![]() |
|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
![]()
Hallo
![]() Nachdem ja immer mal wieder das Thema SRC und UBI-Prüfung vorkommt, wollte ich mal eine Lanze brechen für den Prüfungsausschuß Bremen ![]() Eines vorweg: Ich habe gestern beide Prüfungen bestanden und habe mich sehr drüber gefreut! Nachdem wir uns als Schüler bei unserem Lehrgangsleiter seit Dezember einmal die Woche getroffen haben, wurde es die letzten Wochen doch sehr hektisch, weil keiner von uns wusste, ob er denn nun wirklich gut vorbereitet ist. Nachdem ich gestern mit dem Thema durch bin kann ich nur sagen: Geschenkt bekommt man den Schein nicht, das ist sicher. Gleichwohl sollte man sich auch nicht so verrückt machen, wie ich es getan habe. OK, ok, es ist auch immer eine Frage, wie wichtig einem das Thema Funk ist. Mir war es nach einem Vorfall aus dem letzten Jahr auf der Ostsee seeeeehr wichtig, zukünftig eine Möglichkeit zu haben, mir Hilfe herbeizuholen. Bitte jetzt keine Diskussion über Funk sinnvoll oder nicht, hat es ja nun schon zur genüge gegeben. Zur Prüfung: Gestern um 13:00 Uhr sollte es beim Bootsclub Elm an der Oste (nebenbei bemerkt: schöne Anlage ![]() Im Vorwege hatte ich mich schon mal schlau gemacht, wie denn bei anderen die Prüfungen so abgelaufen sind.....zum Teil haarsträubend, kann ich nur sagen.... Die 3 Prüfer waren alle zeitig da und hatten einen entspannten Gesichtsausdruck. Da war ich schon mal beruhigt ![]() Es wurde an zwei ICOM M505 geprüft. Ein Paar wurde von den Prüfern mitgebracht und ein Paar war unsere Übungsanlage. Dann ging es an die Aufnahme der englischen Meldung, im Klartext: Englischer Text wird diktiert und muss im Anschluss ins Deutsche übersetzt werden. Nachfragen waren pro Person einmal erlaubt, allerdings in Englisch ![]() Der Prüfer hat den Text vorgelesen, langsam und verständlich. Die Übersetzung machte mir keine Probleme, weil es ja einer aus den 27 bekannten Texten ist. Abgehakt. Bevor das kommt, was jedem klar sein wird, kurze Erläuterung: es sind 27 Texte, davon waren 5 für mich unerträglich. Also während des Lernens: Mut zur Lücke, das kommt schon nicht........ ... ... Der deutsche Text, der dann auf Seite 2 ins englische übersetzt werden sollte war . . . . . ja, einer von den 5 Texten ![]() ![]() Im Anschluss wurde dann die Theorie für SRC geprüft. Also schnell her mit dem Bogen und dann ran an die 24 Fragen. Übertreiben macht anschaulich: Nach nicht mal 3 Minuten war ich, inclusive Korrektur lesen, fertig. Multiple Choice ist cool ![]() Dann ging es ins Nachbargebäude zur Praxisprüfung. Da hatte ich n bißchen Bammel vor, weil das Sprechfunkschema so toll übersichtlich ist..... Also rein zum Prüfer, ganz entspannt n paar Fragen zum Gerät beantwortet und die Notmeldung editiert, abgesetzt, Ruhe gefordert und so weiter. Der Prüfer war echt nett und machte es einem leicht, dann noch n Routine Gespräch und schon hatte ich den Praxis-Test bestanden. Im Anschluss bekam ich den SRC-Schein überreicht. Die "Pflicht" war bestanden, jetzt ab zur Kür ![]() Die Ergänzungsprüfung UBI besteht aus einem Fragebogen mit 10 (in Worten z-e-h-n) Fragen. Das dauerte nicht mal 2 Minuten, Bogen beim Prüfer abgeben und ab zur Praxis-Prüfung UBI. Das war wieder bei dem gleichen Prüfer zu erledigen.....man, war ich entspannt zu dem Zeitpunkt ![]() Auch diese Prüfung verlief ähnlich entspannt, wie die SRC-Prüfung und nach kurzer Zeit hatte ich meinen Zettel in der Hand. Mit dem ging es dann zurück ins Clubhaus und kurze Zeit später hatte ich die "Kür" in der Hand: UBI bestanden ![]() Fazit: wenn man gut vorbereitet ist und ausreichend geübt hat, kann eigentlich nichts schief gehen. Das will nicht heißen, dass die, die Prüfung nicht bestanden haben, nicht vorbereitet waren..... Vielleicht hilft dieser Beitrag ja dem einen oder anderen, sich vor der Prüfung zu beruhigen ![]() ![]()
__________________
Gruß, Ingo |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Moin Ingo,
als erstes meinen Glückwunsch! ![]() Klasse beschrieben,das hilft bestimmt so einigen. Doch wirds vermutlich nicht die elenden Diskussionen beenden. Trotzdem finde ich als Bootsführer gehören die Funkscheine einfach dazu - die Art und Weise der Ausbildung und die Gesaltung des Prüfungstoffes ist eine andere Geschichte ![]() |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Danke Micha!
Ich habe auch "lange" gedacht, es geht auch ohne, ein Handy wird schon reichen...weit gefehlt. Mein Schlüsselerlebnis fand letztes Jahr auf der Ostsee statt, wo ich beim Dorschangeln das Boot wieder versetzen wollte und der Motor sprang nicht an. Die Randbedingungen waren gut: glatte See, kaum Wind und das Land war auch in Sichtweite....alles ok soweit. Dazu kam noch ein weiterer Angler auf einem Boot in Hörweite. Mein Motor wollte nicht anspringen, pfiff statt dessen laut (das Nachbarboot wirds wohl gehört haben), also Haube ab und nachgeschaut, was da wohl die Ursache sein könnte. Nun bin ich nicht so der Kfz-Handwerker und habe die Ursache zunächst nicht gefunden. Elendige Versuche, den Motor zu starten brachten mich an den Rand des Wahnsinns ![]() Dann der Knaller: die anderen Angler schmeissen den Motor an und verschwinden, ich sah nur noch ne Heckwelle ![]() Also flugs zum Handy gegriffen....nicht mal dänisches Netz ![]() ![]() Ich musste mir also selber helfen.....nach endlos langer Zeit hatte ich die Ursache entdeckt und notdürftig fuhr ich zurück zum Campingplatz. OK, ich hätte sicherlich auch die Paddel rausholen können, aber für mich stand fest: Der Funkschein muss her, damit ich weiß, wie ich mir in so einer Situation jemanden ranholen kann. Seither habe ich auch eine etwas andere Sichtweise zum Thema Handy an Bord genügt ![]()
__________________
Gruß, Ingo
|
#4
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
ich möchte mich den Erfahrungen von Ingo anschliessen. Ich habe meine beiden Prüfungen SRC + UBI heute Vormittag, in Hinte (bei Emden), abgelegt. Die eigentlichen Prüfungen sind sehr entspannt abgelaufen, die Prüfer waren sachlich, nett & fair. Einzig die lange Wartezeit (wen wundert's, bei ca. 50 Prüflingen), ließ bei manchen der Prüflinge eine leicht genervte Stimmung aufkommen. Aufstehen 6:30h, um 7:30h in den Wagen gesetzt, um 9h Prüfungsbegin, 13:30h Aushändigung der Scheine, 15h Rückkehr zuhause. Rückblickend würde ich sagen, dass dieser nicht geringe Zeitaufwand der einzig anstrengende Teil des Tages war. Lange Rede, kurzer Sinn: SRC + UBI auf Anhieb bestanden ![]() Gruß Ralf
|
#5
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
In der Hochschule für Nautik in Bremen läuft es ähnlich entspannt ab. Und das bei gefühlten 100 Prüflingen. Allerdings muss man viel Zeit einplanen.... Letztes Jahr SRC durchgezogen. Heute UBI in der Kurzversion bestanden. Nun fehlt nur noch ein passendes Funkgerät für die Drago. P.S.: Und Lernen ist nicht Altersabhängig. Hat wohl eher was mit dem inneren Schweinehund zu tun ![]() Habe Heute einen alten Bekannten, 72 Jahre JUNG, bei der Prüfung getroffen. Auch er hat bestanden.
__________________
Gruss von der Weserkant Rainer
|
#6
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
Euch erst mal Glückwunsch zu den Scheinen und bestandenen Prüfungen! Mir steht das noch bevor, daher stelle ich mir die Frage, ob ich dazu zwingend einen Kurs brauche oder ich mir die Sachen selbst bei bringen kann. Die Fragen für SRC und UBI habe ich und eine Lernsoftware mit der Funke habe ich auch. Was meint ihr? Gruß Marco
|
#7
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Da der UBI von der (See-)Segelschule nicht angeboten wurde, bei der ich den SRC-Kurs gebucht hatte, ich mir aber eine nochmalige Prüfungsfahrt / einen Prüfungstag ersparen wollte, habe ich mich bei Kursbegin spontan dazu entschieden gleich beide Prüfungen am heutigen Termin abzulegen. Für die SRC-Ausbildung haben wir einen reines Seefunkgerät zur Verfügung gehabt (Simrad Shipmate), so das ich als praktische Prüfungsvorbereitung für den UBI lediglich einen (sehr kurzen) Blick in die Betriebshandbücher der ICOM 503/505 geworfen habe, und das war auch völlig ausreichend für mich. Mit ein wenig techn. Sachverstand kommt jeder mit der ICOM als Binnenfunke klar, ähnlich wie bei einer TV-Fernbedienung (da braucht auch niemand ein Handbuch für den Kanalwechsel). Einmal kurz im Handbuch nachgeschaut, wie die See-/Binnenumschaltung (sprich DSC/ATIS) funktioniert und das war es dann auch bereits an prakt. Vorbereitung. Bei der Theorie habe ich bei SRC + UBI den vollen Fragenkatalog gepaukt, aber viele Fragen sind bei beiden identisch - folglich auch kein echter Mehraufwand. Die, die voneinander abweichen, von denen kommt dann sehr wahrscheinlich eine Auswahl in der UBI-Ergänzungsprüfung dran (das habe ich mir jedenfalls so gedacht, und es war auch so). Die Funksprüche weichen voneinander ab, klar, aber auch das kann man lernen. Alles in allem kein Hexenwerk, kein großes Problem - etwas Lernaufwand /- bereitschaft vorausgesetzt. Ich persönlich habe 14 Tage lang, a 15 Min., die ELWIS-Fragebögen gepaukt - damit hätte ich auch noch die alte Prüfung, die mit den Freitextantworten bestanden, dessen bin ich mir sicher. Gruß, Ralf @Rainer: Glückwunsch zum bestandenen UBI Geändert von Jeveraner (11.03.2012 um 19:18 Uhr)
|
#8
|
||||
|
||||
![]()
Moin,
in der Theorie kann man sich alles selbst erarbeiten. Aber ... In Hinte (s. o.) wurden die Geräte zur Prüfung von den Ausbildern mitgebracht. Und dies sind z. T. sehr alte Geräte, für die so ohne weiteres keine Anleitung im WWW zu finden ist. Kann klappen, muss aber nicht (mein Prüfungsgerät hatte eine recht abenteuerliche Menu-Struktur). Für mich war wichtig, dass die Prüfer erkennen, dass man einen renommierten Ausbilder hatte. Dies hilft mit Sicherheit in schwierigen Situationen ("Ich weiß, das xyz das immer lehrt, Sie haben es wohl nur gerade im Stress nicht parat ..."). Unterm Strich ist es halt wichtig, die Sache ernst zu nehmen.
__________________
Alex
|
#9
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Da fällt mir gerade ein, meine Prüfung habe ich nicht einmal an der eigenen mitgebrachten Shipmate machen können, sondern einer anderen und siehe, da zeigte sich auch gleich der erste potentielle Stolperstein: Aufgabe DISTRESS CALL, weil Mensch über Bord. Die Prüfungsfunke kannte aber noch kein MOB im DSC-DISTRESS-Auswahlmenü, also undistinguished distress call gewählt. Das jedoch erst nach kurzem Zweifel, kurzem Überlegen, ob PRIORITY CALL in dieser Situation vielleicht nicht doch der richtige Weg sein könnte. Aber nein: MOB ist definitiv ein DISTRESS Call, also bloß nicht verückt machen lassen - so meine Überlegung. Offensichtlich eine Frage / ein Problem der Firmware dieser steinzeitlichen Prüfunksfunke. Der Prüfer war über das Fehlen des MOB-Menüpunktes ebenso erstaunt, wie ich selbst. Zum Glück bin ich des Englischen mächtig und wußte um die Bedeutung des Wortes "undistinguished" (gewöhnlich , im Sinne von Normal). Jemand anderes wäre in dieser Situation vielleicht endgültig ins straucheln gekommen und hätte sich vielleicht für die falsche Menüauswahl entschieden. Geändert von Jeveraner (11.03.2012 um 20:19 Uhr)
|
#10
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Bei UBI haben sich mir einige Fragen erst nach dem theoretischen Unterricht erläutert. Das hatte was mit den Verkehrskreisen zu tun, und da waren zwar nicht viele Fragen dabei, dennoch hatte ich keine Eselsbrücke parat. Insofern war der Unterricht dafür für mich hilfreich. Für den Praxistest halte ich es auch für besser. Wie schon geschrieben....es übt sich im Kreise mehrerer Gleichgesinnter einfach besser und das Funken geht vielleicht besser von der Hand. Gerade für Leute, die vorher noch nie gefunkt haben kann es schon etwas komisch sein...
__________________
Gruß, Ingo
|
#11
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
schwierige Entscheidung. Fürs SRC würde ich eine Schule empfehlen. SRC Ist schon etwas aufwendiger als UBI. Die diversen Gründe wurden bereits aufgezählt. Hier wurde mir geholfen und es bleibt noch Geld für die Funke übrig: http://www.vhs-diepholz.de/index.php...Bknr:Q12100009 Den UBI-Lernstoff kann man sich leicht selber beibringen, wenn man das Grundprinzip des Funkens und die Gesetzestüdelei verstanden hat. Mit dieser Unterstützung gehts ganz einfach: http://www.online-pruefen.de/?action=index
__________________
Gruss von der Weserkant Rainer |
![]() |
|
|