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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Fragen zum Thema Chartern
In Kürze trete ich meinen ersten Charter-Urlaub an.
Das Boot ist gebucht, im Charter-Vertrag steht schon einiges an Hinweisen drin und von Vercharterer bekomme ich sicher auch noch eine ausführliche Einweisung. Dennoch hätte ich vorab noch ein paar (Einsteiger)-Fragen, die mir alte "Seebären" sicher beantworten können. Im Chatervertrag steht, daß sich das Fahrgebiet auf die gesamte Ostsee erstreckt, innerhalb 3 Seemeilen von der Küste. Wie genau geht das mit den 3 Seemeilen und was passiert, wenn ich versehentlich weiter hinaus kommen sollte? Wird es dann gefährlich, weil das Boot nicht mehr sicher ist oder hat das nur versicherungsrechtliche Gründe? Wäre somit die Überfahrt zu einer dänischen Insel (z.B Aero, Hafen Marstal) nicht möglich? Falls ich zwischendurch mal tanken muß, wo ist dies möglich bzw. gibt es ein Verzeichnis von Tankmöglichkeiten? Was genau muß in das Logbuch eingetragen werden? Wirklich jede noch so kleine Kurs- und Geschwindigkeitsänderung (da wäre man dann ja ständig nur am schreiben) oder nur wichtige Ereignisse wie Abfahrt, Ankunft, An- und Ablegen, Ankern ect.? Gibt es auf Booten nicht auch sowas wie einen "Fahrtenschreiber" (ähnlich beim LKW), damit nicht alles handschriftlich dokumentiert werden muß. Danke für Hinweise und Tipps, dann wäre ich schon etwas besser vorbereitet. |
#2
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Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber hast Du einen Segelschein gemacht?
Da sollten eigentlich diese Fragen zumindest generell bereits besprochen worden sein! Zitat:
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Dazu solltest Du auch Deinen Vercharterer befragen, dennn der kennt garantiert die meistgefahrenen Ziele und dortige notwendige Verhaltensregeln bzw. Formalitäten Zitat:
Auch hier schau mal in dein Lehrmaterial vom Segelschein. Hoheitsgewässer, Grenzübertritt... Zitat:
Zitat:
Technisch sollte es also kein Problem sein. Es fragt sich, ob Du und Deine Crew sich nautisch und seemannschaftlich dazu in der Lage sieht. Ich würde es anfangs mal nicht übertreiben und eher langsam angehen lassen - Ostseeküste erkunden, und erst, wenn diese Fragen (vor allem auch seglerischer natur, denn da dürfte ja auch nicht so hohe Erfahrung vorliegen,) für Dich kalter Kaffee geworden sind, den "Sprung" ins ferne Ausland wagen. Zitat:
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Viel Spass und einen schönen Törn!
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Hans SY Flexen Hex´n www.buchtenbummler.de meine Charteragentursite www.yachtango.de Neu: was man als Gelegenheitsskipper gerne mal wieder auffrischt: www.skippertricks.de |
#3
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Hallo Hans!
Danke für deine Hinweise. Ja, es mag sein, daß manche meiner Fragen für dich seltsam oder gar belustigend klingen. Wäre aber schön, wenn du trotzdem ernsthaft darauf eingehen könntest. Denn nur durch den Besitz eines Sportbootführerscheins ist man noch kein alter Hase. Führerscheinneulinge im Straßenverkehr sind ja auch noch keine Profis. Und ich hatte bisher nunmal keinerlei praktische Erfahrungen, aber diese möchte ich jetzt eben machen. Hier geht es speziell um eine kleine Motoryacht (ca. 7m Länge). Laut Vercharterer auch für Einsteiger geeignet. Und das war ja irgendwann jeder mal. Außerdem lernt man im Theoriekurs zwar eine ganze Menge und es ist für jemanden, der sich bis dato noch nie damit befasst hat, schon erschlagend. Aber sich das alles auch bis ins kleinste Detail zu merken, das ist die andere Sache. Viele Dinge sind mir klar und ich würde mir deren Umsetzung in die Praxis auch zutrauen. Aber bei manchen Sachen bin ich mir eben noch etwas unsicher und deshalb frage ich. Dafür ist dieses Forum doch da, oder? Ok, ich fasse mal zusammen: Also ich kann Seekarten lesen und würde mich durchaus in der Lage sehen, eine Überfahrt von etwa 10 bis 20 Seemeilen über die Ostsee zu machen. Aber es muß natürlich nicht sein. Vorerst halte ich mich sicher eher in Küstennähe auf. Die Frage war nur, wie dieser Satz im Vertrag zu interpretieren ist. Und es wäre nett, wenn du auf die Frage mit dem Logbuch eingehen könntest. Zur Not schau ich aber auch nochmal in meine Bücher. Aber das ist Theorie, die sich zwar nicht immer, aber doch öfter mal von der Praxis unterscheidet. Darum frage ich hier ja, weil ich wissen will, wie das erfahrene Skipper machen. Danke! |
#4
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Das Logbuch wirst Du wohl handschriftlich führen müssen....es gibt zwar schon Programme dafür, die sind aber in der Bootgröße und bei Charter nicht Standart.
Überall in den Häfen liegt eigentlich die Zeitschrift "Sejlerens" aus: http://www.sejlerens.com/ Das ist ein einfaches Hafenhandbuch (ersetzt nicht! die gängigen Hafenhandbücher, ist aber eine nette Egänzung mit aktuellen Tipps). Die hatte auch immer einen Seite, die als Logbuch nutzbar war. Ansonsten hat eigentlich jede Charterjacht ein Logbuch an Bord |
#5
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Hallo Miki!
Danke, aber was genau muß da nun alles rein? Wirklich jeder Mucks, der auf dem Boot oder drumherum geschieht oder kann man das auch ein wenig einschränken? Ich will doch meinen Törn genießen und nicht ständig nur am Schreiben sein. Mal angenommen, ich fahre jetzt einfach mal nur auf Sicht und nicht nach einem bestimmten Kurs, mal ein wenig mehr nach Backbord, dann wieder etwas nach Steuerbord, mal ein wenig schneller, dann wieder langsamer usw. Muß ich das alles dort dokumentieren? Da schau ich dann ja mehr aufs Logbuch und meine Instrumente als aufs Meer und die Landschaft, oder seh ich da was falsch? Geändert von Kapitän77 (18.04.2012 um 13:53 Uhr) |
#6
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Moin,
es gibt keine vorgeschriebene Form zur Führung des Logbuches! Du solltest einfach alles "wichtige" eintragen. Es muss nicht jeder Radschlag sein. Zusätzlich zum "seemännisch" wichtigen, nutzen einige es auch als eine Art Tagebuch um Erlebtes, später nachlesen zu können. Also formlos nach eigenem Gusto zu führen - kannst sicherlich einige Beispiele gurgeln ... |
#7
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Hallo Micha!
Das klingt schon mal etwas praxisnäher. Im Vertrag steht eben nur, daß es "in der gesetzlichen Form" zu führen ist. Und das sah mir eben nach wenig Spielraum aus. Du sagst, es wird auch genutzt, um Erlebtes später nachlesen zu können. Dies würde ja bedeuten, daß man es mitnehmen kann. Wenn es aber zum Boot gehört, wird das bei einer Charter wohl nicht gehen, nehme ich an. |
#8
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Zwingend ins sorfältig geführte Logbuch gehören: Betriebsstoffbestand bei Abfahrt, Vermerk über Seeklarzustsand bei Abfahrt (z.B.Ölstand, Seewasserfilter geprüft, Bilgen und Ventile geprüft), Abfahrtszeit, Fahrtziel, Wetter und signifikante Wetteränderungen während der Fahrt, Ankunft, besondere Vorkommnisse (insbesondere solche die für die Sicherheit des Reiseverlaufs oder des Schiffes und der Besatzung relevant sind), ggf. passieren von sicherheitsrelevanten Wegpunkten mit Uhrzeit.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#9
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Hallo Bernd!
Danke, auch sehr informativ. Zu bestimmten Dingen wie z.B. Seewasserfilter, Ventile ect. kann ich natürlich erst eine Aussage treffen, wenn ich vom Vercharterer eine ausreichende Einweisung bekommen habe und mir erklärt wurde, wo ich was kontrolliere. Er ist mit dem Boot vertraut, ich noch nicht. Und wenn es kein bestimmtes Fahrtziel gibt, sondern man einfach nur so etwas herumschippert bzw. eine Rundfahrt ohne bestimmtes Ziel macht, was soll man dann eintragen? Abfahrtsort = Zielort? |
#10
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Zitat:
dies bezog sich natürlich auf ein eigenes Logbuch. Das Logbuch eines Charterschiffes gibt aufgrund der Vorlage Art und Umfang in den meisten Fällen vor. Es ist ratsam, während der Fahrt eine Logbuchkladde zu führen und diese abends sauber ins Logbuch zu übertragen. Ob nun zu einem anderen Ziel oder zurück in den Ausgangshafen sollte auch vor Törnbeginn eingetragen sein, evtl. Änderungen werden eben dann vermerkt. hier kannst Du auch einiges nachlesen: http://www.wsa-kiel.wsv.de/pdf/Leifa...ortler_neu.pdf |
#11
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Chartern ...
Allererster Punkt: Super, klasse, jeder fängt mal an.
Erster Punkt: Gehe einfach davon aus, dass irgendetwas auf dem Boot nicht in Ordnung ist. Ich habe noch kein Boot gechartert, bei dem alles in Ordnung war. Fehler waren unter anderem defekte Funke (fiel immer nach rund 20 Minuten aus), falsch eingestellter Tiefenmesser, falsch eingestellter Kartenoffset, irgendein nächstlicher Weckalarm tief unten in den Menüs, Kompass mit bis zu 20 Grad Missweisung, klemmendes Log, ... . Irgendetwas wird nicht funktionieren (vielleicht auch mehrere Sachen) und Du wirst es häufig erst merken, wenn Du unterwegs bist. Zweiter Punkt: Laß es gerade am ersten Tag ganz ganz ruhig angehen. Und sorge dafür, dass Du nach der Übernahme des Bootes aber vor Abfahrt richtig Zeit hast, um Dich mit allem was Navigation und Betrieb des Bootes betrifft, vertraut zu machen, die richtige Karte herauszulegen, den Hafen im Hafenhandbuch durchzulesen etc etc.. So 2 - 3 Stunden mindestens. Ohne ständige Störungen. Überleg Dir vorher, wie Du Deine Crew in der Zeit beschäftigst - einkaufen, ... . Du kannst die Crew auch den Anker sammt Kette auf dem Steg auslegen lassen und Kette und Seil nachmessen lassen - aber nimm Dir die Zeit, Dich mit den Karten, dem Hafenhandbuch und den Instrumenten vertraut zu machen. Das Echolot kann man übrigens prüfen, wenn man am Liegeplatz ein Messer oder eine Gabel an einer Schnur bis zum Grund absenkt und anschließend nachmisst und vergleicht. Kannst Du auch die Crew machen lassen. Wenn Du Dich mit allem vertraut gemacht hast: Sicherheitsunterweisung für die Crew. Auch für den Fall, dass Du ins Wasser fällst. Wenn Du mit allem glücklich bist - kann es viel Sinn machen, am ersten Tag nur einen kurzen Trip raus aus dem Hafen und wieder zurück zu machen und dann schön essen zu gehen. Auf diesem kurzen Trip mit Handkompass (möglichst hoch stehend, z.B. auf der Bank, aber gut festhalten) auf verschiedenen Kursen (z.B. 4 - 6 Kurse über 360 Grad) prüfen, ob Hauptkompass und Handkompass gut (weniger als 5 Grad Abweichung) übereinstimmen. Dann kriegst Du etwas Vertrauen in den Schiffskompass. Auch klare Anweisung an die Crew: Keine metallischen Gegenstände in der Nähe des Schiffskompass. Nach dem ersten etwas längeren Törn (oder unterwegs nach Position) Log und Karte vergleichen. Wenn Du 2 Stunden mit 6 Knoten gefahren bist, um auf der Karte 5 Seemeilen zu machen und Du nicht in einem Fluß stromauf fährst, stimmt was mit dem Log nicht. Dritter Punkt: Ab "Klar zur Abfahrt" bis zum Anlegen gehört der Kartentisch nur dem Navigator (also wahrscheinlich Dir). Ehernes Gesetz. Das letzte, was Du willst, ist unterwegs Durcheinander in Deinen Navigationsunterlagen. Im Baumarkt gibt es meistens Klammern, um Tischdecken an Tischen festzuklammern, solche Klammern sind häufig super, um Karten am Kartentisch festzuklammern. Vierter Punkt: Damit Du navigieren kannst, muß Deine Crew sehr schnell lernen, während Du unten bist, nach Compass und (parallel zur Küste) Echolot zu steuern. Fünfter Punkt: Logbuch. Das Logbuch brauchst Du vor dem Seegericht wenn etwas passiert ist oder unterwegs, wenn etwas nicht funktioniert oder (Regen, Nebel) die Sicht weg ist, damit nichts passiert. Bei einem Motorboot wichtig sind die Zeiten für "Motor an", "Motor aus" und die jeweiligen Geschwindigkeiten mit Zeiten. Daraus kannst Du überschlägig den Verbrauch (und die Kraftstoffreserven) berechnen, wenn Deine Tankanzeige streikt. Weiterhin sollten wichtige Navigationsdaten drin stehen: Erste oder letzte Tonne eines Tonnenstriches mit Zeit (der dann in der Regel auf Sicht gefahren werden kann) und Geschwindigkeit, bei längeren Fahrten ohne Tonnen häufiger mal eine Position (gerade auch, wenn Du dicht an der Küste bleiben mußt) mit Kurs und Geschwindigkeit, die Du dann auch auf der Karte prüfst und ggf. einen neuen Kurs festlegst. Wenn die Tiefe vor der Küste langsam zunimmt, kannst Du auch den Abstand zur Küste über Echolot halten, aber auch dann solltest Du häufiger nach unten und auf der Karte schauen, ob da wirklich keine Felsen etc. auf Deiner Tiefe kommen. Dazu brauchst Du die Position, die trägst Du dann kurz ins Logbuch ein, ... . Sechster Punkt: Elektronische Navigation: Irgendwann hatte ich von der ganzen verbauten, wer weis wie komplizierten Navigationstechnik die Nase so voll, dass wir uns ein eigenes Hand-GPS mit Zigarettenanzünderkabel gekauft haben und damit (mit Papierkarten) gefahren sind. Das Teil habe ich einfach im Navigationsbereich mit Tape befestigt. Dazu gelegentlich mal ein Kompassfix, um in Übung zu bleiben. Nichts gegen Chartplotter - auf dem eigenen Boot. Aber mit all den Einstellmöglichkeiten und den vielen Fehlern, die andere Crews vorher eingestellt haben können, war mir die Prüfung unbekannter Geräte auf alle Einstellungen hin zu aufwändig. Auch - solltest jeder (Erwachsene) an Bord wissen, wie ein "Mann über Bord" Fix auf dem GPS aktiviert wird. Aus irgendwelchen Gründen ist es nicht immer üblich, dafür eine große, rote Taste anzubringen ... Siebter Punkt: Vorher selber einkaufen gehen, z.B. breites Tape, ... . Vielleicht auch ein eigenes, wirklich langes Seil (so 30 Meter oder länger), mit soetwas sieht es häufig auch traurig aus. Ein gutes Taschenmesser, vielleicht sogar eins mit Zange. Seekrankheitsmittel nicht vergessen. Persönlich - haben wir auch eigenes Navigationsbesteck eigenen Handkompass mitgenommen. Es hat Vorteile, wenn man beim Navigieren auf der Karte mit Geräten arbeiten kann, die man kennt und mit denen man geübt hat und nicht mit irgendetwas ganz Anderem, Neuem. Achter Punkt: Schwimmwesten für Alle. Schon vor dem Ablegen anziehen und erst nach dem Festmachen wieder ablegen. Wenn Du es ruhig angehen läßt und Dich (und Deine Crew) langsam aufbaust, wird das schon werden. Blos am Anfang nicht zu viel vornehmen. Und die Crew glücklich, aber auch eingebunden halten. Vor allem sollte die Crew jederzeit trocken, warm und satt sein, dann hast Du schon 3/4 gewonnen. Also wirklich ausreichend warme und wasserdichte Kleidung mitnehmen Den Punkt mit den 3 Meilen mußt Du (schriftlich) mit dem Vercharterer klären, vielleicht ist das ein Frage von ein paar EUR für eine andere Versicherung, vielleicht gibt es grundsätzliche Gründe, ... . Viel Erfolg und viel Spaß. Geändert von Hesti (18.04.2012 um 22:03 Uhr)
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#12
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Zitat:
du hast dir mehr Mühe beim Antworten gemacht, als der Kapitän bei seiner Prüfung für den SBF
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LG Mato BOOTSFÜHRERSCHEIN NICHT VERGESSEN
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#13
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@Hesti
Respekt, du hast wirklich sehr viel und sehr ausführlich geschrieben. Herzlichen Dank dafür. Du scheinst dich wirklich auszukennen, denn abwertende Kommentare geben, das kann jeder. Deine Mühe möchte ich auch entsprechend würdigen und auf einzelne Punkte noch etwas genauer eingehen. Das werde ich aber in einer persönlichen Nachricht an dich tun, denn ich habe das Gefühl, hier wird man von manchen nur belächelt, was ich sehr schade finde. @Mato Es wäre schön gewesen, wenn du dir bei deiner Antwort auch etwas mehr Mühe gegeben hättest, anstatt mich hier nur runterzumachen. Aber das ist natürlich einfacher, als jemandem mit guten Ratschlägen zu helfen. Jedenfalls ist es schade und enttäuschend, gerade hier in diesem Forum, wo man sich unter Gleichgesinnten wähnt, als Neuling von manchen Leuten so demotiviert zu werden. Aber du bist ja sicher jemand, der alles schon auf Anhieb gewußt und gekonnt hat, richtig? Und übrigens: In meinem Lehrbuch "Sportbootführerschein See" sucht man sowohl das Stichwort "Logbuch" als auch Hinweise zum Führen eines Selbigen vergebens! Nur zur Info an diejenigen, die meinen, ich sollte nochmal in meinem Lehrbuch nachlesen! Geändert von Kapitän77 (19.04.2012 um 00:28 Uhr)
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#14
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charter
Zitat:
Mato ist Anbieter Kroatischer Patente und diese Patente haben für einige keinen guten Ruf. In vielen Foren kommt bei Anfragen über das Kroatische Patent oft die Meldung " Mach einen ordendlichen Schein den SBF See" Nun kommst du mit deiner ehrlichen Aussage und stellst Fragen die bei einer ordendlichen Ausbildung inkludiert sein sollten.(Logbuch) Nur das zum Verständnis damit du nicht denkst das Neulinge runter gemacht werden. Wegen der 3 SM kann ioch nur vermuten. Drehe mal den SBF See um steht da nicht etwas von 3 Sm Das außerhalb der 3 SM kein Schein erforderlich ist mag schon so sein. Jetzt kommt natürlich auch die Versicherung zu Wort und die wird es nicht zu lassen. Auszug aus der Seite von http://www.bootsfuehrerschein.com/see.htm Zitat:
Nimm dir wirklich Zeit bei der übergabe zähle ALLE Fender, sollte ein Schaden am Boot zu sehen sein mach ein bild davon und lasse alles in die Übergabe Liste eintragen. Lasse dir auch die Ersatzteile und Öle zeigen zeigen. Für mich war immer wichtig wo ist die Seewasserpumpe und ist das Werkzeug zum tauschen des Impeller vorhanden. Ich wünsche dir viel Spaß keine Probleme mit dem Boot Wer keine Fehler macht hat weniger gelernt
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Gruß herbert Gott gab den Deutschen die Uhr und den Österreichern die Zeit |
#15
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Hallo Herbert!
Ok, das wußte ich natürlich nicht. Wobei ich aber sagen muß, daß die kroatischen Patente schon zu Recht bei einigen keinen guten Ruf haben. Denn wer den SBF See hat, für den ist es überflüssig, da er damit auch in Kroatien fahren darf und dort kein eigenes Patent braucht. Wenn auch manche Anbieter dieser Patente etwas anderes behaupten. Hab mich deswegen nämlich erst kürzlich nochmal erkundigt. Aber egal, lassen wir das mal. Was jedoch die Hinweise zum Führen eines Logbuches betreffen, glaub mir, da steht wirklich nichts im Lehrbuch! Im Internet lese ich jedoch meist Aussagen von Leuten, die es damit nicht so genau nehmen und das Logbuch, wenn überhaupt, nur sehr spartanisch führen. Ab einer gewissen Bootsgröße macht es doch irgendwie auch keinen Sinn mehr, obwohl es ja ausnahmslos für alle Wasserfahrzeuge vorgeschrieben ist. Theoretisch! Aber den Ruderbootfahrer oder Angler, der nur ein paarhundert Meter rausschippert möchte ich mal sehen, der dann auch ein Logbuch führt. Was mein Charterboot betrifft, so bin ich da eigentlich schon ganz zuversichtlich, da dies noch sehr neu ist und somit eigentlich schon einwandfrei funktionieren sollte. Auch hat der Vercharterer einen guten Ruf. Ok, wenn man weiter als 3sm von der Küste weg ist, kann man auch ohne Führerschein fahren, das stimmt (was ich persönlich jedoch für groben Unfug halte). Und deswegen meinst du, ist es eine Versicherungsfrage, weil ich dann theoretisch ab diesem Gebiet auch jemand anderen ans Steuer des Bootes lassen könnte. Tun würde ich das jedoch auf keinen Fall, aber die 3sm-Regelung nimmt mir damit die Möglichkeit der Überfahrt zu einer Ostsee-Insel, die ich eigentlich gerne besuchen wollte. Denn dazu müßte ich unweigerlich die 3sm-Grenze überschreiten. Meinst du, daß man das irgendwie lösen könnte? Geändert von Kapitän77 (19.04.2012 um 23:53 Uhr) |
#16
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Charter
Kannstr mir gleuben auch Fabriks neu Boote können ausfallen, hab ich selbst erlebt.
Es muß einen Grund geben das die 3 Sm im Chartervertrag stehen. Versuche dies raus zu bekommen damit du dir nicht Probleme einhandelst. Ich kenne die Ostsee nicht und auch nicht das mögliche Wetter und Winde. Mein Kroatien Wissen hilft dir nicht weiter Ich würde einen Neuling der in Kroatien fährt aber auf die Bora aufmerksam machen wenn er Krk - Rab fahren möchte. Ich glaube einige haben dir ja Beiträge geschrieben welche Lektüre du dir zulegen solltest. Einen Törn zu einer anderen Insel auch wenn sie in sichtweite ist kann bei Gleitfahrt 1 Stunde dauern aber bei Wellen ist schluß mit gleiten dann werde es auch schnell mal 5- 6 Stunden und dann schauts im Tank auch nicht gut aus. Logbuch: Macht mein Laptop + Naviprogramm + Garmin II selbst Hab keine Lust mich immer auf die Plotter der Schiffe einzuarbeiten.
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Gruß herbert Gott gab den Deutschen die Uhr und den Österreichern die Zeit |
#17
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#18
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Du weißt doch sicher, wie ich es meine. Mit "ans Steuer lassen" meine ich natürlich die komplette Führung des Bootes und nicht nur die Richtungsänderung. Wenn du beim Autofahren davon sprichst, jemanden "ans Steuer" zu lassen, dann meinst du damit doch auch, daß diese Person mit dem Auto fährt und nicht, daß sie nur auf dem Beifahrersitz sitzt und lenkt, während du Gas gibst, bremst und schaltest, oder? |
#19
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ist wohl echt nicht "das Gelbe vom Ei" wenn man zwar die Sportbootfhrerscheine macht, aber ohne eigenes Boot dann alle Jubeljahre mal ein Boot chartert. Das war jetzt wirklich absolutes Basiswissen
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Gruss Michael Heimathafen Flevostrand .... dort wo immer ein kühles Bier steht |
#20
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Dir muß ich dasselbe sagen: Bitte nicht alles auf die Goldwaage legen! Wie ich es gemeint habe, dürfte eigentlich schon klar gewesen sein. Und was die Führerscheine betrifft: Natürlich macht es nicht für jeden SBF-Besitzer Sinn, sich auch selbst ein Boot zuzulegen. Ich wohne nicht in Küstennähe und würde auch mit eigenem Boot wohl nicht viel öfter als 2 bis 3 mal pro Jahr in See stechen. Und dazwischen verursacht mir das Boot nur Kosten. Da komme ich doch mit Chartern viel billiger weg. Wozu dann ein eigenes Boot? Und sag mir nicht, daß alle, die öfter mit dem Boot fahren, topfit im Theoriewissen sind. Ist doch beim Autofahren das Gleiche. Welcher langjährige Führerscheinbesitzer würde sich nochmal zutrauen, ohne zu lernen die Theorieprüfung fehlerfrei zu bestehen? Obwohl viele davon sehr gute Fahrer sind. Warum sollte es dann beim Bootfahren anders sein? |
#21
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Zitat:
Die meisten wohnen nicht in Küstennähe. Wenn man das Hobby mit Herzblut betreibt, und das machen hier im Forum wohl alle, fällt der wirtschafliche Aspekt unter den Tisch. Auch der Aufwand mit dem Trailer durch die Lande zu fahren gehört dazu. Zitat:
Ja, es ist anders. Es bleibt definitiv mehr und besser hängen. Ich denke mal das die meisten eine Theorieprüfung noch mal bestehen würden. Dennoch wünsche ich dir bei deinem geplanten Chartertörn viel Spaß.
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Gruss Michael Heimathafen Flevostrand .... dort wo immer ein kühles Bier steht |
#22
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Hi ,
nur mal meine unmaßgebliche Meinung dazu , ich glaube das wird kein schöner Urlaub für dich werden , das wird für dich und deine Manschaft in Streß enden. So ein Kurzurlaub auf einem Kreuzfahrtschiff wäre vielleicht eine Alternative Oder mit Binnen anfangen , mit einem kleinen Verdränger durch Hollands Kanäle , so erst mal etwas Erfahrung sammeln und dann in See stechen Wünsche euch viel Spaß bei bei eurem Törn. Gruß Udo |
#23
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Zitat:
ganz ohne jemand zu nahe zu treten, mit deinen Aussagen lehnst du dich m.M. " ganz schön weit aus dem Fenster".... aufgrund der vielen Fragen und vor allem der Details dazu (was z.T. sehr wenig Wissen noch vom gelernten zeigt) ging mir von Anfang an durch den Kopf: "bei so einem Skipper möchte ich nicht unbedingt Crewmitglied sein" !!! Ich hätte vor der Unterschrift unter dem Chartervertrag geraten, sucht dir erst mal eine Mitfahrgelegenheit oder einen Skipper, der mit Euch einmal eine Tour macht, der Erfahrung hat und euch zeigt, wie, wo, was man macht ... und man kann durch Mitfahren sehr viel lernen und viele Fragen hätten sich von selbst erledigt.
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#24
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Zitat:
Aber das wirst Du mit Deiner Einstellung zum Bootssport wohl nicht verstehen
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Grüße vom Rhein, Edi
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#25
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@Michael
Du hast schon recht, klar macht das alles Spaß. Auch vorm Trailern hätte ich keine Angst. Aber ich bin ja noch recht neu in der Sache und nur zum Sammeln erster Erfahrungen muß man sich ja noch nicht gleich ein Boot kaufen. Wenn es mir dann so viel Spaß macht, daß ich gar nicht mehr davon lassen kann, dann kann ich mir einen Kauf immer noch überlegen. Aber Herzblut hin oder her, es spielt teilweise auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Nicht jeder kann und will sich unbedingt ein eigenes Boot mit allem drum und dran leisten. Und auch nicht jeder hat den Platz dafür, ein solches Boot samt Trailer unterzustellen. Trotzdem möchte er aber auf´s gelegentliche Bootfahren nicht verzichten. Also bleibt nur das Chartern. Der Führerschein ist zwar billig und relativ schnell gemacht. Für keinen anderen Führerschein (und ich habe sonst alle Führerscheine für Landfahrzeuge) hab ich bisher so wenig Geld ausgegeben und war so schnell damit fertig. Aber alles was danach kommt, ist wesentlich teurer und aufwändiger als bei den meisten Fahrzeugen zu Lande. Und was mich am Meisten an der Sache stört ist, daß so ein Boot eben viele Kosten verursacht, auch wenn man nicht damit fährt (mehr als jedes Auto). Diese vielen Nebenkosten, von denen man eigentlich nichts hat, schrecken mich eben ein wenig ab. Wäre es mit dem Anschaffungspreis getan, hätte ich den Platz dafür und wären die Kosten für Wartung und Versicherung ähnlich wie beim Auto, dann hätte ich schon längst ein eigenes Boot. @Udo Naja, wir werden sehen. Aber ich hab den Schein sicher nicht gemacht, um mich dann auf ein Kreuzfahrtschiff zu setzen. Ist auch sehr schön, aber das kann ich auch noch als Rentner machen. @Dieter Womit lehne ich mich denn weit aus dem Fenster? Geht es auch etwas etwas konkreter? Ok, du würdest also nicht gerne ein Crewmitglied bei mir sein. Bitte, zwingt dich auch keiner dazu. Aber würdest du lieber bei einem mitfahren, der sich einbildet, alles zu können, keine Fragen stellt, sich nicht vorher informiert und einfach drauflosfährt? Ich gebe ja wenigstens zu, nicht alles zu wissen und mir in manchen Dingen noch etwas unsicher zu sein. Wohl normal für einen Anfänger, oder? Aber ich bin nicht zimperlich und traue mir trotzdem zu, so einen kleinen Törn zu meistern, auch ohne vorher mal bei jemandem mitgefahren zu sein. Learning by doing! Wenn 16-jährige um die Welt segeln können, dann werd ich doch wohl ein bißchen in Küstennähe auf der Ostsee fahren können. Wenn das alles so schwierig wäre, dann würde man nicht den Führerschein so leicht bekommen, dann würde es Pflichtstunden in Theorie und Praxis geben und dann dürfte auch nicht jeder ab 3 Seemeilen führerscheinfrei alles fahren. In vielen Ländern braucht man ja sogar überhaupt keinen Führerschein. Da kann jeder nach Herzenslust drauflos fahren und trotzdem passiert anscheinend nicht viel, sonst hätte man da schon längst was geändert, oder? Und Leute, die ihren Autoführerschein frisch haben, fahren doch auch gleich alle alleine drauflos. Also wie gesagt, ich lasse mir gerne Tipps geben, aber ich lasse mich nicht verunsichern oder runtermachen! Geändert von Kapitän77 (20.04.2012 um 13:16 Uhr) |
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