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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restauration Glastron Bal Harbor V225
Hallo Leute,
nun haben wir das Boot von einem Mitglied aus diesem Forum gekauft. Ein Traum ist wahr geworden.....Nun zum eigentlichen Thema. Ich möchte einmal aufzeigen, welche Materialien ich verwenden werde um die Kajüte neu auszukleiden. Zum Anfang haben wir sämtliche Stoffe vom Bootskörper entfernt und werden den alten Kleber abschleifen/entfernen. Gerne bin ich für Vorschläge offen..... Wir werden die Innenwand mit (Reimo) bekleben, auch hier bin ich mir noch nicht schlüssig, welchen Kleber ich nehmen werde. Bevor wir das Isomaterial ankleben, passen wir die Matten dem Rumpf/Bootskörper an und werden danach die Isomatten auf der einen Seite mit Kunstleder bekleben. Ich befinde mich gerade in der Testphase, welcher Kleber am besten zum verbinden von Kunstleder und geschlossen porig verschäumtem Polyethylen(Reimo) geeignet ist. Wer eine Idee dazu hat, würde ich mich freuen wenn Ihr meinen Beitrag kommentiert. Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#2
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Hallo Stefan, als erstes musst du dich mal mit Foto bei uns im Thread für Glastroner vorstellen. ;)
Gruß Aaron
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#3
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Moin
Herzlich willkommen. Das freut mich auf so ein Trööt habe ich gewartet vergiß die fotos nicht.
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gruß Dirk Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch verrückteren fände, der ihn versteht...Heinrich Heine |
#4
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Die Arbeit ist echt scheiße Stefan. Du hast den Vorteil dass du deutlich mehr Platz in der Kajüte hast als ich in meiner CVC.
Bin gespannt was hier so kommt. Gruß Aaron
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#5
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Xtrem Isolator 10mm
Ich möchte meine Erfahrungen bezüglich meiner Verklebungen machen. Ich verwende zur Isolierung und Verkleidung "Xtrem Isolator" ich habe die Matten mit Kunstleder überzogen und mit "Pattex Kraftkleber Classic" fixiert bzw. geklebt. Ich habe verschiedene Klebungen durchgeführt. Auf der rechten Seite des Bildes habe ich eine sogenannte Kontaktklebung (beide Seiten mit Kleber bestrichen) durchgeführt und auf der linken Seite nur einfach (Dämmmaterial) bestrichen. Ich wollte die Festigkeit sowie die Flexibilität prüfen. Bei der Kontaktklebung wird die Dämmmatte einfach zu steif, also zum verlegen eher nicht zu empfehlen. Wer große und geradene Flächen hat, wird es gut funktionieren. Bei der einfachen Verklebung ist das Material noch flexibel, klar... ist ja weniger Kleber drauf, auch durch einfache Verklebung ist die Festigkeit zwischen Kunstleder und Dämmmatte sehr gut. Die Matten haben zwei unterschiedlich Seiten.. die eine ist mit irgenwas glänzendem beschichtet und die andere ist sehr offenporig. Für das kleben von schweren Material gut geeignet. Ich möchte keine Werbung machen, nur meine Erkenntnis mitteilen.
Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr)
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#6
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Hallo Stefan,
diese Arbeit kommt auch noch auf mich zu und deshalb habe ich mir schon mal einige Kleber zur Vorauswahl gemerkt. Dein Selbstversuch ist sicherlich gut, aber Du kannst damit nicht die Haltbarkeit unter Umwelteinflüssen (Wärme, Kälte, Feuchtigkeit - alles unter Zeit) testen. Pattex ist ein tolles Produkt, ich verlasse mich aber bei der Arbeit eher auf bewährtes - allso im Verkleidungsbereich verwendete Kleber. Hier mal meine Sammlung an Namen: - Variotex VT-100 oder GT-30 (evtl. mit Härter GT-35) - Glukon Premium - Dekafix extra - Pattex Classic (evtl 'air' zum Spritzen) - Technicol 8058 (nicht Weichmacherbeständig!) - Swiftcol 2142 - Ruderer .... (siehe HP ottozeus.de) Welchen ich nehme ist mir auch noch nicht klar, deshalb steht Pattex noch in meiner Liste .... Mir scheint, Du willst zuerst die Isolierung mit dem Leder überziehen und dann das Ganze an die Wand kleben??? Oder habe ich das falsch verstanden, denn m. W. kommt doch zuerst die Iso an die Wand geklebt und nach dem Härten dann als Kontaktklebung (also beide Seiten mit Kleber wg. der Festigkeit der Klebung) das Leder darauf. |
#7
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Danke für Deine Berichterstattung, ich habe das gleiche vor und Freud mich über Input um meine beiden linken Hände zu kompensieren.
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Gruß Christoph |
#8
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Zitat:
Hallo Thomas, natürlich ist es mir nicht möglich die Witterungen durchzuspielen ein wenig muss ich mich auch auf Herstellerangaben verlassen können und der sagt das der Kleber bis 110° hitzebeständig ist. Ich habe mich über verschiedene Kleber informiert und musste schnell feststellen das bei den anderen Klebern die 90° Grenze schnell erreicht war.....ob so eine hohe Gradzahl von Nöten ist kann ich nicht sagen, aber mit 110° bin ich schon ein wenig auf der sicheren Seite. Ich bin mir auch sicher das es Kleber gibt die weit aus besser sind wie Pattex, dafür auch sehr teuer, es sollte auch den Geldbeutel schonen. Wie du schon geschrieben hast, werde ich erst das Kunstleder auf die Dämmung kleben (Einfachklebung wegen der Flexibilität) und dann mit dem Bootskörper verkleben(Kontaktklebung). Was als aller erstes gemacht wird, ist das anpassen der Dämmung an den Bootsrumpf.....und natürlich den Rumpf vorher bearbeiten(Innen) Bis zum verkleben der Dämmung wird noch einige Zeit ins Land gehen. Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (23.02.2012 um 19:47 Uhr) |
#9
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Bei mir auch - dir erst mal gutes Gelingen
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#10
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Hallo Ihr Klebenden.
probierts mal mit Schuhklebstoff. Ist ähnlich wie Schlauchbootkleber. Gruss Micha |
#11
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Innenverkleidung entfernt
Meinem Ziel wieder ein Stückchen näher gekommen. Ich habe heute den Rest der Innenverkleidung entfernt. Nun kann die Kajüte richtig auslüften und trocknen. Das schöne an der Sache ist, dass der Kleber fast von allein abfällt.....aber nur fast. Aber mal im Ernst, es ist gut zu erkennen was Kleber und was GFK ist. Dem Kleber werde ich erst einmal mit dem Spachtel zu Leibe rücken. Was nicht mit dem Spachtel geht, werde ich abschleifen... manuell oder maschinell. Ich werde am Sonntag noch zusätzlich ein Granulat Entfeuchter aufstellen. Die Gerüche müssen auch noch weichen.
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#12
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So habe ich den Kleber und restliche Anhaftungen teilweise entfernt:
Sägezähne eines Sägeblattes weg geschliffen und das Blatt geschärft - ein selbst gebautes Messer für den Delta Schleifer.
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#13
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Ich habe eine ähnliche Aufgabe vor mir. Für die Verklebung des Kunstleders an der Kabinenwand habe ich mir bereits Köraplast SF besorgt. Offenbar einer der wenigen Kleber, die auch für die flächige Verklebung von Weich-PV (wie Kunstleder) geeignet sind. Die preiswerteste Quelle, die ich gefunden habe, war stoffkontor.eu. Preis etwa wie - das für Kunstleder nur bedingt geeignete - Pattex.
Die Deckenplatten werde ich mit Kaschierschaum versehen, bevor sie mit Kunstleder bezogen werden. Bei den Wänden möchte ich mir den Aufwand sparen und hoffe, auch mit der direkten Verlegung des Kunstleders annehmbare Resultate zu erzielen. Genau! Die Produkte von Kömmerling findet man oft auch bei Anbietern für den Schustereibedarf.
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Gruß, Thorsten Geändert von TB! (26.02.2012 um 00:20 Uhr)
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#14
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Zitat:
wir haben letztes WE uns mal mit einem Spachtel bewaffnet und ein wenig Kleber entfernt. Ich muss sagen, es hat recht gut funktioniert. Beim ab spachteln habe ich festgestellt, dass wirklich viele Kanten und Ecken am Bootskörper sind. Was meinen Plan aus Kraft setzt...ich werde zuerst die Dämmung anbringen und dann das Kunstleder drauf kleben, somit ist es möglich ein wenig zu kaschieren....ich bin der Meinung dies ist die bessere Variante. @Thomas: nicht schlecht, aber es wird bei mir nur teilweise funktionieren (Ecken und Kanten...etc) Gruß Stefan
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#15
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Hallo Leute, ich versuch mal weiter mein Großprojekt zu dokumetieren, wie ihr schon mitbekommen habt, ist es nicht bei der Kajüte geblieben. Nachdem ich den Kleber endlich ab hatte habe ich die ISO Thermmatten zugeschnitten und angepasst danach mit Kleber fest geklebt. War eine sehr atemaktive Arbeit
Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr)
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#16
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Ich habe meine Vorgehensweise geändert da ich zuerst das Kunstleder auf die Isomatten kleben wollte. Ich habe davon Abstand genommen weil doch viel Unebenheiten in der Kajüte sind und das Kunstleder würde dann Falten schlagen und Knicke bilden. Die Blasen die man sieht sind weg, weil ich einfach zuviel Kleber drauf gemacht habe. Ich konnte auch an keiner Stellen den Durchbruch des Kleber auf dem Kunstleder verzeichnen.
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr)
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#17
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Einige Wartungsarbeiten waren am Boot noch durchzuführen wie auch hier zu sehen ist. Es ist mir häufig gesagt wurden, dass man eine Restaurierung Stück für Stück machen sollte. In diesen Fall war es einfach nicht möglich. Ich wunderderte mich über einen faulen Geruch trotz das ich immer Lüfter Entfeuchter im Einsatz hatte. Ich entschied mich den Boden auf der Steuerboardseite zu öffnen und es war nicht zu übersehen was dort los war. Ich holte das gesamte Schwimmmaterial raus und dann traf mich der Schlag. Ich schaute bis hinten zu Spiegel und stellte dabei fest das der Spiegel angefault war und ich entfernte ca. 40x40 cm und 1 cm faules Holz. Ich habe dann einen Heizlüfter 2 Monate dran gestellt um den Rest noch zu erhalten. Es hat zu Glück geholfen danach habe ich gut GFK drauf gemacht und versiegelt. Des weitern habe ich dann die gesamt Steuerboardseite auf gemacht und teilweise eine neue Bodenplatte (hinten)eingesetzt.
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#18
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Ich habe mich dann dafür entschieden den gesamten Boden zu öffnen und die Durchführungen zur Bilge zu reinigen und verschiedene Ausbesserungsarbeiten z.B. Querstreben zu stabilisieren, Lackarbeiten etc.. Selbst nach einem Zeitraum von 3 Monaten stieß ich noch auf ein paar kleine Wasserpfützen. Es sei gesagt das, dass Boot ab Februar bei mir trocken stand. Nunja, ich habe den Boden soweit wieder in den Griff bekommen.
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#19
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Es blieb auch nicht aus, wo Wasser rein gekommen ist müssen auch Schwachstellen zu finden sein. Ich entschied mich die Frontscheibe abzubauen und zu erneuern. Ich baute mühselig den Fensterrahmen ab. Zum lösen der Befestigungsschrauben half nur der Schwingschleifer. Ich holte den Rahmen Stück für Stück runter und musste hierbei viele Einzelteile in Kauf nehmen. Ich habe dann die Stellen bearbeitet wo der Grundrahmen befestigt war. Erstmal den Lack runter bis zum GFK dann verspachteln der Löcher und danach wieder 2 Komponentenlack drauf. Der gesamte Fensterrahmen löste sich Stück für Stück in einzelne Leisten auf. Ich habe mich dan mit dem Schleifer und Drahtbürste bewaffnet und die Einzelteile aufzuarbeiten, sprich Silikon ohne Ende, poröse Fenstedichtungen sowie auch Holzleisten im Rahmen. Nachdem ich mit allen fertig war habe ich die passenden Fensterdichtungen bestellt und den Rahmen wieder zusammengebaut. Hier möchte ich auch sagen, wer Risse oder Brüche in eine ALU Rahmen hat kann die mit einen Metallkleber gut stabilisieren und festigen. Der gesamte Ausbau und Einbau hat sich über 5 Monate hingezogen.
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#20
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Das Ergebnis nach getaner Arbeit....
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen bedanken. Die Informationen und das Wissen der Gemeinschaft ist nicht zu schlagen....DANKE Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#21
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Nun ging es weiter, ich machte mich auf Deck zu schaffen und der Berg war erklommen und es ging wieder nach unten. Ich habe sämtliches Holz was die Anbauten betrifft abgeschliffen und habe das Kirschholz aufgearbeitet. Ich möchte anmerken das ich das Holz nur mit Klarlack behandelt habe. Bei der Verkleidung habe ich das selbe Material wie in der Kajüte verwendet.
Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#22
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Wenn man so ein Baustelle hat ist immer viel zu tun somit habe ich mich auch mal den Antrieb gewitmet. Bei der Funktionüberprüfung der Trimmpumpe musste ich feststellen das die Pumpe Hydrauliköl verliert bzw. es war was undicht. Guter Dinge ran ans Werk wunderte ich mich warum das Öl wie Majonäse wurde mir hier im Forum gesagt es ist mit Wasser vermischt. Ich habe die Pumpe zerlegt um zu schauen was dort undicht ist und es stellte sich herraus das ein O Ring kaputt war. Nun war zu klären wie kommt Wasser in dir Trimmpumpe...mh, also Trimmzylinder zerlegt und mit einen Reparatursatz repariert. War recht schwierig für mich, aber im Forum habe ich sehr gute Hilfe bekommen.
Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#23
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Ich möchte nur anmerken, wenn jemand sich einen jahrelangen Traum erfüllen sollte dann darf er nicht auf einem Fachmann verzichten. Dann passiert einem so eine Baustelle nicht. Ich mache hier mal eine Schnitt und werde zu gegebener Zeit den Beitrag fortführen. Zudem werde ich am Ende des Projektes einen Zusammenstellung meiner Materialien machen um einfach zu zeigen was passieren kann.
Danke nochmal an alle Gruß Stefan |
#24
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Wieder ein Tag wo ich was schaffen konnte. Ich habe den Antrieb abgebaut und die Bälgen entfernt. Bei dem zerlegen ist mir folgendes aufgefallen. Da ich nicht fachlich gut drauf bin zeige ich euch die ersten zwei Bilder. Ich habe aus dieser Rundung ein Stück Gummi mit den Fingern herraus geholt. Kann mir einer sagen was das für ein Gummi ist oder woher dieser kommt? Desweiteren habe ich einmal ein paar Bilder (siehe Bilder) gemacht und bin der Meinung das die Fuge nicht so wirklich dicht sein kann. Bitte schaut es euch mal an und teilt mir euer Meinung bitte einmal mit.
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
#25
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Ein paar Fotos vom Innenleben des Antriebes. Das Gimplager knirscht wenn ich es mit der Hand drehe. Ich gehe einmal davon aus, dass es auch hin ist! Soweit ich mich informiert habe gibt es dies in dem Reparatursatz. Zum letzten Bild so sollte es bestimmt nicht aussehen.....
Gruß Stefan Geändert von rocky_72 (27.05.2015 um 14:00 Uhr) |
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