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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie baue ich einen Lift?
Hallo zusammen,
Nun, mein "Alltagsboot" für den Arbeitsweg geht endlich dem Ende seiner Renovation zu. Nun hab ich für mein grosses Boot ein Bootshaus mit Kettenaufzug. Aussen an diesem Bootshaus möchte ich nun einen Lift bauen. Ich stelle mir eine Plattform vor, die Entlang (resp. rechtwinklig) zur Aussenwand des Bootshauses ins Wasser abgesenkt werden kann. Somit könnte man mit dem Boot direkt drauf fahren, wie bei einem Trailer, und nachher anheben (evtl. elektrisch?) Dadurch spart man sich das Anbinden, und ist vor Wellenschlag sicher. Könnt ihr euch vorstellen, wie ich das meine? Kennt jemand einen Hersteller von solchen Systemen, oder hat Tipps für einen evtl. Selbstbau? Besten Dank für Hinweise! Gruss Urs Achso: Boot Länge 4 m, Breite 1.65 m, 40 PS AUBO, ca 220. Kg. Gesamtgewicht mit Motor und Tank. |
#2
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Wie wärs mit einem "Flos", das über Schwimmkörper abgesenkt und wieder hochgepumpt werden kann?
Stell ich mir technisch einfacher zu realisiern vor. Gut, den Wellenschlag hast du dann immernoch... Gruß Dominik
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Dominik |
#3
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Floss
Danke für den Vorschlag.
Das wird jedoch leider nicht gehen, da beim Bug eine Wassertiefe von ca. 30 cm und am Heck ca. 50 - 60 cm vorhanden sind. Denke nicht, dass ein solches System bei diesen Platzverhältnissen zu realisieren wäre? Gruss Urs |
#4
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#5
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Widerspricht dem Tiefgangs-Gedanken mit 30cm, ist aber schon ein guter Lösungsansatz.
Und wenn man sowas ähnliches selbst baut? Ein überdimensionales Kellerfenstergitter (wasserdurchlässig, stabil, weitgehend wasserfest), darunter leere, wie auch immer geartete luftdichte Säcke. Hat einen "Tiefgang" von <10cm, oben drauf dann die Stützen fürs Boot. Dann das Boot drauffahren, die Säcke mit einem Kompressor füllen, sobald Platz reicht, irgendwelche stabileren Objekte, z.B. Kanister, wassergefüllt drunterschieben und die dann auch aufpumpen (werden nicht so schnell undicht wie die Säcke). Nennt man glaube ich Schwimmdock ... Hmmm ... wird wahrscheinlich nicht funktionieren - ich bin ja Schreibtischpraktiker - aber mich würde schon mal interessieren, an welcher Stelle es nicht funktioniert ... Eine Plattform, die das Boot über das Wasser hinaus wellenschlaggeschützt hinaushebt, muss m.E. viel zu viel Kraft aufbringen - der Hebel ist enorm. Dann lieber obige Variante und mit Stützen _auf dem Grund_ abstützen, dann hast Du auch keine Wellen mehr. |
#6
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Besteht die Möglichkeit am Grund etwas fest zu machen oder Eisenpfosten einzutreiben ?
Dann könntest Du relativ leicht Dein Boot mit einer Schere aus dem Wasser heben. Oder ,Du besorgst Dir eine alte Autohebebühne und befestigst sie an der Bootshauswand ,also die Stützen nicht wie in der Werkstatt gegenüber liegend , sondern nebeneinander. Die Antriebe der Spindeln sitzen oben, also im trockenen. Der Rest kann Wasser recht gut ab. Notfalls änders Du die Arme so das nur sie beim Aufnehmen des Bootes ins Wasser müssen. Gruß Martin |
#7
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Diese Aufbewahrungsmethode ist in US Standard bei Hausbesitzern am Wasser. Am besten Du schaust mal da nach. Es gibt die mit verschiedenen Techniken unter anderem auch mit der Luftsackmethode, aber auch elektrisch. Schau doch mal bei www.boatowners.com nach dort unter Lift solltest Du eineige Anbieter finden. Es gibt auch einen deutschen Vertrieb für solche Dinger heißt glaub ich Hydro Hoist oder so ähnlich. Die haben auch eine Website Adresse weiß ich leider nicht die annoncieren aber in Bootsmagazinen. Ist ne gute Idee zumal das Material auch geschont wird aber leider nicht ganz billig. Mir fällt gerade noch ein ich glaube bei overtons.com oder westmarine.com haben die die Dinger auch.
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www.Worldoffshore.de Bourbon and Coke and Big Block Boats BOAT=Blow out another thousand |
#8
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Hallo Ihr,
soetwas ähnliches habe ich in Nordgriechenland gesehen, und in der Türkei (Ägäis) gesehen. Und zwar sind 4 Pfähle am Strand in den Boden gerammt oder gespült worden, also wie so eine Box, nur sind die Pfähle soweit länger das sie über das Boot gehen. Dann sind elektrische Flaschenzüge an jedem Pfahl, diese heben den Gurt, der beim reinfahren unter dem Boot liegt, wenn man das Boot raushaben möchte,an. Oben über den Pfählen ist zusätzlich eine Verstrebung, dadurch werden die Pfähle beim anheben auseinander gehalten, darum sind die Pfähle länger , als die Bootshöhe , beim rausheben. Die Boote liegen ca. 1mtr über der Wasseroberfläche. also von allem total geschützt. Habe mal zugeschaut, ging recht flott, und gefiel mir sehr gut. Rausgehoben haben die ein Motorboot von 27 Fuß. Habe leider keine Bilder davon. Gruß achim |
#9
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Hi,
bau eine Rampe, die schräg ins Wasser läuft. Leichtgängige Kielrollen montiert und das Boot mit einer Winde aus dem Wasser gezogen. Willy |
#10
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Hallo Urs,
ich habe mal ein System gesehen, da waren so Hebegurte die von Stegseite zu Stegseite gingen und mit einer Winde aufgerollt wurden, einfach auf die im Wasser liegenden Gurte fahren, aufwicken und das Boot ist aus dem Wasser. Ralf Schmidt |
#11
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Besten Dank für die Denkanstösse
Herzlichen Dank an alle für die Denkanstösse. Habe leider keinen Steg, deshalb sind alle Produkte zwischen Pfählen o.ä. nicht realisierbar.
Schwimmdocks gehen aufgrund der Wassertiefe nicht. Ausserdem sind diese dann auch wieder dem Wellenschlag ausgesetzt, und bei der Wassertiefe schlägts da manchmal ziemlich heftig. @Martin: Gute Idee mit der Autohebebühne. Das wäre schon ungefähr das System das ich mir vorstelle. Aber wahrscheinlich etwas überdimensioniert für 220 kg Boot plus 90 kg Fahrer? @Andrée: Besten Dank für die Homepage-Angaben. Bin immer noch am suchen, aber vom System und Preis her schon einigermassen was gefunden: http://www.overtons.com/cgi-bin/over...ge.cgi?31319DS Jedoch kommt das mit dem ganzen Hebesystem doch ziemlich weit von der Wand weg. Schmaler wär besser. @Segelwilly: Die Idee mit der Rampe hat ich auch schon. Jedoch tauchen da zwei Probleme auf: 1. Ist diese wasserstandsabhängig, bei Hochwasser schwimmt also das Boot auf und ist wieder nicht sicher. 2. Dauert die Anwendung zu lange. Da ich das Boot auf dem Arbeitsweg brauche (7 km) Wird dieser Lift bis zu 4 mal pro Tag betätigt. Dafür muss er möglichst einfach funktionieren. Ich stelle mir sogar etwas mit Fernbedienung vor. Also zuerst einsteigen, dann runterlassen, resp. umgekehrt. Nochmals herzlichen Dank für die Vorschläge. Hat niemand eine Idee für einen Selbstbau? Gruss Urs |
#12
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Hi Urs,
der Gedanke von segelwilly kam mir auch sofort, allerdings in anderer Form: Zwei Schienen ziemlich steil ( so ca 60 Grad ) an das Bootshaus geschraubt, unten auf Pfählen im Wasser. Darauf läuft ein Wagen, der das Boot aufnimmt. Eine starke Winde, elektrisch und fernbedienbar zieht den Wagen rauf,( eventuell mit einem Gegengewicht vom Bootswagengewicht entlasten. ), Du kannst gemütlich seitlich in das Boot steigen. Je nach Schienenlänge kannst Du das Boot auch unter´s Dach fahren. Ein Mensch, mit dem wir mal beruflich zu tun hatten, hatte damals ein Grundstück direkt an der Weser. Der hatte einen hydraulischen Lift für seinen 10-m-Renner. Aber was das koscht !!! Gruß Martin Der von der Piccolo |
#13
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Gute Idee
Du denkst also einen Aufzug "Quer" zum Boot, also seitwärts?
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, komm ich doch im Idealfall auf eine Gleitbahn von z.B. 80° und bin dann wieder ziemlich nahe am vertikalen Aufzug? Das war auch die Version, die mir am Anfang durch den Kopf ging. Die Elektrowinde könnte in dem Falle direkt unterm Dach aufgehängt werden (ca. 4 m über Wasserlinie). Das könnte machbar sein. Was mich von der Eigenkonstruktion noch etwas abschreckt: Ich mache also einen Wagen auf zwei Schienen. Die Schienen müssen den Wagen führen (also irgendwie rollengelagert?) Nun ist aber ein so kleines Boot naturgemäss am Heck am schwersten. Wie muss die Schienen/Wagen-Konstruktion aussehen, dass sie sich durch die ungleichmässige Gewichtsverteilung nicht verkantet, resp. mehr Reibung hat? Gruss Urs |
#14
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Das dürfte recht einfach sein,
irgendwo im hinteren drittel liegt der Schwerpunkt. Falls du einen Trailer hast, bei Stützlast an der Deichsel Null Kilo, genau auf Höhe Achse Trailer. Wenn du von dem Punkt aus symetrisch nach hinten und vorne gehst, behältst du den Schwerpunkt bei und machst das alles stabil. Gruß Dominik
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Dominik |
#15
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Hallo Urs,
hört sich traumhaft an mit dem Boot zur Abrbeit fahren zu dürfen. Und dann gleich sieben Kilometer weit. Herrlich. Darf ich fragen, was Du beruflich machst? Sollte das ein Problem sein, vielleicht gehts ja mit einer pn.
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Gruß, Thomas |
#16
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Mein Beruf
Hallo Boatman,
Mein Beruf steht im Profil, oder im Werbeforum unter Antriebsanlagen und Schiffschrauben. Unsere Firma liegt 50 m vom Wasser entfernt, und ich hatte das Glück, ganz in der Nähe der Firma einen Boots-Steg mieten zu können. Ueber den See gehts bei uns einfach kürzer, mit dem Auto müsste ich um eine Bucht herum fahren (ca. 11 km). Habe dieses Jahr den Arbeitsweg einige male mit unserem Familienboot (Cramar 670 TS mit Volvo V8) gemacht, aber das ist sehr unwirtschaftlich. Deshalb hab ich nun ein 3-Plätzer mit 40 PS Aussenborder renoviert, um damit zu fahren. Herzliche Grüsse vom Vierwaldstättersee Urs |
#17
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Glück muss man haben im Leben.
Wenn ich als Trailercapitan mit meinem Boot in unserem Dorf losfahre, dann muss ich den Nachbarn jedesmal erschöpfend erklären, dass ich nicht zum pflügen aus Feld fahre, sondern dass das große Ding da hinter meinem Pajero (Auch Trecker genannt, da Farbe grün) wirklich schwimmt! Na ja, in meinem nächsten Leben mache ich es ein bischen anders. Ich suche mir Eltern aus, die an einem großen See wohnen, wo Autos verboten sind und man mit dem Schiff zur Arbeit fährt!
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Gruß, Thomas |
#18
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Zitat:
war das in der Nähe von Brake? Da wohnte einer mit einem Kran, der das Boot damit immer auf seine Terrasse gehoben hat...... Anneke |
#19
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Hi Anneke,
RICHTIG, Brake ! Gruß Martin |
#20
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Salu Urs,
am einfachsten wäre es, wenn Du senkrecht am Bootshaus zwei gleichläufige Schnecken montierst, die einen Rahmen mit Auflage bewegen. Motor mit Zahnriemen zum Antreiben, 2 Endschalter und "der Mist ist geführt!" Damit solltest Du auch mit unseren Superbaubürokraten keinen Arger bekommen. Du brauchts gar nicht so weit zu gehen, frage doch einmal bei Rigert in Immensee nach. Ansonsten macht Dir das auch ein Stahlbauer! Gruss aus Zug Frank |
#21
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Hallo Urs
Fahre nach Gersau zum Hafen Felsenegg. Vom Hafen Richtung Dorf kommt zuerst ein unbebauter Platz, danach eine Holz-Bootshütte. An der Stirnseite der Bootshütte ist eine Segelschiff auf einem perfekten Lift montiert. Ist von der Strasse aus gut sichtbar. Hier kannst Du sicher noch Ideen holen, den die Kontruktion ist perfekt. Grüsse von der Whisper Hans
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch |
#22
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Hallo! Schau mal im Forum unter Allgemeines zum Boot - der Beitrag "Nie mehr Unterwasserschiff streichen" könnte für Dich interessant sein. Dort sieht man einen Bootslift!!!
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#23
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Hallo an alle,
Sorry für meine längere Abwesenheit. Da wir Nachwuchs bekommen haben, hatte ich etwas weniger Zeit fürs Forum. Nun, habe mit einem befreundeten Mechaniker Kontakt aufgenommen und ihm verschiedene Bilder gezeigt. Er meint, er fertige mir einen Schlitten (in allen Richtungen kugelgelagert) zu einem einfachen Doppel-T-Träger an. Der Doppel-T kommt aussen ans Bootshaus, der Schlitten drauf und eine Auflage in V-Form für das Boot aussen dran. Gehoben wird dann das ganze von einem einfachen Kettenzug, der Elektromotor dazu kommt unters Vordach des Bootshauses, direkt an einen Sparren. Wir vermutlich im November gebaut. Besten Dank für all die Tipps. Herzliche Grüsse Urs |
#24
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Meiner Erinnerung nach haben die auf der letzten oder vorletzten Interboot in F'hafen im Musterhafen auf dem Messegelände so einen Lift demonstriert. Ich muß mal sehen, ob ich die alten Kataloge noch habe, sonst weiß vielleicht einer von den Bodensee-Seglern (pardon: es gibt da ja auch noch MoBo-Fahrer) was
Gruß Volker SY JASNA |
#25
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Volker, Urs,
der Lift auf der Interboot war ein Floss, dass man zum Hereinfahren absenken konnte. Man kann diese Vorrichtungen in Kressbronn bei Meichle & Mohr im Hafen sehen. Urs hat wohl das Problem mit dem Föhnsturm ( Schau mal bei Willy Tell nach , die Stelle mit dem Nachen ). Da hilft Dir das Floss nicht. In den letzten Jahren sind hier in der Gegend zwei Häfen buchstäblich zerlegt worden ( Arth und Sisikon ). Die Kräfte die der Föhn in den engen Tälern entwickelt sind beachtlich. Frank |
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