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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ruder richten Teak ? Jaguar 22
Hallo aus dem eiskalten Niederbayern!
nachdem ich endlich das Boot hier habe und das auch noch heil will ich mit dem aufhübschen der Teile die man gut abbauen kann anfangen. Bei -22°C ist draussen nicht so nett arbeiten. Bei der Inneneinrichtung ist das richten nicht so schwer da muss ich zwei Bretter aus Bootsbausperrholz ersetzen den Rest werde ich anschleifen und neu lackieren. Was mache ich mit dem Ruder? (siehe Bild) unten das blaue ist "Epifanes Werdol kpoervrij" = holländisches Antifouling das der Vorbesitzer benutzt hat. Da ich das Ruder nicht im Wasser lassen will, will ich mir das AF sparen und das Ruder lieber "natur" lassen d.h. auch den weissen Lack runter und das Ruder dann vermutlich beschichten oder ist da Teaköl die bessere Wahl? Das AF kreidet wie blöd. Man hat beim anfassen sofort blaue Finger. Das wollte ich mit der Ziehklinge so gut wie möglich runterschaben und dann evt noch abbeizen. Oben dasselbe Vorgehen allerdings geht da mit Ziehklinge nichts der Lack ist sehr fest und stabil. Die Verschraubung bekomme ich zwar auf aber das Ruder lässt sich nicht klappen. Ich vermute es ist stark gequollen (oder eingefroren...) Was empfehlt ihr mir? Schleifen oder abbeizen? Wenn abbeizen soll ich das mit Brezenlauge versuchen oder muss ich einen der richtig aggressiven Industriellen Abbeizer nehmen? Oder versaue ich mir damit das Holz total??? Bei manchen Hölzern führt abbeizen ja zum vergrauen. (Eiche glaube ich) Oder mit der Heißluftpistole versuchen??? Oder gibts kein Patentrezept und Versuch macht kluch? Wenn ich den Mist runterhabe mit Epoxy beschichten? Oder Le Tonquinois oder ein anderes ähnliches Produkt??? Wenn Ihr mir einen Fehlversuch ersparen könnt bin ich begeistert Danke und schönen Abend! Jürgen |
#2
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Hallo
Wenn das Ruderblatt schon aufgequollen ist,da wär es besser ein neues anzufertigen. Bei Hart am Wind Segeln ist der Druck schon recht gross am Ruderblatt,und ein Ruderbruch bereitet dann riesige Probleme. Ich hab mein Ruder aus Nirosta gefertigt,beim alten Ruder war der Kern schon aufgequollen Gruss Christian
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Hühnerfleisch ist das Ökonomischte Lebensmittel,man kann es vor der Geburt und nach dem Tod essen. |
#3
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Ruder aus VA???
Die Mechanik war nur eingefroren nicht aufgequollen. Hatte es über Nacht im Haus. Jetzt bewegt es sich wieder. Wenn auch schwergängig. Wenn ich ein neues Ruder aus VA machen lasse habe ich ja keine Profilierung. Ist das egal oder wirkt sich das negativ aus? Wenn Neubau dann dachte ich eher an einen Kern aus einem Material das kein Wasser aufnimmt und dann mit Epoxi laminieren. So könnte ich auch das Profil wieder herstellen. Eigentlich will ich aber das Ruder behalten und herrichten. Das Holz scheint sehr stabil zu sein.
Gruß Jürgen |
#4
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Moin
Nu kiek so mokt wi dat an de Elf und ande Küst. Ist aus Stahl und nicht VA hat aber nach dem Verzinken gut funktioniert,Profil ist angenähert NACA 0012,Wangen und Stege aus 5mm St.Beplattung 3mm St.Konstruiert und ausgeführt durch Hein MK für einen segelnden hamburger Jung(Student)1995 Grüsse aus der schönsten Stadt der Welt hein Geändert von hein mk (09.02.2012 um 10:33 Uhr) |
#5
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Jou - das sieht richtig gut aus! Aber so gut bin ich nicht mit Metall. Mit Holz kann ich das besser - das bin ich von meinem Kopf gewohnt.
Dann fang ich am Wochenende mal mit schleifen an und sehe ja dann wie weich das Holz ist. Und wie gut die Grütze runter geht... Schönen Abend! Jürgen |
#6
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Das Antifouling nicht schleifen Abbeizen und dann Abschaben ist erheblich besser.
Das Zeugs ist giftig! Andreas |
#7
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Hallo
Hast keinen Schosser oder Bauspengler in Deiner nähe? So wie es hein.mk gemacht hat,da hast ein Profil und die Garantie das es, das Bootsleben Hält. Mein Bootsnachbar hat sich ein Ruder anfertigen lassen,und bezahlte mit Material 150Euro Gruss Christian
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Hühnerfleisch ist das Ökonomischte Lebensmittel,man kann es vor der Geburt und nach dem Tod essen. |
#8
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Hi Falcon,
habe nen Freund mit ner sehr großen Baufirma. Die haben ne Schlosserei mit 60 Leuten. Die können mir das sicher machen. Wird auch nicht die Welt kosten aber ich find das Holz eigentlich schön. Wenn ich eins machen lasse dann gleich aus VA. Ein Bekannter arbeitet bei ner Firma die nur VA Laseerschneiden. Was nehm ich für ein Profil? NACA wie von Hein empfohlen? Das Originalruder ist nicht so extrem profiliert. Aber schaden wird Profil ja wohl sicher nicht wenn man die Abmessungen des Ruders beibehält oder? Gruß und schönes Wochenende Jürgen |
#9
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Moin Jürgen
Heute würde ich das auch aus VA machen,ist immer die frage ob man zugang zu einem WIG-Schweissgerät resp.Schweisser hat,wenn du jemanden kennst der die Profilstege und Ruderkopfwangen lasern kann ist das schon die halbe Miete. Das NACA 0012 ergiebt bei einer (geschätzten)Ruderblattbreite=Profillänge von35cm einen max Querschnitt von 42mm und so mit eine ausreichend steife Konstruktion wenn der Schweisser vorsichtig vorgeht dürfte bei verwendung von VA-Blechen eine Dicke von 2mm für die Ruderblatthälften und 4mm für die Kopfwangen voll ausreichen. Das 0012 ist ein für Ruder und Kiele oft angewendetes Profiel,natürlich gibt es noch wesentlich ausgefeiltere Geschichten aber für ein älteres Boot bringt es nichts das Rad dauernd neu zu erfinden. gruss hein |
#10
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Moin Hein,
habe einen Kummpel gefragt der könnte das alles lasern. Kostet auch nur das Gewicht des V4A und ein Bierchen. WIG ist gar kein Proble. In der Werkstatt haben sie 6 odfer 7 Geräte mit unterschedlicher Stärke. Und auch Leute die das besser können als ich. Braucht halt wie alles Übung. Das Ruder ist nicht ganz klein. Das Blatt ist ca 75 cm Hoch und 35 cm tief. Oben dann noch der Klappmechanismus. Ich dachte ich brauche drei bis 4 Rippen über die Höhe verteilt. Oder wird das ausreichend steif mit dem 2mm Blech? Das Original Holzruder ist fast gar nicht profiliert. Nur vorne und hinten etwas verrundet. Allerdings ist das Holz auch nur 30 mm stark. Da dürfte ein etwas besser proiliertes Ruder mindestens so gut funktionieren. Egal ob nun genau 0012 oder etwas verändert. Das wird aber ein Herbst Projekt. Erstmal richte ich das Holzruder das geht glaube ich deutlich schneller. Dann gebe ich den Jungs ne Zeichnung und wenn sie Zeit haben sollen Sie mir das laser und schweissen. Schönes Wochenende und vielen Dank! Jürgen |
#11
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Moin Jürgen
Das siehst du genau richtig,drei bis vier Rippen sind schon notwendig um das Blech in Form zu bringen/halten,wenn die Schlosserjungs über eine Kantbank verfügen können sie da mit den Nasenradius ankanten. gfier di oder so hein |
#12
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Wir können alles ausser hochdeutsch...
Moin moin Hein!
"Pfüat Di" meinst Du wohl - lach mich gerade schlapp weil hier ne Lehrerin in ner Schule ein "Tschüssverbot" verhängt hat. Die Kinder sollen mit "Grüß Gottt" bzw. Der bayrischen Form grüßen und sich verabschieden" (pfüa Gott! = behüt Dich Gott) Ist das schon bis zu Euch in den Norden vorgedrungen? Oder war das vorauseilender Gehorsam Ich bin auch nicht von hier - bin geborener und bekennender Schwabe. Aber weltoffen und Ratschlägen aus dem Norden nicht abgeneigt. Vor allem wenn es um Boote geht. Da habt Ihr mehr und drum auch mehr Erfahrung. Allerdings kommt die Philippi Bootselektrik aus meinem Heimatort. (darf ich den Namen hier schreiben??) Wir können alles - ausser hochdeutsch. Habe das Ruder von dem Kollegen mit dem Langkieler angeschaut. Da hast Du auch was geschrieben von wegen Balance usw. Das sieht denn doch recht schnuckelig aus. Gefällt mir gut! Sieht auch aus als ob es ewig hält. Ne Abkantbank haben die natürlich. Ist ne Baufirma mit 3000 Mitarbeitern. Habe bisher noch kein Werkzeug gefunden das die nicht hatten. Stimmt gar nicht das man das Licht hier noch mit dem Hammer ausmacht. Nur manche... Mein Lieblingsspruch in eurem Dialekt ist immer noch "Kuehle Fuet und Norden Wind gibt n'...." In diesem Sinne Schönen Abend und Allzeit ne handbreit Bier im Glas Jürgen |
#13
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Moin Jürgen
Da bin ich mal bös erleichtert das du kein Vollbayer bist.Das mit der Vorbalancierung ist bei Hub-und Aufholrudern schwer umzusetzen weil ein geringer Teil(max 20%) der Ruderfläche in Fahrtrichtung vor dem Drehpunkt kommen soll um für einen Ausgleich der Ruderkraft zu sorgen. gruss hein dat mit de Beersupere löpt og nich mehr as dortomols |
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