69.323541 E016.117587, 16:45, wolkig 12°C, 6089km). Blick vom Fuß des Leuchtturms nach SW Eine kurze Besichtigung des Leuchtturms und anschließende Lagebesprechung der nächsten Etappen führt uns zu dem Entschluss aufgrund des Wetters die Lofoten/Vesterålen zu verlassen und noch ein paar unserer "Back-up" Ziele anzusteuern anstatt im Regen spazieren zu gehen. Nachdem die Hinfahrt auf der Ost-Seite der Vesteralen stattfand fuhren wir gen Süden auf der West Seite (dem Meer zugewandt). Bei Sonne sicher eine schöne Strecke deren Reiz wir allerdings nur erahnen konnten. Der heutige Übernachtungsplatz war ein unspektakulärer Anglerparkplatz an der 82 (N68.829849, E015.668950) der seinem Zweck gerecht wird (ruhe zum Schlafen) und Kind und Kegel etwas Auslauf bietet. 21.6.11
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Liebe Grüße Claudia
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#24
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Nachdem das Wetter immer noch seine feuchte Seite zeigte hielt es uns nicht weiter auf
den Lofoten/Vesteralen. Als "Überraschungsei" für die Kids gab es einen Fährtransferr von Lödingen nach Bognes (N68.406257 E016.01532, 13:15, regen 16°C, 6251km), der neben dem Unterhaltungswert auch noch Sprit und Zeit sparte. Ein altes Sägewerk an der E6 (N67.976694, E015.981503) lud zu einem Zwischenstopp auf dem Weg zur neuen Tageshauptattraktion dem "Saltstraumen" ein - ja, es regnete immer noch......
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Liebe Grüße Claudia
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#25
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Rechtzeitig zu einem Gezeitenwechsel erreichten wir den Saltstraumen (N67.231502 E014.615014, 21:30,
regen 12°C, 6472km) - ein faszinierendes Naturschauspiel bei dem immer wieder Strudel und "Wasserberge" entstehen. Es ist der größte Mahlstrom (Gezeitenstrom) der Welt. Wem die Schrift auf der Tafel zu klein ist kann auch beim Wikipedia nachlesen http://de.wikipedia.org/wiki/Saltstraumen Der kostenlose Parkplatz befindet sich von Norden/Osten kommend rechts unter der Brücke (N67.233370 E014.621086). Mit Fußweg zur Meeresenge. Auf den Fotos kommt die Größe der Strudel (z.T. mehrere Meter) und der Höhenunterschied zwischen dem Strom in der Mitte und den Verwirbelungen am Rand nicht ganz raus (mehrere duzend cm) Die Kostenpflichtige Brücke ersparten wir uns und schlugen unser Nachtlager bei strömenden Regen an einem Straßenschotterparkplatz auf. (N67.213774, E014.872527) 22.6.11
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Liebe Grüße Claudia
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