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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Holzbootsdeck neu aufbauen
Hallo, ich wieder ;)
Ich will das gesamte untergestell aus Lärche neu Bauen. Mein prob ist die Deckbeplankung. Würde gerne Sperholzplatten nehmen, Kann man direkt auf das Sperrholz lackieren? Sieht das dann auch gut aus oder muss man aufs Sperrholz noch was anderes aufbringen? Furnieren wollte ich nicht, da traue ich mich noch nicht ran weil die Bugplatte gebogen ist. |
#2
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moin,
sperrholz kannst du direkt lackieren. ob es gut aussieht, ist eine frage der sorte. die du verbaust. ansonsten ist furnieren auch nicht so wild. ein wenig wölbung macht dieses dünne material ohne probleme mit.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#3
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Danke, ich werd mir dann wohl erstmal Lärche für die unterkonstruktion beim Tischler besorgen und mir verschiedene Sperrholzsorten anschauen. Wenns mir nicht zusagt muss ich wohl Furnieren.
Noch ne andere frage, muss ich die Unterkonstruktion auch behandeln? Holzschutz? Wenn ja mit was (Epoxid grundierung)? Sollte ja lange Halten MFG |
#4
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Den Unterbau habe ich garnicht lackiert.
Lärche ist sehr rottfest, ich hab nur im Rumpfbereich, wo stehendes Wasser zu erwarten ist, mit Lack versiegelt. Die Bugplatte ist gebogen? Was meinst du damit? Furnieren ist leichter asl du denkst und macht optisch einen Unterschied wie Tag und Nacht !
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Dominik |
#5
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@Muckymu
Sieht super aus bei dir, willst du den rest nicht furnieren? Ich meinte sie ist gewölbt wie bei dir auf den Bildern. Habe mir die sachen im Forum übers furnieren schon durchgelesen. Wie hast du das mit dem anpressdruck gelöst bei der gewölbten Spitze? Ich werde erstmal einige Holzhändler bei uns abklppern und mir mal ein bischen Sperrholz zeigen lassen. Wenns mir nicht zusagt muss ich wohl furnieren sieht ja echt klasse aus, wenn mans kann. |
#6
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Ich hab komplett furniert
und ich konnte es bis dahin auch nicht. Anpressdruck = Tacker Genau, ganz normale Tacker. Angetackert und 24 Stunden später die Tacker wieder raus, die Löcher sieht man nicht (Machen übrigens Pfuscher wie Boesch und Riva auch so) Wenns ganz perfekt werden soll, Holz anfeuchten und mit dem Bügeleisen drüber, dadurch quellen die Löcher 100% zu.
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Dominik |
#7
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Holzlaminat in Heimarbeit - staun!
Zuletzt habe ich irgendwo gesehen, daß bei dieser Technologie mit Vakuum gearbeitet wurde. Danach hatte ich in Gedanken diese Bauweise für mich als Garagenbastler schon wieder verworfen. Wenn ich es mir aber so überlege, so ist das doch auch schon eine ältere Technologie (Riva etc.) und damals hatten die bestimmt nicht mit Vakuum gearbeitet. Es geht also auch mit dem Tacker! Fragt sich nurnoch wie groß die qualitativen Unterschiede beider Varianten sind (insofern das Tackern schlechter ist). Grüße! |
#8
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Such die Tackerlöcher - ich hab keine gefunden
Das Tackern geht, aber das Tacker ziehen ist halt eine Heidenarbeit. Ich hab 2,5 mm Furnier genommen, so konnte ich nachschleifen. Auch das lässt sich mit Vakuum reduzieren, aber im Amateurbau spielt Zeit nicht so die Rolle wie bei Professionals - da liegt der Unterschied!
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Dominik |
#9
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Schau z.B. mal hier nach, da geht es um die Restaurierung eines Jollenkreuzers, auf dieser Seite speziell das Deck (Sperrholz).
http://www.pohlemann.de/html/deck.html Gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#10
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Boah staun
Ich werd werds wohl doch mit dem furnieren versuchen ;) Dann brauch ich jetzt erstmal ganz normale Okume Sperrholzplatten und Lärchen abschnitte für die unterkonstruktion. Muss ich die Sperrholzplatten noch behandeln (grundieren) oder kann ich da gleich drauf furnieren? Die schnittflächen der platten aussen am Boot müsten doch irgenwie behandelt werden, oder reicht es wenn ich da Scheuerleisten aus gummi draufklebe? Diese Aluleiste wollte ich nicht wieder nehmen. |
#11
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Hallo!
Das bis an die Scheuerleiste reichende Sperrholz machte bei mir aus verschiedenen Gründen auch ständig Ärger mit einziehender Nässe trotz Lackierung. Zum einen löste sich die Verklebung zum Freibord hier und da und zum anderen gab es die Schraubenlöcher, die natürlich den Weg fürs Wasser bahnten. Generft hatte ich dann die abgelösten Deckskanten, soweit es überhaupt möglich ist, mit Harzinjektionen versucht zu verschließen. Dann hab ich am Schluß noch den Stoß unter der Scheuerleiste mit Sika abgedeckt(falls wieder was abreißt) Dann noch mit Sika die "schädlichen" Schraubenlöcher abgedichtet - auch unter dem Schraubenkopf an der Scheuerleiste. Nun ist ersteinmal alles trocken geblieben aber von der Grundkonstrucktion des bis an die Kante laufenden Sperrholz ist das irgendwie Murks! Vielleicht sollte besser eine Leiste den Abschluß bilden und somit die Stirnseite des Sperrholz mit ihrer Verklebung abdecken. Außerdem wirkt dann der Übergang zum Freibord hochwertiger und nicht so primitiv (Geschmackssache!). Dennis |
#12
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Ich hab direkt, ohne Vorbehandlung, mit eingedicktem Harz (Microspheeres) auf das Sperrholz geklebt.
Das Eindicken um eventuelle Hohlräume auszufüllen. Harz an sich hat die Konsistenz von Honig und läuft weg. Eingedickt bleibt es stehen, so in etwa wie Gips. Den Seitenabschluss würde ich mit einer aufgeklebten Holzleiste realisieren. Dabei den "alten" Rumpf UND die neue Decksbeplankung seitlich mit der Leiste abdecken. Mit Harz ankleben und mit Schrauben festziehen. Übrigens! Kauf ruhig einen 10 Litereimer Microspheeres (Glasholkugeln) zum eindicken - es lässt sich damit wesentlich leichter arbeiten und kostet nicht viel.
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Dominik |
#13
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Ich hatte mal aus Epoxi und u.a. Glashohlkugeln Spachtelmasse hergestellt. Nachdem die "microballons" untergerührt waren sah die Masse schön deckend weiß aus.
Bei einem Klebeharz würde ich denken, eine halbwegs klare oder zumindest holzähnliche Färbung wäre Voraussetzung, um später bei der Klarlackierung nicht Ärger mit Stellen zu haben, wo sich leichte Spaltmaße an Holzübergängen eingeschlichen haben. Da würde ich denken, daß sich selbst Millimeterbruchteile einer Klebefuge sich dann weißlich bemerkbar machen. Das scheint bei Dir aber nicht so zu sein! Wie geht das denn?? Ist die Masse in dünnen Schichten durchscheinend genug um transparent auszusehen? Oder gibt es dafür extra transparentere Microspheeres? Dennis |
#14
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Ich hab nach dem schleifen noch gebeizt ( zumindest das Mahagoni)
Pures Epoxy nimmt die Beize kaum an, es bleibt bernsteinmässig transparent. Mit den Microspheeres nimmt es die Farbe an. Aber, wenn man die Leisten beim antackern zusammendrückt, wird des Spalt so schmal, das man auch die ungebeizte Naht wirklich nur mit dem Mikroskop sieht. Wenn dir das beplanken gefällt, mach dir nicht so viele Gedanken im Vorfeld - es geht wirklich so leicht wie tapezieren. Das beizen hat sich gelohnt! Das Mahagoni glüht danach förmlich auf PS: im unteren Bild siehst du beim Übergang Stabdeck - Umrandung, ca. 8Uhr einen Maken wo ich durchgeschliffen hab und nochmal ein Stück Furnier draufgepappt. Ringsum das weissliche Harz. Nach dem Beizen war die Stelle nur noch zu finden, wenn man wusste wo.
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Dominik |
#15
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Zitat:
hier findest du den originalbeitrag im forum http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...urnier+amateur klick & scoll le loup |
#16
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Toll, wenn man zu den aufkeimenden Ideen einer Decksüberarbeitung von ungeahnter Stelle das Resultat der eigenen Pläne schon mal vorab zu sehen bekommt.
Da bekommt man richtig Lust die Sache auch praktisch in Angriff zu nehmen! Schöne Bilder - gut erklärt! Dennis |
#17
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Jup ich möchte mich auch nochmal bei euch bedanken ;)
Ich schätz mal in 14 Tagen habe ich alles zusammen und kann anfangen. Bin derzeit am überlegen ob ich den Rumpf nicht doch streichen soll. Wenn, dann wollte ich mit 2k streichen, nur weiss ich leider nicht was da für Farbe drauf ist. Es ist aber denke ich mal noch der original Lack. Der Rumpf beseht aus glasfaserverstärktem Polyester. Wie bekomme ich raus was da für Lack drauf ist? Beim Lackieren blick ich auch nicht ganz durch. Da ich das Boot nach jeder Tour aus dem Wasser holen werde wollte ich euch mal fragen ob es nötig ist mit Antifouling zu streichen? Reicht es aus wenn ich den Überwasserrumpf nur mit dem 2k Bootslack streiche, oder muss da vorher grundiert werden? Eine noch g* Was ist Gelcoat? Fragen über Fragen, wenn ich Nerve müst ihr bescheid sagen... Gruss Burns |
#18
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Also ich hab meinen Spass
Endlich mal was anders als seitenlange Diskussionen über Ersatzbirnchen Gelcoat ist die weisse Schicht auf Kunsstoffbooten. Da wird in eine negativform erst das Gelcoat eingespritz und dann das GKF einlaminiert . Dadurch hast du nach dem Entformen eine fast schon perfekte Oberfläche. Ich hab mein Boot überwiegend auf dem Trailer, nur im Sommer mal zwei Wochen auf Gästeliegeplätzen (Süsswasser). Bisher hab ich Antifouling noch nicht vermisst. Frag weiter, ich fühl mich in alte Bootsbauzeiten zurückversetzt
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Dominik |
#19
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Hi Burns. Wenn auf dem Gelcoat wirklich noch zusätzliche 1K-Farbe oder PU-Acryl ist (unwahrscheinlich), so wird 2-K-PU mit fast absoluter Sicherheit nicht halten. Dies ist ein sehr hochqualitativer Anstrich welcher nach pingeligster Ausführung schreit. Fläche schleifen, reinigen, spülen, grundieren ...
Die meisten PU-Lacke bilden wie verrückt Gardinen und Rotznasen. Besonders weiß macht sogar Profis Ärger. Aber da solltest Du lieber auf Erfahrungen und den Rat von anderen Kennern der Materie hören statt auf mich! Autolack soll auch ne Alternative sein! Mußte mal "Suchen: Autolack" aktivieren. Dennis |
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