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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Kompass oder Phi mal Daumem
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#2
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Kompass
was soll mir dieser Beitrag sagen?
er sagt mir, das es doch tatsächlich Leute gibt, für die es eine Frage ist. ob man mit oder ohne Kompass fährt, und wenn man "mit" fährt, meint ein winziges Billigteil (was man vielleicht als Schlüsselanhänger gebrauchen kann) sei ein ausreichender Kompassersatz. traurig Volker |
#3
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Und wenn man mit Kompass fährt gehört man zur "alten Schule"? Dann bin ich froh, dazu zu gehören und der Ausflug der beiden Jungs Richtung Bornholm in der vorletzten Woche wundert mich gar nicht mehr,
Siggi der immer noch ohne Elektronik navigieren kann
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#4
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Jetzt wird mir auch klar, warum hier immer wieder aktuelle Papierkarten aus den NV-Sätzen angeboten werden . Wer nicht mit einem Kompass umgehen kann, der weiss natürlich auch nichts mit Papierkarten anzufangen,
Siggi
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#5
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Hmm, ich habe den Beitrag eher als Witzchen verstanden, nicht nur des Smilies wegen, sondern alleine schon die herrlichen Formulierungen in der Produktbeschreibung...
Zitat aus http://www.suntekshop.com/goods-1300...wei%C3%9F.html: Der treue Marine Kompass ist Salzwasser getestet und korrosionsbeständig für langlebige Richtung unter den schlechtesten Bindungen. Bracket-Mount Marine Kompasse haben hartes Gehäuse für besondere Strapazierfähigkeit;einstellbares, sensitives Entschädigungssystem; und eine Schraube-auf Basis oder Klebepad Montage. Artikelmerkmale:
Z.B; die rot markierten Wörter und so weiter.... Und hier pöbeln öfter welche herum wegen Groß- und Kleinschreibung PS: Achso das das Ding an sich ein Witz ist liegt doch auf der Hand.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (26.03.2012 um 13:47 Uhr) Grund: PS.. |
#6
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Ich habe gedacht für Leute, die noch keinen Kompass im Boot haben, einen aber rein haben wollen zum schöner aussehen, aber nicht benutzen wollen/können, solche gibt es ja, na und die paar Euros sind ja nicht die Welt für so ein edles Teil.
So ähnlich wie ein Freund von mir, hatte auch immer ne Kapitänsmütze auf, trotzdem hätte der sich von den Kornaten eher in Richtung Italien bewegt als Richtung Zadar um seine Urlaubsbude wieder zu finden , gruss dieter |
#7
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Sorry, da hatte ich wohl den Witz nicht verstanden, aber bei der Art, wie heutzutage mit der Navigation umgegangen wird platzt mir regelmäßig der Kragen,
Siggi |
#8
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Zitat:
Auch hier habe ich schon Beiträge gelesen wo es sinngemäß heißt da und da wäre ein Plotter ein Muss Wer heute neu in die Navigation einsteigt kennt an es ja gar nicht mehr anders. Aber schon schade was da an Grundwissen langsam verloren geht.
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Gruß Kai
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#9
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Selber Denken ist out, frage ich doch letztens den 13 jährigen von einem Bekannten, ob er im Kopf rechnen kann wieviel 3 x 7 ist ?
Antwort > brauche ich nicht zu wissen, dafür gibts ja Computer ! gruss dieter |
#10
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Zitat:
ich hatte letztens das Vergnügen mich mit einem Absolventen der Hochschule Wismar/Warnemünde, Fachbereich Nautik zu unterhalten. Laut seiner Aussage wird dem Thema "Sextant" in der gesamten Ausbildung eine einzige Unterrichtsstunde gewidmet.
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Gruss Vestus
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#11
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Irgendwie
muß es ja möglich sein, am Ziel vorbei zu segeln. Wenn der Kompass so klein ist, dass man ihn nicht ablesen kann, hilft das sicherlich. Vielleicht klebt das Klebeband aber auch schon so schlecht, dass das Teil eh verloren geht.
Bei vernünftigem Wetter sollte man genauer als 5 Grad steuern können, dass wird sich auf dem Teil alleine schon aufgrund der Größe kaum genau ablesen lassen. Auf einer Jolle im Binnenrevier zum Taktieren kann man das Teil vielleicht ausprobieren. Geändert von Hesti (26.03.2012 um 21:33 Uhr) |
#12
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Die Art der Navigation geht halt mit der Zeit.
Auf modernen Großschiffen wird ebenso mit Hilfe des GPS navigiert, wie auf kleinen Sportbooten. Und das Ist genau so gut, wie richtig. Sicherlich ist es toll und versetzt dem eigenen Ego ein paar Streicheleinheiten, wenn man den Umgang mit dem Sextanten und den HO-Tafeln beherrscht. Auf der Oosterschelde, bei diesigem Wetter die Mittagsbreite zu schießen sogar ein unabdingbares muß, um dort vernünftig navigieren zu können. Aber es soll ja auch noch ein paar Sportbootkapitäne geben, die mit ihrem Böötchen nicht gleich über den Teich segeln, geschweige denn, motoren wollen. Die frei entscheiden können, ob sie lieber mit der Familie einen Stadtbummel machen oder mit dem Boot rausfahren wollen. Denen rate ich zu GPS und Plotter. Und sollte die gesamte Elektronik wirklich einmal versagen, wäre es sicher angebracht: 1. zu wissen, wo sich die Batterien für das Ersatzgerät befinden, 2. sich rechtzeitig mit Seekarten, Kompass, Kursdreieck und Zirkel bewaffnet zu haben und deren Gebrauch zu beherrschen. Und das in genau der Reihenfolge. Ich meine, dass es für den Freizeitskipper viel wichtiger ist, sich über die kommende Wetterentwicklung zu informieren, als sich mit der nicht ganz unproblematischen Verwendung eines Sextanten zu beschäftigen.
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Gesendet von meinem C64 mit Datasette und Akustikkoppler.
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#13
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Moin Vestus, ist irgendwie sogar nachvollziehbar das in einer elektronisierten Welt mit abartig viel Verkehr man sich besser mit AIS und Satelliten absichert und man sich auf das erlernen dieser System konzentriert.
Da machen auf den ersten Blick herkömmliche terrestrische und astronavigatorisches nur den Lehrplan fetter als ohnehin. Die Routinenutzung fehlt ja anschließend...solange alle Systeme laufen. Aber wehe die Elektricktrick fällt mal aus. Dann geht auf manch modernem Eimer nicht mal der Lokus... Ich sehe aber auch den Verlust über das Wissen der grundsätzlichen Zusammenhänge. @Gerd, Astronavigation brauch natürlich nicht jeder aber selbst die stinknormale terrestrische Navi läßt ja mittlerweile zu wünschen übrig. Zumindest soweit ich das nach eigener Beobachtung sehen kann.
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Gruß Kai
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#14
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@vestus:
Zitat:
Zitat:
Ein Freizeitskipper käme mit einer Stunde zum Thema Sextant definitiv nicht aus, wenn der seinen SportHochseeschifferschein machen will. @KaiB: Zitat:
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#15
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Das mit der Navi für den Lappen ist richtig. Da hast Du recht.
Jedoch paßte das was ich an Navigation für den Lappen-See brauchte auf eine Briefmarke. Mein Eindruck ist halt der, dass mancher für den Lappen lernt aber in der Routine sich nur noch auf die Elektronik verläßt. Und manchem Neueinsteiger erscheint somit schon die Navigation für den Lappen als überkommen in eine Plotterwelt. Selbst meine Kombi Simpel-GPS und Papierkarte hat mich bei Neulingen als Saurier erscheinen lassen. Und wie oft liest man -auch hier- Fragen ob es den wirklich notwendig oder gar verpflichtend sei Papierkarten mit zu schleppen, wo wir doch so schicke Elektronik haben. BTW: Ich habe nix gegen Plotter etc. halte die für eine bequeme Sache, sofern das Kartenmaterial brauchbar und aktuell ist, dennoch ist für mich das "mechanische" zibl3 etc. Verfahren als Backup wichtig. Feuerlöscher sollte man ja auch haben und wissen wo er hängt, selbst wenn es nicht brennt. Allerdings wird mit der Zeit wohl der Elektronik immer mehr der Vorzug gegeben. In der Schule ist ja auch schon Usus Hausaufgaben, die am PC erledigt werden sollen, zu geben.
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Gruß Kai
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#16
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In der Berufsschiffahrt muss man ja auch keine Seekarten mehr zwingend dabei haben (sofern man ECDIS doppelt hat). Einen Kompass aber schon.
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#17
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Und ausrüstungspflichtige
Boote und Schiffe müssen sogar wieder einen Kompass haben, der auch ohne Strom funktioniert.
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#18
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Moin,
da hat Kai schon recht, irgendwann weiss niemand mehr mit den Gestirnen umzugehen. Andererseits: man muss es sich auch nicht unnötig schwer machen. Bevor das GPS von den Amis abgeschaltet wird, verändert sich wahrscheinlich eher das Sonnensystem. Die wirtschaftlichen Auswirkungen einer Abschaltung wären für viele Staaten nicht mehr bezifferbar. Es wird immer Hobby-Astrologen geben, die diese Navigation aufrecht erhalten, aber leider ist diese Navigation, jedenfalls in der Seefahrt, Geschichte (ausser beim DSV). R.I.P. @Hesti: ein magnetischer Peilkompass war schon immer Vorschrift.
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Gruss Vestus |
#19
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Zitat:
Ich denke GPS und ggf. ein Zweitgerät reicht. Nicht umsonst werden etliche Seezeichen abgeschaltet. Wer in Seefahrerromatik schwelgt soll sich gern einen Sextanten kaufen oder sich mit einer Nadel einen Kompass selbst bauen. Ist dann mehr so ein EGO Ding habe ich auch Verständniss für. Aber brauchen tut man es aber nicht wirklich.
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www.Worldoffshore.de Bourbon and Coke and Big Block Boats BOAT=Blow out another thousand |
#20
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Astronomische Navigation, Umgang mit dem Sextanten, wird in Großschiffahrt - wenn überhaupt - nur noch "hobbymäßig" betrieben. (Meist nicht mal das).
Irgendwann werden die Dinger ausgestorben sein - genauso wie Funkpeiler, Decca-Ortung, und was weiß ich noch alles. Aber, ganz wichtig: Signalbuch und ein Satz Signalflaggen sind immer noch da! |
#21
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Also ich finde Papierkarten sehr nützlich, wenn wir mit Freunden Segeln gehen, dann ist es mit am schönsten sich abends bei einem Glas Wein zusammen in der Kajüte mit den Karten gemeinsam die Kurse und die Ziele anzusehen und einzuzeichnen. Das fördert den Zusammenhalt und die Gemeinschafts und beides brauchen wir auf See. außerdem ist es ein Zeichen guter Seemannschaft sich ordentlich vorzubereiten .
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#22
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redundanz
Hallo,
genauso wie ich es sehr beruhigend finde, auch mal ohne Taschenrechner auskommen zu können, genauso beruhigend finde ich es, wenn ich das, was mein GPS und Plotter verzapfen, mit einfachen Mitteln = Kompass und Karten kontrollieren bzw die Navigation im Zweifel auch damit erledigen zu können.
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Früher gab es eiserne Matrosen auf hölzernen Schiffen, heute gibt es ..... auf eisernen Schiffen. Gruss Ulrich
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#23
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Zitat:
Länger braucht man auch nicht da für,einem angehenden Nautiker den Umgang mit dem Sextanten zu verklaren die Feinheiten muss er sich als Fachhochschüler auch selbst erarbeiten können.Unsereins hat auch ganz ohne Vorlesung hinbekommen mit so einem Gerät zu brauchbaren messungen zu kommen.Und natürlich braucht man in Zeiten von GPS diese kenntnisse selbst für Ozeanpassagen nicht mehr wenn man z.B. ein Batteriebetriebenes Ersatzgerät mitführt.Wissen muss man allerdings das die zuverlässige Funktion von Satteliten gestützten Navigationssystemen auch da von abhängt das die Erdstationen immer funktionireren,das kann in Krisenfällen oder im sehr seltenen Fall von Sonnenstürmen durchaus mal für einige Stunden in Frage stehen,bei genügend Seeraum kein Problem bei einem kitziligem Landfall und schlechter Sicht schon.Für altgediente die den umgang mit Kompass und Karte schon lange vor ihrer ersten SpoboFüsch oder BR-Prüfung beherschten weil es vor dreizig und mehr Jahren für Sportbootfahrer kaum erschwingliche Alternativen gab ist das alles kein Problem,eher für die die fast ausschließlich mit der Knöpfedrückerei "groß werden". gruss hein |
#24
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Ich finde es zwar nett, dass hier die Astronavigation (so heisst das mit dem Sextanten) ins Spiel gebracht wird, war aber, zumindest von mir, gar nicht gemeint. Aber wer meint, auch in schwierigeren Gewässern, wie z.B. Gebieten südlich Fyn (auch als dän. Südsee bekannt) rein elektronisch navigieren zu können, dem wünsche ich viel Glück. Möge sein Plotter niemals versagen (ist von Mikroelektronik im feucht-salziger Umgebung ja auch nicht zu erwarten), denn bis er das Ersatz-GPS mit Batterien bestückt und betriebsbereit hat, könnte er schon hoch und trocken liegen.
Ich navigiere selbst natürlich auch elektronisch, allerdings plotte ich zumindest auf längeren Strecken auf der Karte mit, außerdem laufen bei mir ständig zwei voneinander unabhängige GPS-Systeme gleichzeitig (Naviprogramm auf dem Notebook und Einbau-GPS ohne Kartenfunktion). Im Übrigen sind aktuelle Seekarten noch immer vorgeschrieben, Siggi
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#25
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Ich fahre relativ oft in der dänischen Südsee und da navigiere ich meistens mit den Augen und der Seekarte. Solange gute Sicht ist, reicht das völlig, außer wenn man unbedingt von den betonnten Wegen abweichen will.
Zur Kontrolle und natürlich bei verminderter Sicht ist mir der Kartenplotter aber sehr angenehm. |
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