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U-Boot bauen
Guten Morgen liebe Leute,
nachdem ich mit dem AquaBooster 3000+ fertig bin (siehe meinen anderen Beitrag), suche ich nun ein neues Bastelprojekt. Dabei habe ich mir gedacht, ein Ein-Mann-U-Boot zu bauen, als experimentelles Gerät um mal in einem See auf Tauchgang zu gehen ohne dabei nass zu werden Nun habe ich etwas im Internet recherchiert, da ich fast nichts von Eigenbauten finde. Wisst ihr irgendwelche Seiten, wo sowas thematisiert wird? Zunächst meine Überlegungen: - Antrieb: 2 Elektro-Außenbordmotoren + 12V-Batterie. Der von mir "ausgesuchte" Elektro-AB würde 52 A Strom ziehen. Da ich zwei dieser ABs als Antrieb verwenden würde (links, rechts, verstellbar nach "oben und unten", Lenkung durch "einen Motor ausschalten, anderen rückwärts drehen lassen"), beläuft sich der Strom auf 104 A. Heißt, ich käme bei einer 100 Ah-12V-Batterie auf eine sehr gute und sichere halbe Stunde. - Welche "Tauchtechnik": a) mit Ballasttank (fällt eigentlich schon weg): Vorteil:
b) mit Propellerverstellung: Vorteil:
Was meint ihr? Nächstes Problem: - Welcher Schwimmkörper? Welche "Gefäße" fallen euch ein, die aus PVC oder ähnlichem sind (gute Verarbeitung, robust), um das als Basis für das U-Boot zu nehmen? Ich dachte da an kleine Regen-Zisternen oder irgendwelche Kunststofffässer. Wie sieht die Anmeldung eines solchen Bootes aus? Wie findet ihr die Idee? Gruß
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Sie föhnt die Lockenwelle, er frönt der Nockenwelle. - Mit dem Wissen wächst der Zweifel |
#2
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Gibt es alles:
Herr Pilipenko http://herr-pilipenko.de/ Herr Tao Xiangli: http://www.youtube.com/watch?v=MfLq1e49Ewg Herr Jonas Velzys http://www.youtube.com/watch?v=36o076axTl4 Interessant, wie lange sie alle an ihren Projekten arbeiten...
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gregor |
#3
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Trimmbare Ballasttanks stehen einem echten U-boot weitaus besser als
lediglich ein dynamischer Abtrieb. Die Angst vor dem Stromausfall umgeht man durch eine mechanische Ab- wurfeinrichtung mit der ein so großer Festballast abgeworfen werden kann, dass anschließend der konstruktive Auftrieb des Bootes wieder zum Auf- tauchen (mit vollen Ballasttanks) reicht. Man kann natürlich auch die Ballasttanks abwerfbar konstruieren. Dann würde ich diese aber mit einer kleinen automatischen Boje und Sorgleine für die spätere Bergung versehen. Es gibt auch einige (meist jedoch unbemannte)Tauchboote die mit dynamischen Abtrieb arbeiten, die sind meist weitaus schneller und fast schon echte Spaßmacher... Verschlingen in einer bemannten Größe dann aber eine Menge Energie und benötigen teure Motoren und Batterien.
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gregor
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#4
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Ich hab mal einen Film über Herr Pilipenko gesehen, das war sehr interessant.
Wie wäre es mit Pressluftflaschen zum leeren der Ballasttanks?
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Liebe Grüße, Jörg - Boot statt Böller! - |
#5
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hier bei uns
Hallo ,
aber nich den http://www.nemo-100.net/home/index.p...5oes9eddqt3655 vergessen!!! viele Grüße aus Berlin Sven |
#6
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104A mit einer 100Ah-Batterie für eine sichere halbe Stunde? Da rechnet wohl ein Milchmädchen
Ich würde schwerer als Wasser bauen, abtauchen durch Füllen der Ballasttanks, tarieren mit Pressluft, eine zusätzliche Pressluftflasche nur als Reserve zum Auftauchen. |
#7
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
hier meine: ich wuerde jemanden in D/A/CH (oder auch woanders) suchen, der/die seit kurzem an einem aehnlichen Projekt tuefteln (oder demnaechst loslegen wollen) und mich dem als Lehrling (lernend&helfend) anschliessen und wenn ich dann fit genug bin - ein eigenes Projekt starten
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren Geändert von swath (10.03.2012 um 14:35 Uhr)
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#8
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Zitat:
Ein Motor zieht 52 A bei 12 V. So ziehen zwei Motoren 104 A. Einige Autobatterien haben 100 Ah (also konstant 100 Ampere, die eine Stunde lang abgegeben werden kann). sprich 100 Ah / 104 A = 0,96. -> Knappe Stunde. Sicherheitshalber dann eben eine halbe Stunde permanente Fahrt, wobei beide Motoren unter Volllast laufen.
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#9
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Moin,
Selbstmord ist nicht strafbar..... Willy |
#10
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Hallo,
ich find die Idee saugeil. Solche Kommentare sind allerdings unproduktiv. Ich würde einen Hohlkörper aus Epoxy/Kohlefaser bauen. An den dann die Ballasttanks die mit Druckluft ausgeblasen werden könne. Da brauchst du halt einen kleinen Kompressor an Bord, der beim Fluten die Luft aus den Ballasttanks absaugt und in Flaschen presst. Das wäre für mich die sicherste Bauweise. Fürs Manövrieren dann aussen kleine, schwenkbare, gekapselte Elektromotoren mit Propellern. Im Modellbereich gibts sicher welche mit passender Leistung. Du musst ja nicht wahnsinnig schnell unterwegs sein. Eher sicher. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#11
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Sehr bemerkenswert immer die Themen von logic88.
War da nicht mal ein Aquascooter Eigenbau angedacht, mit Bohrmaschinenpumpenantrieb....... ? http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=90512 Dann war da doch auch noch das Turbinenprojekt als Bootsantrieb.... Auch nix draus geworden..........? http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=135169 Und jetzt das Selbstbau U Boot. Mit einer einzigen Autobatterie als Energiequelle......? Was kommt als nächstes ? Eigenbau Space Cruiser mit China Böller Antrieb ?
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. |
#12
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Einmann UBoot ohne nasswerden?
Trockenanzug beim Tauchen benutzen und wer zum Flossenstrampeln zu faul ist nimmt sich nen Scooter mit.
Der Vorteil: Bei der Ausbildung zum (offiziellen) Trockentaucher lernt man gleich das nötige Rüstzeug, um sich keine ernsthaften Gesundheitsschäden zuzuziehen. Zu den Batterien würde ich mir nochmal Gedanken über Brutto udn Netto machen. ;) Ansonsten finde ich ja Bastelei immer klasse aber bitte um Vorsicht. Im Zweifel ein vernpünftiges Auftriebssystem nutzen, warum selbst machen? Nimm ne kleine Druckluftflasche mit und schließe ne Blase von nem Wing mittels vernünftigem Lungenautomat/Inflator an. Packe alles in ein Dir genehmes Gefäß und fertig biste damit. Dann hängst am besten noch ne zweite Stufe mit dran, da kann man dann im falle des Falles auch ne Zeit lang draus atmen. Selbstverständlich kann man diese Scooter der Einfachkeit halber auch gleich als Antrieb für Dein Tauchböötlein benutzen. Aber nein, ich wollte keine Tips geben - wirklich ernst gemeint: Ich weiss ja nicht, ob Du tauchen kannst aber wenn nicht zieh Dir vorher ein wenig Theorie rein. Vielleicht wäre ein Tauchboot zum Reinsetzen mit Ausrüstung ja ein guter Kompromiss? Wenn was schief geht müde lächeln, aussteigen, auftauchen. Viel Erfolg! Tim
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--------------------------------- Fördeschlosser - Der Fährmann - QSD 4.2 Schlauchboot --------------------------------- |
#13
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Zitat:
Die angegebene Kapazität gilt bei einer gleichmäßigen Entladung über 20 Stunden, nicht über 30 Minuten ! Du kannst hier grade noch von 75 Ah ausgehen. Des weiteren leidet der Akku unter dieser Entladung stark, was einerseits die Lebensdauer verringert, insbesondere aber auch die verfügbare Kapazität... Außerdem hast Du bei 50% Entladung keine 50% Reserve, sondern bereits den Punkt erreicht, unter dem keine weitere Entladung stattfinden sollte. AAnsonsten sinkt die Lebensdauer und die vKa auf einen Bruchteil.
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#14
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Nicht nur "keine weitere Entladung stattfinden soll", sondern "nicht mehr genug V um den Motor noch zu treiben".
Tims Vorschlag hat auch was: ein offenes Gefährt, sozusagen ein Scooter zum reinsetzen. |
#15
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Zitat:
Werften würden, da bin ich auch ohne Nachforschungen sicher, zehntausende von Euro in ein funktionsfähiges Boot versenken, da reicht keine Mülltonne mit E-Motor und eine Autobatterie. Eine undichte Stelle genügt und du bist in dem Ding ersoffen,....und sicher nicht der Erste, der den U-Bootbau unterschätzt hat. Bring doch nur mal eine Tupperdose auf 3m Wassertiefe und schau, wie die sich verhält. Gruß Willy |
#16
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Moin Loci,
Zitat:
Ein U-Boot zu bauen erfordert doch ein wenig mehr Engagement als der Normalsterbliche im ersten Ansatz vermutet - insofern könnte es sehr hilfreich für Dich und deeskalierend für den Rest der Gemeinde, die jugendlichem Überschwang berechtigter Weise etwas reserviert gegenübersteht, sein, wenn Du erst mal ein funktionsfähiges Modell "hinstellst". Im Modellbauforum - einem Unterforum des Booteforums - gibt es genügend Spezialisten, die Dir da mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Falls Dir das jetzt "zu poplig" sein sollte - "richtige" Schiffbauer lassen von ihren Vorhaben Modelle bauen und geben die dann beispielsweise zur Schiffbauversuchsanstalt in Hamburg, um vor unliebsamen Überraschungen sicher zu sein. Falls Du da schreiben solltest, musst Du aktuell aber ein demüter Mensch sein, weil da gerade der Beitragszähler deaktiviert ist und sich auf die Art und Weise (Anzahl der Beiträge) keine Meriten gewinnen lassen (es soll ja Leute geben, die auf so etwas Wert legen und ...). Grüße Dietrich der Ersaufen einen schrecklichen Tod findet - und auf so etwas kann Deine Experimentierfreude hinauslaufen
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#17
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Mit sonnigen Grüßen Achim
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#18
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Hallo!
Wie wäre es mit einem normalen Überwasser-Boot mit Glasboden? Schon so ein Umbau stellt einen Hobbybootsbauer vor einige Fragen... Sämtliche Materialpaarungen mit Druckbelastung sind höchst anspruchsvoll und nichts zum "basteln". Gruß Florian |
#19
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Zitat:
Die Turbine habe ich zum Laufen bekommen, aus Zeitgründen habe ich sie aber wieder verkauft. Zitat:
Nun zum Thema: Ja, so ein Tauchscooter zum Reinsetzen wäre natürlich eine seehr gute Idee. Darauf bin ich noch garnicht gekommen. Eventuell könnte man als Basis ja ein Kajak nehmen mit Glaskuppel...hmm. Ansonsten fallen mir keine anderen bereits fertigen schwimmende Objekte ein, die man dafür umbauen könnte Gruß
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#20
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Nur mal so nebenbei.
Es gab mal einen Fernsehbericht von Leuten, die ein 2-Mann-U-Boot gebaut haben, um es dann in Serie für den Privateinsatz zu bauen. Die haben eine Megakohle investieren müssen, obwohl sie alle mit ihrer Expertise schon sehr viel selbst machen konnten. Allein das Herstellen der Deckel für den Einstieg dauerte Wochen, bis man den Kuntsstoff spannungsfrei so formen konnte, dass er dicht war, durchsichtig und die gewünschte Form hatte.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
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Moin Logic88
Wenn du ein Tauch oder U-Boot mit Druckkörper bauen willst komm mal erstmal da von runter irgendwelche Plastikgefässe umbauen zu wollen und lerne schweissen.Denn bei einer Metallbauweise ist es noch am unproblematischten Festigkeit,und erforderliche Wasserdichtheit so wie gleich ein ordentliches Gewicht unter einen Hut zu bekommen.Probleme könnten natürlich bei der trailerbarkeit entstehen,muss halt mal rechnen. gruss hein |
#22
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Ich habe mir nun was anderes ausgedacht.
Zwar kein waschechtes U-Boot, aber ich denke, dass das der Sach schon ziemlich nahe kommt, vorallem um das Strom-Kraftstoffproblem zu umgehen Man stelle sich einen Katamaran vor. Seitlich die Schwimmer, in der Mitte quasi ein kajakförmiger Rumpf, in dem man sitzt, der wiederum wasserdicht gekapselt ist. Kajak und die beiden Schwimmer stehen zu einander in einem V-förmigen Verhältnis. Also die Schwimmer sitzen höher als man selbst. Jeder Schwimmer ist beweglich mit zwei Stangen mit dem Kajak verbunden. Je Schwimmer also am Bug und am Heck des Kajaks. Und jetzt kommts ... Die beiden Schwimmer sind horizontal mit einem oder zwei Hydraulikzylindern verbunden. Zieht der Hydraulikkolben Richtung Hydraulikzylinder, drückt sich das Boot nach unten. (siehe Skizze) Als Vortrieb könnte jeder beliebige AB dienen. Hydraulikpumpe: 12V. Was denkt ihr
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#23
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Hat ein bisschen Ähnlichkeit mit dem, was hier schon verlinkt wurde, oder?
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#24
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Zitat:
Aber ja, genau so, nur nicht mit Druckluft.
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Bei diesen gut gemeinten Ratschlägen mal eine Frage von mir: wie tief willst Du denn runter? 1m, 10m oder etwa 100m?
Ich denke mal ein Tauchboot, welches so in Tiefen 1-5m agiert, sollte nicht so aufwendig werden und auch die Kräfte/Drücke halten sich noch in Grenzen, die ohne aufwendige Spezialteile zu handeln sind. Wenn Du außerdem noch einen Druckangleich zwischen Innen und Außen vorsiehst, dann kannst Du auch sicherlich aussteigen, wenn was nicht so funktionieren sollte. Druckkörper brauchst Du auch nur für die Auftriebskörper... das vereinfacht die Sache schon erheblich. Also mach erst mal ein Konzept.... Jürgen |
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