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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Bei wieveil Volt ist meine batterie leer?
Hey Community,
Ich habe jetzt eine 90ah Antriebsbatterie in meinem Boot verbaut. Betrieben wird mit der Batterie ein E-Motor und ein Echolot. Auf dem Echolot wird mir die Spannung angezeigt. Der Motor wird die Batterie leer saugen bis nichts mehr geht, deshalb müsste ich wissen, ab wieviel Volt ich aufhören sollte Energie zu entnehmen? Und ob diese Spannung X unter Last oder im Leerlauf gemessen wird. Geladen wird sie nur per Landanschluss. Gruß und danke, Markus
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Gruß, Markus |
#2
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Hallo Herculesracer,
bei 10,8 Volt unter Last sollte man aufhören
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Hallo Markus
Bei Akkumulatoren und Akkupacks bezeichnet Entladeschlussspannung auch die Spannung bis zu der sie entladen werden dürfen. Die Entladeschlusspannung wird in der Regel vom Hersteller vorgegeben. Wird die Entladeschlussspannung unterschritten (Tiefentladung) kann es bei verschiedenen Systemen (beispielsweise Bleiakkumulator, Nickel-Cadmium-Akku oder Nickel-Metallhydrid-Akku) zur Beeinträchtigung der Wiederaufladbarkeit kommen. Bei Akkupacks kann die Tiefentladung zur Zerstörung von Einzelzellen führen. Akkumulatorsystem typische Entladeschlussspannung für Einzelzellen Alkali-Mangan-Akku 1,10 bis 1,00 Volt Bleiakkumulator 1,75 Volt (x 6 = 10.5 V für 12V Akkus) Blei-Gel-Akkumulator 1,85 Volt Lithium-Ionen-Akku 3,00 Volt Nickel-Cadmium-Akku 0,85 bis 1,00 Volt Nickel-Metallhydrid-Akku 1,00 Volt Die Spannung wird immer unter Last gemessen, ich würde schon bei 11 Volt abbrechen um den Akku zu schonen. Du wirst sehen die Spannung steigt nach einer Weile wieder an. Gruß Markus
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#4
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Vielen dank an euch, genau die Infos habe ich gebraucht
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Gruß, Markus |
#5
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Welche Leistung hat denn der Motor, sonst könnte Dich evtl. ein Akkuwächter vor böse Überrschungen schützen.
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#6
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...ausdrucken, und neben dem Voltmeter platzieren:
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#7
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Nur mal als Beispiel:
Spannungsmessgerät mir Endwert 16V (wie bei Booten üblich) und Messfehler 1,5% (entspricht 0,24V) Anzeige: 12,45V, laut Tabelle 75% Jetzt kann die tatsächliche Spannung aber auch 12,45V + 0,24V =12,69 V betragen, laut Tabelle >100% Es kann aber auch sein, dass die tatsächliche Spannung 12,45V - 0,24V = 12,21 V beträgt, laut Tabelle <50%. Den Schätzeisen, die auf Booten verbaut sind, traue ich durchaus 5% Messfehler zu. Das sind dann immerhin schon 0,8V (+ oder -). Daher halte ich diese Methode für "gefährlich" und nicht praxistauglich. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#8
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Zitat:
Ich werde mir wieder eine Digitalmessgerät einbauen wo ich beide Batteriebänke unabhängig messen kann. diese haben eine sehr geringe Toleranz. z.B. diese Hier http://www.conrad.de/ce/de/product/1...NELMETER-1999V diese werde ich über einen Umschalter (1-0-1)an beide Batterien anschließen. Somit kann ich beide Batterien unabhängig voneinander abfragen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#9
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Die von Dir zitierte Tabelle gilt nach den mir vorliegenden Unterlagen, nachdem die Batterie "wenigstens 24 Stunden geruht" hat, also weder ge- noch entladen wurde. Sagen übereinstimmend 6 Batterie-Hersteller (Exide, Johnson Controls, Banner, und noch ein paar andere).
Wer wissen will wieviel Ladung noch in der Batterie ist kauft sich einen Batteriecomputer. Die Dinger kosten weniger als eine ordentliche Verbraucherbatterie. Gruß, Jörg Geändert von Woody (07.03.2012 um 14:16 Uhr)
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#10
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Digitalinstrumente kann man vielleicht genauer ablesen, genauer messen müssen sie damit aber noch lange nicht. Die üblichen Digitalvoltmeter haben immer noch eine Toleranz von 1% auf den Endwert von 20V. Bei Batteriespannungsmessung sind das +-200mV. Allein das macht die Spannungsmethode schon untauglich. Die notwendige Ruhezeit vor der Messung kommt noch dazu. Mit derzeitiger Technik geht nichts über einen Battericontroller.
Batterie-Ladezustand messen
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http://www.sy-merger.de/ Segeln, Amateurfunk und Meer merger & friends Tipps und Tricks rund ums Boot
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#11
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Zitat:
Toleranz 0,05% +1 Digit das sind 0,009995V. (19,99V x0,05%) also bleibt noch eine Abwweichung von einem Digit und das sin 0,01V) in deinem Link wird auch nur von dem Schlechten Toleranzwert der Drehspulenmessgeräte berichtet und das sollte eigentlich bekannt sein. einzig das mit der Ruhezeit stimmt. Aber miest misst man ja die Spannung eh wenn der Kühlschrank lüft oder der Radio an ist. Wann hält man schon die Ruhe zeit ein. Dabei ist die Spannung immer niedriger als nach dem Ruhezustand und somit ist man wieder sicherer.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map Geändert von billi (07.03.2012 um 14:49 Uhr) |
#12
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Zitat:
und da die gefährliche und nicht praxistauliche Methode, seit 2006 Jahr für Jahr hervorragend funktioniert, die drei Batterien (einfache Starterbatterien) damit je Batterie gut 2 Tage mit Kühlschrank, Licht und Dusche (um die 30° Luft) mehr als 5 Jahre unbeschadet überstanden haben, voll funktionierend nun doch einfach nicht kaputt gehen wollen, (bis auf die erste von 2004 - die wird dieses Jahr ausgetauscht) kann ich diese Methode ganz einfach so empfehlen, allen theoretischen Rechnungen zum Trotz. So sieht Praxis aus. Eigentlich ist seit Jahren hier im Forum zu beobachten, dass im Bereich Batterien oftmals zwischen Theorie und Praxiserfahrung eine riesige Lücke klafft.
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#13
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Zitat:
Ein Einfaches digitales messgerät mit hoer Genauigkeit wie das welches ich oben eingestllt habe und deine Tabelle ist alles was man benätigt. Alles andere ist zwar nicht verkehrt aber nur Teuer und gut beworben. Undwenn es gut beworben wird muss es auch gut sein.
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#14
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zeig mal eine Link, einen Preis... bisher habe ich nichts gefunden unter 200,- meist wesentlich mehr... und da kaufe ich mir in den nächsten 5 Jahren locker zwei neue Batterien
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#15
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Hallo Markus
Bin per Zufall über eine 2V Bleiakku-Kennlinie gestoßen x 6 Zellen. Ich muß den BF-Kollegen zustimmen, die vorhandenen Instrumente sind bessere Schätzeisen plus Toleranz und "menschliches Versagen". Wenn du den Elektromotor bis zum Ende benutzt ist es am besten einen Akkuwächter einzubauen dieser trennt die Stromzufuhr automatisch. Dann kannst du die genießen ohne dauernd auf die Anzeige zu schauen. Gruß Markus |
#16
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Die ist aber auch eher ein Schema als eine wirkliche Kurve.
Am Anfang ist erstmal ein Spannungssack dann erholt sich der AKKU und hält lange diese Spannung und geht nur wenig runter Dann bei erreichen der Ladeschlusspannung geht ´die Kurve Steil nach unten und nicht im Bogen. Und an der Ladeschlusspannung ist schluss. Immer schon vorher bei 80% zu enden ist nicht von Vorteil weil der AKKU dann nach einiger Zeit nur noch diese 80% hat(Memoryeffekt) |
#17
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Die kennlienien sind rein Theoretisch und haben mit der Praxis nur im Mittleren beireich zu tun. Besonders wenn eine Batterie sulfiert oder die Zellen zusammnebrechen ist die Praxis weit weg von der Kennlinie.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#18
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hallo Dieter, warum so bissig
Du hast eine Meinung, ich eine andere - soll vorkommen Zitat:
Außerdem ist eine ständige Kontrolle erforderlich, welche beim Fahren mit E-Motor sicher noch gegeben ist. Kühlt aber die Box so vor sich hin ... Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#19
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Zitat:
Sorry dich berichtigen zu müssen, Bleiakkus haben keinen Memoryeffekt. Dieser Memoryeffekt tritt bei NiCd-Akkus auf, diese sollten immer ganz entladen und dann wieder geladen werden. Nach langen unbenutzten stehen einer Blei-Batterie, ganz besonders mit wenig Ladung oder leer, entsteht sehr schnell eine Sulfatschicht und die Kapazität der Batterie verringert sich. Säure-Batterien sind da sehr anfällig. Die Merkmale einer Batterie die durch eine Sulfatschicht geschwächt ist, kurze Ladezeit, schnelle erreichen der Ladeschlussspannung und bei großer Strombelastung schnelles in die Knie gehen der Spannung oder ganz zusammenbrechen der Spannung. Ich bin der Meinung 99% der Bleiakkus werden durch Überladung (Akku beginnt zu Gasen--> Wasserverlust, Tiefentladung bzw. eine Sulfatschicht im Akku zerstört. auch meine eigenen Gruß Markus |
#20
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Zitat:
(wobei der Inhalt aber stimmt ) Zitat:
(Absorber sind am Boot sowieso Müll)
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#21
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Zitat:
Gruß, Jörg
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#22
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@dieter:
Zitat:
Nasa BM +1 Batteriemonitor inkl. Shunt für 148€, z.B. busse-yachtshop, z.B. 159€ AWN. victron energy bmv 600 S inkl. 500A-Shunt, 161,75€, Yachtbatterie.de Ob die günstigen tatsächlich inkl. Peukert-Effekt, Ladewirkungsgrad usw. zuverlässig auf die tatsächlich entnehmbare Restkapazität schließen können, weiß ich nicht.
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#23
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danke für beide Links, als ich damals gesucht habe, waren die Preise noch anders!
Aber wie schon oben geschrieben, erfüllt inzwischen ein € 8,95 Voltmeter die Aufgabe bestens und die Monitore liegen preislich immer noch auf dem Level einer 88 bis 100 A Batterie.
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#24
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Zitat:
So ein Gerät bietet aber einfach erheblich mehr (u.a. Aufzeichnungen durch einen PC, Leckströme (Auflösung: 10mA) wären damit z.B. auch eindeutig feststellbar ), als eine reine Spannungsanzeige und wenn ich bedenke, dass dieser Batteriemonitor ähnlich viel kostet, wie beispielsweise ein kleiner 7A-Batterielader eines bekannten schwedischen Herstellers, finde ich das, beim ohnehin nicht ganz preisgünstigen Yachtsport, schon ganz akzeptabel. |
#25
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Du zitierst ja auch falsche Preise
Den Nasa kenne ich nicht, der Victron ist messtechnisch in Ordnung - die "Bedienoberfläche musste halt auf ein Rundinstrument passen... |
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