![]() |
|
Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
ich habe mir vor kurzem ein 40 Jahre altes Kajütboot (Halbgleiter) zugelegt, da ich Lust auf so ein Restaurationsobjekt hatte. Der Kaufpreis war glücklicherweise altersgemäß niedrig. Bei genauerer Betrachtung viel mir jetzt auf, dass der Unterboden der Linken Rumpfseite im Bereich der Trailerauflage deutlich (ca. 5cm) auf einer Länge von ca. einem Meter nachgegeben hat und nun eingedellt ist. Man kann das eigentlich gut sehen, wenn man von vorne unter dem Boot durchpeilt - war wohl blind, als ich das Boot abgeholt habe. Von innen komme ich leider nicht an die Stelle, da das Boot einen doppelten Boden hat, der aufgesägt werden müßte. Hat jemand von euch vielleicht einen Tip für mich, wie ich den Schaden wieder in den Griff bekomme? Ich freue mich auf Eure Ideen. |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Da hast du dich aber kräftig übers ohr hauen lassen
![]() Das Boot ist nie und nimmer 1407 quadratmeter groß ![]() Ach ja, by the way: Herzlich wilkommen im ![]()
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
|
#3
|
||||
|
||||
![]()
das ist von innen deutlich größer als es scheint
__________________
Viele Grüße aus dem hohen Norden Björn |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Henning und Björn - vielen Dank für eure Beiträge - die Perspektive ist schon geschickt gewählt, oder?
Was haltet ihr von meinem Unterboden-Problem? Habt ihr Tips auf Lager |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Versuche mal bei deinem örtlichen Glaser einen Scheibensauger zu Leihen !!! in der Regel bekommst du auf Glatten Untergrund halt und kannst mittels seil mit Vollem Körpergewicht die Delle wieder raus ziehen. Oder aber mit Flüssigstickstoff Großflächig einfrieren und hoffen das die Delle kommt!
http://www.youtube.com/watch?v=06LPoSeK-a0 Aber was brauch man da an Stickstoff ![]()
__________________
Gruß Björn |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Björn,
das ist ja ein cooles Video, aber meist du das geht auch bei GfK? Is ja kein Thermoplast - aber die Idee mit dem Scheibensauger ist top. bin ich gar nicht drauf gekommen. Ist nur die Frage, ob man so eine Delle die wahrscheinlich über Jahre entstanden ist, dauerhaft wieder rausziehen kann oder ob man eine Art Abstandhalter zwischen die Böden bringen muß, um dauerhaften Erfolg zu haben. Gibt es vielleicht jemanden, der ein ähnliches Problem erfolgreich gelöst hat? Gruß Stephan
__________________
Gruß Stephan |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Ich würde da erstmal garnichts dran machen. Schmeiß das Boot mal für ein paar Tage ins Wasser, und schau, ob sich die Beule von selber entspannt.
Gruß Thomas
__________________
![]() ![]() ------------------------------------------
|
#9
|
||||
|
||||
![]()
Wenn das Boot einen doppelten Boden hat, dann ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Schaum dazwischen.
Und die Delle hat dann mutmaßlich den Schaum verdrängt/komprimiert. Mit einfach rausziehen würde ich mir deshalb keine große Hoffnung machen. Aber da das Boot doch eh als Restaurationsobjekt gekauft wurde, kann man ja den Boden gleich mit restaurieren. Und den (eventuellen) Schaum bei der Gelegenheit auf Feuchtigkeit hin checken. 40 Jahre ist ein stolzes Alter. Die meisten Rotten-Schaum-Thread-Boote waren jünger... ![]()
__________________
Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#10
|
|||
|
|||
![]()
Bei einem 40 Jahre alten Boot würde ich nichts weiter machen, ich habe schon neue Jano´s auf dem Trailer mit Dellen (Beulen gehen nach aussen) gesehen.
Also nicht drum kümmern, was soll passieren. |
#11
|
||||
|
||||
![]()
ich würde es so lassen und dem Boot den Namen "Beule" geben
![]() ![]()
__________________
servus dieter ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vor dem Gerät!! ![]()
|
#12
|
||||
|
||||
![]()
Moin
Innen siehst du nichts, da du ja einen doppelten Boden hast. Aussen siehst du nichts, weils im Wasser liegt. An den Fahreigenschaften wird sich bei einem Verdränger wohl nichts ändern. Also, lass es wie es ist.
__________________
Gruß, Jörg ![]() |
#13
|
||||
|
||||
![]()
Interessant wäre allerdings ob das GFK dort weich ist
![]()
__________________
Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#14
|
||||
|
||||
![]()
Vielen Dank für eure Tips!
Im hinteren Teil (vor dem Spiegel) habe ich den Boden bereits geöffnet, da eine dort verarbeitete Sperrholzplatte nur noch in Fragmenten vorhanden war und eine Probebohrung Wasser im Zwischenboden ergab. Dort war tatsächlich der gesamte Hohlraum geflutet, allerdings nur mit Wasser und nicht mit Schaum. Der Boden im Bereich der Delle macht keinen weichen Eindruck und ich denke, dass das Boot einfach sehr lange schlecht gelagert wurde und deshalb das GfK mit der Zeit nachgegeben hat. Bisher habe ich mich noch nicht getraut, den Boden im Bereich der Delle zu öffnen, da dies genau auf Höhe des Fahrstandes ist und der Boden dort offensichtlich sehr dick laminiert ist. Eine kleine Probebohrung in diesen Bereich ergab übrigens keinen Hinweis auf Schaum oder Wasser im Zwischenboden. Wahrscheinlich muss ich den Boden wohl doch auftrennen um zu sehen was Sache ist. Doch wie mache ich dann weiter? Mit einem großen Keil zwischen den beiden Böden angesetzt die Delle wieder ausbeulen könnte ich mir vorstellen doch wie fixiert man das ganze dann? Muss der Unterboden eine gewisse Flexibilität behalten oder kann ich eine Stütze (evtl. mit Hartholzkern) zwischen die Böden laminieren? Wäre euch für weitere Tips sehr dankbar!
__________________
Gruß Stephan |
#15
|
||||
|
||||
![]()
Hi Cox,
wen dort eine Delle ist, gehe ich davon aus das dort auch der Stringer gebrochen ist, schau dir deine beiden Bilder noch mal genau an, der Markierte Stringer müsste meiner Meinung, genau dort verlaufen.
__________________
![]() Grün lebt ![]() ![]() Der wo liegen bleibt, wird ohne wen und aber abgeschleppt... ![]() |
#16
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Peter,
sieht ganz so aus, als ob du damit richtig liegst. Ich denke es führt nichts an einer Öffnung des Bodens vorbei um Klarheit zu bekommen. Falls der Stringer tatsächlich gebrochen ist, wie repariert man so etwas? V-förmig einschneiden, zurückdrücken und mit Laminat neu aufbauen?
__________________
Gruß Stephan |
#17
|
||||
|
||||
![]()
Nutze mal die Suchfunktion.
Stringer und Spanten sind hier schon in rauhen Mengen laminiert und dokumentiert worden.
__________________
Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#18
|
||||
|
||||
![]()
Vielen Dank Hans, werde mich gleich mal durchwühlen...
__________________
Gruß Stephan |
#19
|
||||
|
||||
![]()
So, ich habe mich jetzt mal ein wenig durch's Forum geklickt und bin schon 'mal etwas schlauer.
Stringer scheinen ja immer einen durchlaufenden Holzkern zu haben, der als Träger des Laminats dient. Offensichtlich muß immer der gesamte Stringer erneuert werden - zumindest habe ich keine partielle Reparatur im Forum gefunden - falls es doch irgendwie möglich ist, wäre ich euch für Tips sehr dankbar. Die Wahrscheinlichkeit, das der Holzkern des Stringers bei meinem Boot noch gesunde Substanz hat, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Das heißt also für mich: wahrscheinlich den gesamten Boden entfernen, Stringer erneuern und anschließend einen neuen Boden Laminieren. Seht ihr das ähnlich? Ich werde nachher mal die Flex bemühen und den Boden im Bereich des Schadens von oben öffnen um endlich Klarheit zu haben. So einen Doppelboden ohne Revisionsöffnungen halte ich persönlich für eine echte Fehlkonstruktion, da man ja nicht einmal mitbekommt, wenn es darunter geflutet wird. Gibt es da brauchbare Alternativen? Schönes Wochenende...
__________________
Gruß Stephan |
#20
|
||||
|
||||
![]()
Wieso eigentlich Halbgleiter/ Verdränger? Schau mal hier
http://www.boote-forum.de/showthread...hlight=nautika Die Nautika ging schon mit 25 PS gut 30 km/h. Mit 50 PS so knapp 50 km/h. Also ein Gleiter. Zu deiner Delle: Ich hatte auch so eine Stelle bei der 540er. Allerdings mit kleinen Riss. War beim Slippen wohl auf eine Kante geknallt und wurde so an Land liegen gelassen bis ich es kaufte. Habe einfach den Stringer mit einer Stichsäge nur im eingedrückten Bereich entfernt. Nun konnte ich ein Kantholz, dass ich mit einem Hobel grob in Form gebracht hatte einsetzen. Vorn und hinten verschraubt. Nun rechts und links je ein Stück Holz angeschraubt um den Boden runter zu drücken/ anzugleichen. Dann je 3 Matten von innen aussen drüber und dicht wars wieder. War bei mir aber im Heckbereich. Ich hatte vorm Spiegel auch eine Sperrholzplatte, so dass ich da gut von innen an die Bilge ran kam. Wenn da mal Wasser drin stand, kam es wohl eher von der Motorwanne da wo die Kabel von der Lenkung durch gingen. Das Alles fand aber so 1980 statt, da war meine Nautika gerade mal 8 Jahre alt und das Laminat und der Kern des Stringers noch tiptop. ![]()
__________________
Gruß Harald
|
#22
|
||||
|
||||
![]()
Vielleicht ganz interessant, ich hatte ein ganz ähnliches Problem an meinem Segelboot:
http://www.boote-forum.de/showthread...=141990&page=2 Lies mal ab Beitrag #28 Eine Nacht mit einem Heizlüfter hat ausgereicht. Die Beulen sind komplett verschwunden. Andreas
|
#23
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Erdbär Harald,
vielen Dank für deine Infos. Mir wurde das Boot nahezu ohne irgendwelche Angaben übergeben und es ist wirklich schön ein paar Infos zu dem Bootstyp zu bekommen. Gerade zur Motorisierung hätte ich mit Sicherheit auch noch einige Fragen gehabt. Nun noch ein kurzes Update: Ich hatte am Wochenende leider nur begrenzt Zeit am Boot weiterzumachen, dennoch habe ich inzwischen eine Öffnung in den Boden über der Delle geschnitten und folgendes zu sehen bekommen: Ungefähr die Hälfte des Zwischenbodens ist ausgeschäumt (von der Kiellinie aus ein ca. 30cm breiter Streifen zu beiden Seiten), die andere Hälfte ist hohl (siehe Bild). Wasser ohne Ende im Zwischenboden (Habe inzwischen zwei Löcher links und rechts des Kielstringers durch das hintere Schott gebohrt, um das Wasser nach hinten abfließen zu lassen - ca. 25l sind inzwischen abgepumpt - Wasser sickert nun immer noch ganz langsam nach). Es gibt im Bereich der Öffnung Mittschiffs keine Stringer ausser einem direkt über dem Kiel. Der obere Boden ist dreischichtig aufgebaut: von unten nach oben besteht er aus einer ca. 2mm dicken Laminatschicht gefolgt von einer Hartschaumplatte und einer ca. 4mm dicken Laminatschicht. Ich habe versucht den Rumpf im Bereich der Delle durch mein Körpergewicht wieder nach aussen zu drücken jedoch ohne Erfolg - der Boden ist scheinbar noch recht stabil. Vorerst habe ich nun einen 10cm breiten Keil zwischen Ober- und Unterboden getrieben um etwas Druck auszuüben - viel sehen tut man davon allerdings nicht. Da der Boden scheinbar ja nicht viel an Stabilität eingebüßt hat, würde ich an diesem Punkt eigentlich erstmal ausprobieren wollen, ob die Fahreigenschaften wesentlich gelitten haben, oder ob es wirklich nur ein Schönheitsfehler ist. Wie seht ihr das?
__________________
Gruß Stephan |
#24
|
||||
|
||||
![]()
Versuchs mal einfach mit Erwärmung des Bereichs mittels Heizlüfter.
Bei meinem Boot kamen beide Beulen nach einer Nacht ohne weiteres Zutun komplett wieder heraus. Wochenlanges Entlasten hat gar nichts gebracht, erst die Wärme (30-35°) war der Bringer. Andreas
|
#25
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Andreas,
wie Lange muß die Wärme ungefähr einwirken? Ich werde morgen mal versuchen eine Art Windschutz aufzubauen da es bei uns zur Zeit etwas stürmisch ist. Danke für deinen Tip...
__________________
Gruß Stephan |
![]() |
|
|