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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Verbraucher an welche Batterie...?
Moin,
folgende Situation: Stahlverdränger, 2 x MB Diesel (knapp 100PS pro Maschine) 2 x 140AH Starterbatterien, parallel geschaltet. 1 x 230Ah Verbraucherbatterie An der Verbraucherbatterie hängen die normalen Verbraucher wie Licht, Kühlschrank, Radio etc. Momentan hängen diverse Navigationsverbraucher (Navi-Licht, Kompass und sowas) an den Starterbatterien. Da ich nun das Schaltpult sowieso neu verdrahte stelle ich mir die Frage: welche Verbraucher an welche Batterie? a) Licht, Kühlschranke etc an die Verbraucherbatterie, das ist klar. b) Funkgerät - Starter oder Verbraucherbatterie? c) Navigationslichter, Kompass, Radar, Echolot - Starter oder Verbraucherbatterie? oder konsequent alles nur an die Verbraucherbatterie und nur den Anlasser an die Starterbatterie? Ich tendiere dazu, alles an die Verbraucherbatterie zu hängen. Eure Meinung?
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#2
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Moin,
ich habe alle Verbraucher an der Verbraucherbatterie. Nur der Motor inkl. der Hydraulik für Trim hängen jeweils an der Starterbatterie. Ich möchte die Starterbatterie nicht belasten nur weil ich Depp mal wieder vergessen habe den Plotter inkl Echolot laufen zu lassen. Bei meinem Vorgängerboot hatte ich aber das Problem, dass selbst das Startrelais an der Verbraucherbatterie angeschlossen war, hatte zur Folge, dass der Motor sich nicht starten ließ als die Verbraucherbatterie leer war - ist mir aber nur ein Mal passiert
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Viele Grüße von Jürgen
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#3
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Hallo,
ich würde alles was sowieso nur während der Fahrt benötigt wird an die Starterbatterie hängen. Also Navigationsbeleuchtung (außer Ankerlicht) Kompass, Instrumentenbeleuchtung, Radar usw. Olli
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#4
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Zitat:
Mehr Details zu meiner Situation: zwei Lichtmaschinen füttern gemeinsam einen Lima-Batterie-Lader. Dieser Lader lädt die Verbraucherbatterie mit einer IUoU Kennlinie, die Starterbatterien aber nur herkömmlich. Wenn die Lima anfängt, Strom zu liefern, lädt der Lima-Batterie-Lader zuerst die Starterbatterien, bis sie voll sind (W0 Kennlinie glaub ich). Danach kommt die Verbraucherbatterie dran. Ab- und zu guckt der Lima-Batterie-Lader, ob die Starterbatterien noch voll sind und wenn nicht, bekommen die nochmal eine kleine Ladung. Im Grunde aber wird nach dem Start die Verbrauchbatterie mehr mit Strom versorgt als die Starterbatterien. Demnach wäre es aus meiner Sicht logisch, auch die Navi-Verbraucher an die Verbraucherbatterie zu hängen - denn dann beziehen die ihren Strom quasi von der Lichtmaschine. Wenn sie an der Starterbatterie hängen, würden sie Strom aus den Starterbatterien ziehen und dieser Strom wird dann mit Zeitverzögerung erst wieder reingeladen.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#5
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Moin,
bei den mickrigen Verbrauchern ist es eher ne Prizipien Frage, was wo drauf hängt (wie schon x mal diskutiert ,Bilgepumpen, Alarmanlage etc). Kommt auch drauf an, was beim Boot im Hafen alles abgeschaltet wird. Ansonsten solltest Du Verbraucher, die auf Unterspannung etwas empfindlich reagieren, nicht unbedingt an die Starterbatterie hängen. Anlasser, Ankerwinsch und Bugschraube, die da schon mal ihren Saft beziehen, lassen gerne die Spannung munter einbrechen, wenn nicht alles neu und bestens vollgeladen ist. Und manchmal lohnt es sich auch, eine kleine 12V-konstant Schiene zu installieren, die auch durch automatische Umschalter der Versorgung nicht kuz abgeschaltet wird. gruesse Hanse |
#6
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Funkgerät bei dieser Anordnung (Starterbat. werden zuerst geladen) an die
Starterbat., bei voller Sendeleistung des Funkgeräts sind schonmal ca. 14 Volt erforderlich.
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Gruß Axel wir sind anerkannte Führerschein-Ausbildungsstätte - Mitglied im DMYV www.wyce.de www.dmyv.de |
#7
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Hallo Julian,
ja, saubere Trennung . 280 Ah als Starterpaket sind schon recht stark für die beiden Benze . Trotzdem mögen diese keine längeren, tieferen Ladezustände ! Also, Anlasser u. Motorenelektrik incl. Instrumente dran, fertig . Auch gut : Strahlruder, Winden ,... wenn Bedarf . So bleiben die Starterzellen im oberen Ladezustand u. werden es Dir Jahre danken . Arbeitet Dein Ladeverteiler gut, werden die Generatoren schnell sich der Verbraucherbatt. (Antriebs- u. Beleuchtungsbatterie) zuwenden . Erst recht, wenn der Widerstand durch viele Verbraucher u.o. niedrigen Ladezustand klein ist . Ohne Diesel u. Landstrom kannst Du gut 50% der Gesamtkapazität nutzen . Manche Typen bis zu 80% . Wie auch hier gesagt wurde, wenn mal etwas an bleibt o. bleiben soll . Funk : Von einem top Gerät erwarte ich vollen Einsatz von 11-14,4 Volt ! Grüße : TOMMI PS : Gerade läuft in NDR-3 : u.a. Rettungskreuzer Berlin in Laboe !!!
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#8
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Zitat:
Wenn da nichts konkretes steht dürfte mein Vorschlag schon OK sein. Olli |
#9
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Jeder Ansatz hat sein Gutes. Jede Logik ihr Paradox.
Mein Zugang ist: Domestic-Bank: Verbraucher, die "Luxus" sind und (auch) vor Anker gebraucht werden... Motorbank: Das, was ich unbedingt im Betrieb brauche, aber nicht vor Anker: NavLichter, Funk, Ankerwinsch, Autopilot. Im Stand lege ich die Motorbank ja mittels Hauptschalter still. Da gibt es kein "Vergessen" etwas abzuschalten, das mir "heimlich" die Starterbatterie leersaugt. Bis auf den Funk: der ist laut (unserer) Vorschrift als einziges Gerät neben den Bilgepumpen direkt mit fliegenden Sicherungen an der Motorbank angeschlossen (unter Umgehung des Hauptschalters). Im Standby läuft der Funk Tage, bevor die Motorbank davon Notiz nimmt. Es könnte Gründe geben, die Domestics stillzulegen, ohne dass das schon ein Notfall ist. Müsste ich die Motorbank stilllegen, fiele das unter "gravierendes Problem". Außerdem werden jene Verbraucher, die an der Motorbank hängen, nur bei laufender Maschine benötigt. Und von den Bilgepumpen hängt je eine an der Domestic- und an der Motorbank. Ich denke für jede Variante gibt es gute Gründe, die dafür und dagegen sprechen.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#10
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Hallo Julian,
für mich gilt grundsätzlich: Starterbatterien sind nur zum Starten da. Alles was sich an Bord anschalten läßt, oder automatsch angeschaltet wird, hat an den Starterbatterien nichts verlohren. Dafür sind schließlich Verbraucherbatterien da. Ich würde dann zusätzlich zu jeder Starterbatterie einen Überbrückungsschalter oder ein Überbrückungsrelais von den Versorgungsbatterien verkabeln. Warum Deine Starterbatterien eine Ladevorrangschaltung haben, kann ich nicht nachvollziehen, nachdem sie beim reinen Startvorgang ja kaum entladen werden.
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mfg Günter Geht die Sonne auf im Westen, mußt Du Deinen Kompass testen! |
#11
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Ist bei mir genau so. Wenn man z.B. ein Sterling Generator zu Batterie Ladegerät verbaut hat, läd dieses direkt nach dem Start erst mal die Starterbatterie nach.
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Viele Grüße von Jürgen |
#12
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richtig, aber nur für wenige Minuten, bis sie wieder voll sind. Dann kommt die Verbraucherbatterie dran, das macht schon Sinn.
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#13
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Dann ist doch alles gut Julian .
Grüße : TOMMI PS : Hast Du gestern NDR-3 gesehen ? (Geht nächsten Mittwoch weiter)
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#14
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yep, ich werde alle Verbraucher an die Verbraucherbatterie hängen, an der Starterbatterie bleibt nur der Anlasser (Bugstrahlruder hab ich nicht)
Funke ist sowieso schon direkt mit eigener Sicherung an der Verbrauchebatterie.
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#15
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Guten Morgen geschätzte BF-ler .
Hallo Julian, was ich noch zur Sicherheit hinzufügen wollte ist : Wenn Du nun Deine Anlage so verschaltet hast u. nutzt, ist alles gut . Passieren kann jeder Zeit etwas im Bootsleben . Es ist immer zusätzlich gut, wenn eine "Not-Umklemmmöglichkeit" besteht . Z.B. Sollte doch mal überraschend eine Batterie kaputt sein, sich dann mit den verbleibenen Zellen aushelfen zu können . Oder auch mal ganz primitiv mit soliden Starthilfekabeln (Bordausrüstung) die Diesel mit der Verbraucher-Batt. anlassen zu können . Deine beiden 140 Ah Starterblöcke hast Du paralel verschaltet . Läst Du aber diese ohne Ladeüberwachung u.o. -Erhaltung für längere Zeit im Boot zurück, trenne sie auf einer Polseite . Eine defekte Batt. zieht so sonst den intakten Zellenblock mit runter, welcher dann ebenfalls unwiederruflich den Geist auf gibt . Batterien bleiben immer ein Pflegefall, auch wenn sie nichts zu tun haben ! Grüße : TOMMI
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#16
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Zitat:
Gruß aus Berlin Tilo |
#17
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Tommi,
Danke für den Hinweis, so klug war ich aber schon Jede Starterbatterie hat ihren eigenen Hauptschalter und sie sind erst nach den Hauptschaltern parallel geschaltet. Beim längeren verlassen des Bootes werden immer beide Hauptschalter ausgeschaltet, damit sind sie auch nicht mehr parallel. Und wenn eine Batterie ein Problem hat kann ich sie mit ihrem Hauptschalter vom Netz abklemmen und hab dann noch die andere.
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